DE19609747C2 - Für die Klebemontage vorgerüstete Autoglasscheibe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Für die Klebemontage vorgerüstete Autoglasscheibe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine für die Klebemontage
vorgerüstete Autoglasscheibe, mit einem einen im
Querschnitt U-förmigen Kanal für die Aufnahme eines
Montagekleberstrangs aufweisenden Rahmenprofil aus einem
Elastomer, das keine adhäsive Bindung zu dem Montagekleber
eingeht, wobei die Verbindung zwischen dem Rahmenprofil und
dem Montagekleberstrang im wesentlichen durch mechanischen
Formschluß des erhärteten Montageklebers mit
Hinterschneidungen und/oder Verankerungsvorsprüngen an den
Seitenstegen des U-förmigen Kanals gegeben ist. Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
einer derartigen Autoglasscheibe.
Für die Klebemontage vorgerüstete Autoglasscheiben dieser
Art sind aus der DE 43 01 026 A1 bekannt. Das Rahmenprofil
wird dabei aus einem extrudierfähigen Elastomer,
insbesondere aus einem extrudierfähigen thermoplastischen
Elastomer, unmittelbar an den Randbereich der Glasscheibe
anextrudiert. Diese bekannte für die Klebemontage
vorgerüstete Autoglasscheibe läßt sich nach der üblichen
Klebemethode in die Autokarosserie einbauen. Sie hat aber
die vorteilhafte Eigenschaft, daß sie nach dem Aushärten
des Montageklebers durch einfaches Herausdrücken ausgebaut
werden kann, wobei die Seitenstege des kanalartigen
Abschnitts nachgeben und sich von der erhärteten
Kleberraupe lösen. Der Rahmen der vorgerüsteten Glasscheibe
bleibt auf diese Weise unverletzt, so daß die Glasscheibe
wiederverwendet werden kann. Diese Befestigungsart ist bei
erforderlichen Reparaturen, beispielsweise bei einem
erforderlich werdenden Nachlackieren im Bereich der
Fensterrahmen, von besonderer Bedeutung. Auch im Hinblick
auf den Ausbauvorgang der Glasscheiben zum Zweck des
Recycling ist diese Befestigungsart vorteilhaft.
Die zum Ausbauen einer auf diese Weise vorgerüsteten und
eingebauten Glasscheibe erforderlichen Kräfte werden
einerseits durch die Geometrie des Rahmenquerschnitts im
Bereich des Kanals und andererseits durch die
Reißfestigkeit des Klebers sowie durch die Reißfestigkeit
des Elastomers bestimmt, aus dem das Rahmenprofil besteht.
In den meisten Fällen läßt sich durch geeignete Gestaltung
des Profilquerschnitts die gewünschte Festigkeit der
Verbindung erreichen. Wenn jedoch besonders hohe
Anforderungen an die Festigkeit der Verbindung gestellt
werden, reicht die Festigkeit der Verbindung, wie sie durch
Veränderung der Geometrie des Rahmenquerschnitts und durch
Wahl des Elastomers erreicht werden kann, unter Umständen
nicht aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die
Klebemontage vorgerüstete Autoglasscheibe der eingangs
genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß die
Festigkeit der Verbindung zwischen dem Befestigungsflansch
des Fensterrahmens und der Glasscheibe erhöht wird, ohne
daß der besondere Vorteil des Systems, nämlich die
Wiederverwendbarkeit der mit dem Rahmenprofil vorgerüsteten
Glasscheibe, verlorengeht.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
der innere Seitensteg des U-förmigen Kanals wenigstens an
ausgewählten Stellen gegenüber dem äußeren Seitensteg in der Höhe
verkürzt oder mit Randausnehmungen oder Durchbrechungen
versehen ist derart, daß ein Teil der in den U-förmigen
Kanal vor der Montage eingebrachten, überstehenden
Montageklebermasse beim Andrücken der Glasscheibe gegen
einen Befestigungsflansch eines Fensterrahmens durch diese
Öffnungsquerschnitte des inneren Seitenstegs hindurchtritt
und außerhalb des die nichtadhäsive Oberfläche aufweisenden
Rahmenprofils eine adhäsive Verbindung zwischen dem
Befestigungsflansch einerseits und der Glasoberfläche oder
einem mit der Glasoberfläche verbundenen Strang oder
Strangabschnitt andererseits eingeht.
