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Die Erfindung betrifft eine Tintenpatronenhalterung.
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Tintenpatronen, die in Tintenstrahldruckern eingesetzt
werden, können
wiederbefüllt
werden, wenn die in ihnen enthaltene Tinte aufgebraucht ist. Bei
einigen Tintenpatronen werden dabei zunächst der an der Unterseite
der Tintenpatrone angeordnete Druckkopf sowie die ebenfalls häufig an
der Unterseite der Tintenpatrone angeordnete Belüftungsöffnung bspw. mit einem Klebeband
abgeklebt. Danach wird die oft an der Oberseite der Tintenpatrone
befindliche Befüllöffnung bspw.
durch Einstechen mit einem spitzen Gegenstand oder durch Aufbohren
mit einem kleinen Bohrer geöffnet.
Anschließend
wird die Tinte durch diese Befüllöffnung in
die Tintenkammer der Tintenpatrone eingespritzt. Nach dem Abziehen
des Klebebands von der Unterseite der Tintenpatrone und gegebenenfalls
dem Verschließen
der Befüllöffnung ist
eine derart wiederbefüllte
Tintenpatrone wieder betriebsbereit.
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Bei diesem Verfahren der Wiederbefüllung von
Tintenpatronen ist von Nachteil, dass die Finger häufig mit
Tinte verschmutzt werden und dass auslaufende Tinte die Arbeitsfläche verunreinigen
kann.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
eine Tintenpatronenhalterung bereitzustellen, mit der Tintenpatronen
zuverlässig
gereinigt sowie sauber und schnell wiederbefüllt werden können.
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Diese Aufgaben wird durch den Gegenstand des
Hauptanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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In eine erfindungsgemäße Halterung
für die Aufnahme
einer Tintenpatrone bzw. Tintenpatronenhalterung können Tintenpatronen
unterschiedlicher Abmessungen eingesetzt werden können, um
sie bspw. zu reinigen, zu warten oder mit Tinte zu füllen. Die
Halterung weist dabei eine Deckfläche und Seitenwände auf.
In einem Randbereich der Deckfläche ist
ein gegenüber
der Deckfläche
abgesenkter erster Vertiefungsboden vorgesehen. Dieser erste Vertiefungsboden
ist kurz und schmal sowie im wesentlichen rechteckig ausgebildet.
Neben dem ersten Vertiefungsboden ist ein zweiter Vertiefungsboden
angeordnet, der gegenüber
dem ersten Vertiefungsboden weiter abgesenkt ist. Der zweite Vertiefungsboden
ist vorzugsweise etwas breiter und etwas länger als der erste Vertiefungsboden
bemessen sowie ebenfalls im wesentlichen rechteckig ausgebildet.
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Ein Grundgedanke der vorliegenden
Erfindung besteht darin, dass in der Tintenpatronenhalterung mehrere
Vertiefungsböden
ausgebildet sind, die so bemessen und so angeordnet sind, dass sie
Tintenpatronen unterschiedlicher Formgebung, insbesondere mittels
Formschluss oder mittels Klemmschluss aufnehmen können. Die
in die erfindungsgemäße Tintenpatronenhalterung
eingesteckten bzw. aufgesetzten Tintenpatronen werden dabei von
der Tintenpatronenhalterung sicher in einer waagerechten Arbeitsposition
gehalten, wobei ein Umkippen sowie ein Herausfallen der Tintenpatronen
aus der Tintenpatronenhalterung vermieden wird. Es ist dabei möglich, die
Tintenpatronen sowohl aufrecht als auch um 180° nach unten gedreht in die Tintenpatronenhalterung
einzustecken bzw, aufzusetzen.
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In einer ersten Ausführungsform
der Erfindung weist der erste Vertiefungsboden eine schmale Ausbuchtung
in entgegengesetzter Richtung zu dem zweiten Vertiefungsboden auf.
In diese im wesentlichen zentriert angeordnete Ausbuchtung kann
ein bei bestimmten Typen von Tintenpatronen vorhandener Vorsprung
eingesetzt werden, wodurch ein Klemmschluss entstehen und somit
eine besonders stabile Positionierung der Tintenpatrone in der Halterung
erreicht werden kann.
