DE19609039A1 - Resonanzschwingförderer - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingförderer nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1, insbesondere einen Schwingförderer dieser Art, der im
Resonanzbereich arbeitet. Die Erfindung betrifft ferner einen Schwingantrieb
für einen solchen Schwingförderer.
Es ist eine Vielzahl von Schwingförderern bekannt, deren elastisch gelagerten
Schwing- bzw. Förderkörpern durch an diesen angebrachte Vibratoren eine
aufgezwungene Schwingung erteilt wird, die das auf dem Schwingförderer
befindliche Fördergut in kleine Wurfbewegungen versetzen, wodurch das
Fördergut auf dem Förderer weiterwandert. Insbesondere sind
Schwingförderrinnen bekannt, die in eine im wesentlichen linear gerichtete
Schwingung versetzt werden, deren Richtung in etwa dem Anfangswinkel einer
Wurfparabel entspricht. Solche Schwingförderrinnen lagert man gerne elastisch
auf Blattfedern, die rechtwinklig zu der gewünschten Schwingungsrichtung
angeordnet werden und in dieser Richtung nur eine quasi lineare Schwingung
zulassen, die von der Linearität nur durch die Kreisbogenbahn ihrer Enden
abweicht, eine Abweichung, die bei einem großen Unterschied zwischen
Schwingungshub und Federlänge vernachlässigt werden kann.
Als Schwingantriebe für solche Schwingförderrinnen lassen sich neben
elektromagnetischen Vibratoren auch druckluftbeaufschlagte Kolbenvibratoren
einsetzen. Letztere haben den Vorteil, daß ihr Bewegungsspiel keiner
Zwangsumsteuerung unterliegt und sie daher in ihrem Schwingungsverhalten
an unterschiedliche Anforderungen besser anpaßbar sind.
Vom Energieaufwand her ist es am günstigsten, Schwingförderer im
Resonanzbereich arbeiten zu lassen. In diesem Bereich kommt es kaum darauf
an, wie groß die bewegten Massen sind, es muß lediglich die Energie ersetzt
werden, die durch die Dämpfung in den Federn und das bewegte Fördergut
verbraucht wird. Das Fördergut geht dabei nur mit einem Teil seines
Gewichtes ein. Resonanzrinnen werden vorzugsweise als Transportrinnen
eingesetzt. Von den Antriebserfordernissen her ist es jedoch nachteilig, daß die
Resonanzfrequenz eines Systems von der jeweiligen Belastung mit Fördergut
abhängig ist und sich entsprechend ändert. Es bereitet in der Regel schon
Schwierigkeiten, einen Schwingantrieb auf die Resonanzfrequenz eines Systems
abzustimmen, eine sich anpassende Änderung der Erregerfrequenz während des
Betriebes wäre nur mit erheblichem Aufwand erreichbar gewesen, weswegen
man in der Regel von ihr Abstand genommen hat und die Schwingungsantriebe
so ausgelegt hat, daß sie unterhalb des in Frage kommenden Resonanzbereich
fielen.
Selbst bei dem von Haus aus flexibleren Kolbenvibrator ist die Anpassung der
Frequenz an die Resonanzfrequenz eines Systems nur bedingt möglich. Bei
Kolbenvibratoren ist die Kraft im wesentlichen vom Kolbendurchmesser
abhängig. Frequenz und Schwingbreite ergeben sich dagegen aus dem
Kolbengewicht. Je schwerer der Kolben bei gleichbleibendem Durchmesser ist,
umso größer wird die Schwingbreite, und umso niedriger wird die Frequenz.
Das liegt daran, daß der Kolben wegen seiner größeren Masse beim
Kolbenvibrator über die an sich vorgesehenen Umsteuerpunkte, d. h. die
Punk(e, an denen Druckmittel zur Umsteuerung der Kolbenbewegung
zugegeben wird, hinausschießt und auch hinausschießen kann. Das gilt für
zylindrische, wie auch abgesetzte, d. h. Differenzdruck-Kolbenvibratoren. Um
das Schwingungsverhalten eines Kolbenvibrators zu verändern, ist es daher
üblich, Kolben in verschiedenen Längen bei gleichem Durchmesser anzubieten,
damit im gleichen Kraftbereich verschiedene Arbeitsmomente zur Verfügung
stehen. Normale Kolbenvibratoren, die an ein in Schwingung zu versetzendes
System angekoppelt werden, haben im allgemeinen einen kolbenstangenlosen
Kolben, der sich nur innerhalb des Vibratorgehäuses hin- und herbewegt. Nun
ist es auch bekannt, den Kolben einseitig mit einer aus dem Gehäuse
hinausgeführten Kolbenstange zu versehen, deren einseitig die Kolbenfläche
vermindernde Wirkung bereits die Ausbildung als Differenzdruck-
Kolbenvibrator erforderlich macht. Diese herausgeführte Kolbenstange kann
zusätzlich mit die Frequenz erniedrigenden Massen versehen werden. Eine
Anpassung der Frequenz eines Kolbenvibrators an das Resonanzerfordernis des
Systems wäre nur über das Absenken des Luftdruckes möglich. Dabei ändert
sich jedoch die Kraft des Kolbenvibrators quadratisch mit der Frequenz, so daß
sich eine derartige Maßnahme ausschließt. Üblich ist es daher bei bekannten
Systemen, die Federn von Resonanzrinnen so auszulegen, daß die
Resonanzfrequenz des Systems in den wirtschaftlichen Betriebsbereich eines
bestimmten Vibratortyps paßt. Dies kann beispielsweise durch Änderung der
Kolbenmasse geschehen.
