DE19607595C2 - Führungsdrahtkern, insbesondere für ein chirurgisches Instrument - Google Patents
Führungsdrahtkern, insbesondere für ein chirurgisches InstrumentInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Führungsdrahtkern nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Drahtkerne werden
beispielsweise als Führungsdrähte für chirurgische Instrumen
te verwendet, wobei sie bei Bedarf ganz oder abschnittsweise
von einer Ummantelung aus einem hochflexiblen Polymermaterial
oder von einer Spiralfeder umgeben sind. Als Materialien wer
den für diese Führungsdrahtkerne vorzugsweise hochelastische
Metallmaterialien verwendet, z. B. superelastische NiTi-
Verbindungen. Anwendungsbedingt sollen solche Führungsdraht
kerne in ihrem vorderen Abschnitt häufig biegsamer sein als
in ihrem hinteren Abschnitt, wozu eine gegenüber dem hinteren
Abschnitt durchmesserkleinere Auslegung des vorderen Ab
schnitts beiträgt.
Herkömmlicherweise wird diese Auslegung des vorderen Draht
kernabschnitts mit gegenüber demjenigen des hinteren Ab
schnitts geringerem Durchmesser dadurch realisiert, daß für
den Führungsdrahtkern ein einteiliger Draht verwendet wird,
der in seinem vorderen Abschnitt durch ein geeignetes mate
rialabtragendes Verfahren zu einem gegenüber demjenigen des
hinteren Abschnitts geringeren Durchmesser verjüngt wird. So
ist z. B. in der US 3.789.841 ein Führungsdraht
für ein chirurgisches Instrument beschrieben, der einen ein
teiligen Führungsdrahtkern besitzt, welcher von einem dicke
ren, hinteren Abschnitt zu einem dünneren, vorderen Abschnitt
verjüngt ist. Der gesamte hintere Abschnitt ist von einer Um
mantelung umgeben, an die sich mit fluchtendem Außendurchmes
ser eine den vorderen Drahtkernabschnitt umgebende Spiralfe
der anschließt.
Alternativ dazu ist in der EP 0 255 234 B1 ein
Führungsdrahtkern offenbart, der zweiteilig aus einem hinte
ren und einem gegenüber diesem dünneren vorderen Drahtkern
stück zusammengesetzt ist. Dabei ist das vordere, dünnere,
runde Drahtkernstück mit seinem hinteren Ende an das vordere
Ende des hinteren, dickeren, runden Drahtkernstücks ange
schweißt, wobei es in eine mittige, axiale Bohrung am vorde
ren Ende des hinteren Drahtkernstücks eingesetzt sein kann.
Ein Führungsdrahtkern der eingangs genannten Art ist in der
DE 36 23 698 A1 offenbart. Bei diesem
Führungsdrahtkern ist die Verbindungshülse außenbündig an ei
nem Endbereich des dickeren Drahtkernstücks festgelegt, wobei
sie auf einen dort ausgebildeten, mittigen Zapfen aufgesteckt
ist. Das andere Drahtkernstück ist mit seinem gegenüber dem
Außendurchmesser der Hülse dünneren Endbereich in die Hülse
unter Belassung eines Spaltes zum Ende des Zapfens am anderen
Drahtkernstück in die Hülse eingeschoben und dort mittels ei
nes Bördelvorgangs festgelegt, durch den der in die Hülse
eingeschobene Drahtkernstück-Endbereich gemeinsam mit der
Verbindungshülse eine beispielsweise trapezförmige Formände
rung erfährt, durch die der eingeschobene Drahtkernstück-
Endbereich in der Hülse gegen Axialbewegungen gesichert ist.
Der Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstel
lung eines Führungsdrahtkerns der eingangs genannten Art zu
grunde, bei dem mit relativ geringem Aufwand eine vergleichs
weise zuverlässige und möglichst glatt verlaufende Verbindung
zwischen vorderem und hinterem Drahtkernstück geschaffen ist.