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Eine derartige Tintenpatronenhalterung
kann eine Vielzahl von gängigen
Tintenpatronen aufnehmen, wenn ihr erster Vertiefungsboden um ungefähr ein Drittel
der Gesamthöhe
der Halterung gegenüber der
Deckfläche
der Halterung abgesenkt ist, wenn die Länge des ersten Vertiefungsbodens
ungefähr
ein Sechstel der Gesamtlänge
und seine Breite ungefähr zwei
Dritteln der Gesamtbreite der Halterung entsprechen und wenn des
weiteren der zweite Vertiefungsboden um ungefähr zwei Drittel der Gesamthöhe der Halterung
gegenüber
der Deckfläche
der Halterung abgesenkt ist und wenn die Länge des zweiten Vertiefungsbodens
ungefähr
einem Viertel der Gesamtlänge
und seine Breite ungefähr
neun Zehnteln der Gesamtbreite der Halterung entsprechen.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
weist die Halterung einen vierten Vertiefungsboden auf, der sich
zwischen dem ersten und dem zweiten Vertiefungsboden befindet. Das
Höhenniveau
des vierten Vertiefungsbodens liegt dabei zwischen den Höhenniveaus
des ersten und des zweiten Vertiefungsbodens. Durch das Vorsehen
eines solchen vierten Vertiefungsbodens kann die Typenvielfalt der
in die erfindungsgemäße Halterung
einbringbaren Tintenpatronen weiter erhöht werden, besonders wenn der
vierte Vertiefungsboden zusätzlich
eine stufenartige Verbreiterung in Richtung zu dem zweiten Vertiefungsboden
aufweist, so dass der verbreiterte Bereich des vierten Vertiefungsbodens
eine mit der Breite des zweiten Vertiefungsbodens übereinstimmende
Breite hat.
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Eine zum Einbringen einer Vielzahl
von verschiedenen Tintenpatronen besonders vorteilhafte Form weist
eine Tintenpatronenhalterung dann auf, wenn sie über einen vierten Vertiefungsboden
verfügt,
der gegenüber
dem ersten Vertiefungsboden um etwa ein Zehntel der Gesamthöhe der Halterung abgesenkt
ist, dessen Länge
ungefähr
einem Drittel der Gesamtlänge
und dessen Breite ungefähr
neun Zehnteln der Gesamtbreite der Halterung entsprechen. Dabei
kann in dem am ersten Vertiefungsboden angrenzenden Bereich des
vierten Vertiefungsbodens ein separater Abschnitt vorgesehen sein,
der sich über
eine Länge
von ungefähr
einem Zwölftel der
Gesamtlänge
der Halterung erstreckt und in dem der vierte Vertiefungsboden eine
Breite von ungefähr sieben
Zehnteln der Gesamtbreite der Halterung aufweist.
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Durch einen dritten Vertiefungsboden,
der abgesenkt in einer Ausnehmung wenigstens eines der vorstehend
beschriebenen Vertiefungsböden
angeordnet ist, kann eine besonders günstige Reinigung und eine saubere
Wiederbefüllung
von Tintenpatronen gewährleistet
werden, denn dieser dritte Vertiefungsboden hat die Funktion und
die Form einer Wanne, in die Reinigungsflüssigkeit eingefüllt werden
kann und die aus einer in die Halterung eingesetzten Tintenpatrone
auslaufende Tinte aufnehmen kann. Der dritte Vertiefungsboden weist
vorteilhafterweise eine quadratische Form mit abgerundeten Ecken
auf. Seine Länge
entspricht ungefähr
der Länge
des vierten Vertiefungsbodens, seine Breite entspricht ungefähr dem schmaleren
Bereich des vierten Vertiefungsbodens.
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Der dritte Vertiefungsboden kann
dabei vorteilhafterweise in dem Übergangsbereich
zwischen dem zweiten und dem vierten Vertiefungsboden abgesenkt
gegenüber
dem zweiten und dem vierten Vertiefungsboden ausgebildet sein. Der
dritte Vertiefungsboden weist eine besonders günstige, das Einbringen einer
Vielzahl von verschiedenen Tintenpatronen in die Halterung erlaubende
Gestaltung auf, wenn er um ungefähr
neun Zehntel der Gesamthöhe der
Halterung gegenüber
der Deckfläche
der Halterung abgesenkt ist, wenn seine Länge ungefähr einem Drittel der Gesamtlänge und
seine Breite ungefähr
zwei Dritteln der Gesamtbreite der Halterung entsprechen.
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In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein fünfter
Vertiefungsboden in der Halterung vorgesehen, der direkt am zweiten
Vertiefungsboden anschließt.