Die Erfindung macht sich die Tatsache zunutze, daß bei den
für die Herstellung der gattungsgemäßen Autoscheiben für
das anextrudierte Rahmenprofil und für den Montagekleber
verwendeten Materialien der ausgehärtete Montagekleber eine
wesentlich höhere Reißfestigkeit aufweist als der
mechanische Verbund zwischen dem Elastomermaterial des
Rahmenprofils und dem Montagekleber. Die Festigkeit der
Verbindung wird also erfindungsgemäß durch eine zumindest
stellenweise zusätzliche Direktverklebung zwischen dem
Befestigungsflansch des Fensterrahmens und der Glasscheibe
neben dem Rahmenprofil in gezielter Weise erhöht. Die auf
diese Weise hergestellten lokalen Klebeverbindungen können
auf einfache Weise vor dem Ausbauen der Glasscheiben
durchgetrennt werden. Durch diesen Trennvorgang,
beispielsweise mit einer geeigneten Schneidvorrichtung,
wird jedoch das anextrudierte Rahmenprofil als solches
nicht oder nur unwesentlich beschädigt, so daß seine
Funktion voll erhalten bleibt und die Glasscheibe auch in
diesem Fall wiederverwendbar ist.
Die erfindungsgemäße zusätzliche Verklebung zwischen dem
Befestigungsflansch und Glasscheibe erfolgt auf der
Innenseite des Profilrahmens, das heißt neben dem dem
Sichtfeld der Glasscheibe zugewandten Seitensteg des
Kanals. Die lokalen zusätzlichen Klebebrücken können auf
diese Weise vom Fahrgastraum des Fahrzeugs aus
durchgetrennt werden. Die Erfindung eignet sich deshalb in
besonderer Weise für solche Fälle, in denen unter
Beibehaltung des Vorteils der leichten Ausbaubarkeit
gleichzeitig eine erhöhte Sicherheit gegen die Möglichkeit
des Ausbauens der Glasscheibe von außen erreicht werden
soll. Erfindungsgemäße Autoglasscheiben in dieser
Ausführungsform weisen also eine erhöhte Einbruchsicherheit
auf.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Patentansprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den Randbereich einer
erfindungsgemäß mit einem Rahmenprofil
vorgerüsteten Autoglasscheibe;
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte vorgerüstete
Autoglasscheibe nach dem Einbringen des
Montageklebers in den Kleberkanal des
Rahmenprofils;
Fig. 3 die Glasscheibe nach dem Einbau in den
Fensterrahmen der Autokarosserie, und
Fig. 4 eine erfindungsgemäß vorgerüstete Autoglasscheibe
in einer Gesamtansicht der mit dem Rahmenprofil
versehenen Seite.
Die Glasscheibe 1 ist in den Zeichnungen als monolithische
Glasscheibe dargestellt. Monolithische Autoglasscheiben
sind in aller Regel vorgespannte Glasscheiben, sogenannte
Einscheibensicherheitsglasscheiben. Sie finden
üblicherweise für die Seitenverglasung und für Heckscheiben
Verwendung. Da für Einbruchversuche bei Kraftfahrzeugen
häufig die Seitenfenster benutzt werden, und da sich zum
vollständigen Ausbauen einer Glasscheibe ohne Zerstörung
der Glasscheibe insbesondere kleinformatige Glasscheiben
anbieten, eignet sich die Erfindung in besonderer Weise für
fest verglaste Seitenfenster. Selbstverständlich kann sie
mit dem gleichen Vorteil auch bei Heckscheiben und bei
Windschutzscheiben zum Einsatz kommen. Windschutzscheiben
bestehen jedoch in der Regel aus Verbundglas, das
wesentlich empfindlicher ist als vorgespanntes Glas und das
bei einem Versuch, eine gattungsgemäße Glasscheibe durch
Aushebeln aus dem Rahmen zu lösen, zerstört wird. Trotzdem
ist die Erfindung auch für Windschutzscheiben vorteilhaft,
beispielsweise um die Festigkeit der Verbindung für den
Crash-Fall zu erhöhen und ein Herausschleudern eines
Insassen durch die Fensteröffnung zu verhindern.