Die Erfindung löst dieses Problem durch die Bereitstellung
eines Führungsdrahtkerns mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bei diesem Drahtkern wird die Verbindung zwischen hinterem
und vorderem Drahtkernstück von einer Verbindungshülse ver
mittelt, die zu diesem Zweck mit ihrem hinteren Endbereich am
vorderen Stirnende des hinteren Drahtkernstücks festgelegt
ist, so daß sie axial nach vorn über dieses Stirnende hinaus
ragt und auf diese Weise eine Aufnahmeöffnung bereitstellt,
in welche das vordere Drahtkernstück mit seinem hinteren End
bereich bis zum Anstoßen an den vorderen Endbereich des hin
teren Drahtkernstücks eingefügt und dort festgelegt ist. Die
se Vorgehensweise erlaubt die Realisierung von Führungsdraht
kernen mit abrupter oder allmählicher Durchmesseränderung,
ohne daß ein materialabtragender Prozeß erforderlich ist.
Dementsprechend ergibt sich auch keinerlei produktionstech
nisch bedingte Begrenzung der Länge des vorderen, durchmes
serkleineren Drahtkernstücks. Durch die Verwendung der Ver
bindungshülse ist das Einbringen einer Bohrung in das vordere
Stirnende des hinteren Drahtkernstücks nicht erforderlich.
Bei den typischerweise einen Durchmesser von deutlich weniger
als 1 mm aufweisenden Führungsdrahtkernen bedeutet das Ein
bringen einer derartigen Bohrung einen merklichen Aufwand und
ist in der Praxis auf Bohrungsdurchmesser beschränkt, die
merklich kleiner als der Außendurchmesser des hinteren Draht
kernstücks sind. Demgegenüber lassen sich durch das Verwenden
der Verbindungshülse problemlos auch Kombinationen von hinte
rem und vorderem Drahtkernstück realisieren, bei denen der
Durchmesser des vorderen Drahtkernstücks jedenfalls in dessen
hinterem Endbereich nur wenig kleiner ist als der Durchmesser
des hinteren Drahtkernstücks in dessen vorderem Endbereich.
Der erfindungsgemäße Aufbau des Führungsdrahtkerns macht es
zudem problemlos möglich, unterschiedliche Materialien für
das vordere und das hintere Drahtkernstück zu verwenden, bei
spielsweise für das vordere Drahtkernstück eine superelasti
sche NiTi-Legierung und für das hintere Drahtkernstück ein
weniger biegsames Material. Von Vorteil ist des weiteren, daß
die Festlegung des hinteren Endbereichs des vorderen Draht
kernstücks in der Verbindungshülse mittels Kleben, Löten,
Schweißen oder einer Preßpassung erfolgt, so daß die Verbin
dungshülse keine Änderung ihrer außen vorzugsweise glattwan
digen Form erfährt, wie dies z. B. bei einer Befestigung mit
tels Bördeln der Fall ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 schließt
der vordere Endbereich des hinteren Drahtkernstücks in kon
struktiv besonders einfacher Weise mit einer planen Stirnend
fläche ab, an welcher die Verbindungshülse außenseitig bündig
angebracht ist.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 geht
der Außendurchmesser der Führungsdrahtes dadurch von demjeni
gen des hinteren Drahtkernstücks zu demjenigen der Verbin
dungshülse über, daß sich der Außendurchmesser der Verbin
dungshülse über deren axiale Länge nach vorne zu stetig bis
höchstens auf den Außendurchmesser des hinteren Endbereichs
des vorderen Drahtkernstücks verjüngt. Mit dieser Verbin
dungshülse ist es möglich, im Verbindungsbereich zwischen
vorderem und hinterem Drahtkernstück einen stetigen, glatt
verlaufenden Übergang vom Außendurchmesser des hinteren zu
demjenigen des vorderen Drahtkernstücks zu realisieren.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Hier
bei zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene, ausschnittweise Seiten
ansicht eines ersten Führungsdrahtkerns für ein chir
urgisches Instrument und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene, ausschnittweise Seiten
ansicht eines zweiten Führungsdrahtkerns für ein
chirurgisches Instrument.