Der fünfte
Vertiefungsboden ist insbesondere kurz und schmal ausgebildet und
gegenüber
der Deckfläche
der Halterung ebenfalls abgesenkt. Der fünfte Vertiefungsboden befindet
sich in etwa auf dem gleichen Höhenniveau
wie der erste Vertiefungsboden oder auch geringfügig darunter. Wenn der fünfte Vertiefungsboden
auf der dem zweiten Vertiefungsboden abgewandten Seite eine unter
einem spitzen Winkel schräg
zur Deckfläche
nach oben verlaufende Randfläche
aufweist, so kann für
bestimmte Tintenpatronen ein besonders günstiger Klemmschluss bereitgestellt
werden, indem die betreffende Tintenpatrone von oben in die Halterung
eingesetzt wird, bis eine Seitenfläche der Tintenpatrone von dieser
Randfläche
und eine gegenüberliegende
Seitenfläche
der Tintenpatrone von wenigstens einer Seitenfläche eines weiteren Vertiefungsbodens und/oder
von der Ausbuchtung des ersten Vertiefungsbodens eingeklemmt wird.
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Der fünfte Vertiefungsboden kann
vorteilhafterweise um ungefähr
ein Drittel der Gesamthöhe
der Halterung gegenüber
der Deckfläche
der Halterung abgesenkt sein, seine Länge kann ungefähr einem Fünfzehntel
der Gesamtlänge,
und seine Breite kann ungefähr
der Hälfte
der Gesamtbreite der Halterung entsprechen.
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Das Reinigen der Tintenpatronen gestaltet sich
besonders vorteilhaft, und das Wiederbefüllen der Tintenpatronen gestaltet
sich besonders sauber, wenn die Vertiefungsböden wannenartig ineinander greifen,
denn dann kann keine Reinigungsflüssigkeit und auch keine Tinte
aus der Halterung herausgelangen.
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Die erfindungsgemäße Halterung kann kostengünstig und
mit relativ geringem Materialaufwand gefertigt werden, wenn sie
quaderförmig
ausgebildet ist und/oder wenn die Halterung vier Seitenwände aufweist
und/oder wenn die Halterung ungefähr doppelt so lang wie breit
ist. Wenn die vier Seitenwände jeweils
die gleiche Höhe
aufweisen, so ergibt sich ferner eine gute Standfestigkeit der erfindungsgemäßen Halterung.
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Als Material zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Halterung
eignen sich spritzgießfähige Kunststoffe,
die unter Verwendung von gängigen Spritzgussverfahren
mit einer jeweils geeigneten Spritzgussform zu der erfindungsgemäßen Halterung verarbeitet
werden können.
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Mit dem Gegenstand der Erfindung
kann ein Verfahren zum Reinigen von Tintenpatronen, bei dem zunächst eine
Tintenpatrone mit einem Druckkopf sowie eine vorstehend beschriebene
Tintenpatronenhalterung bereitgestellt werden. Dann wird eine Reinigungsflüssigkeit
in die Halterung, insbesondere in die wannenartigen Vertiefungsböden der
Halterung eingefüllt.
Als Reinigungsflüssigkeit
eignet sich dabei insbesondere Isopropanol. Anschließend wird die
Tintenpatrone in die Halterung einge setzt, so dass wenigstens der
Druckkopf der Tintenpatrone in die Reinigungsflüssigkeit eingetaucht wird und
dass wenigstens ein Bereich der Unterseite der Tintenpatrone auf
wenigstens einem Vertiefungsboden aufliegt. Das Einsetzen der Tintenpatrone
in die Halterung kann dabei durch einen wenigstens partiellen Formschluss
oder durch einen Klemmschluss erfolgen. Nachdem die Reinigungsflüssigkeit
während
eines gewünschten
Zeitintervalls auf die Tintenpatrone, insbesondere auf den Druckkopf
der Tintenpatrone eingewirkt und so den Druckkopf von eingetrockneter
Tinte gereinigt hat, wird die Tintenpatrone wieder aus der Halterung
herausgenommen. Die Reinigungsflüssigkeit
wird danach entsorgt.
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Dieses Verfahren zum Reinigen von
Tintenpatronen ist schnell, einfach und sauber mit einer Vielzahl
von verschiedenen Tintenpatronen durchführbar, zumal die erfindungsgemäße Halterung
für eine
Vielzahl von üblichen
Tintenpatronen geeignet ist. Die Halterung hält bei diesem Reinigungsverfahren
zuverlässig
die eingesetzte Tintenpatrone und nimmt eine durch einen Benutzer
genau dosierbare Menge von Reinigungsflüssigkeit auf. Des weiteren ist
die Einwirkungszeit der Reinigungsflüssigkeit benutzerdefiniert
wählbar.