Im Randbereich ist die Glasscheibe 1 mit einem Dekorrahmen
2 aus einer lichtundurchlässigen emailartigen Einbrennfarbe
versehen. Auf der den Dekorrahmen 2 bildenden Emailschicht
haftet das Rahmenprofil 3 aus einem Elastomer, das durch
Anextrudieren eines beispielsweise thermoplastischen
Elastomers nach Behandlung der Emailschicht 2 mit einem
geeigneten Haftvermittler hergestellt wurde. Geeignete
Elastomere und eine Vorrichtung zum Anextrudieren eines
derartigen Rahmenprofils sind aus der DE 43 01 026 A1
bekannt, auf die insoweit Bezug genommen wird.
Das Rahmenprofil 3 hat im wesentlichen einen U-förmigen
Querschnitt und weist einen Bodenabschnitt 4, einen inneren
Seitensteg 5 und einen äußeren Seitensteg 6 auf. Auf der
Außenseite ist das Rahmenprofil 3 mit einer über die
Umfangsfläche 7 überstehenden Dichtlippe 8 versehen. Die
Seitenstege 5 und 6 bilden zusammen mit dem Bodenabschnitt
4 einen Kanal für die Aufnahme des Montageklebers. Sie sind
auf der zu dem Kanal gerichteten Innenseite mit
Verankerungsvorsprüngen 9 versehen, durch die die
mechanische Verbindung mit der erhärteten Klebermasse
hergestellt wird.
Der äußere Seitensteg 6 des Rahmenprofils bildet den
sogenannten Spacer, der beim Einbauen der Glasscheibe den
Abstand der Glasscheibe zum Befestigungsflansch des
Fensterrahmens bestimmt. Der innere Seitensteg 5 hat eine
etwas geringere Höhe als der äußere Seitensteg 6.
Unmittelbar neben dem Rahmenprofil ist an den inneren
Seitensteg 5 angrenzend ein Strang 10 einer erhärteten
Klebermasse angeordnet, die einerseits eine adhäsive
Verbindung zur Glasscheibe 1 bzw. zu der Schicht 2 des
Dekorrahmens und andererseits eine gute adhäsive Verbindung
zu der Klebermasse des Montageklebers eingeht. Während also
der Montagekleber mit dem Material des Rahmenprofils 3
keine adhäsive Bindung eingeht, muß das Material des
Strangs 10 grundsätzlich die Eigenschaft haben, eine gute
Klebeverbindung mit dem Montagekleber einzugehen.
Vorzugsweise kann hierfür das gleiche Material eingesetzt
werden, aus dem die Montageklebermasse besteht.
Die Anordnung des Kleberstrangs 10 neben dem Rahmenprofil 3
kann zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt nach dem
Anextrudieren des Rahmenprofils 3 erfolgen.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Ablage des Kleberstrangs 10
jedoch synchron mit dem Extrusionsvorgang für das
Rahmenprofil 3, das heißt durch Koextrusion der beiden
verschiedenen Materialien im gleichen Arbeitsgang mit Hilfe
einer für diese Koextrusion geeigneten Düsenanordnung.
Dabei kann, wie es später anhand der Fig. 4 noch erläutert
wird, der extrudierte Strang 10 fortlaufend als endloser
Strang, oder statt dessen in Form von nicht
zusammenhängenden Strangabschnitten an die Glasscheibe
anextrudiert werden.
Vor der Montage der Glasscheibe wird in den U-förmigen
Kanal des Rahmenprofils 3 mit Hilfe einer geeigneten
Spritzdüse ein Strang 12 der Montageklebermasse eingefüllt.
