DE19608376A1 - Aufnahmevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für Abfälle aller Art im pri
vaten und gewerblichen Bereich, welche die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruches 1 aufweist.
Die bekannten Aufnahmevorrichtungen dieser Art sind nicht nur mit dem
Nachteil behaftet, daß bei der Aufnahme von frischen, feuchten oder nassen
Gartenabfällen, wie z. B. Gras oder Blättern, das das Radialgebläserad enthalten
de Spiralturbinengehäuse im Bereich des Auswurfkanales schnell verstopft und
dadurch zu ungewollten Betriebsunterbrechungen wegen einer notwendigen
Reinigung führt, und daß bei sprödbrüchigem Sauggut, das von den Schaufeln
des Radialgebläserades zerschlagen wird, Splitter durch den Fangsack hindurch
geschleudert werden können, wodurch eine erhebliche Verletzungsgefahr für
den Benutzer des Gerätes und sich in der Nähe des Gerätes befindende Perso
nen vorhanden ist. Nachteilig ist vor allem die unzureichende Anpassungsfähig
keit an unterschiedliche Anforderungen.
Die Gefahr der Splitterbildung besteht zwar bei Injektor-Sauggeräten nicht.
Diese Geräte haben aber eine ungenügende Häckselleistung, weil bei ihnen die
Häckselung mittels eines am Saugkanalende angeordneten Trimmers erfolgt.
Außerdem sind sie ebenfalls nur unzureichend an unterschiedliche Anforderun
gen anpaßbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufnahmevorrichtung für
Abfälle aller Art im privaten und gewerblichen Bereich zu schaffen, die eine
gute Anpaßbarkeit an unterschiedliche Anforderungen sowie eine hohe Häck
selleistung hat und häckselfähiges Gut ebenso wie andere Abfälle oder der
gleichen störungsfrei aufzunehmen und in ein Sammelbehältnis zu fördern
vermag. Diese Aufgabe löst eine Aufnahmevorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruches 1.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der durch die Auslaßöff
nung bestimmte Ausströmbereich hinsichtlich seiner Querschnittsfläche
und/oder seiner Strömungsrichtung veränderbar ist, können die Strömungsver
hältnisse in hohem Maße an unterschiedliche Anforderungen angepaßt werden,
wodurch sich auch eine höhere Effizienz der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bei unterschiedlichen Anforderungen erreichen läßt.
Zweckmäßigerweise ist wenigstens ein Steuerglied für die Einstellung der
Querschnittsfläche und/oder Strömungsrichtung vorgesehen, das der Benutzer
der Vorrichtung in die gewünschte Position bringen kann. Die Bewegung,
welche das Steuerglied dabei ausführt, kann eine Translationsbewegung, eine
Drehbewegung, eine Kippbewegung oder eine andere geeignete Bewegung
sein oder aus einer Kombination mehrerer Bewegungsarten bestehen. Ferner
kann das Steuerglied nicht nur so ausgebildet sein, daß es auf einen einzigen
Ausströmbereich einwirkt. Seine Einwirkung kann sich auch auf wenigstens
einen weiteren Ausströmbereich erstrecken. Beispielsweise kann es, wenn eine
Auswurföffnung für gehäckseltes Material und eine Ausblasöffnung vorgesehen
sind, durch die nur Luft austreten soll, wahlweise die eine oder die andere
Öffnung freigeben oder verschließen.
Vorzugsweise ist als Steuerglied ein hohlzylindrischer Körper vorgesehen, der
um eine Querachse kippbar gelagert ist und in seiner einen Kippstellung mit
einem ersten Teil seiner Wand die Auswurföffnung und in seiner anderen
Kippstellung mit einem zweiten Teil seiner Wand die Ausblasöffnung ver
schließt. Das Gerät kann dann wahlweise zum Saugen oder zum Blasen, letzte
res beispielsweise zum Lösen des Sauggutes vom Untergrund, benutzt werden,
wodurch die Einsatzmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung erwei
tert werden. Die Auswurföffnung und die Ausblasöffnung können dabei eine
unterschiedliche Größe aufweisen.
Die Umstellung des Steuergliedes erfolgt vorteilhafterweise mit Hilfe eines
Betätigungsgliedes, das der Gerätebenutzer bedienen kann, ohne die Hände
vom Gerät wegnehmen zu müssen.
Damit sich an der Innenfläche des das Radialgebläserad enthaltenden Gehäuses
kein gehäckseltes Gut ablagert, ist vorzugsweise nur ein enger Spalt zwischen
den Schaufeln und dieser Innenfläche vorhanden. Dies gilt auch dann, wenn
die Innenfläche dieses Gehäuses zumindest teilweise durch die Innenfläche des
Steuergliedes gebildet wird, mittels dessen die Auswurföffnung und die Aus
blasöffnung im Wechsel freigegeben und verschlossen werden können.
Wenn, wie dies vorteilhafterweise der Fall ist, der Auswurf des gehäckselten
Gutes nicht gegen eine Begrenzungswand des Auswurfkanales erfolgt, kann
auch Sauggut aufgenommen und gehäckselt werden, das bei den bekannten
Vorrichtungen gegen eine Begrenzungswand des Auswurfkanals geschleudert
wird und sich dort festsetzt.
Sofern der Auswurfkanal einen den Luftstrom umlenkenden Abschnitt aufwei
sen muß, kann in ihm die Gefahr von Ablagerungen gehäckselten Gutes an den
Begrenzungswänden dadurch vermieden werden, daß man eine in Strömungs
richtung zunehmende Querschnittsfläche vorsieht. Die Geschwindigkeit des
gehäckselten Gutes kann dadurch so stark reduziert werden, daß es sich an den
Begrenzungsflächen des Auswurfkanales nicht mehr festsetzt, auch wenn es mit
diesen in Berührung kommt. Vorteilhafterweise erstreckt sich der Auswurfkanal
über die gesamte Gerätebreite und weist in dem den Luftstrom umlenkenden
Kanalabschnitt eine in der Strömungsrichtung zunehmende Höhe auf.
Um einerseits eine hohe Häckselleistung erreichen zu können und andererseits
auch bei einem Anfall relativ großer Mengen gehäckselten Gutes dieses unge
hindert auswerfen zu können, erstreckt sich bei einer bevorzugten Aus
führungsform die Auswurföffnung in Umfangsrichtung des Radialgebläserades
über wenigstens nahezu 180°.
