DE19609879A1 - Lagerbehälter für Tintenstrahldruckeinheit - Google Patents
Lagerbehälter für TintenstrahldruckeinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Behälter zum
Lagern einer Tintenstrahldruckeinheit.
Ein Tintenstrahldrucker kann monochrome Drucke und Farbdrucke
einfach durch Verwendung von Tinte verschiedener Farben
erzeugen, weil der Tintenstrahldrucker Daten durch Bildung
von Tüpfeln auf einem Aufzeichnungsmedium bildet, indem er
Tintentröpfchen aus Düsenöffnungen auf das
Aufzeichnungsmedium ausstößt.
Demgemäß wurden Tintenstrahldrucker entwickelt, die einen
lösbar auf dem Schlitten angebrachten Aufzeichnungskopf für
monochromatisches Drucken und einen Aufzeichnungskopf für
Farbdrucken haben.
Wenn ein solcher Drucker verwendet wird, können Drucke sowohl
für Textdaten als auch für Farbgrafikdaten mit einem
einzelnen Drucker gebildet werden. Jedoch muß der Druckkopf,
der nicht im Druckbetrieb befindlich ist, mit seiner
Düsenöffnungsoberfläche abgedeckt gelagert werden, um die
Tinte(n) am Verdunsten zu hindern, wodurch er ansonsten
unbrauchbar würde.
Um dieser Notwendigkeit nachzukommen, ist z. B. in JP-A-
5(Hei)-270002 ein Behälter vorgeschlagen worden. Der in
dieser Publikation beschriebene Behälter ist dadurch
charakterisiert, daß er beinhaltet: Ein aus einem
nachgiebigen Körper gefertigtes Dichtelement zum Abdichten
der Düsenöffnungen, während es mit dem
Tintenstrahlaufzeichnungskopf in Kontakt kommt; ein
Deckelelement, das geöffnet und geschlossen wird; und ein
nachgiebiges Element, das die Tintenstrahldruckeinheit
nachgiebig unterstützt und die Düsenöffnungen bei
geschlossenem Deckelelement durch das Dichtelement
abgedichtet hält.
Da jedoch die Düsenöffnungen durch Bringen des Dichtelementes
in direkten Kontakt mit jenen abgedichtet werden, lagert sich
durch Temperatur- und Druckschwankungen an den Düsenöffnungen
aus tretende Tinte auf dem Dichtelement ab oder aber der
Meniskus jeder einzelnen Düsenöffnung wird durch Ausdehnung
und Kontraktion von Luft, die zwischen Düsenöffnung und dem
Dichtelement vorhanden ist, heruntergedrückt.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die oben
erwähnten Probleme ausgeführt. Aufgabe der Erfindung ist
daher, einen Tintenstrahldruckeinheitenaufbewahrungsbehälter
bereitzustellen, der den Meniskus einer jeden Düsenöffnung
über einen langen Zeitraum druckbereit halten kann, wenn die
Tintenstrahldruckeinheit gelagert wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung eines
Lagerbehälters gemäß den unabhängigen Patentansprüchen 1 und
12. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der
Erfindung ergeben sich durch die abhängigen Ansprüche, die
Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen. Die
Patentansprüche verstehen sich als ein erster, nicht
limitierender Versuch zur Definition der Erfindung mit
allgemeinen Begriffen.
Zur Erreichung der obigen Aufgabe wird die Erfindung auf
einen Behälter zum Lagern einer Tintenstrahldruckeinheit
angewandt, die integriert einen Aufzeichnungskopf und einen
Tintenbehälter aufweist. Der Aufzeichnungskopf weist
Düsenöffnungen zum Ausstoßen von Tintentröpfchen auf und der
Tintenbehälter liefert dem Aufzeichnungskopf eine Tinte. Der
Behälter hat einen Behälterhauptkörper mit einer Kappe und
einem Deckelelement mit einem nachgiebigen Element. Die Kappe
ist so ausgelegt, daß eine obere Randkante von ihr in
nachgiebigem Kontakt mit dem Aufzeichnungskopf gelangt, um so
einen Raum bezüglich der Düsenöffnungen an einer dem
Aufzeichnungskopf gegenüberliegenden Position zu bilden, wenn
die Druckeinheit vom Behälterhauptkörper aufgenommen ist. Die
Kappe steht auch über einem fluidundurchlässigen Durchgang
mit der Umgebung in Verbindung. Das Deckelelement ist so auf
dem Behälterhauptkörper angeordnet, daß es geöffnet und
geschlossen werden kann. Das nachgiebige Element drängt die
Druckeinheit nachgiebig gegen die Kappe.