Resonanzförderrinnen sind aber nicht nur gegen Laständerungen empfindlich.
Die Eigenfrequenz hängt wesentlich auch von den Daten der verwendeten
Federn und beispielsweise dem Rinnengewicht ab. Werden an der Rinne
bauliche Veränderungsmaßnahmen vorgenommen, die beispielsweise das
Gewicht ändert, kann es sein, daß die Rinne aus der Resonanz fällt und nicht
mehr fördert. Es ist daher üblich, auch bei herkömmlichen sog.
Resonanzschwingförderern bei einer Frequenz von nur etwa 85% der
Resonanzfrequenz unterhalb von dieser zu arbeiten, damit zwar noch eine
merkbare Resonanzverstärkung der Schwingbreite stattfindet, das System aber
weniger empfindlich wird. Auch wenn eine in ihrer Resonanzfrequenz an sich
richtig berechnete und ausgelegte Förderrinne auf einem Fundament oder
Rahmen aufgestellt wird, der seinerseits schwingungsisoliert, d. h. elastisch
aufgestellt ist, um möglichst wenig Schwingungen in den Untergrund zu
übertragen, geht diese Fundamentmasse mit ihrer elastischen Lagerung in die
Schwingungsberechnung ein, so daß allein schon hierdurch ein an sich
antriebsmäßig auf Resonanz abgestimmtes System außer Resonanz fallen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwingförderer zu schaffen,
dessen Schwingantrieb die jeweilige Resonanzfrequenz des angetriebenen
Systems quasi erkennt, in dieser Resonanzfrequenz mitschwingt und dem
System dabei die erforderliche Energie zur Aufrechterhaltung der Schwingung
zuführt, ohne daß elektrische Erkennungen oder Steuerungen erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß grundsätzlich durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Im folgenden soll die Erfindung am Beispiel einer Resonanzförderrinne
beschrieben werden, obwohl, wie der Fachmann leicht erkennen kann, der
Erfindung auch entsprechende andere Anwendungen zugänglich sind. Dies sind
beispielsweise Vibrationstische, Siebe, Filterrahmen usw.
Wesentlich an der Erfindung ist, daß hier ein Schwingantrieb, beispielsweise
ein Kolbenvibrator, bei dem, obwohl die Punkte des Beginns der
Energiezufuhr im Bewegungsablauf (nicht dagegen die Zeitpunkte) in der
Konstruktion bestimmt sind, die Bewegungsumkehrpunkte des Kolbens nicht
bestimmt sind, so daß dieser durch das schwingende System bestimmt, an
welches er angekoppelt ist, ausschwingen kann, mit seinen beiden relativ
zueinander schwingenden Teilen einerseits mit der an eine Gegenmasse
elastisch angekoppelten Förderrinne und andererseits mit dieser Masse selbst
verbunden ist. Um die in den Schwingantrieb eingebrachte Energie, die dort in
eine Schwingbewegung umgesetzt wird, möglichst unmittelbar auf das
schwingende System übertragen zu können, soll die Ankoppelung des
Schwingantriebes an die beiden betroffenen Massen in Richtung der
Schwingungsübertragung möglichst starr sein, insoweit die Schwingung des
Antriebes in Form und Richtung jedoch nicht exakt mit dem möglichen
Schwingungsweg des angetriebenen Systems übereinstimmt, werden bevorzugt
jedoch beispielsweise flexible oder gelenkige Stangen für die Ankopplung
verwendet, die zwar in ihrer Erstreckungsrichtung relativ starr sind, eine
seitliche Auslenkung beim Schwingungsablauf aber zulassen, damit der Kolben
im Schwingantrieb nicht unnötig mit Querkräften belastet wird.
Eine gewisse Elastizität der Ankopplungselemente in Richtung der
Schwingungsübertragung ist auch denkbar, um beispielsweise Vorsorge dafür
zu treffen, daß bei großen Schwingungsausschlägen und eventuellem Anschlag
des Kolbens des Schwingantriebes im Gehäuse noch ein Reservefederweg für
den Schwingausschlag zur Verfügung steht, eine solche Lösung bringt aber den
Nachteil mit sich, daß einerseits die Schwingungsenergie nur mit
Verzögerungen auf das eigentliche System übertragen wird, weil durch eine
solche elastische Ankopplung des Kolbens wiederum ein eigenes
schwimmfähiges System entsteht, das dazu neigt, in Resonanz zu schwingen
und so den Energieübertragungsablauf unkontrolliert machen kann. Besser ist
es in jedem Fall, den Schwingantrieb so auszulegen, daß der mögliche
Kolbenweg die beim Betrieb auftretenden Schwingungsamplituden des Systems
bewältigt.