Dadurch lassen sich besonders vorteilhafte Reinigungsergebnisse
erzielen.
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Mit dem Gegenstand der Erfindung
kann ein Verfahren zum Wiederbefüllen
von Tintenpatronen durchgeführt
werden. Dabei werden zunächst
eine vorstehend beschriebene Tintenpatronenhalterung sowie eine
Tintenpatrone mit einem an der Unterseite ausgebildeten Druckkopf,
mit einer insbesondere an der Unterseite gelegenen Belüftungsöffnung,
mit einer an der Oberseite oder an der Unterseite angeordneten,
vorhandenen oder geöffneten
Befüllöffnung und
mit einer Tintenkammer bereitgestellt. Danach können der Druckkopf und/oder
die Belüftungsöffnung der Tintenpatrone
insbesondere mit einem Klebeband abgedichtet werden, um das Herauslaufen von
Tinte während
des Wiederbefüllvorgangs
zu verhindern. Dann kann die Tintenpatrone so in die Halterung eingesetzt
werden, dass wenigstens ein der Befüllöffnung gegenüberliegender
Bereich der Tintenpatrone auf wenigstens einem Vertiefungsboden aufliegt.
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Tintenpatronen, bei denen das Befüllen mit nach
unten gerichtetem Druckkopf erfolgt, werden dabei mit ihrer Unterseite
auf wenigstens einem Vertiefungsboden aufgesetzt. Tintenpatronen,
bei denen das Befüllen
mit nach oben gerichtetem Druckkopf erfolgt, insbesondere Hewlett-Packard
Tintenpatronen, werden dabei so in die Halterung eingesetzt, dass
wenigstens ein Bereich der Oberseite der Tintenpatrone auf wenigstens
einem Vertiefungsboden aufliegt.
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Dabei kann je nach Bauart der Tintenpatrone entweder
ein wenigstens partieller Formschluss oder ein Klemmschluss der
eingesetzten Tintenpatrone mit den Vertiefungsböden und/oder mit den Vertiefungswänden der
Halterung erfolgen, wodurch ein sicherer Stand bzw. eine sichere
Fixierung der Tintenpatrone in der Halterung gewährleistet wird. Dann wird die
Tintenkammer über
die Befüllöffnung der Tintenpatrone
mit Tinte wiederbefüllt.
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Die Tinte kann dabei mit einer Flüssigkeit versetzt
werden, die ein Austrocknen der Tinte verhindern soll. Dafür eignet
sich insbesondere 70%-iges Isopropanol. Das Befüllen der Tintenkammer mit Tinte
kann dabei mittels einer Spritze erfolgen, die in die Befüllöffnung hineingestochen
wird. Bei manchen Tintenpatronen, insbesondere bei Hewlett-Packard
Tintenpatronen, wird dabei in eine in der Befüllöffnung angeordnete Kugel hineingestochen.
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Nach dem Befüllen der Tintenkammer mit Tinte
bzw. nach dem Herausziehen der Spritze aus der Befüllöffnung werden
der Druckkopf und/oder die Belüftungsöffnung der
Tintenpatrone insbesondere durch Abziehen des vorher aufgebrachten
Klebebands wieder freigelegt und die Befüllöffnung gegebenenfalls durch
einen Stopfen verschlossen.
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Durch das Verfahren wird das Wiederbefüllen von
Tintenpatronen deutlich vereinfacht und beschleunigt. Durch den
Einsatz der erfindungsgemäßen Tintenpatronenhalterung
wird zum einen während
des Befüllvorgangs
ein sicherer Stand der Tintenpatrone gewährleistet, wodurch die Durchführung der
Verfahrensschritte deutlich vereinfacht wird. Zum anderen wird eine
Verschmutzung der Arbeitsfläche und
der Finger zuverlässig
vermieden, denn auslaufende Tinte sammelt sich in den wannenartig
ineinandergreifenden Vertiefungsböden der Tintenpatronenhalterung
und kann danach einfach entsorgt werden.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung
des zum Wiederbefüllen
von Tintenpatronen kann die Tintenpatrone auch um 180° auf den
Kopf gedreht in die Halterung eingesetzt werden, um eine Reinigung
der Unterseite und eine Reinigung, ein Abdichten oder ein Freilegen
des Druckkopfs an der Unterseite zu ermöglichen.