Der Meniskus jeder Düsenöffnung wird unabhängig von
Temperatur- und Druckschwankungen dadurch druckbereit
gehalten, daß nicht nur das Ausdampfen von Tinte durch die
Düsenöffnungen soweit als möglich verhindert wird, während
der Dampf eines Lösungsmittels in der Tinte im
fluidundurchlässigen Durchgang zurückgehalten wird, sondern
auch der Dampf des Lösungsmittels in der Tinte mit der
Umgebung kommunizieren darf.
Die vorliegenden Erfindung wird nunmehr anhand der
Zeichnungen beschrieben, in denen darstellt:
Fig. 1 ist ein Diagramm, das eine Ausführungsform eines
Tintenstrahldruckers zeigt, der mit austauschbaren
Druckeinheiten versehen ist.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht, die eine
Ausführungsform der Druckeinheit zeigt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt, welcher die Struktur der
Druckeinheit mit einer darin befindlichen
Tintenkartusche zeigt.
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht, die einen
Lagerbehälter in einer ersten Ausführungsform der
Erfindung zeigt.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht des Lagerbehälters
von Fig. 4 längs der Linie 5-5.
Fig. 6 ist ein Diagramm, das die Struktur einer oberen
Oberfläche des Lagerbehälters von Fig. 5 zeigt.
Fig. 7a und 7b zeigen kapillarbildende Rillen, die in einem
Kappenmittel gebildet sind, sowie eine
Dichtungsstruktur für diese.
Fig. 8 ist ein Diagramm, das eine andere Ausführungsform
einer Kapillare zeigt.
Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht, die eine zweite
Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Fig. 10 ist ein Diagramm, das eine andere Ausführungsform
der Kapillare zeigt.
Fig. 11 ist eine Querschnittsansicht, die eine dritte
Ausführungsform der Erfindung zeigt.
Im folgenden werden Einzelheiten der Erfindung unter
Bezugnahme auf ihre in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsformen beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Tintenstrahlaufzeichnungsapparat mit einer
Tintenstrahldruckeinheit gemäß der Erfindung. In Fig. 1
kennzeichnet Bezugszeichen 1 einen Schlitten, der durch ein
Führungselement 2 unterstützt ist und mit einem Schrittmotor
4 durch einen Antriebsriemen 3 so verbunden ist, daß der
Schlitten 1 parallel zu einer Druckwalze 5 hin und her bewegt
werden kann.
Eine später noch beschriebene Tintenstrahldruckeinheit 6 ist
lösbar auf dem Schlitten 1 angebracht und so gestaltet, daß
sie je nach Typ des auszuführenden Druckvorgangs,
monochromatischem Drucken oder Farbdrucken, ausgetauscht
werden kann. Die auf dem Schlitten 1 angebrachte Druckeinheit
6 empfängt durch ein flexibles Kabel 7 ein Antriebssignal,
wobei ein Ende des flexiblen Kabels 7 mit einem nicht
dargestellten Aufzeichnungskopfantriebsschaltkreis verbunden
ist und sein anderes Ende am Schlitten 1 befestigt ist.
Es sollte angemerkt werden, daß Bezugszeichen 8 ein
Kappenmittel kennzeichnet, daß den Aufzeichnungskopf
abdichtet, wenn kein Druckvorgang durchgeführt wird, und daß
Bezugszeichen 9 ein Aufzeichnungsblatt kennzeichnet.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der
Tintenstrahldruckeinheit 6. In Fig. 2 kennzeichnet
Bezugszeichen 10 einen Rahmen, der einen
Druckeinheitenhauptkörper darstellt. Der Rahmen 10 ist
allgemein als ein Container konstruiert, der eine
Tintenkartuschenaufnahmekammer 11 (siehe Fig. 3) zur Aufnahme
einer Tintenkartusche 20 bildet. Ein
Tintenstrahlaufzeichnungskopf 12 ist am Boden des Rahmens 10
angeordnet, wobei der Boden dem Schlitten 1 gegenübersteht.