Damit im Saugluftstrom mitgeführte, nicht zerkleinerbare Gegenstände das
Radialgebläserad passieren können, ohne dieses zu beschädigen oder zu ver
stopfen, können die Schaufeln des Radialgebläserades elastisch auf einem
Tragkörper angeordnet sein. Sie können dann im erforderlichen Maße nachge
ben. Außerdem läßt sich mit solchen Schaufeln eine den Luftstrom optimieren
de und geräuschdämpfende Wirkung erzielen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dem Radialgebläserad eine Selek
tionseinrichtung vorgeschaltet, welche das nicht zu zerkleinernde Gut von dem
zu zerkleinernden Gut trennt. Eine solche Selektionseinrichtung verhindert
nicht nur, daß nicht zerkleinerbare Körper oder sprödbrüchiges Sauggut, das
vom Radialgebläserad unter Bildung von geschoßartig weggeschleuderter
Splitter zertrümmert würde, bis zum Gebläserad gelangt. Sie erleichtert auch
sehr wesentlich eine Trennung in kompostierbaren Abfall und Stoffe, welche in
anderer Weise verwertet oder entsorgt werden müssen.
Sofern man, wie dies bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Fall ist, eine verstellbare Klappe vorsieht, die in einer ersten Stellung den
Saugkanal zu einem luftdurchlässigen Sammelbehälter hin verschließt und in
einer zweiten Stellung den Saugkanal zu dem Sammelbehälter hin freigibt und
den gesamten Luftstrom des Saugkanals in den Sammelbehälter umlenkt, kann
man wahlweise das angesaugte Gut dem Radialgebläserad zuführen, das es
zerkleinert, oder im Injektionssaugbetrieb das Sauggut unzerkleinert direkt in
das Sammelbehältnis fördern. Zweckmäßigerweise wird zusammen mit der
verstellbaren Klappe das Steuerglied betätigt, das entweder die Auswurföffnung
oder die Blasöffnung freigibt. Ferner ist es zweckmäßig, in den Seitenwänden
des Saugkanals nahe dem dem Radialgebläserad benachbarten Ende verschließ
bare zusätzliche Luftansaugöffnungen vorzusehen, welche nur während des
Injektionssaug- und Blasbetriebes geöffnet sind.
Eine besonders weitreichende Anpassungsmöglichkeit der Aufnahmevorrichtung
an unterschiedliche Anforderungen erhält man dann, wenn man zusätzlich zu
dem zum Radialgebläserad führenden Saugkanal einen Injektionssaugkanal
vorsieht, der in einen separaten, luftdurchlässigen Sammelbehälter mündet.
Man kann dann bei Verwendung des Steuergliedes, welches wahlweise die
Auswurföffnung und eine Blasöffnung freigibt, das aufzunehmende Gut entwe
der dem Radialgebläserad zuführen, von wo aus es im gehäckselten Zustand in
einen Auffangbehälter gelangt, oder es dem luftdurchlässigen Sammelbehälter
zuführen. Sofern man das gehäckselte Gut in einen druckdichten Auffangbehäl
ter überführt und den Blaskanal über einen Luftrückführungskanal mit dem
Sammelbehälter verbindet, kann man gleichzeitig mit beiden Saugkanälen
Sauggut aufnehmen. Man kann sogar, wenn die Injektordüse oder Injektordüsen
über eine verstellbare Luftsteuereinrichtung mit dem Blaskanal verbunden ist
bzw. sind, einen Teil des Blasluftstromes aus dem Blaskanal austreten lassen,
um mittels dieses Luftstromes das einzusammelnde Gut vom Untergrund zu
lösen.
Unabhängig davon, ob die Aufnahmevorrichtung nur einen zum Radialgebläse
rad führenden Saugkanal und/oder einen Injektionssaugkanal aufweist, kann
man eine von der den Kanal nach unten begrenzenden Wand in den Kanal
hineinragende Leiste oder dergleichen vorsehen, welche verhindert, daß Saug
gut, das, beispielsweise wegen seines Gewichtes, aus dem Transportluftstrom
herausfällt, wieder zurück zur Kanalansaugöffnung gleitet. Man braucht dann
nur von Zeit zu Zeit den Saugkanal nach oben zu schwenken, um dieses
Sauggut einem für seine Aufnahme bestimmten Sammelraum zuzuführen.
Eine derartige Leiste kann auch von einem verstellbaren Luftsteuerelement
gebildet werden, das in einer Öffnung einer Trennwand zwischen dem Blaska
nal und dem Injektionssaugkanal angeordnet ist und in unterschiedlichen
Stellungen die im Blaskanal strömende Luft mit wählbarer Strömungsrichtung in
den Saugkanal einleitet.
lm folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels in der Be
triebsweise mit wirksamer Selektionseinrichtung und Häckselung des
nicht ausgesonderten Sauggutes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt entsprechend Fig. 3 bei einer Betriebsweise mit Blas
lufterzeugung,
Fig. 5 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt einer Draufsicht des Aus
führungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 4,
Fig. 6 einen Längsschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 7 einen Längsschnitt eines dritten Ausführungsbeispiels in der Einstel
lung für einen Häckselbetrieb,
Fig. 8 einen Längsschnitt des dritten Ausführungsbeispiels in der Einstel
lung für einen Injektionssaugbetrieb ohne Häckselung,
Fig. 9 einen Längsschnitt eines vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 10 eine teilweise aufgebrochen dargestellte Draufsicht auf den sich an
das offene Ende des Blaskanals anschließenden Endabschnitt des
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9,
Fig. 11 einen Längsschnitt einer Variante des vierten Ausführungsbeispiels,
Fig. 12 bis 18 Längsschnitte durch den dem offenen Ende benachbarten End
abschnitt des Blaskanals und Saugkanals eines fünften Ausführungs
beispiels mit einem verstellbaren Luftsteuerelement,
Fig. 19 eine Draufsicht in Richtung X der Fig. 18,
Fig. 20 und 21 entsprechend den Fig. 12 bis 18 einer Variante
des fünften Ausführungsbeispiels.