Die Gegenmasse, an der die Schwingantriebe der Förderrinne andererseits
abgestützt sind, kann ein bodenstationäres Fundament sein. In diesem Fall ist
die Gegenmasse starr oder quasi starr und im wesentlichen unendlich groß, so
daß sich die Resonanzfrequenz der Förderrinne vornehmlich aus ihrer eigenen
Masse und der Art ihrer Federabstützung bestimmt. Die Gegenmasse kann aber
auch ein Sockelrahmen der Vorrichtung sein, welcher seinerseits elastisch auf
einem Fundament bzw. dem Untergrund abgestutzt ist, um möglichst wenig
Schwingungen in den Untergrund zu übertragen. Eine solche Anordnung
verändert die Resonanzfrequenz des Systems im Gegensatz zu einer starren
Abstützung. Erfindungsgemaß kann die Gegenmasse aber auch eine frei im
Raum angeordnete Masse sein, die von den Federn gehalten wird, über die die
eigentliche Förderrinne mit ihr verbunden ist. In einem solchen Fall ist es
natürlich erforderlich, daß das Gesamtsystem irgendwo aufgehängt oder
abgestützt ist. Dies kann in der Weise geschehen, daß man es an der
Förderrinne beispielsweise in sehr weichen Federn aufhängt, durch die die
Bewegungsfreiheitsgrade des Gesamtsystems zweckmäßigerweise möglichst
wenig beschränkt sind. Ein an derart weichen Federn aufgehängtes
Gesamtsystem hat insgesamt eine andere, in der Regel wesentlich niedrigere
Resonanzfrequenz als diejenige des angetriebenen, isoliert betrachteten Systems
aus den beiden Massen und deren gegenseitiger Federankopplung. Der Nachteil
einer solchen Anordnung kann sein, daß mangels einer Abstützung der
Gegenmasse die Schwingungsamplitude der eigentlichen Rinne, bezogen auf
die Umgebung, erheblich reduziert wird.
Schwingförderrinnen sollen im allgemeinen bei jeder Schwingung eine
Wurfbewegung des Fördergutes einleiten, so daß ihre Schwingung in
Förderrichtung des Gutes gesehen schräg nach oben gerichtet ist. Ein
elastischer Bewegungsfreiheitsgrad in einer solchen Richtung und möglichst
starre Anordnung in anderen Richtungen wird zweckmäßigerweise durch
Blattfedern erreicht, deren Erstreckung rechtwinklig zu der vorgesehenen
Schwingungsrichtung verläuft. Die Enden solcher Blattfedern führen zwar
keinen strikt linearen Weg aus, solang ihre Schwingungsauslenkung im
Verhältnis zu ihrer Länge jedoch klein ist, kann die eigentliche
Kreisbogenbewegung als quasi linear angesehen werden.
Es ist zwar nicht unbedingt erforderlich, daß die Schwingungsrichtung der
Schwingantriebe mit der Richtung des Schwingungsfreiheitsgrades der
Förderrinne übereinstimmt, im allgemeinen wird die Ausführung aber so
vorgenommen, da im anderen Falle nur eine bestimmte Komponente des
Momentes des Schwingantriebes für die Erzeugung der Schwingung wirksam
wird.
Insbesondere bei einer Förderrinne, deren elastische Ankopplung an die
Gegenmasse die Schwingungsrichtung nicht zwangsbestimmt, ist es bei
Anordnung nur eines Schwingantriebes erforderlich, daß seine Wirkungslinie
durch den Schwerpunkt der schwingenden Masse der Rinne verläuft. Ist die
Gegenmasse elastisch abgestützt, sollte die Wirkungsrichtung des
Schwingantriebes auch durch ihren Schwerpunkt verlaufen. Um dies zu
erreichen, ist die Masse in ihrer Gestalt entsprechend auszubilden. Auch bei in
Blattfedern aufgehängten Förderrinnen ist es sinnvoll, diese Vorschrift
einzuhalten. Weniger kritisch ist die Anordnung zwar, wenn mehrere
Schwingantriebe vorgesehen werden, da es sich aber hier vorliegend um in
Resonanz schwingende Systeme handelt, kommt man in einer Vielzahl der
Fälle mit nur einem entsprechend ausgelegten Schwingantrieb aus.