Weiterhin ist ein Tintenkartuschenfeststellhebel 13 in der
oberen Öffnung des Rahmens 10 angeordnet. Der
Tintenkartuschenfeststellhebel 13 stellt nicht nur die
Tintenkartusche 20 fest, sondern zieht sie auch aus der
Aufnahmekammer 11 heraus. Fig. 3 zeigt eine
Tintenstrahldruckeinheit 6 mit darin aufgenommener
Tintenkartusche 20. Eine Tintenzuführkanüle 14 erhebt sich
vom Boden des Rahmens 10. Wenn die Tintenkartusche 20 in die
Tintenkartuschenaufnahmekammer 11 eingesetzt wird, wird die
Tintenzuführkanüle 14 mit einer Tintenzuführöffnung 21
bündig, um so flüssigkeitsundurchlässig zu werden, so daß
eine Tinte dem Aufzeichnungskopf 12 von der Tintenkartusche
20 durch eine Tintenzuführung 15 zugeführt werden kann.
Der Aufzeichnungskopf 12 ist mittels eines flexiblen Kabels
16 mit einem Abschlußbord 17 verbunden, so daß ein
Antriebssignal vom Antriebsschaltkreis mittels eines auf dem
Schlitten 1 angeordneten Verbindungsanschlusses empfangen
wird.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines
Behälters, der die zuvor erwähnte Druckeinheit 6 aufbewahrt.
In den Fig. 4 und 5 kennzeichnet Bezugszeichen 30 einen
Behälterhauptkörper, in dem die Druckeinheit 6 plaziert wird.
Ein Deckelelement 32 ist am oberen Ende einer der Seiten des
Behälters angebracht, um so um einen Schaft 31 drehbar zu
sein.
Der Behälterhauptkörper 30 beinhaltet eine sich nach oben
erweiternde Vertiefung 34 mit den Führungsoberflächen 33,
33 Die Vertiefung 34 führt den Aufzeichnungskopf 12
im Moment des Einsetzens der Druckeinheit 6 in den
Behälterhauptkörper 30. Ein Kappenelement 35, welches später
noch beschrieben wird, ist auf dem Boden der Vertiefung 34
ausgebildet.
Auf einer oberen Oberfläche 36 (siehe Fig. 6) des
Behälterhauptkörpers 30 liegen zwei Vorsprünge 37, 37, ein
erster rippenförmiger Körper 38a und ein zweiter
rippenförmiger Körper 38b, wobei die obere Oberfläche 36 dem
Boden des Hauptkörpers der Druckeinheit 6 gegenübersteht. Wie
in Fig. 6 gezeigt, sind diese Vorsprünge und rippenförmigen
Körper so gebildet, daß die Vertiefung 34 zwischen ihnen
liegt. Die zwei Vorsprünge 37, 37 sind im hinteren Bereich
der Druckeinheit 6 angeordnet (auf der oberen Seite, wie in
Fig. 6) und haben einen Abstand, der etwas kleiner als die
Breite der Druckeinheit 6 ist, um so mit einer Rippenlinie
33a oben auf einer der Führungsoberflächen 33, 33, . . . , . . .
ausgerichtet zu werden. Der erste rippenförmige Körper 38a
und der zweite rippenförmige Körper 38b sind im vorderen
Bereich der Druckeinheit 6 (wie in Fig. 6 gezeigt, auf der
niedrigeren Seite) auf symmetrischen Linien angeordnet, um so
in direkten Kontakt mit der Druckeinheit 6 zu gelangen. Der
zweite rippenförmige Körper 38b hat eine geringere Höhe als
der erste rippenförmige Körper 38a.