Der in Fig. 1 dargestellte Führungsdrahtkern beinhaltet ein
hinteres Drahtkernstück (1) mit einem Außendurchmesser (D1),
der in typischen Anwendungsfällen in der Größenordnung von
einigen Zehntel Millimetern, z. B. 0,35 mm, liegt, sowie ein
sich daran nach vorn anschließendes, vorderes Drahtkernstück
(2), das nur mit einem hinteren Abschnitt gezeigt ist, wo es
einen gegenüber demjenigen des hinteren Drahtkernstücks (1)
geringeren Außendurchmesser (d1) aufweist, der beispielsweise
nur etwa halb so groß wie der Außendurchmesser (D1) des hin
tern Drahtkernstücks (1) ist, jedoch je nach Bedarf auch ei
nen beliebigen anderen Wert kleiner als der Außendurchmesser
(D1) des hinteren Drahtkernstücks (1) haben kann. Zur Verbin
dung zwischen hinterem (1) und vorderen Drahtkernstück (2)
ist eine Verbindungshülse (3) vorgesehen, deren Außendurch
messer gleich demjenigen (D1) des hinteren Drahtkernstücks
(1) ist und deren Innendurchmesser im wesentlichen dem Außen
durchmesser (d1) des hinteren Endbereichs (2a) des vorderen
Drahtkernstücks (2) entspricht, so daß das vordere Drahtkern
stück (2) während der Fertigung des Führungsdrahtkerns mit
seinem hinteren Endbereich (2a) im wesentlichen spielfrei in
die Verbindungshülse (3) eingefügt werden kann.
Bei der Fertigung des Führungsdrahtkerns von Fig. 1 wird zu
erst die Verbindungshülse (3) mit ihrem hinteren Stirnende
(3a) an die vordere, plane Stirnendfläche (1b) des vorderen
Endbereichs (1a) des hinteren Drahtkernstücks (1) so ange
setzt, daß sie außenseitig mit diesem vorderen Endbereich
(1a) fluchtet. Dies bedeutet, daß die Verbindungshülse (3) so
positioniert ist, daß ihre Längsachse mit derjenigen des hin
teren Drahtkernstücks (1) zusammenfällt. In dieser Lage wird
die Verbindungshülse (3) am vorderen Endbereich (1a) des hin
teren Drahtkernstücks (1) fest angebracht, z. B. mittels La
serschweißen, Reibschweißen, Widerstandsschweißen oder Löten,
je nach Anwendungsfall und verwendeten Materialien. Anschlie
ßend wird das vordere Drahtkernstück (2) mit seinem hinteren
Endbereich (2a) in die Verbindungshülse (3) eingesteckt, bis
seine hintere Stirnendfläche gegen die vordere Stirnendfläche
(1b) des hinteren Drahtkernstücks (1) anliegt. In dieser Lage
wird das vordere Drahtkernstück (2) mit seinem hinteren End
bereich (2a) in der Verbindungshülse (3) befestigt, bei
spielsweise mittels Kleben, Löten, Schweißen und/oder da
durch, daß der hintere Endbereich (2a) des vorderen Draht
kernstücks (2) mit einer Preßpassung in die Verbindungshülse
(3) eingesetzt wird.
Damit ist der Führungsdrahtkern entsprechend Fig. 1 fertig
stellt, der ein hinteres Drahtkernstück (1) und ein vorderes
Drahtkernstück (2) mit gegenüber dem hinteren geringerem
Durchmesser und vorzugsweise höherer, elastischer Nachgiebig
keit aufweist, das sich unter Bildung einer gemeinsamen
Längsachse (4) an das hintere Drahtkernstück (1) anschließt.
Die Verwendung dieser Verbindungshülse (3) ermöglicht eine
ausreichend stabile Befestigung des vorderen (2) am hinteren
Drahtkernstück (1), so daß ein Führungsdrahtkern mit einem
vorderen, gegenüber einem hinteren Abschnitt durchmesserklei
neren Drahtkernabschnitt geschaffen ist, ohne einen material
abtragenden Prozeß zu benötigen. Bei diesem Führungsdrahtkern
liegt ersichtlich auch keine produktionstechnisch bedingte
Begrenzung hinsichtlich der Länge des durchmesserkleineren,
vorderen Drahtkernabschnitts vor. Die Verwendung zweier sepa
rater Drahtkernstücke (1, 2) erlaubt zudem die Wahl unter
schiedlicher Materialien für den hinteren bzw. den vorderen
Abschnitt des Führungsdrahtkerns. Mittels der Verbindungshül
se (3) ist es insbesondere auch möglich, eine ausreichend
stabile und damit zuverlässige Verbindung zwischen hinterem
(1) und vorderem Drahtkernstück (2) in den Anwendungsfällen
zu realisieren, in denen der Durchmesser (d1) des vorderen
Drahtkernstücks (2) nur wenig kleiner als derjenige (D1) des
hinteren Drahtkernstücks (1) ist.