Das in Fig. 1 in seiner Gebrauchslage dargestellte erste Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung weist ein Motorgehäuse 1 aus Kunst
stoff in Schalenbauweise auf, in dem ein Elektromotor 2 angeordnet ist. Statt
des Elektromotors 2 könnte aber auch beispielsweise ein Verbrennungsmotor
vorgesehen sein, der dann allerdings eine andere Form des Motorgehäuses 1
erforderlich machen würde. An der Vorderseite des Motorgehäuses 1 ist ein
querliegender Tragbügel angelenkt, den der Benutzer der Vorrichtung mit der
einen Hand erfaßt. Mit der anderen Hand erfaßt der Benutzer einen in der
Längsmittelebene liegenden Griff 4, der hinten an das Motorgehäuse 1 ange
formt ist. Mit dem Motorgehäuse 1 ist das eine Ende eines im Querschnitt
rechteckförmigen Saugkanals 5 und eines auf diesem angeordneten und mit
ihm einstückig ausgebildeten Blaskanals 6 verbunden. Beide Kanäle 5 und 6
sind wie das Motorgehäuse 1 aus zwei Halbschalen zusammengesetzt. Die in
der Längsmittelebene liegende Teilungsfuge 7 ist in den Fig. 2, 5 und 10 sicht
bar.
Auf der nach unten weisenden Motorwelle ist ein Radialgebläserad 8 angeord
net, dessen Schaufeln 9 an einem Tragkörper 10 vorgesehen sind, der eine sich
vorzugsweise vom Elektromotor 2 weg öffnende konische Form hat. Die Schau
feln 9 sind im Ausführungsbeispiel starr mit dem Tragkörper 10 verbunden,
könnten aber auch mit ihm elastisch verbunden sein, um auftretende, nicht
zerkleinerbare Gegenstände passieren lassen zu können und in Abhängigkeit
von der Fliehkraft unterschiedliche, den Luftstrom optimierende und geräusch
dämpfende Wirkungungen entfalten zu können.
Das Radialgebläserad 8 ist nach oben und zur Seite hin von einem Gebläse
gehäuse 11 abgedeckt, das wie das Motorgehäuse 1 aus zwei Halbschalen
zusammengesetzt ist. Die beiden Seitenwände 12 des Gebläsegehäuses 11
verlaufen vorzugsweise von einer Quermittelebene aus, in welcher die Dreh
achse des Radialgebläserades 8 liegt und parallel zueinander in einen Auswurf
kanal 13 übergehen, der eine vorzugsweise rechteckige Querschnittsform hat
und sich, wie Fig. 5 zeigt, in etwa über die gesamte Gerätebreite erstreckt. Im
Anschluß an einen geradlinigen Abschnitt ist der Auswurfkanal 13 nach unten
hin gekrümmt, wobei seine Höhe zu seinem offenen Ende hin zunimmt, um
die Strömungsgeschwindigkeit im Auswurfkanal 13 zu reduzieren. Dank der
seitlichen Begrenzung des Gebläsegehäuses 11 und des Auswurfkanals 1 3
durch die zur Teilungsfuge 7 parallel verlaufenden oder auch konisch nach
außen sich erweiternden, ebenen Seitenwände 12 erfährt der das Häckselgut
mit sich führende Luftstrom durch sie keine Umlenkung, wodurch die Ablage
rung von Häckselgut an ihnen und im Auswurfkanal verhindert wird.
Der in einer vorzugsweise zur Drehachse des Radialgebläserades 8 konzen
trischen Fläche liegende Anfang des Auswurfkanals 13 bildet die sich über ca.
180° erstreckende, im Querschnitt vorzugsweise rechteckförmige Auswurföff
nung des Gebläsegehäuses 11. Ihr diametral gegenüberliegend bildet der
Anfang des Blaskanales 6 eine Ausblasöffnung, die sich im Ausführungsbeispiel
über weniger als 180° erstreckt, weshalb hier der Blaskanal 6 noch über die
Ausblasöffnung hinaus verlängerte, zylindrisch gekrümmte Seitenwände 14 des
Gebläsegehäuses 11 bildet.
Wie die Fig. 1 sowie 3 und 4 zeigen, ist auf einer die Motorwelle und die
Teilungsfuge 7 rechtwinklig kreuzenden Schwenkachse 15 ein Steuerring 16
gelagert, welcher in einer Mittelstellung, in welcher seine Längsachse mit
derjenigen des Radialgebläserades 8 fluchtet, dieses umfaßt und dabei zwi
schen das Radialgebläserad 8 und die Auswurföffnung sowie die Ausblasöff
nung eingreift. In der in Fig. 3 dargestellten Schwenklage liegt der Steuerring
16 an der die Rückseite des Tragkörpers 10 abdeckenden Wand des Gebläse
gehäuses 11 dicht an und verschließt die Ausblasöffnung vollständig, wohinge
gen die Auswurföffnung vollständig freigegeben ist. In der in Fig. 4 dargestell
ten, anderen Kippstellung verschließt der Steuerring 16 die Auswurföffnung
vollständig und gibt die Ausblasöffnung vollständig frei. Längs des in Anlage an
das Gebläsegehäuse 11 kommenden Randes des Steuerringes 16 kann eine
Dichtungskante vorgesehen sein, die an das Gebläsegehäuse 11 angepaßt ist.
Der Spalt zwischen der Innenwand des Steuerringes 16 und dem Radialgebläse
rad ist relativ gering gewählt, damit Ablagerungen an der Innenwand des
Steuerringes 16 von den Schaufeln 9 entfernt werden. Für die Schwenk
bewegung des Steuerringes 16 und seine Fixierung in der gewählten Schwenk
lage ist am Tragbügel 3 ein Betätigungsglied 17 vorgesehen, von dem aus über
einen Bowdenzug 17′ die Schwenkbewegung des Steuerringes 16 bewirkt
werden kann.