Die Druckeinheit 6 wird an drei Punkten durch die Vorsprünge
37, 37 und den rippenförmigen Körper 38a so unterstützt, daß
eine Düsenplattenoberfläche des Aufzeichnungskopfes 12 so
positioniert werden kann, daß sie mit und parallel zu dem
Kappenelement 35 (wird später beschrieben) in Kontakt
gelangt. Es sollte bemerkt werden, daß der zweite
rippenförmige Körper 38b bereitgestellt wird, um die
Druckeinheit 6 daran zu hindern, sich übermäßig zu neigen.
Ein Verschlußelement 39 wird an der Vorderseite des
Behälterhauptkörpers 30 bereitgestellt. Das Verschlußelement
39 kommt mit dem Deckelelement 32 in Eingriff, um das
Deckelelement 32 verschlossen zu halten, und löst sich vom
Deckelelement 32 durch das Drücken eines Vorsprungs 39a.
Auf der anderen Seite ist eine frei vorragende Blattfeder 46
auf dem Deckelelement 32 angeordnet. Ein Ende der Blattfeder
46 ist festgestellt während ihr anderes Ende in nachgiebigem
Kontakt mit der oberen Oberfläche der Druckeinheit 6 gebracht
ist, wenn das Deckelelement 32 geschlossen wird.
Das zuvor erwähnte Kappenmittel 35 wird unter Bezugnahme auf
Fig. 5 und 6 beschrieben.
In den Fig. 5 und 6 kennzeichnet das Bezugszeichen 40 eine
Kappe, die aus einem nachgiebigen Material, wie etwa Gummi,
angefertigt ist. Die Kappe 40 hat einen oberen Kantenbereich
40a, der in nachgiebigem Kontakt mit der Peripherie der
Düsenöffnungsoberfläche gelangt, um so zwischen dieser und
einer oberen Oberfläche der Kappe 40 einen Raum zu bilden.
Die Kappe 40 hat eine schalenähnliche Form, um so die
Düsenöffnungen der Düsenplatte luftdicht zu erhalten. Ein
Einsetzloch 40b wird auf dem Boden der Kappe 40 gebildet, so
daß ein Vorsprung 41c mit einem Durchgangsloch 41b eines
Kappenhalters 41, der in Fig. 7b gezeigt und später
beschrieben werden wird, in den Raum hineinsteht.
Bezugszeichen 41 kennzeichnet den Kappenhalter, der in einem
Rahmenkörper gebildet wird, der unter Ausschluß des oberen
Kantenbereichs 40a der Kappe 40 die Umrandung der Kappe 40
unterstützt. Der Kappenhalter 41 wird von der Vertiefung 34
aufgenommen und darin befestigt, wobei ein oberes Ende 41a
(siehe Fig. 7a und 7b) durch auf dem Behälterhauptkörper
gebildete Schnapper 30a zurückgehalten wird.
Wie in Fig. 7b gezeigt, ist eine meandernde Rille 43 auf
einer rückwärtigen Oberfläche 41d des Kappenhalters 41
angeordnet. Ein Ende der Rille 43 kommuniziert mit dem
Durchgangsloch 41b und ihr anderes Ende kommuniziert mit
einem Lüftungsloch 42, das zur Umgebung hin geöffnet ist. Die
Öffnung der Rille 43 ist durch eine Folie 44, wie in Fig. 7b
gezeigt, versiegelt, so daß eine als fluidundurchlässiger
Durchgang dienende Kapillare gebildet werden kann. Es sollte
bemerkt werden, daß Bezugszeichen 41b das Durchtrittsloch
bezeichnet, welches das Einsetzloch 40b mit der Rille 43
verbindet.