Ein Schwingantrieb, der einerseits beispielsweise an einem Fundamentrahmen
abgestützt ist und andererseits an einer federelastisch abgestützten Masse
angreift, ist auch der herkömmliche Kurbeltrieb. Beim Kurbeltrieb sind jedoch
Frequenz und Amplitude beim Betrieb vorgegeben, so daß durch den
Kurbeltrieb nur eine Zwangsschwingung erzeugt werden kann. Wie weiter
oben erwähnt, ist es für die Erfindung wesentlich, daß ein Schwingantrieb
verwendet wird, bei dem die Lage der Bewegungsumkehrpunkte nicht
festgelegt ist, damit sein mit dem System verbundener Kolben weitgehend
ungehindert mit dem System mitschwingen kann, so daß seine
Schwingungsamplitude wie auch seine Schwingungsfrequenz wesentlich durch
das System mitbestimmt werden. Auf diese Weise übernimmt bzw. erkennt der
Schwingantrieb die jeweilige Resonanzfrequenz des Gesamtsystems.
Ein hierfür geeigneter Schwingantrieb ist ein herkömmlicher Kolbenvibrator,
und zwar insbesondere eine Ausführung als Differenzdruck-Vibrator, dessen
eine Kolbenseite mit einer herausgeführten Kolbenstange verbunden ist, über
die die Ankoppelung an das System vorgenommen werden kann. Auch wenn
beim normalen wie beim Differenzdruck-Kolbenvibrator entlang des
Kolbenweges die Punkte vorgegeben sind, an denen, gesteuert durch das
Öffnen und Verschließen von Zutritts- bzw. Ausströmöffnungen für das
Druckmedium durch den Kolben selbst, an denen die eine Bewegungsumkehr
des Kolbens einleitende Zugabe von Druckmedium jeweils beginnt, hat es sich
dennoch gezeigt, daß der Vibrator durch Überschwingen dieser Punkte im
wesentlichen in der Resonanzfrequenz des Systems arbeitet.
In bevorzugter Ausführungsform wird jedoch ein Kolbenvibrator verwendet,
der nur einseitig, d. h. nur vor einem seiner Bewegungsumkehrpunkte mit
Druckmedium beaufschlagt und etwas später entlüftet wird, der in Richtung auf
seinen anderen Umkehrpunkt aber frei ausschwingen kann, wobei die
Rückbewegung ohne Unterstützung externer Energie allein durch das
rückschwingende angekoppelte System erfolgt.
Während bei zweiseitig beaufschlagten Kolbenvibratoren mit herausgeführter
Kolbenstange im allgemeinen nur mit Differenzdruck gearbeitet werden kann,
steht beim einseitig beaufschlagten Vibrator, bei dem zweckmäßigerweise die
der Kolbenstange abgewandte Seite für die Druckbeaufschlagung ausgewählt
wird, die volle Kolbenfläche für die Druckbeaufschlagung zur Verfügung. Dies
hat insbesondere für das Anfähren eines in Resonanz zu betreibenden Systems
einen Vorteil. Bevor beim Anfahren die Resonanzfrequenz erreicht wird, sind
im allgemeinen erheblich höhere Rückstellkräfte der Federn zu überwinden.
Insofern sichergestellt wird, daß sich der einseitig beaufschlagte Vibrator im
Ruhezustand des Gerätes in geeigneter Anfahrposition befindet, kann das
System durch volle Druckbeaufschlagung des Vibrators problemlos in Betrieb
genommen werden. Da später im Betriebszustand das System selbsttätig in den
Resonanzzustand übergeht, wirkt sich eine Änderung des Druckes des
Betriebsmediums und somit der zugeführten Energie allein in der Weise aus,
daß die Schwingungsamplitude verändert wird. Allein durch die
Druckänderung läßt sich dem System die entsprechende Ergänzungsenergie
zuführen.
Erfindungsgemäß kann auch ein neuer elektromagnetischer Vibrator eingesetzt
werden. Bekannte elektromagnetische Vibratoren sind im allgemeinen in ihrer
Betriebsfrequenz festgelegt, auch wenn diese durch einen Frequenzwandler
veränderbar ist. Ein im Rahmen dieser Erfindung vorgeschlagener
elektromagnetischer Schwingantrieb ist in seiner Funktionsweise ähnlich wie
der vorstehend beschriebene einseitig beaufschlagte fluidbetriebene
Kolbenvibrator. Ein in einer Erregerspule linear hin- und herbeweglicher
Anker als Kolben löst an einer bestimmten Stelle in seinem Bewegungsablauf
vor einem seiner Bewegungsumkehrpunkte die elektrische Energiezufuhr zu der
Erregerspule aus. Dies kann beispielsweise durch einen seitlich vom Anker
angeordneten Induktivschalter oder einen dem einen Ankerende
gegenüberliegenden Kontaktschalter geschehen, der jedoch federnd nachgiebig
gelagert sein muß, um keinen festen Anschlag für den Anker zu bilden. Wie
der Kolben beim Druckluftvibrator ist der Anker an seiner anderen Seite mit
einer Ankopplungsstange für das System versehen. Da die Einschaltzeitpunkte
der Energiezufuhr auch bei diesem Schwingantrieb durch das System bestimmt
werden, ist ein solcher Antrieb für den erfindungsgemäßen Schwingförderer
geeignet. Wie beim fluidbetriebenen Kolbenvibrator soll die Energiezufuhr zur
Erregerspule nur für ein bestimmtes Zeitintervall erfolgen. Während die
Beendigung der Energiezufuhr beim fluidbetriebenen Kolbenvibrator im
allgemeinen durch die Freigabe einer Entlüftungsöffnung begrenzt wird, kann
die Zufuhr der elektrischen Energie entweder durch ein Zeitglied oder aber
auch durch einen zweiten Auslöser entlang des Kolbenweges begrenzt werden.