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Wenn die Befüllöffnung ebenfalls an der Unterseite
der Tintenpatrone angeordnet ist, wie dies insbesondere bei Hewlett-Packard Tintenpatronen der
Fall ist, so ist diese Befüllöffnung in
dieser Stellung ebenfalls frei zugänglich und kann leicht geöffnet, befüllt oder
abgedichtet werden.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung und
Abmessung der Vertiefungsböden
und der Vertiefungswände
kann die Tintenpatrone auch in diesem Fall mittels eines wenigstens
partiellen Formschlusses oder mittels eines Klemmschlusses in die Tintenpatronenhalterung
eingesetzt werden.
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Dadurch wird die Benutzerfreundlichkeit
des Verfahrens weiter erhöht,
denn die Tintenpatrone hat einen sicheren Stand. Austretende Tinte
läuft nach unten
in die wannenartig gestalteten Vertiefungsböden der Tintenpatronenhalterung
und kann anschließend
einfach entsorgt werden.
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Zusammenfassend kann gesagt werden, dass
durch die spezifische Formgebung der Halterung eine sichere Aufnahme
der Tintenpatronentypen Hewlett Packard HP: 51645A, C6615A, 1823D, C6578D,
51641A, C6656A, C6657A, C6658A, 51626A, 51629A, 51649A und Lexmark:
12A 1970, 12A 1980, 13400HC, 131619HC, 15MP120, 1700050, 1700060,
18L0032, 18L0042 sowie aller weiterer Patronen, die hinsichtlich
der Form oder der Grundform des Kunststoffgehäuses mit einer dieser Tintenpatronen
baugleich sind, gewährleistet
wird.
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Die Erfindung ist in den Figuren
anhand eines Ausführungsbeispiels
näher veranschaulicht.
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1 zeigt
eine Tintenpatronenhalterung im Querschnitt sowie in einer darunter
dargestellten Draufsicht, 2 zeigt
die Tintenpatronenhalterung aus 1 mit
einer in die Tintenpatronenhalterung eingesetzten ersten Tintenpatrone
im Querschnitt,
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3 zeigt
die Tintenpatronenhalterung aus 1 mit
einer in die Tintenpatronenhalterung eingesetzten zweiten Tintenpatrone
im Querschnitt.
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1 zeigt
eine Tintenpatronenhalterung 10 im Querschnitt sowie in
einer darunter dargestellten Draufsicht.
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Die Begriffe "unten" und "oben" werden nachfolgend
bezogen auf die Höhe
h, die Begriffe "links" und "rechts" bezogen auf die
Länge l
und die Begriffe "vorne" und "hinten" bezogen auf die
Breite b verwendet.
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Die Tintenpatronenhalterung 10 hat
eine Quaderform und weist eine Gesamthöhe hges,
eine Gesamtlänge
lges und eine Gesamtbreite bges auf
. hges kann einen Wert von 20, 5 mm, lges einen
Wert von 75,5 mm und bges einen Wert von
39,0 mm annehmen. Die Tintenpatronenhalterung 10 umfasst eine
Deckfläche,
in die nach unten ein erster Vertiefungsboden 1, ein zweiter
Vertiefungsboden 2, ein dritter Vertiefungsboden 3,
ein vierter Vertiefungsboden 4 und ein fünfter Vertiefungsboden 5 abgesenkt sind.
Dementsprechend umfasst die Deckfläche nur die in der Querschnittsdarstellung
sowie in der Draufsicht in 1 gut
erkennbaren Deckflächenrandbereiche 6,
welche die Vertiefungsböden 1 bis 5 umschließen.
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Die Tintenpatronenhalterung 10 weist
vier sie umschließende
Seitenwände
mit einer Wandstärke
d von bspw. 2 mm auf. Die Übergangsbereiche von
jeweils zwei benachbarten Seitenwänden sind jeweils abgerundet
ausgebildet, wie besonders gut in der Draufsicht in 1 zu sehen ist.
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In einem in der Draufsicht in 1 rechts gelegenen Randbereich
der Deckfläche
ist der kurze und schmale erste Vertiefungsboden 1 angeordnet, der
bezüglich
der Gesamtbreite bges der Tintenpatronenhalterung 10 zentriert
ausgebildet ist. Der erste Vertiefungsboden 1 ist gegenüber der
Deckfläche
um eine Vertiefungsbodenhöhe
h1 abgesenkt und weist eine Vertiefungs bodenlänge 11 und
eine Vertiefungsbodenbreite b1 auf. h1 kann
einen Wert von 6,4 mm, l1 einen Wert von
12,0 mm und b1 einen Wert von 23,8 mm annehmen.