In dieser Ausführungsform wird, wenn die Druckeinheit 6 in
den Behälterhauptkörper 30 unter Ausrichtung des
Aufzeichnungskopfs 12 mit der Vertiefung 34 eingesetzt wird,
nachdem das Deckelelement 32 geöffnet worden ist, der
Aufzeichnungskopf 12 abgesenkt, während er durch die
geneigten Führungsoberflächen 33, 33, . . . , . . geführt wird, so
daß der Aufzeichnungskopf 12 von drei Punkten, nämlich den
Vorsprüngen 37, 37 an der Rückseite und dem rippenförmigen
Körper 38a an der Vorderseite, unterstützt wird. Im Ergebnis
wird die Düsenplatte parallel zur Kappe 40 positioniert, um
dadurch zu gestatten, daß der obere Kantenbereich 40a der
Kappe 40 in nachgiebigem Kontakt mit der Düsenplatte steht.
Selbst wenn die Düsenplatte des Aufzeichnungskopfes 12 in
Kontakt mit den rippenförmigen Körpern 38a, 38b während
dieses Einschubvorgangs kommen sollte, können diese
rippenförmigen Körper 38a, 38b die Düsenplatte mit
vergleichsweise großen Oberflächen unterstützen. Daher wird
die Düsenplatte nicht beschädigt. Es sollte angemerkt werden,
daß die Vorsprünge 37, 37, die an der Rückseite vorhanden
sind, überhaupt nicht der Düsenplatte gegenüberstehen, weil
sie nahe einer Wandoberfläche 30b (siehe Fig. 4) des
Gehäusehauptkörpers 30 liegen und weil die Druckeinheit 6 in
Kontakt mit der Wandoberfläche 30b gelangt.
Wenn in diesem Zustand das Deckelelement 32 geschlossen wird,
kommt das Verschlußelement 39 des Gehäusehauptkörpers 30 in
Eingriff mit dem Deckelelement 32. Im Ergebnis wird die obere
Oberfläche der Druckeinheit 6 durch die Blattfeder 46
nachgiebig abwärts gedrängt, was wiederum ermöglicht, daß der
obere Kantenbereich 40a der Kappe 40 in nachgiebigen Kontakt
mit der Düsenplatte gelangt, um so die Düsenöffnungen
einzuschließen. Somit werden die Düsenöffnungen durch die
Kappe 40 abgedichtet.
Ein Lösungsmittel in der Tinte, das aus den Düsenöffnungen
verdunstet, gelangt durch das Durchtrittsloch 41b in die
meandernde Rille 43 und verbleibt in dieser, um innerhalb der
Kappe 40 das Lösungsmittel unter einem hohen Partialdruck zu
halten. Dementsprechend kann das Verdunsten von Tinte aus dem
Aufzeichnungskopf 12 soweit als möglich unterdrückt werden.
Wenn andererseits Temperatur und Atmosphärendruck schwanken,
zieht die Kappe 40 Luft durch die Lüftungsloch 42 und die
meandernde Rille 43, was den Druck innerhalb der Kappe 40 in
Gleichgewicht mit dem Druck innerhalb der Tintenkartusche 20
bringt. Im Ergebnis können Hebung und Senkung des in jeder
Düsenöffnung gebildeten Meniskus verhütet werden.
Um die gelagerte Druckeinheit 6 zu entnehmen, wird der
Vorsprung 39a so abgelenkt, daß sich das Deckelelement 32 vom
Verschlußelement 39 löst. Im Ergebnis dreht sich das
Deckelelement 32 durch die Spannkraft der zu öffnenden
Blattfeder 46 automatisch nach oben.
Die Kapillare wird durch Bilden der Rille 43 auf der
rückwärtigen Oberfläche des Kappenhalters 41 und Versiegeln
dieser Rille 43 durch die Folie 44 in der zuvor beschriebenen
Ausführungsform realisiert. Die Kapillare kann auch, wie in
Fig. 8 gezeigt, durch Bilden einer Rille 45 auf einer
Oberfläche, an welcher die Kappe 40 in Kontakt mit dem
Kappenhalter 41 gelangt, z. B. der Rückseite der Kappe 40, und
Versiegeln der Rille 45 durch eine Oberfläche eines anderen
Elements, z. B. durch die obere Oberfläche des Kappenhalters
41 in dieser Ausführungsform, realisiert werden; oder eine
Kapillarröhre selbst kann in einer solchen Weise verbunden
werden, daß eines ihrer Enden mit der Kappe 40 in Verbindung
steht. Durch diese alternativen Konstruktionen können
Vorteile, die ähnlich den oben vorgestellten sind, erzielt
werden.