Der Querschnitt dieses Kleberstrangs 12 muß so bemessen
sein, daß einerseits der Hohlraum des U-förmigen Kanals
vollständig ausgefüllt wird und andererseits ein Teil der
Klebermasse beim Einsetzen der Glasscheibe in den
Fensterrahmen sich um den inneren Seitensteg 5 herumlegt,
mit dem neben dem Seitensteg 5 befindlichen Strang 10 in
Kontakt kommt und mit diesem eine feste adhäsive Bindung
eingeht.
Der Endzustand nach der Montage der Glasscheibe im
Fensterrahmen ist in Fig. 3 dargestellt. Man sieht dort,
wie ein Teil der Klebermasse 12 durch den zwischen dem
Seitensteg 5 und dem Befestigungsflansch 14 verbleibenden
Spalt hindurchgedrungen ist und mit dem Profilstrang 10 in
Kontakt steht, mit dem er eine dauerhafte adhäsive
Verbindung eingeht.
Der innere Seitensteg 5 des Rahmenprofils kann auf seiner
gesamten Länge eine geringere Höhe aufweisen als der äußere
Seitensteg 6 des Profilrahmens, so daß die Klebermasse 12
entlang des gesamten Rahmenumfangs über den Seitensteg
übertritt. Die gewünschte erhöhte Festigkeit der Verbindung
wird jedoch auch schon dann erreicht, wenn nicht ein
ununterbrochener Profilstrang 10, sondern wie aus Fig. 4
ersichtlich ist, statt dessen nur kurze Strangabschnitte 16
in vorgewählten Abständen neben dem Seitensteg 5 des
Profilrahmens 3 angeordnet werden, so daß die zusätzliche
Klebeverbindung nur in Form von lokalen Klebebrücken
erfolgt.
Die Herstellung des in Fig. 4 dargestellten Profilrahmens 3
mit in Abständen voneinander angeordneten Strangabschnitten
16 erfolgt wiederum in einem Arbeitsgang durch Koextrusion
des Profilrahmens 3 und der Strangabschnitte 16. Zu diesem
Zweck wird eine geeignete Düsenkonstruktion verwendet, die
wiederum zwischen zwei voneinander getrennte Düsenöffnungen
für die Extrusion des Rahmenprofils 3 einerseits und für
die Koextrusion der Polymerstrangabschnitte 16
andererseits, sowie getrennte Zuführungsleitungen und
Zuführungskanäle für die beiden zu extrudierenden
Polymermassen aufweist. Die Düsenöffnung für die Extrusion
der Polymerstrangabschnitte 16 ist dabei durch einen
Schieber verschließbar, dessen Antrieb von der zentralen
Steuereinheit der Vorrichtung nach einem vorgegebenen
Programm angesteuert wird. Auf diese Weise wird diese
Düsenöffnung an den vorgewählten Stellen geöffnet und
geschlossen.
Der innere Seitensteg 15 kann die gleiche Höhe aufweisen
wie der äußere Seitensteg 6 und lediglich an den Stellen,
an denen die Strangabschnitte 16 angeordnet sind, um ein
geringes Maß von beispielsweise 1 bis 3 mm kürzer sein. Das
läßt sich beim Anextrudieren des Rahmenprofils 3 auf
einfache Weise dadurch erreichen, daß auch vor der
Düsenöffnung für die Extrusion des Profilrahmens 3 ein
Schieber angeordnet ist, der an den entsprechenden Stellen
die Düsenöffnung um das gewünschte Maß verkleinert. Auch
der diesen Schieber betätigende Antrieb wird von der
zentralen Steuereinheit nach einem vorgegebenen Programm
angesteuert. Die daraus resultierenden niedrigeren
Abschnitte 15′ haben vorzugsweise die gleiche Höhe wie die
Strangabschnitte 16 und bilden zusammen mit dem
Befestigungsflansch des Fensterrahmens den erforderlichen
Spalt für den Durchtritt des Montageklebers bei der Montage
der Glasscheibe.