In spezieller Ausführungsform eines solchen elektromagnetischen
Schwingantriebes ist es auch denkbar, daß durch ein bestimmtes Sensorsystem
jeweils der Bewegungsumkehrpunkt des Ankers ermittelt wird, um die
Energiezufuhr in Abhängigkeit von dem Zeitpunkt des Totpunktdurchganges
des Ankers auszulösen. Die Energiezufuhr kann dabei beispielsweise zum
Zeitpunkt des Totpunktdurchganges aber gewünschtenfalls auch etwas
verzögert einsetzen. Eine solche Steuerung würde es verhindern, daß der
Anker bereits vor Erreichen seines sich aus freier Schwingung ergebenden
Totpunktes in Gegenrichtung negativ beschleunigt wird und so die Schwingung
geringfügig dämpft. Eine solche Steuerung ist jedoch aufwendig, und da sich
gezeigt hat, daß die hier betroffenen Schwingförderer überraschenderweise
auch gut im Resonanzzustand betrieben werden können, wenn der
Energiezuführzeitpunkt beim Schwingantrieb auch bereits kurz vor den
Bewegungsumkehrpunkten liegt, ist es im allgemeinen nicht erforderlich, den
zusätzlichen Aufwand einer totpunktgesteuerten Energiezufuhr vorzunehmen.
Der vorstehend beschriebene elektromagnetische Schwingantrieb kann auch in
einer Weise ausgeführt werden, daß der Anker nicht an ein äußeres System
angekoppelt, sondern innerhalb seines Gehäuses federelastisch abgestützt ist.
Es ist auch möglich, einen solchen Schwingantrieb mit
Energiezuführauslösungen vor beiden Bewegungsumkehrpunkten auszurüsten.
Für den Fall, daß keine Ankopplung eines äußeren Systems an den Anker
erfolgt, kann ein solcher Antrieb als ein in sich geschlossener Vibrator
Verwendung finden, dessen Schwingungsverhalten durch Änderung der Masse
des Ankers bzw. Vorsehen einer diese Masse ergänzenden Masse beeinflußt
werden kann. Die konstruktiven Beschränkungen, wie sie beispielsweise bei
einem fluidbetriebenen Differenzdruck-Vibrator vorgegeben sind, würden für
die elektromagnetische Ausführung nicht gelten.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen im einzelnen noch zusätzlich erläutert:
Fig. 1 eine in Blattfedern an einem festen Fundament schwingfähig
abgestützte Resonanzförderrinne mit einem Schwingantrieb, der
einerseits an der Rinne und andererseits an dem Fundament
angreift;
Fig. 2 eine mittels Blattfedern auf einem elastisch gelagerten Sockel
abgestützte Resonanzförderrinne mit zwei möglichen
Anordnungen des Schwingantriebes;
Fig. 3 eine auf weichen Schraubenfedern abgestützte
Resonanzförderrinne, die über Blattfedern mit einer Gegenmasse
verbunden ist, wobei der Schwingantrieb an der Rinne und an
dieser Gegenmasse angreift;
Fig. 4 eine kompakte Baueinheit für eine Resonanzförderrinne nach
Fig. 3, die den Schwingantrieb, die Blattfedern und die
Gegenmasse umfaßt;
Fig. 5a und b eine schematische Darstellung eines fluidbetriebenen
Kolbenvibrators als Schwingantrieb mit einseitiger
Fluidbeaufschlagung, angeordnet in einem schwingenden System
gemäß Fig. 1;
Fig. 6a und b den Kolbenvibrator nach Fig. 5 mit einer verbesserten
Entlüftungsführung,
Fig. 7 einen elektromagnetischen Vibrator als Schwingantrieb und
Fig. 8 einen elektromagnetischen Vibrator in anderer Ausführung.