Fig. 9 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung. In
Fig. 9 kennzeichnet das Bezugszeichen 50 ein
tintenabsorbierendes Element, das aus einem porösen Material,
wie z. B. Filz, hergestellt ist. Das tintenabsorbierende
Element 50 wird rund um die untere Umrandung des
Kappenhalters 41 eingesetzt.
Gemäß der zweiten Ausführungsform gelangt aus dem
Aufzeichnungskopf 12 leckende Tinte durch das Durchgangsloch
41b in die Rille 43 in Richtung des Lüftungslochs 42, wird
jedoch durch das tintenabsorbierende Element 50 unterhalb des
Kappenhalters 41 absorbiert. Als Ergebnis kann das Lecken von
Tinte aus dem Lagerungsbehälter verhütet werden.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Kapillare, die für den
Fall geeignet ist, daß das tintenabsorbierende Element wie
oben beschrieben verwendet wird. Diese Ausführungsform ist
gekennzeichnet durch Anordnen einer Verzweigung 47 in der
Nähe der Lüftungsloch 42, um dadurch eine zweite Rille 48,
die das tintenabsorbierende Element 50 erreicht, zu bilden.
Ein Ende der zweiten Rille 48 wird in Kontakt mit dem
tintenabsorbierenden Element 50 gebracht.
In dieser Ausführungsform bewegt sich die Tinte, wenn solche
vom Aufzeichnungskopf 12 zur Kappe 40 fließt, durch die Rille
43 bis zur Verzweigung 47 und wird vom mit der zweiten Rille
48 in Verbindung stehenden tintenabsorbierenden Element 50
absorbiert.
Wenn alle Tinte innerhalb der Rille 43, 48 absorbiert worden
ist, hört die Kapillarkraft des Fluidums auf, da die
Verzweigung 47 in Verbindung mit der Lüftungsloch 42 steht,
was wiederum verhindert, daß Tinte nutzloserweise vom
Aufzeichnungskopf 12 abgesaugt wird.
Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung. In
Fig. 11 kennzeichnet Bezugszeichen 52 einen Tank zum Lagern
eines Fluidums, z. B. Wasser w, welches das Verdunsten des
Lösungsmittels in der Tinte unterdrückt. Der Tank 52 ist mit
einem porösen Material 53, wie gegebenenfalls z. B. Filz,
bestückt und steht mit der Kappe 40 durch einen Durchgang 54,
wie etwa einer Röhre, in Verbindung. Es sollte angemerkt
werden, daß das Bezugszeichen 55 ein Verbindungsloch, das im
Tank 52 gebildet wird, kennzeichnet.
Gemäß dieser Ausführungsform wird der Partialdruck eines
Gases, das dem Lösungsmittel in der Tinte innerhalb der Kappe
40 entspricht, auf einem möglichst hohen Pegel gehalten,
indem die Flüssigkeit innerhalb des Tanks 42 gasförmig
gemacht wird. Somit kann das Verdunsten der Tinte innerhalb
des Tanks unterdrückt werden.
Wie vorstehend beschrieben, wird die Erfindung dadurch
charakterisiert, daß sie einen Behälterhauptkörper mit einer
Kappe und einem Deckelelement mit einem nachgiebigen Element
hat. Das bedeutet, daß der Behälterhauptkörper die Kappe an
einer Position hat, die dem Aufzeichnungskopf gegenüberliegt,
wenn die Druckeinheit vom Gehäusehauptkörper aufgenommen
wird. Die Kappe ist nicht nur so ausgeführt, daß ihre
randständige Kante in nachgiebigen Kontakt mit dem
Aufzeichnungskopf gelangt, um so einen Raum bezüglich der
Düsenöffnungen des Aufzeichnungskopfes zu bilden, sondern
auch mit der Umgebung durch den fluidundurchlässigen
Durchgang in Verbindung steht. Das Deckelelement ist auf dem
Gehäusehauptkörper so angeordnet, daß es geschlossen und
geöffnet werden kann und weist das nachgiebige Element auf,
das die Druckeinheit nachgiebig gegen die Kappe drängt. Als
Ergebnis dieser Konstruktion kann die Erfindung den Meniskus
jeder Düsenöffnung des Aufzeichnungskopfes druckbereit
halten, unabhängig von Temperatur- und Druckschwankungen,
während das Verdunsten von Tinte aus den Düsenöffnungen
soweit als möglich verhindert wird.