Die den Saugkanal 5 durchströmende Luft wird, kurz ehe sie das Radialgebläse
rad 8 erreicht, nach unten umgelenkt, wie die in den Fig. 3 und 4 eingezeich
neten Pfeile zeigen. Danach strömt die Luft in einer gekrümmten Bahn nach
oben zum Radialgebläserad 8. Diese Luftführung nach unten hat zur Folge, daß
massenträge Teile des Sauggutes gegen den die Luftumlenkung nach unten
bewirkenden Bereich der oberen Wand des Saugkanales 5 prallen. Dieser
Bereich bildet deshalb eine Prallplatte 18. Ein anderer Teil des Sauggutes wird
durch die Luftumlenkung gegen die untere Begrenzungswand des Saugkanales
5 geführt, der hier, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, eine große Öffnung 19 auf
weist, die mittels einer schwenkbaren Klappe 20 auch dicht verschließbar ist.
Das von der Luftströmung zur Öffnung 19 hin gelenkte Sauggut und das von
der Prallplatte 18 abprallende Sauggut fällt durch die Öffnung 19 in einen an
der Unterseite des Saugkanals 5 festgelegten Sammelbehälter 21, falls die
Öffnung 19 geöffnet ist. Bei diesem in den Sammelbehälter 21 fallenden Saug
gut handelt es sich um schwerere Körper, welche vom Radialgebläserad 8 nicht
zerkleinert werden können und auch nicht zerkleinert werden sollen. Nur
Grüngut und dergleichen gelangt trotz der Umlenkung der Strömung wegen
seines wesentlich geringeren Gewichtes und besseren Transportfähigkeit zum
Radialgebläserad 8 und wird von dessen Schaufel 9 gehäckselt. Von dort
gelangt das Häckselgut durch den Auswurfkanal 13 in einen luftdurchlässigen
Auffangsack 22, der ebenso wie der luftundurchlässige Sammelbehälter 21
lösbar mit dem Motorgehäuse 1 und/oder dem Saugkanal 5 verbunden ist.
Wenn der Steuerring 16 die Auswurföffnung freigibt und die Klappe 20, die
zweckmäßigerweise zusammen mit dem Steuerring 16 geschwenkt wird, in
ihrer Freigabestellung steht, wird das Sauggut selbsttätig selektiert. Nur Gras,
Blätter und dergleichen, also häckselfähiges Material, wird gehäckselt und im
Auffangsack 22 gesammelt, während das übrige Sauggut, bei dem es sich in der
Regel um recycelfähiges Material handelt, im Sammelbehälter 21 gesammelt
wird. Verschließt hingegen der Steuerring 16 die Auswurföffnung und gibt die
Ausblasöffnung vollständig frei, dann richtet der Gebläsekanal 6 einen starken
Luftstrom gegen den das Sammelgut tragenden Untergrund und löst das Sam
melgut vom Untergrund. Die Öffnung 19 kann dabei geschlossen oder für den
Fall, daß Sauggut durch den Saugkanal 5 gefördert wird, auch geöffnet sein.
Das in Fig. 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 5 im wesentlichen nur dadurch,
daß das Motorgehäuse 1 fehlt, weil der Antrieb des Radialgebläserades 8
mittels eines Einhand-Winkelschleifers 23 erfolgt, auf dessen normalerweise die
Scheibe tragender Welle das Radialgebläserad 8 festgelegt ist. Das Gehäuse des
Einhand-Winkelschleifers 23 ersetzt den Griff 4 des ersten Ausführungsbei
spiels. Anstelle des Tragbügels 3 ist ein Tragbügel 24 vorhanden, der schwenk
bar an der Unterseite des Saugkanals 5 neben dem Sammelbehälter 21 gelagert
ist.
Wegen weiterer Einzelheiten kann auf die Ausführungen zu dem ersten Aus
führungsbeispiel verwiesen werden, weil insofern weitgehende Übereinstim
mung mit diesem besteht. Übereinstimmende Teile sind mit gleichen Bezugs
zahlen gekennzeichnet.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung ist
in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Dieses dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem ersten Ausführungsbeispiel nur durch die im folgenden erläuter
ten Merkmale. Sich entsprechende Teile sind mit um 100 größeren Bezugs
zahlen gekennzeichnet.
Eine vom Tragbügel 103 über einen Seilzug steuerbare Luftlenkeinrichtung 125
im unteren Endabschnitt des Blaskanals 106 ermöglicht es, die Blasluft entwe
der am offenen Ende des Blaskanals 106 in einem gegen den Untergrund
gerichteten Strahl austreten zu lassen oder sie über bogenförmige Kanäle 126
an beiden Seiten des Saugkanals 105 zu Auslaßöffnungen 126′ im Bereich von
dessen unterem Ende umzulenken, um im Saugkanal 105 einen Primärluftstrom
austreten zu lassen, der Sekundärluft ansaugt, also einen Injektionssaugbetrieb
ermöglicht.
Die Schwenkklappe 120 verschließt entweder die in der Unterseite des Saug
kanals 105 vorgesehene Öffnung 119, wie in Fig. 7 dargestellt, oder lenkt den
gesamten Luftstrom des Saugkanals 105 in den einzigen vorhandenen Sammel
behälter 127, in welchen auch der Auswurfkanal 113 mündet. Die Klappe 120
ist deshalb zum Inneren des Sammelbehälters 127 hin gekrümmt.
Im Ausführungsbeispiel ist nahe dem oberen Ende des Saugkanals 105 ein zu
diesem hin offener Sammelraum 128 vorgesehen, in welchem sich bei ge
schlossener Öffnung 119 kleinere Mengen desjenigen Sammelgutes sammeln
kann, das nicht häckselfähig ist. Der Luftstrom wird deshalb, ehe er zum Radi
algebläserad 108 gelangt, gegen den Sammelraum 128 hin umgelenkt.
Damit beim Injektionssaugbetrieb, in dem die Auswurföffnung vom Steuerring
116 verschlossen ist, das Radialgebläserad 108 die Luft nicht aus dem Sammel
behälter 127 anzusaugen braucht, die Klappe 120 also, wie in Fig. 8 darge
stellt, den oberen Endabschnitt des Saugkanals 105 dicht verschließen kann,
sind in den Seitenwänden des oberen Endabschnittes des Saugkanals 105
Lufteinlaßöffnungen 129 vorgesehen, die mittels je einer Verschlußplatte 130
verschließbar sind. Im Ausführungsbeispiel erfolgt die Betätigung der Verschluß
platten 130 gemeinsam mit der Betätigung der Klappe 120. Auf der Schwenk
achse letzterer ist für jede Verschlußplatte 130 ein Zahnradsegment angeordnet,
das in eine Umfangsverzahnung der Verschlußplatte 130 eingreift. Die Ver
stellung des Steuerringes 116, der Klappe 120 und der Verschlußplatten 130
erfolgt gemeinsam vom Tragbügel 103 aus. Die Vorrichtung kann deshalb,
ohne daß der Benutzer die Hand vom Tragbügel 103 wegzunehmen braucht,
von einer Betriebsart in die andere umgestellt werden.