In Fig. 1 ist schematisch eine Schwingförderrinne mit einem Rinnenkörper 2
dargestellt, der über Blattfedern 4 auf zwei festen Fundamentblöcken 6
federelastisch abgestutzt ist. Ein Pfeil 8 deutet die vorgesehene Förderrichtung
der Rinne an. Zwischen einem unteren Ansatz 10 am Rinnenkörper und dem
hinteren Fundamentblock 6 ist ein Schwingantrieb 12 angebracht. Dieser
Schwingantrieb 12 weist ein Gehäuse 14 auf, mit dem er an dem hinteren
Fundamentblock 6 befestigt ist. Aus der anderen Seite des Gehäuses 14 ragt
eine Kolbenstange 16 hinaus, die über eine Koppelstange 18 mit dem Ansatz
10 des Rinnenkörpers 2 verbunden ist. Wird der Schwingantrieb 12, hier ein
druckluftbetriebener Kolbenvibrator in Betrieb gesetzt, regt er das System zu
einer Schwingung an, die durch den Doppelpfeil 20 angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt eine Resonanzförderrinne, deren Rinnenkörper 2 ebenfalls an
Blattfedern 4 federelastisch abgestützt ist, deren untere Enden jedoch mit
einem Sockelblock 22 verbunden sind, der seinerseits mittels elastischer Lager
24 auf dem Untergrund 26 ruht. Es sind zwei Schwingantriebe 28 und 30
dargestellt, die einerseits am Rinnenkörper 2 und andererseits am Sockelblock
22 angreifen. Die Anordnung der Schwingantriebe 28 und 30 ist alternativ
gedacht. Die Wirkungslinie des Schwingantriebes 28 verläuft dicht parallel
neben der Verbindungslinie der Schwerpunkte S des Rinnenkörpers 2 und des
Sockelblocks 22. Eine genaue Konkurrenz zwischen der Wirkungslinie des
Schwingantriebes 28 und der Verbindungslinie der Schwerpunkte S ist bei
einer Anordnung mit Mehrfachblattfedern 4 nicht unbedingt erforderlich. Wird
ein Antrieb in der Position des Schwingantriebes 30 vorgesehen, so verläuft
seine Wirkungslinie zwar durch den Schwerpunkt S des Rinnenkörpers 2,
jedoch nicht durch den Schwerpunkt des Sockelblockes 22. Da der Sockelblock
sehr lang ist, werden durch diese Anordnung seine elastischen Lager 24 auf
Scherung beansprucht. Eine Kippbewegung ist bei der verhältnismäßig hohen
Druckfestigkeit der gummielastischen Lager 24 nicht zu befürchten.
Fig. 3 zeigt eine Resonanzförderrinne, deren Rinnenkörper 2 mittels senkrecht
angeordneter, verhältnismäßig weicher Schraubenfedern auf dem Untergrund
26 abgestützt ist. An einem hinteren Ansatz 34 ist der Rinnenkörper mit
Blattfedern 36 versehen, die zwischen sich eine Gegenmasse 38 tragen. Ein
Schwingantrieb 40 greift einerseits an einem unteren Ansatz 10 des
Rinnenkörpers 2 an und andererseits an der Gegenmasse 38. Die
Schwingungsrichtung ist wiederum durch den Doppelpfeil 20 angedeutet.
Fig. 4 stellt ein Kompaktsystem dar, welches fertig montiert mit einem
entsprechend Fig. 3 gelagerten Rinnenkörper 2 verbunden werden kann. Es
trägt an einem Rahmen 42 Blattfedern 36 und den Schwingantrieb 40. Die
Enden der Blattfedern 36 sind einerseits mit dem anderen Ende des
Schwingantriebes 40 und mit der Gegenmasse 38 verbunden. Die Koppelstange
18 des Schwingantriebes 40 ist als ein teilweise flexibles Kunststoffrohr
ausgebildet, welches in seiner Längserstreckung jedoch knicktest ist. Da die
unteren Enden der Blattfedern 30 im Schwingungszustand keinen genau
linearen sondern einen Kreisbogenweg gegenüber dem Rahmen 42 beschreiben,
sollen durch die flexible Koppelstange 18 Querkräfte auf den Kolben des
Schwingantriebes 40 vermieden werden.
Fig. 5 zeigt einen einseitig beaufschlagten Kolbenvibrator 44, der in ein
schwingendes System eingebettet ist, wie es der Anordnung nach Fig. 1
entspricht. Die Masse 46 repräsentiert den Rinnenkörper 2 und ist über
Blattfedern 48 an einer Gegenmasse 50 abgestützt. Der Kolbenvibrator 44
weist ein Gehäuse 52 auf, mit dem er an der Gegenmasse 50 befestigt ist, und
einen linear in dem Gehäuse 52 beweglich angeordneten Kolben 54, der über
eine Koppelstange 56 mit der Masse 46 verbunden ist.
Fig. 5a stellt den Inbetriebnahmezustand aus der Ruhelage des Systems dar.
Über einen Druckluftzuführanschluß 58 wird Druckluft in die Ringnut 60 des
Gehäuses 52 eingeleitet und gelangt über den Kolbenkanal 62 in den
Zylinderraum 64. Dadurch wird der Kolben 54 nach links gedrückt, bis der
Kolbenkanal 62 mit der Entlüftungsringnut 66 in Verbindung gelangt, wie dies
in Fig. 5b dargestellt ist. Der Druckluftzuführanschluß ist mittlerweile durch
den Kolben selbst verschlossen und der Zylinderraum 64 kann entlüften. Die
Rückbewegung des Kolbens 54 erfolgt nunmehr durch die Rückstellkraft der
ausgelenkten Blattfedern 48 und der Vorgang läuft erneut ab.