Die Verbindungshülse (3), unter deren Zuhilfenahme die Anbin
dung des vorderen (2) an das hintere Drahtkernstück (1) er
folgt, besitzt im gezeigten Beispiel einen über ihre axiale
Länge konstant bleibenden Außendurchmesser. Stattdessen kann
bei Bedarf auch eine Verbindungshülse mit einem anderen, ge
wünschten Verlauf des Außendurchmessers verwendet werden.
Beispielsweise kann eine Verbindungshülse zum Einsatz kommen,
deren Außendurchmesser sich ausgehend vom hinteren Endbereich
der Verbindungshülse nach vorne vom Außendurchmesserwert (D1)
des vorderen Endbereichs (1a) des hinteren Drahtkernstücks
(1) stetig, z. B. linear, verringert, und zwar höchstens bis
zum Außendurchmesserwert (d1) des hinteren Endbereichs (2a)
des vorderen Drahtkernstücks (2). In diesem Fall stellt die
Verbindungshülse einen stetigen Übergang des Außendurchmesser
des Führungsdrahtkerns vom Außendurchmesser des hinteren
Drahtkernstücks (1) zum kleineren Durchmesser (d1) des vorde
ren Drahtkernstücks (2) bereit.
Der in Fig. 2 dargestellte Führungsdrahtkern entspricht in
seinem Aufbau, soweit nachfolgend nichts anderes angegeben,
im wesentlichen demjenigen von Fig. 1 und beinhaltet insbe
sondere wiederum ein hinteres Drahtkernstück (5) und ein sich
daran anschließendes, vorderes Drahtkernstück (6) mit gegen
über demjenigen des hinteren Drahtkernstücks (5) geringerem
Durchmesser. Die Verbindung zwischen vorderem und hinterem
Drahtkernstück (5) erfolgt wiederum unter Zuhilfenahme einer
Verbindungshülse (7) mit im gezeigten Fall über ihre axiale
Länge konstantem, demjenigen des hinteren Drahtkernstücks (5)
entsprechendem Außendurchmesser. Bei Bedarf sind auch für
diese Verbindungshülse (7) die zu Fig. 1 oben angegebenen Va
rianten hinsichtlich unterschiedlicher Außendurchmesserver
läufe möglich. Der Innendurchmesser der Verbindungshülse (7)
entspricht wiederum im wesentlichen dem Außendurchmesser des
hinteren Endbereichs (6a) des vorderen Drahtkernstücks (6),
so daß das vordere Drahtkernstück (6) bei der Fertigung des
Führungsdrahtkerns von Fig. 2 mit seinem hinteren Endbereich
(6a) im wesentlichen spielfrei und bei Bedarf mittels einer
Preßpressung in die Verbindungshülse (7) eingefügt werden
kann.
Als wesentlicher Unterschied zum Drahtkern von Fig. 1 ist
beim Führungsdrahtkern von Fig. 2 am vorderen Endbereich (5a)
des hinteren Drahtkernstücks (5) ein zur Längsachse (8) des
Führungsdrahtkerns mittiger Zapfen (9) ausgebildet, indem der
vordere Endbereich (5a) des hinteren Drahtkernstücks (5) dort
unter Bildung einer Ringschulter (10) stufig in seinem Durch
messer reduziert ist. Zur Herstellung dieses Führungsdraht
kerns wird nach der Erzeugung dieses Zapfens (9) am vorderen
Endbereich (5a) des hinteren Drahtkernstücks (5) die Verbin
dungshülse (7) mit ihrem hinteren Abschnitt (7a) auf diesen
Zapfen (9) aufgesteckt, bis sie mit ihrer hinteren Stirnflä
che gegen die Ringschulter (10) des hinteren Drahtkernstücks
(5) anliegt. Die Durchmesserverringerung ist dabei so ge
wählt, daß der Durchmesser des Zapfens (9) im wesentlichen
dem Innendurchmesser der Verbindungshülse (7) entspricht, so
daß die Verbindungshülse (7) im wesentlichen spielfrei oder
bei Bedarf mittels einer Preßpassung auf den Zapfen (9) auf
gesteckt werden kann.