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In Richtung zu der rechten Seitenwand
der Tintenpatronenhalterung 10 weist der erste Vertiefungsboden 1 eine
bezüglich
der Gesamtbreite bges zentriert angeordnete
Ausbuchtung 11 auf, die nach rechts die Form eines Halbkreises
mit einem Ausbuchtungsradius r annimmt, der insbesondere einen Wert
von 2,05 mm haben kann. Die Ausbuchtung 11 weist eine Breite
von 2r auf.
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Links an den ersten Vertiefungsboden 1 schließt sich
der vierte Vertiefungsboden 4 an, der gegenüber der
Deckfläche
um eine Vertiefungsbodenhöhe
h4 abgesenkt ist. Der vierte Vertiefungsboden 4 gliedert
sich in einen an den ersten Vertiefungsboden 1 angrenzenden,
kürzeren
und schmaleren Abschnitt mit einer Vertiefungsbodenlänge l4a und mit eine Vertiefungsbodenbreite b4a und in einen links daneben angeordneten
längeren
und breiteren Abschnitt mit einer Vertiefungsbodenlänge l4b und mit eine Vertiefungsbodenbreite b4b. Diese Variablen können die folgenden Werte annehmen:
l4a = 6, Omm, b4a =
26, 8 mm, l4b = 21, 0 mm und b4b =
35, 0 mm.
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Links an den vierten Vertiefungsboden 4 schließt sich
der zweite Vertiefungsboden 2 an, der gegenüber der
Deckfläche
um eine Vertiefungsbodenhöhe
h2 abgesenkt ist. Die Vertiefungsbodenbreite
b2 entspricht der Breite b4b des
zweiten Abschnitts des vierten Vertiefungsbodens 4. Die
Vertiefungsbodenlänge
l2 des zweiten Vertiefungsbodens 2 nimmt im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
einen Wert von 19,4 mm, die Vertiefungsbodenhöhe h2 einen
Wert von 13,5 mm an.
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Der dritte Vertiefungsboden 3 ist
in dem Übergangsbereich
zwischen dem zweiten Vertiefungsboden 2 und dem vierten
Vertiefungsboden 4 angeordnet und gegenüber der Deckfläche um eine Vertiefungsbodenhöhe h3 abgesenkt. Der dritte Vertiefungsboden 3 weist
die Form einer geschlossenen Wanne mit jeweils abgerundeten Ecken
auf, ist zentriert bezüglich
der Gesamtbreite bges angeordnet und erstreckt
sich zum überwiegenden
Teil über
den mittleren und rechten Bereich des zweiten Vertiefungsbodens 2.
Der dritte Vertiefungsboden 3 weist eine Länge l3 und eine Breite b3 auf.
Im Ausführungsbeispiel
ist l3 = 24,0 mm, b3 entspricht
b4a.
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Links am zweiten Vertiefungsboden 2 schließt sich
der fünfte
Vertiefungsboden 5 an, der gegenüber der Deckfläche um eine
Vertiefungsbodenhöhe
h5 abgesenkt ist. Der fünfte Vertiefungsboden 5 ist
kurz und schmal ausgebildet und weist eine Vertiefungsbodenlänge 15 und
eine Vertiefungsbodenbreite b5 auf, wobei
im Ausführungsbeispiel
l5= 5,0 mm und b5 =
18,7 mm vorgesehen sind. Die in Richtung der linken Seitenwand der
Tintenpatronenhalterung 10 gelegene Randfläche verläuft schräg in einem
Winkel α zu
der Senkrechten nach links oben. Dieser Winkel α beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
19°.
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Besonders aus der Querschnittszeichnung
in 1 wird deutlich,
dass die Vertiefungsböden 1 – 5 wannenartig
ineinander greifen, wobei bei den jeweils abgesenkten Vertiefungsböden 1 – 5 jeweils
in der 1 nicht mit Bezugszeichen
gekennzeichnete, waagrechte Vertiefungswände vorgesehen sind, die dafür sorgen,
dass zwischen den Vertiefungsböden 1 – 5 keine
Löcher
bzw. Spalte ausgebildet sind und dass die Vertiefungsböden 1 – 5 ein
durchgehendes Wannensystem bilden. Die in 1 gezeigte Tintenpatronenhalterung 10 ist
mittels Spritzguss gefertigt und weist Kunststoff auf.