Die beschriebene zusätzliche Klebebefestigung der
Glasscheibe reicht aus, um die Festigkeit der Verbindung
zwischen Glasscheibe und Fensterrahmen so weit zu erhöhen,
daß ein unberechtigtes Herauslösen der Glasscheibe von der
Außenseite des Fahrzeugs her unmöglich oder jedenfalls
erschwert wird. Andererseits können vom Fahrgastraum her
die Klebeverbindungen zwischen den Strangabschnitten 16 und
der Montageklebermasse bzw. die Klebeverbindung zwischen
dem Profilabschnitt 10 und der Klebermasse 12 mit Hilfe
eines geeigneten Schneidwerkzeugs 18 ohne wesentliche
Beschädigung des Profilrahmens 3 durchgetrennt werden. Nach
der Durchtrennung der Klebeverbindung kann die Glasscheibe
aus dem Fensterrahmen herausgedrückt und in der bekannten
Weise später wiederverwendet werden.
Claims (4)
1. Für die Klebemontage vorgerüstete Autoglasscheibe, mit
einem einen im Querschnitt U-förmigen Kanal für die
Aufnahme eines Montagekleberstrangs aufweisenden
Rahmenprofil aus einem Elastomer, das keine adhäsive
Bindung zu dem Montagekleber eingeht, wobei die
Verbindung zwischen dem Rahmenprofil und dem
Kleberstrang im wesentlichen durch mechanischen
Formschluß des erhärteten Montageklebers mit
Hinterschneidungen und/oder Verankerungsvorsprüngen an
den Seitenstegen des U-förmigen Kanals gegeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Seitensteg (5) des U-förmigen Kanals wenigstens
an ausgewählten Stellen gegenüber dem äußeren
Seitensteg (6) in der Höhe verkürzt oder mit
Randausnehmungen oder Durchbrechungen versehen ist
derart, daß ein Teil der in den U-förmigen Kanal vor
der Montage eingebrachten, überstehenden
Montageklebermasse (12), beim Andrücken der
Glasscheibe (1) gegen einen Befestigungsflansch (14)
eines Fensterrahmens, durch diese Öffnungsquerschnitte
des inneren Seitenstegs (5) hindurchtritt und
außerhalb des die nichtadhäsive Oberfläche
aufweisenden Rahmenprofils (3) eine adhäsive
Verbindung zwischen dem Befestigungsflansch (14)
einerseits und der Glasoberfläche oder einem mit der
Glasoberfläche verbundenen Strang (10) oder
Strangabschnitt (16) andererseits eingeht.
2. Verfahren zur Herstellung einer für die Klebemontage
vorgerüsteten Autoglasscheibe, bei dem ein
Rahmenprofil aus einem Elastomer an den Rand der
Glasscheibe anextrudiert wird, wobei das Rahmenprofil
einen im Querschnitt U-förmigen Kanal mit Seitenstegen
zur Aufnahme eines Montageklebers aufweist, das
Elastomer des Rahmenprofils keine adhäsive Bindung zu
dem Montagekleber eingeht, und die Verbindung zwischen
dem Rahmenprofil und dem erhärteten Montagekleber
durch einen mechanischen Formschluß mit den mit
Hinterschneidungen und/oder Verankerungsvorsprüngen
versehenen Seitenstegen gegeben ist, dadurch
gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Rahmenprofil
ein Polymerstrang an der Außenseite des inneren
Seitenstegs, aus einem Material mit hoher adhäsiver
Haftung zum Montagekleber, durch Koextrusion an die
Glasscheibe anextrudiert wird, und daß der
Polymerstrang sowie der angrenzende Bereich des
inneren Seitenstegs dabei eine geringere Höhe als der
äußere Seitensteg erhalten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Polymerstrang in Form von voneinander getrennten
Strangabschnitten extrudiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die
Verwendung eines Extrusionskopfes mit voneinander
getrennten Düsenöffnungen und Zuführungskanälen für
die Koextrusion der verschiedenen Polymere, wobei die
Düsenöffnung für die Extrusion der Strangabschnitte
durch einen von einer zentralen Steuereinheit
angesteuerten Schieber an den gewünschten Stellen
entlang des inneren Seitenstegs geöffnet und
geschlossen wird.
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