Ein viertes Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 9 und 10 dargestellt. Da auch
dieses Ausführungsbeispiel teilweise wie das erste Ausführungsbeispiel ausge
bildet ist, sind sich entsprechende Teile mit um 200 größeren Bezugszahlen
gekennzeichnet.
Übereinstimmend ist die Ausbildung des Motorgehäuses 201, des Elektromotors
202, des Tragbügels 203, des Griffes 204, des Gebläserades 208 und des
Auswurfkanals 213. Nicht vorhanden ist ein Steuerring, da die Auswurföffnung,
die sich wie beim ersten Ausführungsbeispiel über ca. 180° des Radialgebläse
rades 208 erstreckt, ständig vollständig geöffnet ist und eine Ausblasöffnung in
der mit engem Spalt das Radialgebläse 208 auf der der Auswurföffnung gegen
überliegenden Seite umgebenden Gehäusewand fehlt. Weiterhin fehlt im
Vergleich zu dem ersten Ausführungsbeispiel eine Öffnung in der Unterseite
des Saugkanals 205 und damit auch eine Klappe zum Verschließen einer sol
chen Öffnung. Häckselfähiges Sauggut, das durch den Saugkanal 205 angesaugt
wird, gelangt deshalb zum Radialgebläserad 208 und wird dort zerkleinert.
Dieses Häckselgut wird durch den Auswurfkanal 213 und einen lösbar mit
diesem verbundenen Schlauch 231 zu einem luftundurchlässigen Sammelbehäl
ter 222 transportiert, der im Ausführungsbeispiel als Rucksack ausgebildet ist.
Dieser Sammelbehälter 222 enthält im Bereich seines oberen Endes einen Filter
232, hinter dem lösbar ein Luftrückführungsschlauch 233 angeschlossen ist.
Dieser führt die abgereinigte Luft zurück zu einem Lufteinlaßkasten 234, der
unterhalb des Auswurfkanals 213 vorgesehen ist und von dem aus die Luft
seitlich am Saugkanal 205 vorbei in den Blaskanal 206 gelangt.
Im unteren Endabschnitt des Blaskanals 206 ist wie bei dem Ausführungsbei
spiel gemäß den Fig. 7 und 8 eine Luftlenkeinrichtung 225 vorgesehen, mittels
deren die Blasluft wahlweise zum offenen Ende des Blaskanals 206 oder zu
zwei Auslaßöffnungen 226′ gelenkt werden kann, die in der einen bzw. ande
ren Seitenwand eines Injektionssaugkanals 236 nahe dessen Ansaugöffnung
vorgesehen sind. Dieser im Querschnitt wie der Saugkanal 205 und der Blaska
nal 206 vorzugsweise rechteckförmige Injektionssaugkanal 236 ist direkt un
terhalb des Saugkanals 205 angeordnet und an diesen einstückig an geformt. Zu
den beiden Austrittsöffnungen 226′ führt je ein etwa halbkreisförmig gekrümm
ter Kanal 226. Diese Kanäle 226 zweigen von der einen bzw. anderen Seite
des Blaskanals 206 ab und sind dann an diesem sowie am Saugkanal 205
seitlich vorbeigeführt, wie Fig. 10 zeigt.
Die Luftlenkeinrichtung 225 weist im Ausführungsbeispiel zwei schwenkbare
Klappen 238 auf, die in der in Fig. 10 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Schwenklage, in welcher sie einen der Strömungsrichtung entgegengerichteten
Keil bilden, die gesamte Blasluft in die Kanäle 226 lenken, während sie in der
in Fig. 10 mit gestrichelten Linien dargestellten Schwenklage die in den Seiten
wänden des Blaskanals 206 vorgesehenen Eintrittsöffnungen der Kanäle 226
vollständig verschließen und den Weg für die Blasluft zum offenen Ende 206′
des Blaskanals 206 freigeben. Die Betätigung der Klappen 238 erfolgt mittels
eines Bowdenzuges 239 vom Tragbügel 203 aus.
Der Injektionssaugkanal 236 weist nahe seinem oberen Ende in seiner unteren
Begrenzungswand eine sich über seine gesamte Breite erstreckende Öffnung
219 auf, zu der hin der Luftstrom und das in ihm transportierte Sammelgut
durch eine der Öffnung 219 gegenüberliegende Luftleitplatte 240 umgelenkt
wird, wie die in Fig. 9 eingetragenen Pfeile erkennen lassen. Die Luft und das
Sammelgut gelangen dann in einen luftdurchlässigen Auffangbehälter 241, der
lösbar an der Unterseite des Injektionssaugkanales 236 angeordnet ist.
Soll nur im Blasbetrieb gearbeitet werden, dann werden die schwenkbaren
Klappen 238 so eingestellt, daß dem Injektionssaugkanal 236 keine Luft zu
geführt wird. Sofern gleichzeitig häckselfähiges Sauggut mittels des Saugkanals
205 und nicht häckselfähiges Sauggut mittels des Injektionssaugkanals 236
aufgenommen werden soll, werden die Klappen 238 so eingestellt, daß ein Teil
der Blasluft oder die gesamte Blasluft in den Injektionssaugkanal 236 eingebla
sen wird.
Die in Fig. 11 dargestellte Variante des vierten Ausführungsbeispiels unterschei
det sich von letzterem nur dadurch, daß der das gehäckselte Gut aufnehmende
luftundurchlässige Auffangbehälter 222′ lösbar am Gerät angeordnet und sein
Filter 232′ in dem Lufteinlaßkasten 234′ angeordnet ist.
