DE19610223C1 - Vorrichtung zum Trennen von Kolbenringrohlingen von einer Eingußsäule - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen von Kolbenringrohlingen von einer Eingußsäule

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DE19610223C1
DE19610223C1 DE1996110223 DE19610223A DE19610223C1 DE 19610223 C1 DE19610223 C1 DE 19610223C1 DE 1996110223 DE1996110223 DE 1996110223 DE 19610223 A DE19610223 A DE 19610223A DE 19610223 C1 DE19610223 C1 DE 19610223C1
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Ralf Dipl Ing Preuss
Hans Guenter Dipl Ing Pfeiffer
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Federal Mogul Burscheid GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D31/00Cutting-off surplus material, e.g. gates; Cleaning and working on castings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen einer Vielzahl von Kolbenringrohlingen von einer gemeinsamen Eingußsäule, wobei die Kolbenringrohlinge über Stege mit der Eingußsäule verbunden und konzentrisch um die Eingußsäule angeordnet sind.
Kolbenringrohlinge für die Herstellung von Kleinkolbenringen werden wirtschaftlich im Eingußverfahren hergestellt. Jeder einzelne Kolbenringrohling wird dabei als Einzelgußteil mit möglichst geringer Bearbeitungszugabe hergestellt. Das Gießen erfolgt in Sandformen nach dem Stapelgußverfahren. Es entsteht ein Gußstück, bei dem die einzelnen Kolbenringrohlinge von gleicher Abmessung um eine gemeinsame Eingußsäule gelagert und von dieser mittels strahlenförmig verteilter Zuläufe über Verteilringe gespeist werden. Zur Gewinnung der Kolbenringrohlinge werden diese bisher mittels eines Hammers von der Eingußsäule abgeschlagen. Das Abstreifen der Kolbenringrohlinge erfolgt nach dem Ausrütteln des Formsandes an dem Arbeitsplatz "Ausleeren". An diesem Arbeitsplatz ist die Belästigung durch Staub, Hitze und Lärm besonders hoch. Ausschuß, bzw. Fehlmengen entstehen durch falsches Abstreifen der Kolbenringrohlinge von der Eingußsäule. Die Gefahr von Verletzungen beim Abstreifen der Kolbenringrohlinge und beim Zerkleinern der Eingußsäule ist für den Ausleerer sehr groß.
Bei Gußteilen, wie zum Beispiel Scheibenbremsträgern, wurde bereits gemäß Gebrauchsmuster DE 86 06 685 U1 vorgeschlagen, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit welcher verschiedene Abgüsse aus einer Vielzahl von Gußteilen, die durch Überlaufstege miteinander verbunden sind, in die einzelnen Gußteile auftrennbar sind. Dieses erfolgt mit Hilfe von Meißeln, die so positioniert sind, daß sie bei der Abwärtsbewegung auf die Überlaufstege treffen und diese durchtrennen. Auf diese Weise können in einer Horizontalebene angeordnete Gußteile abgetrennt werden, jedoch ist es nicht möglich, mehrere im Stapelgußverfahren axial übereinander angeordnete Gußteile gleichzeitig zu trennen. Darüber hinaus muß für eine neue Losgröße eine zeitaufwendige und umständliche Ausrichtung der Meißel erfolgen, um sie an den zu verarbeitenden Abguß anzupassen. Eine wirtschaftliche Trennung von Gußteilen ist somit nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Kolbenringrohlinge ohne Beschädigungsgefahr von der Eingußsäule schnell und vollautomatisch getrennt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Eingußsäule mit einer taktweise drehantreibaren Halte- und Positionierungseinrichtung verbindbar ist, um die Kolbenringrohlinge derart zu positionieren, daß ein am Außenumfang der Kolbenringrohlinge angreifendes Trennwerkzeug radial in einen Zwischenraum benachbarter Stege eintauchbar ist, welches auf die Kolbenringrohlinge einwirkt, so daß in Umfangsrichtung ein Biegemoment auf die Stege ausgeübt wird, das einen Bruch bewirkt.
Auf diese Weise können gleichzeitig eine Vielzahl axial übereinander angeordneter Kolbenringrohlinge von der Eingußsäule abgetrennt werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung besteht. Die Kolbenringrohlinge werden nicht, wie bisher, in axialer Richtung der Eingußsäule abgetrennt, wodurch ein Kolbenringrohling auf den darunter angeordneten gefallen ist, sondern in Umfangsrichtung. Die Kolbenringrohlinge werden so vor Beschädigung geschützt und es entsteht weniger Ausschuß. Sobald eine Anzahl von Kolbenringrohlingen abgetrennt ist, dreht die Halte- und Positionierungsvorrichtung die Eingußsäule, um die nächste Anzahl von Kolbenringrohlingen dem Trennwerkzeug zuzuführen. Die Halte- und Positionierungseinrichtung besteht vorzugsweise aus konzentrisch angeordneten Krallen, die axial in den Zwischenraum benachbarter Stege einführbar sind. Das als Spreizzange ausgebildete Trennwerkzeug greift mit am Endbereich angeordneten Spreizbacken von außen radial in den Zwischenraum benachbarter Stege. Gleichzeitig können in verschiedenen Horizontalebenen angeordnete Kolbenringrohlinge von den Spreizbacken erfaßt und abgetrennt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mehrere Spreizzangen auf einem gemeinsamen Gestell anzuordnen, um so bei einer großen Anzahl von Kolbenringrohlingen die notwendige Spreizkraft aufzubringen, bzw. auf mehrere Spreizzangen zu verteilen. Nach dem Abtrennen fallen die Kolbenringrohlinge auf ein Auffangblech und stehen zur Weiterverarbeitung zur Verfügung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand einer Prinzipskizze dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 erfindungsgemäße Vorrichtung in der Ansicht
Fig. 2 Ansicht gemäß Schnittlinie II-III.
Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung (1) besteht im wesentlichen aus einer drehantreibaren Halte- und Positionierungseinrichtung (2) und einem Trennwerkzeug (3). Zum Trennen einer Vielzahl von Kolbenringrohlingen (4), die über Stege (5) mit einer Eingußsäule (6) verbunden sind, werden die Kolbenringrohlinge (4) zunächst mit Hilfe eines Hebewerkzeuges (7) auf die Halte- und Positionierungseinrichtung (2) gehoben. Die Halte- und Positionierungseinrichtung (2) weist horizontal angeordnete Krallen (8) auf, die sich entsprechend der Anzahl der Zwischenräume (9), Fig. 2, zwischen benachbarten Stegen (5) erstrecken. Mit Hilfe der Krallen (8) kann die Eingußsäule (6) taktweise gedreht werden.
Am Außenumfang der Kolbenringrohlinge (4) ist ein Trennwerkzeug (3) in Form einer Spreizzange (3′) angeordnet. Am Endbereich der Spreizzange (3′) erstreckt sich ein Spreizbackenpaar (10) in axialer Richtung über eine Vielzahl von Kolbenringrohlingen (4). Je nach Länge der Eingußsäule sind eine entsprechende Anzahl von Spreizzangen (3′, 3′′, 3′′′) auf einem gemeinsamen Gestell (11) angeordnet. Unterhalb der Kolbenringrohlinge (4) ist ein Auffangblech (12) vorgesehen, über das die abgetrennten Kolbenringrohlinge (4) einem Behälter (13) zugeführt werden.
Die Fig. 2 verdeutlicht den Trennvorgang. Die Eingußsäule (6) wird von der Halte- und Positionierungseinrichtung (2) über die Krallen (8) derart positioniert, daß die Spreizzange (3′) radial in den Zwischenraum (9) eintauchen kann. In dieser Stellung öffnet sich die Spreizzange (3′) und die Spreizbacken (10) legen sich an den Außenumfang benachbarter Kolbenringrohlinge (4) an. Durch Erhöhung des Spreizdruckes wird ein Druck im Bereich der Stege (5) bewirkt. Durch Schwerkraft fallen die Kolbenringrohlinge (4) entlang des Auffangbleches (12) in den Behälter (13) (Fig. 1). Danach fährt die Spreizzange (3′) radial aus dem Zwischenraum (9) aus und die Eingußsäule wird soweit gedreht, bis wieder ein Zwischenraum (9) mit benachbarten Kolbenringrohlingen (4) in den Wirkungsbereich der Spreizzange (3′) gelangt. In dieser Stellung wird die Spreizzange (3′) erneut in einen Zwischenraum (9) gefahren und die Spreizbacken (10) können sich an den Außenumfang der Kolbenringrohlinge (4) anlegen, um ein Biegemoment in den Stegen (5) zu erzeugen, das wiederholt sich, bis alle Kolbenringrohlinge (4) von der Eingußsäule (6) abgetrennt sind.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Trennen einer Vielzahl von Kolbenringrohlingen von einer gemeinsamen Eingußsäule, wobei die Kolbenringrohlinge über Stege mit der Eingußsäule verbunden und konzentrisch um die Eingußsäule angeordnet sind dadurch gekennzeichnet, daß die Eingußsäule (6) mit einer taktweise drehantreibaren Halte- und Positionierungseinrichtung (2) verbindbar ist, um die Kolbenringrohlinge (4) derart zu positionieren, daß ein am Außenumfang der Kolbenringrohlinge (4) angreifendes Trennwerkzeug (3, 3′, 3′′, 3′′′) radial in einen Zwischenraum (9) benachbarter Stege (5) eintauchbar ist, welches auf die Kolbenringrohlinge (4) einwirkt, so daß in Umfangsrichtung ein Biegemoment auf die Stege (5) ausgeübt wird, das einen Bruch bewirkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halte- und Positionierungseinrichtung (2) konzentrisch angeordnete Krallen (8) aufweist, die axial in den Zwischenraum (9) benachbarter Stege (5) einführbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennwerkzeug (3) als Spreizzange (3′, 3′′, 3′′′) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizzange (3′, 3′′, 3′′′) am Endbereich ein Spreizbackenpaar (10) aufweist, das gleichzeitig auf eine Vielzahl von axial nebeneinander in verschiedenen Horizontalebenen angeordneten Kolbenringrohlingen (4) einwirkt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der axialen Länge der Eingußsäule (6) mehrere Spreizzangen (3′, 3′′, 3′′′) auf einem gemeinsamen Gestell (11) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Auffangblech (12) für die abgetrennten Kolbenringrohlinge (4) enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106984797A (zh) * 2017-04-14 2017-07-28 广州协鸿工业机器人技术有限公司 一种新型落环方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8606685U1 (de) * 1986-03-11 1987-07-09 Lucas Industries P.L.C., Birmingham, West Midlands Vorrichtung zum Trennen von Gußteilen

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