Bei der Ausführungsform des Kolbenvibrators gemäß Fig. 5 ist die Entlüftung
des Zylinderraumes 64 bei der Rückbewegung des Kolbens nicht optimal
gelöst, da nach Verschließen der Entlüftungsringnut 66 durch den Kolben eine
Kompression der im Zylinderraum 64 verbliebenen Restluft erfolgt.
Dieses Problem kann beispielsweise durch die Ausführungsform eines
Kolbenvibrators gemäß Fig. 6 gelöst werden. Dort ist im Kolben 54 ein
zusätzlicher Entlüftungskanal 68 vorgesehen, der mit dem Kolbenkanal 62
querverbunden ist. An der Vereinigungsstelle zwischen Kolbenkanal 62 und
Entlüftungskanal 68 ist ein Verschluß 70 vorgesehen, der in Art eines kleinen
federabgestützten Kolbens ausgebildet ist, welcher in seiner unteren
Schließstellung (Fig. 6a) zumindest den linken Teil des Entlüftungskanals 68
verschließt, ihn in Öffnungsstellung aber freigibt (Fig. 6b). Die Steuerung des
Verschlußkolbens 70 kann beispielsweise durch den Luftdruck selbst erfolgen.
Wird dem Kolbenkanal 62 von außen Druckluft zugeführt, wirkt diese
gleichzeitig auf den Kolben 70 und verschließt den Entlüftungskanal.
Andererseits kann bei abwesender Druckluftbeaufschlagung des Kolbenkanals
62 durch einen durch Kompression hervorgerufenen Druckanstieg im
Zylinderraum 64 der Verschluß 70 geöffnet werden. Anstelle eines Kolbens
kann beispielsweise als Verschluß 70 ein Membranschlauch Anwendung
finden, der durch den Arbeitsluftdruck verschlossen, d. h. abgequetscht, bei
fehlendem Arbeitsdruck aber für die Entlüftung freigegeben wird. Andere
Steuerungen sind hier denkbar. Wie von Kolbenvibratoren bekannt, wird die
Dauer der Druckluftzufuhr durch die Breite der Ringnut 60 bestimmt.
In Fig. 7 ist lediglich ein Schwingantrieb 72 dargestellt, der als ein
elektromagnetischer Vibrator ausgebildet ist. Die Darstellung ist rein
schematisch. In einem Vibratorgehäuse 74 ist eine Erregerspule 76 angeordnet.
Innerhalb dieser Erregerspule 76 ist linear verschiebbar ein Anker 78
vorgesehen, der dem Kolben des Kolbenvibrators entspricht. Am rechten
Kopfende des Gehäuses 74 ist ein federnd nachgiebig gelagerter Schaltkontakt 80
vorgesehen, der durch Bewegung des Ankers 78 nach rechts geschlossen
wird. Hierdurch wird die Stromzufuhr zur Erregerspule 76 eingeschaltet, die
dem Anker 78 einen Bewegungsimpuls nach links erteilt. Eine Rückbewegung
des Ankers 78 erfolgt durch die Rückstellkraft des hier nicht dargestellten
schwingenden Systems, mit dem der Anker auf seiner linken Seite verbunden
ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Energiezufuhr solange,
wie der Anker 78 in seinem Bewegungsablauf den Schalter 80 geschlossen
hält.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform eines entsprechenden elektromagnetischen
Vibrators, bei dem der Schalter 80 durch einen Induktivauslöser 82 ersetzt ist,
der seitlich des Ankers 78 im Vibratorgehäuse 74 untergebracht ist.
Resonanzschwingförderer der hier beschriebenen Art lösen die Probleme
bekannter Resonanzschwingförderer, weil sie praktisch nur in der
Eigenresonanz des Systems schwingen können, gleichgültig, ob es sich um
Zwei- oder Mehrmassensysteme handelt, die durch Federn zu einem
schwingfähigen System miteinander verbunden sind.
Claims (21)
1. Schwingförderer, dessen Förderkörper zum Ausführen der
Förderschwingungen federelastisch an eine Gegenmasse gekoppelt ist
und dessen Förderkörper zur Schwingungserregung mit mindestens
einem Schwingantrieb kraftschlüssig verbunden ist, welcher aus zwei
Teilen besteht, die linear relativ zueinander beweglich und nach
Passieren mindestens eines Punktes in ihrem Bewegungsablauf mit
Energie beaufschlagbar und so in gegenseitige Schwingbewegung
versetzbar sind, wobei die Totpunkte der Schwingungsumkehr nicht
vorgegeben sind, sondern weitgehend durch das schwingende System
bestimmt werden, und wobei eines dieser Teile in dieser
kraftschlüssigen Verbindung mit dem Förderkörper steht, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schwingantrieb (12, 28, 30,
40) wirkungsmäßig parallel zu der federelastischen Kopplung (4, 36)
zwischen Förderkörper (2) und Gegenmasse (6, 22, 38) geschaltet ist,
indem er mit seinem anderen Teil (14) kraftschlüssig mit der
Gegenmasse (6, 22, 38) verbunden ist.
2. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenmasse (6) starr oder quasi starr angeordnet ist und ein ortsfestes
Fundament darstellt.
3. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenmasse (22) ihrerseits elastisch (24) nachgiebig ortsfest abgestützt
ist.
4. Schwingförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gegenmasse (38) frei im Raum von den federelastischen Koppelgliedern
(36) des Förderkörpers (2) getragen und der Förderkörper (2) im
wesentlichen frei beweglich, insbesondere ohne nennenswerte
Beschränkung seiner Bewegungsfreiheitsgrade im Raum abgestützt (32)
ist.
5. Schwingförderer nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die federelastischen Kopplungsglieder zwischen
dem Förderkörper und der Gegenmasse Blattfedern (4, 36) sind.
6. Schwingförderer nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwingungsrichtung (20) des mindestens einen
Schwingantriebes (12, 28, 40) in etwa in Richtung des Anfangswinkels
einer Wurfparabel ausgerichtet ist.
7. Schwingförderer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwingungsrichtung (20) des mindestens einen Schwingantriebes
(12, 28, 40) in etwa rechtwinklig zur Erstreckung der Blattfedern (4,
36) verläuft.
8. Schwingförderer nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schwingantrieb (12) ein
Kolbenvibrator ist, dessen Gehäuse (14) der eine Teil des
Schwingantriebes und dessen Kolben (16) der andere Teil des
Schwingantriebes ist.
9. Schwingförderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zylinderräume des Schwingantriebes zu beiden Seiten des Kolbens
wechselweise mit Druckfluid als Energieträger beaufschlagbar sind,
wobei die Fluidzufuhr durch den Kolben selbst gesteuert ist, der Kolben
aber über die eine Bewegungsumkehr einleitenden
Fluidzuführzeitpunkte hinaus in seiner in diesen Zeitpunkten
bestehenden Bewegungsrichtung verharren kann.
10. Schwingförderer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolbenvibrator ein Differenzdruck-Kolbenvibrator ist.
11. Schwingförderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenvibrator (44) ein fluidbetriebener, einseitig beaufschlagter
Kolbenvibrator ist, dessen nur an einer Kolbenseite vorgesehener
Zylinderraum (64) mit Druckfluid beaufschlagbar (58) und nach einem
bestimmten Kolbenhub automatisch entlüftbar (66) ist.
12. Schwingförderer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (54) mit einem Kolbenkanal (62) versehen ist, der einerseits in
die dem Zylinderraum (64) zugewandte Stirnseite des Kolbens (54) und
andererseits in die Mantelfläche des Kolbens (54) mündet, und daß das
Zylindergehäuse (52) an seiner Innenseite mit zwei umlautenden Nuten
(60, 66) versehen ist, die bei Bewegen des Kolbens (54) wechselweise
mit dem Kolbenkanal (62) in Verbindung treten und von denen eine mit
einem Druckluftzuführanschluß (58) und die andere mit einer
Entlüftungsöffnung versehen ist.
13. Schwingförderer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (54) einen zusätzlichen Entlüftungskanal (68) enthält, der
einerseits in den Zylinderraum (64) und andererseits in die freie
Umgebung mündet, und daß dieser zusätzliche Entlüftungskanal (68)
mit einem Verschlußmittel (70) versehen ist, welches in Abhängigkeit
vom Druck im Kolbenkanal (62) oder vom Bewegungsablauf des
Kolbens (54) betätigbar ist.
14. Schwingförderer nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schwingantrieb ein
elektromagnetischer Schwingantrieb (72) mit gesteuerten
Energiezufuhzzeitpunkten ist, dessen Magnetspule (76), insbesondere
zusammen mit einem Gehäuse (74), der eine Teil des Schwingantriebes
und dessen Anker (78) der andere Teil des Schwingantriebes ist.
15. Schwingförderer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (78) innerhalb der Magnetspule linear verschiebbar angeordnet
ist und daß Schaltmittel (80, 82) für das Auslösen einer
Energiezuführperiode vorgesehen sind, die vom Anker (78) bei dessen
Annäherung an mindestens das eine Ende seines Bewegungsspieles
automatisch betätigbar sind.
16. Schwingförderer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel seitlich des Ankers (78) vorgesehene induktive Schaltmittel
(82) sind.
17. Schwingförderer nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltmittel von der Stirnseite des Ankers (78) betätigbare, elastisch
nachgiebige Kontaktschaltmittel (80) sind.
18. Schwingförderer nach mindestens einem der Ansprüche 15-17, dadurch
gekennzeichnet, daß Schaltmittel (80, 82) nur im Bereich des einen
Endes des Ankerhubes vorgesehen sind.
19. Schwingförderer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwingantrieb mit Mitteln versehen ist, die den Zeitpunkt der
Bewegungsumkehr im Totpunkt zumindest an einer Seite des
Schwingungshubes erfassen und ausgebildet sind, den
Energiezuführzeitpunkt in Abhängigkeit vom Totpunktdurchgang
auszulösen.
20. Schwingantrieb mit den Merkmalen eines der Ansprüche 11-13.
21. Schwingantrieb mit den Merkmalen eines der Ansprüche 14-19.
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