Sofern in der Trennwand 350 eines fünften Ausführungsbeispiels zwischen
einem Injektionssaugkanal 345 und einem längs dessen Unterseite verlaufenden
Blaskanal 346 nahe der Ansaugöffnung 347 eine Luftdurchtrittsöffnung 348
vorgesehen ist, wie dies die Fig. 12 bis 18 sowie 20 bis 21 zeigen, kann man
in der Luftdurchtrittsöffnung 348 ein verstellbares Luftsteuerelement 349 an
ordnen und mittels dessen die Blasluft steuern. Im Ausführungsbeispiel ist das
Luftsteuerelement 349 auf einer in der Ebene der Trennwand 350 oder einer
dazu parallelen Ebene liegenden und quer zur Längsrichtung des Injektions
kanals 345 verlaufenden Achse 351 schwenkbar gelagert. Das Luftsteuerele
ment 349 weist in seinem eine nach unten weisende Nase bildenden Teil ein
Querschnittsprofil ähnlich einem Tragflügel auf, wobei die gewölbte Oberseite
auf der dem Injektionssaugkanal 345 abgekehrten Seite und die ebene Untersei
te auf der dem Injektionssaugkanal 345 zugekehrten Seite vorgesehen ist. Das
der Nase abgewandte Ende des Luftsteuerelementes 349 hat die Form einer
Hohlkehle.
Ist die Schwenklage des Luftsteuerelementes 349 so gewählt, daß keine der
beiden Längskanten der Hohlkehle den Lufteintrift in den Injektionssaugkanal
345 sperrt, wie dies bei den in den Fig. 12 und 13 dargestellten Schwenklagen
der Fall ist, wird ein Teil der Blasluft von der Hohlkehle um etwas weniger als
180° umgelenkt. Dieser umgelenkte Teilluftstrom tritt deshalb in den Injektions
saugkanal 345 in Saugrichtung mit einem spitzen Winkel relativ zur Längsachse
des Injektionssaugkanals 345 ein. Die übrige Blasluft umströmt die nach unten
weisende Nase des Luftsteuerelementes 349 und wird von einer mit deren
Profil korrespondierenden Umlenkfläche des Blaskanals 346 in einer ähnlichen
Richtung wie der andere Teilluftstrom in den Injektionssaugkanal 345 eingebla
sen, nur näher an dessen Ansaugöffnung 347.
Wie Fig. 14 zeigt, kann die von der Hohlkehle und der ebenen Seite des
Luftsteuerelementes 349 gebildete Längskante den Lufteintritt in den Injektions
saugkanal 345 über diese Kante hinweg verhindern, wenn die ebene Seite des
Luftsteuerelementes 349 mit der Trennwand 350 fluchtet. Die gesamte Blasluft
umströmt dann die nach unten weisende Nase des Luftsteuerelementes 349.
Das Luftsteuerelement kann aber auch, wie Fig. 15 zeigt, in eine Schwenkstel
lung gebracht werden, in welcher die Längskante am Übergang von der Hohl
kehle zu der gekrümmten Seite des Luftsteuerelementes 349 den Lufteintritt in
den Injektionssaugkanal 345 sperrt. Das Luftsteuerelement 349 bildet dann mit
seiner Hohlkehle eine Stützfläche für Sammelgut 352, das aus dem Transport
luftstrom im Injektionssaugkanal 345 ausgefallen und auf der Trennwand 350
sich abgelagert hat. Um dieses Sammelgut 352 in den Auffangbehälter zu
transportieren, braucht nur kurzzeitig der Injektionssaugkanal 345 so weit nach
oben geschwenkt zu werden, daß das Sammelgut 352 auf der Trennwand 350
zum Sammelbehälter rutscht. Das Luftsteuerelement 349 verhindert also in der
in Fig. 15 dargestellten Schwenkstellung, daß Sammelgut, das einmal in den
Injektionssaugkanal 345 gelangt ist, wieder aus diesem herausfallen kann.
Selbstverständlich kann eine Stützfläche für Sammelgut, das vom Transportluft
strom nicht bis zum Sammelbehälter transportiert werden kann, auch durch ein
feststehendes Element gebildet sein und nicht nur bei dem Injektionssaugkanal,
sondern auch einem anderen Saugkanal Verwendung finden.
Die Fig. 16 und 17 zeigen zwei Schwenkstellungen des Luftsteuerelementes
349, in denen die Blasluft in einer Richtung zur Ansaugöffnung 347 hin in den
Injektionssaugkanal 345 eintritt, was beispielsweise dann erwünscht ist, wenn
Abfälle oder dergleichen weggeblasen oder für eine folgende Aufnahme vom
Untergrund gelöst werden sollen.
Wie die Fig. 18 und 19 zeigen, kann das Luftsteuerelement 349 aus wenigstens
zwei in Längsrichtung seiner Schwenkachse 351 nebeneinander angeordneten
Abschnitte bestehen. Im Ausführungsbeispiel sind drei Abschnitte vorgesehen,
von denen der mittlere eine geringere axiale Länge hat als die beiden äußeren,
wie dies Fig. 19 erkennen läßt. Man kann dann die Abschnitte des Luftsteuer
elements 349 beispielsweise so einstellen, daß die beiden äußeren Abschnitte
je einen Injektionsluftstrahl für einen Injektionssaugbetrieb erzeugen, während
der mittlere Abschnitt einen zur Ansaugöffnung 347 gerichteten Luftstrahl
erzeugt, um das anzusaugende Gut vom Untergrund abzuheben.
Wie die Fig. 20 und 21 zeigen, kann das Luftsteuerelement 349 mit einem
schwenkbaren Abschnitt 350′ der Trennwand 350 kombiniert werden. Der
Abschnitt 350′ erstreckt sich von der Luftdurchtrittsöffnung 348 nach oben hin
zu einer parallel zur Schwenkachse 351 des Luftsteuerelementes 349 verlaufen
den Gelenkstelle 353. Der Abschnitt 350′ der Trennwand 350 kann, wie die
Fig. 20 und 21 zeigen, in den Injektionssaugkanal 345 hinein geschwenkt
werden. Wenn, wie bei der Schwenkstellung gemäß Fig. 20, auch das Luftsteu
erelement 349 in den Injektionssaugkanal 345 hineinragt, bilden das Luftsteuer
element 349 und der Abschnitt 350′ zusammen einen sich von der Ansaugöff
nung 347 aus verengenden und dann wieder erweiternden Abschnitt des Injek
tionssaugkanals 345, wobei die Blasluft sowohl nahe der Ansaugöffnung 347
als auch im Bereich der engsten Stelle in den Injektionssaugkanal 345 eingebla
sen wird, was zusammen mit der Verengung eine besonders gute Saugwirkung
ergibt.