Claims (15)
1. Ein Behälter zum Lagern einer
Tintenstrahldruckeinheit (6), die integral einen
Aufzeichnungskopf (12) mit Düsenöffnungen zum
Ausstoßen von Tintentröpfchen und einen Tintentank
(20) zur Zuführung von Tinte zu dem Aufzeichnungskopf
(12) beinhaltet, wobei
der Behälter einen Behälterhauptkörper (30) mit einer darin angeordneten Kappe (40) aufweist;
die Kappe (35) einen obere Kantenbereich (40a) aufweist, der in nachgiebigen Kontakt mit dem Aufzeichnungskopf (12) gelangt, um so einen Raum mit den Düsenöffnungen an einer dem Aufzeichnungskopf (12) gegenüberliegenden Position zu bilden, wenn die Druckeinheit (6) im Gehäusehauptkörper (30) aufgenommen ist; und
die Kappe (40) durch einen fluidundurchlässigen Durchgang (41b, 42, 43, 44, 45) mit der Umgebung in Verbindung steht.
der Behälter einen Behälterhauptkörper (30) mit einer darin angeordneten Kappe (40) aufweist;
die Kappe (35) einen obere Kantenbereich (40a) aufweist, der in nachgiebigen Kontakt mit dem Aufzeichnungskopf (12) gelangt, um so einen Raum mit den Düsenöffnungen an einer dem Aufzeichnungskopf (12) gegenüberliegenden Position zu bilden, wenn die Druckeinheit (6) im Gehäusehauptkörper (30) aufgenommen ist; und
die Kappe (40) durch einen fluidundurchlässigen Durchgang (41b, 42, 43, 44, 45) mit der Umgebung in Verbindung steht.
2. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter weiterhin ein
Deckelelement (32) mit einem nachgiebigen Element
(46) zum Drücken der Druckeinheit (6) in den Behälter
aufweist, wobei
das Deckelelement (32) so auf dem Gehäusehauptkörper
(30) angeordnet ist, daß es bedien- und schließbar
ist und das nachgiebige Element (46) die Druckeinheit
(6) nachgiebig gegen die Kappe (40) drückt.
3. Lagerbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kappe (40) im
Behälterhauptkörper (30) angeordnet ist, und die
Kappe (40) durch einen Kappenhalter (41) unterstützt
ist, um so den oberen Kantenbereich (40a) der Kappe
(40) zu exponieren.
4. Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
fluidundurchlässige Durchgang als eine meandernde
Rille (43, 45) konstruiert ist, die auf zumindest
einer von einer Oberfläche der Kappe (40), die dem
Kappenhalter (41) gegenüberliegt, einer
gegenüberliegenden Oberfläche des Kappenhalters (41),
und einer hinteren Oberfläche der Druckeinheit (6)
angeordnet ist.
5. Lagerbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der fluidundurchlässige
Durchgang (41b, 42, 43, 44, 45) aus einer
Kapillarröhre besteht.
6. Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
tintenabsorbierendes Element (50) in einer unteren
randständigen Kante des Kappenhalters (41) angeordnet
ist.
7. Lagerbehälter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der fluidundurchlässige Durchgang
(41b, 42, 43, 44, 45) in einen Durchgang (47), der
mit der Umgebung kommuniziert, und einen Durchgang
(48), der mit dem tintenabsorbierenden Element (50)
kommuniziert, verzweigt ist.
8. Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälterhauptkörper (30) weiterhin eine sich nach
oben erweiternde Vertiefung (34) mit geneigten
Führungsoberflächen (33, 33, 33, 33) zum Führen des
Aufzeichnungskopfes (12) im Behälterhauptkörper (30)
umfaßt.
9. Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin
umfaßt
zwei Vorsprünge (37, 37) und einen ersten und zweiten
rippenförmigen Körper (38a, 38b), die auf einer der
Bodenoberfläche der Druckeinheit (6)
gegenüberliegenden Fläche (36) ausgebildet sind,
wobei die zwei Vorsprünge (37, 37) in einem vorher
festgelegten Abstand beabstandet sind, so daß die
Kappe (40) zwischen ihnen aufnehmbar ist, und die
rippenförmigen Körper (38a, 38b) im wesentlichen
rechtwinklig zueinander positioniert sind, wobei die
zwei Vorsprünge (37, 37) und die rippenförmigen
Körper (38a, 38b) zur Unterstützung der Druckeinheit
(6) dienen.
10. Lagerbehälter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe des ersten
rippenförmigen Körpers (38a) größer ist als die Höhe
des zweiten rippenförmigen Körpers (38b).
11. Lagerbehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er weiterhin umfaßt einen
fluidspeichernden Tank (52), der in Verbindung mit
der Kappe (40) steht und in dem ein poröses Material
angeordnet ist.
12. Ein Behälter zum Lagern einer
Tintenstrahldruckeinheit (6), die integral einen
Aufzeichnungskopf (12) mit Düsenöffnungen zum
Ausstoßen von Tintentröpfchen und einen Tintentank
(20) zur Zuführung von Tinte zu dem Aufzeichnungskopf
(12) beinhaltet, wobei
der Behälter einen Behälterhauptkörper (30) mit einer darin angeordneten Kappe (40) aufweist;
die Kappe (40) einen oberen Kantenbereich (40a) aufweist, die in nachgiebigen Kontakt mit dem Aufzeichnungskopf (12) gelangt, um so einen Raum mit den Düsenöffnungen an einer dem Aufzeichnungskopf (12) gegenüberliegenden Position zu bilden, wenn die Druckeinheit (6) im Gehäusehauptkörper (30) aufgenommen ist; und
die Kappe (40) mit einem fluidspeichernden Mittel (52) in Verbindung steht.
der Behälter einen Behälterhauptkörper (30) mit einer darin angeordneten Kappe (40) aufweist;
die Kappe (40) einen oberen Kantenbereich (40a) aufweist, die in nachgiebigen Kontakt mit dem Aufzeichnungskopf (12) gelangt, um so einen Raum mit den Düsenöffnungen an einer dem Aufzeichnungskopf (12) gegenüberliegenden Position zu bilden, wenn die Druckeinheit (6) im Gehäusehauptkörper (30) aufgenommen ist; und
die Kappe (40) mit einem fluidspeichernden Mittel (52) in Verbindung steht.
13. Lagerbehälter nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter weiterhin ein
Deckelelement (32) mit einem nachgiebigen Element
(46) zum Drücken der Druckeinheit (6) in den Behälter
aufweist, wobei
das Deckelelement (32) so auf dem Gehäusehauptkörper
(30) angeordnet ist, daß es bedien- und schließbar
ist und das nachgiebige Element (46) die Druckeinheit
(6) nachgiebig gegen die Kappe (40) drückt.
14. Lagerbehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er weiterhin
umfaßt
zwei Vorsprünge (37, 37) und einen ersten und zweiten
rippenförmigen Körper (38a, 38b), die auf einer der
Bodenoberfläche der Druckeinheit gegenüberliegenden
Fläche (36) ausgebildet sind, wobei die zwei
Vorsprünge (37, 37) in einem vorher festgelegten
Abstand beabstandet sind, so daß die Kappe (40)
zwischen ihnen aufnehmbar ist, und die rippenförmigen
Körper (38a, 38b) im wesentlichen rechtwinklig
zueinander positioniert sind, wobei die zwei
Vorsprünge (37, 37) und die rippenförmigen Körper
(38a, 38b) zur Unterstützung der Druckeinheit (6)
dienen.
15. Lagerbehälter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe des ersten
rippenförmigen Körpers (38a) größer ist als die Höhe
des zweiten rippenförmigen Körpers (38b).
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