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2 zeigt
die Tintenpatronenhalterung 10 mit einer in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzten
ersten Tintenpatrone 7 im Querschnitt.
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Die erste Tintenpatrone 7 ist
vom Typ Lexmark 12A 1970. Die erste Tintenpatrone 7 weist
einen im wesentlichen quaderförmigen
Aufbau auf, wobei im linken Bereich der Unterseite der ersten Tintenpatrone 7 ein
erster Druckkopf 72 nach unten aus der ersten Tintenpatrone 7 herausragt.
An der Unterseite der ersten Tintenpatrone 7 ist eine erste
Entlüftungsöffnung 73 rechts
neben dem ersten Druckkopf 72 angeordnet. In der ersten
Tintenpatrone 7 befindet sich eine erste Tintenkammer 71,
in der gemäß der Darstellung
in 2 noch etwas Tinte
vorhanden ist. An der Oberseite der ersten Tintenpatrone 7 befindet sich
ein Aufsatz, an dem eine erste Befüllöffnung 74 angeordnet
ist. Die Länge
ld1 des ersten Druckkopfs 72 entspricht
der zweiten Vertiefungsbodenlänge
l2, die Gesamtlänge lT1 der
ersten Tintenpatrone 7 entspricht der Summe aus der zweiten
Vertiefungsbodenlänge 12 und aus der Vertiefungsbodenlänge 14b des zweiten Abschnitts des vierten
Vertiefungsbodens 4. Die Höhe des ersten Druckkopfs 72 entspricht
in etwa der Differenz der Vertiefungsbodenhöhen h2 und
h4.
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Die erste Tintenpatrone 7 ist
gemäß der Darstellung
in 2 so in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt,
dass der erste Druckkopf 72 über dem zweiten Vertiefungsboden 2 und
der rechts neben dem ersten Druckkopf 72 gelegene Bereich
der Unterseite der ersten Tintenpatrone 7 über dem
breiteren Abschnitt des vierten Vertiefungsbodens 4 angeordnet
sind. In 2 liegen der
Druckkopf 72 und der daneben angeordnete Bereich der Unterseite
der ersten Tintenpatrone 7 auf dem zweiten Vertiefungsboden 2 bzw.
auf dem vierten Vertiefungsbo den 4 auf. Somit ist die erste
Tintenpatrone 7 passgenau in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt.
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In der Praxis ist es für einen
sicheren Stand der ersten Tintenpatrone 7 jedoch ausreichend,
wenn nur einer der beiden Bereiche, bspw. nur der erste Druckkopf 72 auf
einem Vertiefungsboden aufliegt. Des weiteren kann das Einsetzen
von Tintenpatronen in die Tintenpatronenhalterung 10 auch
durch einen Klemmschluss erfolgen, bspw. wenn Tintenpatronen in
die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt werden, deren
Länge oder
deren Breite nach oben hin leicht zunehmen.
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In der 2 ist
eine Reinigungsflüssigkeit 8 in
die durch den zweiten Vertiefungsboden 2, durch den dritten
Vertiefungsboden 3 und durch die entsprechenden Vertiefungswände gebildete
Wanne eingefüllt.
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3 zeigt
die Tintenpatronenhalterung 10 mit einer in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzten
zweiten Tintenpatrone 9 im Querschnitt.
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Die zweite Tintenpatrone 9 ist
vom Typ Hewlett Packard HP51645A bzw. HPC6615A. Sie weist eine zweite
Tintenkammer 91, einen in einem linken Bereich der Unterseite
der zweiten Tintenpatrone 9 angeordneten zweiten Druckkopf 92,
eine in einem rechten Bereich der Unterseite angeordnete zweite Entlüftungsöffnung 93 und
eine daneben angeordnete zweite Befüllöffnung 94 auf.
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Die zweite Tintenpatrone 9 ist
so in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt, dass die
Unterseite ihres zweiten Druckkopfs 92 auf dem dritten Vertiefungsboden 3 aufliegt
und dass der zweite Druckkopf 92 mit seiner linken Seitenfläche an der Vertiefungswand
zwischen dem zweiten Vertiefungsboden 2 und dem dritten
Vertiefungsboden 3 anliegt. Der rechte Bereich der Unterseite
der zweiten Tintenpatrone 9 liegt nur auf der Kante zwischen
dem Deckflächenrandbereich 6 und
der Vertiefungswand des ersten Vertiefungsbodens 1 auf.