Wie Fig. 21 zeigt, kann das Luftsteuerelement 349 aber auch beispielsweise in
eine Schwenklage gebracht werden, in der es an der unteren Begrenzungswand
des Blaskanals 346 anliegt. Das Luftsteuerelement 349 und der Abschnitt 350′
lenken dann die Blasluft ohne eine wesentliche Engstelle und damit ohne eine
Drosselwirkung gegen die Ansaugöffnung 347 hin, so daß hier ein besonders
starker Luftstrom austritt.
Claims (39)
1. Aufnahmevorrichtung für Abfälle aller Art im privaten und gewerblichen
Bereich mit einem von einem Motor antreibbaren Radialgebläserad, das in
einem Gehäuse angeordnet ist, welches in einer sich in Umfangsrichtung
des Gebläserades erstreckenden Wand eine Auslaßöffnung aufweist, an
die sich ein Auslaßkanal anschließt, wobei das Radialgebläserad als
Zerkleinerungswerkzeug für den durch den Saugkanal hindurch zum
Gebläserad gelangenden Abfall ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Auslaßöffnung bestimmte Ausströmbereich hinsichtlich
seiner Querschnittsfläche und/oder seiner Strömungsrichtung veränderbar
ist.
2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens
ein Steuerglied (16; 116) für die Einstellung der Querschnittsfläche
und/oder der Strömungsrichtung.
3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Vorhandensein einer Auswurföffnung für gehäckseltes Material sowie
einer Ausblasöffnung mittels des Steuergliedes (16; 116) wahlweise die
Auswurföffnung freigebbar und verschließbar ist, und daß das Steuerglied
(16; 116) bei freigegebener Auswurföffnung die Ausblasöffnung des
Gehäuses (11) verschließt und bei geschlossener Auswurföffnung die
Ausblasöffnung freigibt.
4. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswurföffnung und die Ausblasöffnung vorzugsweise einander gegen
überliegend angeordnet sind.
5. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerglied (16; 116) ein Hohlkörper ist, der um
eine Schwenkachse (15) kippbar gelagert ist und in seiner einen Kippstel
lung mit einem ersten Teil seiner Wand die Auswurföffnung und in seiner
anderen Kippstellung mit einem zweiten Teil seiner Wand die Ausblasöff
nung verschließt.
6. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse (15) in Richtung eines Durchmessers des Hohlkörpers und
im rechten Winkel zur Drehachse des Radialgebläserades (8; 108; 208)
verläuft.
7. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse zumindest annähernd parallel zu einem Durchmesser des
hohlen Körpers außerhalb dieses Durchmessers verläuft.
8. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß senkrecht zur Schwenkachse einseitig außerhalb des
Gebläserades und zu dessen Drehachse zumindest annähernd parallel
verlaufend eine zusätzliche Schwenkachse vorgesehen ist.
9. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuerglied (16; 116) in wenigstens einer Stellung
fixierbar ist.
10. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der das eine Ende des Hohlkörpers (16; 116) definie
rende Rand zumindest in den beiden Kippstellungen dicht an der Innen
wandfläche des das Radialgebläserad (8; 108; 208) enthaltenden Gehäu
ses (11) anliegt.
11. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Steuerglied mit einem Abschnitt eines kurz vor
dem Radialgebläserades liegenden Ansaugkanals eine bewegliche Einheit
bildet, die mit dem restlichen Teil des Ansaugkanals über einem flexiblen
Schlauch luftdicht gekoppelt ist.
12. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, gekenn
zeichnet durch ein an einem Griffteil (3; 103; 203) vorgesehenes Betäti
gungsglied (17) für die Einstellung des Steuergliedes (16; 116).
13. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, gekenn
zeichnet durch einen vorzugsweise engen Spalt zwischen den Schaufeln
(9) des Radialgebläserades (8; 108; 208) und der Innenfläche des Steuer
gliedes (16; 116) in dessen als Teil des Gehäuses (11) dienendem Bereich.
14. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß von den beiden seitlichen Begrenzungswänden (12)
eines Auswurfkanals (13; 113; 213), welche sich an die in der Laufrich
tung des Radialgebläserades (8; 108; 208) den Anfang bzw. das Ende der
Auswurföffnung definierenden Randbereiche des Gehäuses (11) anschlie
ßen, wenigstens die dem Anfang zugeordnete seitliche Begrenzungswand
(12) zumindest in einem sich an das Gehäuse (11) anschließenden An
fangsabschnitt einen für den aus der Auswurföffnung austretenden Luft
strom eine Umlenkung vermeidenden Verlauf hat.
15. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Anfang der Auswurföffnung zugeordnete seitliche Be
grenzungswand (12) sich in dem eine Umlenkung vermeidenden Ab
schnitt sich in Richtung des austretenden Luftstromes erstreckt.
16. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Auswurfkanal (13; 113; 213) einen den Luftstrom umlenken
den Abschnitt aufweist und in diesem Abschnitt eine in der Strö
mungsrichtung zunehmende Querschnittsfläche hat.
17. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Bereich zunehmender Querschnittsfläche die quer zur Richtung von
der einen zur anderen seitlichen Begrenzungswand (12) gemessene Kanal
höhe in Strömungsrichtung zunimmt.
18. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswurföffnung sich in Umfangsrichtung des
Radialgebläserades (8; 108; 208) über wenigstens nahezu 180° erstreckt.
19. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaufeln (9) des Radialgebläserades (8; 108;
208) elastisch auf einem Tragkörper (10) angeordnet sind.
20. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Schaufeln (9) tragende Seite des Tragkörpers
(10) in einer ebenen Fläche, einer konischen Fläche oder einer sphärisch
balligen Fläche liegt.
21. Aufnahmevorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Radialgebläserad (8; 108; 208) eine
Selektionseinrichtung (21; 128) vorgeschaltet ist, welche das nicht zu
zerkleinernde Gut von dem zu zerkleinernden Gut trennt.
22. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Selektionseinrichtung eine Öffnung (19) in der unteren Begrenzungs
wand des Saugkanals (5) und eine auftreffende Körper gegen diese Öff
nung (19) lenkende Prallfläche (18) an der oberen Begrenzungsfläche des
Saugkanales (5) aufweist.
23. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine
verschwenkbare Verschlußklappe (20) für die Öffnung (19) der Selektions
einrichtung.
24. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Saugkanal (5; 105; 205) ein Blaska
nal (6; 106; 206) vorgesehen ist.
25. Aufnahmevorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
gekennzeichnet durch
- a) wenigstens eine an den Blaskanal (106) angeschlossene Injektorein richtung (126′), die dem Saugkanal (105) Luft für einen Injektions saugbetrieb zuführt,
- b) eine verstellbare Klappe (120), die in einer ersten Stellung den Saug kanal (105) zu einem Sammelbehälter (127) hin verschließt und in einer zweiten Stellung den Saugkanal (105) zu dem Sammelbehälter (127) hin freigibt sowie den gesamten Luftstrom des Saugkanals (105) in den Sammelbehälter (127) umlenkt,
- c) wenigstens eine verschließbare Lufteinlaßöffnung (129) in einer Seitenwand des Saugkanals (105) in dessen an das Gehäuse (101) angrenzendem Endabschnitt,
- d) eine der Lufteinlaßöffnung (129) zugeordnete Schließeinrichtung (130), die in der ersten Stellung der verstellbaren Klappe (120) die Lufteinlaßöffnung (129) freigibt und in der zweiten Stellung die Lufteinlaßöffnung (129) verschließt,
- e) ein Steuerglied (116), das in der ersten Stellung der verstellbaren Klappe (120) die Auswurföffnung freigibt sowie die Ausblasöffnung verschlossen hält und in der zweiten Stellung die Auswurföffnung verschließt und die Ausblasöffnung offen hält.
26. Aufnahmevorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) zusätzlich zu dem Saugkanal (205) ein wenigstens eine Injektions einrichtung (226, 226′) aufweisender Injektionssaugkanal (236) vorgesehen ist,
- b) der Injektionssaugkanal (236) in einen luftdurchlässigen Sammelbe hälter (241) mündet,
- c) die Injektionseinrichtung (226, 226′) an einen zusätzlich zum Saug kanal (205) und zum Injektionssaugkanal (236) vorhandenen Blaska nal (206) angeschlossen ist und
- d) der Auswurfkanal (213) zu einem nach außen hin druckdichten Auffangbehälter (222) geführt ist, der einen Luftrückführungskanal (233) aufweist, an den der Blaskanal (206) angeschlossen ist.
27. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, gekennzeichnet durch
eine verstellbare Luftsteuereinrichtung (125; 225, 238) im Blaskanal (106;
206), welche die Blasluft ausschließlich der Injektionseinrichtung (126,
126′; 226, 226′), ausschließlich einer Ausblasöffnung (206′) oder teilweise
der Injektionseinrichtung (126, 126′; 226, 226′) und teilweise der Aus
blasöffnung (106′, 206′) zuführt.
28. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeich
net, daß der Auffangbehälter (222) als Rucksack ausgebildet ist und über
lösbare Schläuche (231, 233) mit dem Auswurfkanal (213) bzw. dem
Blaskanal (206) verbunden sind.
29. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, gekennzeich
net durch ein Luftfilter (232, 232′) zwischen dem Sammelbehälter (222,
222′) und dem Blaskanal (206).
30. Aufnahmevorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 24 bis 29,
gekennzeichnet durch eine den Blaskanal (346) vom Saugkanal (345)
trennende Wand (350), die in einem der Ansaugöffnung (347) des Saug
kanals (345) benachbarten Endabschnitt eine Öffnung (348) aufweist, in
welcher verstellbar ein Luftsteuerelement (349) angeordnet ist, mittels
dessen die im Blaskanal (346) strömende Luft mit wählbarer Strömungs
richtung in den Saugkanal (345) einleitbar ist, wobei die Strömungsrich
tung entweder gegen die Ansaugöffnung (347) oder von dieser weg ge
richtet ist.
31. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luftsteuerelement (349) um eine parallel zur Trennwand (350) in der
Querrichtung des Saugkanals (345) sich erstreckende Achse (351)
schwenkbar gelagert ist.
32. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
das Luftsteuerelement (349) in einer lotrecht von der Achse (351) durch
stoßenden Querschnittsfläche ein äußeres Profil aufweist, das aus dem
Vorderteil eines Tragflügelprofils und einer Hohlkehle zusammengesetzt
ist, wobei die Hohlkehle an dem von der Ansaugöffnung (347) wegwei
senden Ende vorgesehen ist.
33. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, gekennzeichnet durch
Schwenkstellungen des Luftsteuerelementes (349), in denen die Blasluft
entlang der Hohlkehle und der konvex gekrümmten Profilnase, nur ent
lang der Hohlkehle oder der Profilnase oder nur entlang der dem Blaska
nal (346) zugekehrten Fläche des Luftsteuerelementes (349) strömt.
34. Aufnahmevorrichtung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
gekennzeichnet durch eine in den Saugkanal (345) nahe dessen Ansaug
öffnung (347) von seiner unteren Begrenzungsfläche (350) her ragende
Stützfläche, welche zusammen mit der unteren Begrenzungsfläche (350)
einen Sammelraum für Körper (352) bildet, welche aus dem Luftstrom im
Saugkanal (345) ausgeschieden worden sind.
35. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützfläche durch die Hohlkehle des Luftsteuerelementes (349) gebil
det ist.
36. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 35, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Luftsteuerelement (349) in Richtung der Schwenk
achse (351) in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist, die in unter
schiedliche Schwenklagen einstellbar sind.
37. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 36, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trennwand (350) zwischen dem Saugkanal (345)
und dem Blaskanal (346) in einem an die Öffnung (348) angrenzenden
Abschnitt eine mit der die Öffnung (348) begrenzenden Kante in den
Saugkanal (345) hineinschwenkbare Platte (350′) aufweist.
38. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, gekennzeich
net durch ein Elektrohandwerkzeug (23) als Antrieb für das Radialgebläse
rad (8).
39. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, gekennzeich
net durch einen Tragbügel (24), der vorzugsweise an der Unterseite des
Saugkanals (5) gelagert ist.
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