Die derart in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzte
zweite Tintenpatrone 9 ist dadurch schon sicher in die
Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt. Eine weitere FiXierung ist
nicht nötig.
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Zur Reinigung des zweiten Druckkopfs 92 ist eine
Reinigungsflüssigkeit 8 in
die durch den zweiten Vertiefungsboden 2 und durch den
dritten Vertiefungsboden 3 gebildete Wanne eingefüllt.
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In den 2 und 3 sind die Tintenpatronen 7 und 9 jeweils
in einem Zustand gezeigt, bei dem ihre Druckköpfe 72 und 92 in
eine Reinigungsflüssigkeit 8 getaucht
sind.
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Alternativ dazu kann in der in 2 gezeigten Position der
ersten Tintenpatrone 7 auch eine Befüllung über die erste Befüllöffnung 74 erfolgen.
Ungewollt aus dem ersten Druckkopf 72 austretende Tinte
wird dabei in der durch die Vertiefungsböden 2 und 3 gebildeten
Wanne aufgefangen. Dadurch ergibt sich ein besonders sauberer Befüllvorgang.
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Bei der in 3 gezeigten zweiten Tintenpatrone 9 kann
eine Befüllung
dann erfolgen, wenn die zweite Tintenpatrone 9 so in die
Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt ist, dass die zweite
Entlüftungsöffnung 93 und
somit der zweite Druckkopf 92 nach oben gerichtet sind.
Dafür wird
die zweite Tintenpatrone 9 dann um 180° auf den Kopf gedreht in die
Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt.
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Wenn Tintenpatronen so mit ihrer
Oberseite in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt
werden, dass zumindest der Druckkopf nach oben ausgerichtet ist,
dann ist der Druckkopf frei zugänglich
und kann leicht gereinigt oder gewartet werden.
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Wie in 3 gezeigt,
sind an der linken und rechten oberen Ecke der zweiten Tintenpatrone 9 jeweils
schräg
seitlich abstehende Ausformungen vorgesehen, mittels derer die zweite
Tintenpatrone 9 durch einen Klemmschluss in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt
werden kann. Dabei kann bspw. die zweite Tintenpatrone 9 mit
dem zweiten Druckkopf 92 nach oben und mit diesen Ausformungen nach
unten in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt werden,
indem eine dieser beiden Ausformungen in die Ausbuchtung 11 eingreift
und indem die andere dieser Ausformungen nach unten auf die schräge Randfläche des
fünften
Vertiefungsbodens 5 gedrückt wird. Dadurch ergibt sich
ein besonders stabiler Klemmschluss der zweiten Tintenpatrone 9 mit der
Tintenpatronenhalterung 10.
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Die Vertiefungsböden 1 – 5 der
in den 1 – 3 gezeigten Tintenpatronenhalterung 10 sind
so ausgebildet, dass nicht nur Tintenpatronen mit den Abmessungen
der Tintenpatrone 7 und 9, sondern auch eine Vielzahl
weiterer hier nicht gezeigter Tintenpatronen in die Tintenpatronenhalterung 10 eingesetzt
werden können,
wobei sich jeweils eine zuverlässige
Fixierung der eingesetzten Tintenpatrone ergibt.
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- 10
- Tintenpatronenhalterung
- 1
- erster
Vertiefungsboden
- 11
- Ausbuchtung
- 2
- zweiter
Vertiefungsboden
- 3
- dritter
Vertiefungsboden
- 4
- vierter
Vertiefungsboden
- 5
- fünfter Vertiefungsboden
- 6
- Deckflächenrandbereiche
- 7
- erste
Tintenpatrone
- 71
- erste
Tintenkammer
- 72
- erster
Druckkopf
- 73
- erste
Entlüftungsöffnung
- 74
- erste
Befüllöffnung
- 8
- Reinigungsflüssigkeit
- 9
- zweite
Tintenpatrone
- 91
- zweite
Tintenkammer
- 92
- zweiter
Druckkopf
- 93
- zweite
Entlüftungsöffnung
- 94
- zweite
Befüllöffnung
- hges
- Gesamthöhe
- h1 – h5
- Vertiefungsbodenhöhen
- lges
- Gesamtlänge
- 11 – 15
- Vertiefungsbodenlängen
- bges
- Gesamtbreite
- b1 – b5
- Vertiefungsbodenbreiten
- r
- Ausbuchtungsradius
- α
- Krümmungswinkel
- d
- Wandstärke