In dieser Lage wird die Verbindungshülse (7) dann wiederum
mittels einer der zu Fig. 1 beschriebenen Techniken am vorde
ren Endbereich (5a) des hinteren Drahtkernstücks (5) fest an
gebracht. Anschließend wird, wie zu Fig. 1 beschrieben, das
vordere Drahtkernstück (6) mit seinem hinteren Endbereich
(6a) in die Verbindungshülse (7) eingesteckt, bis sie mit ih
rer hinteren Stirnfläche gegen die vordere Stirnfläche des
Zapfens (9) am hinteren Drahtkernstück (5) anliegt, wonach
das vordere Drahtkernstück (6) mit seinem hinteren Endbereich
(6a) in dieser Lage mittels einer der zu diesem Zweck eben
falls oben zu Fig. 1 angegebenen Techniken direkt am hinteren
Drahtkernstück (5) und/oder an der Verbindungshülse (7) fi
xiert wird.
Der beim Führungsdrahtkern von Fig. 2 am vorderen Ende des
hinteren Drahtkernstücks (5) vorgesehene Zapfen (9) erleich
tert das zentrierte Ansetzen der Verbindungshülse (7) an den
vorderen Endbereich (5a) des hinteren Drahtkernstücks (5) und
wirkt sich günstig auf die Stabilität zwischen hinterem (5)
und vorderem Drahtkernstück (6) aus, da er der Verbindungs
hülse (7) zusätzlichen Halt gibt. Im übrigen ergeben sich
die zum Führungsdrahtkern von Fig. 1 oben genannten Vorteile
in gleicher Weise auch für den Führungsdrahtkern von Fig. 2.
Wie die beiden beschriebenen Beispiele zeigen, lassen sich
erfindungsgemäß mit vergleichsweise geringem Aufwand Füh
rungsdrahtkerne mit einem hinteren Drahtkernstück und einem
demgegenüber dünneren vorderen Drahtkernstück realisieren,
bei denen die Gestaltung des vorderen Drahtkernstücks nicht
den Beschränkungen herkömmlicher Gestaltungen, insbesondere
hinsichtlich möglicher Durchmesserverhältnisse und Längen des
vorderen, durchmesserkleineren Drahtkernabschnitts unterwor
fen ist. Der erfindungsgemäße Führungsdrahtkern kann je nach
Bedarf mit oder ohne eine zusätzliche Ummantelung des vorde
ren und/oder hinteren Drahtkernstücks als Führungsdraht für
ein chirurgisches Instrument verwendet werden. Dabei kann je
de beliebige der herkömmlichen Ummantelungen verwendet wer
den, beispielsweise eine das vordere Drahtkernstück umgebende
Spiralfeder, die vorzugsweise fluchtend auf Stoß an das vor
dere Stirnende der Verbindungshülse angefügt wird, wenn ein
Führungsdraht mit einheitlichem Außendurchmesser, jedoch
biegsamerem, vorderem Abschnitt gewünscht wird.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch Führungsdrahtkerne
umfaßt, die in der beanspruchten Weise nicht nur wie be
schrieben an einer einzigen Verbindungsstelle, sondern an
mehreren, voneinander beabstandeten Verbindungsstellen unter
Verwendung jeweils einer Verbindungshülse von einem dickeren
Drahtkernstück in ein daran nach vorn anschließendes dünneres
Drahtkernstück übergehen. Dies realisiert dann einen sich
mehrstufig verjüngenden Führungsdrahtkern, bestehend aus drei
oder mehr seriell aneinandergefügten Drahtkernstücken.
Claims (3)
1. Führungsdrahtkern, insbesondere für ein chirurgisches In
strument, mit
- 1. einem hinteren Drahtkernstück (1) und einem daran anschlie ßenden vorderen Drahtkernstück (2), das an seinem hinteren Endbereich (2a) einen kleineren Durchmesser (d1) als derjeni ge (D1) des hinteren Drahtkernstücks an dessen vorderem End bereich (1a) aufweist, und
- 2. einer Verbindungshülse (3) zur Befestigung des vorderen (2) am hinteren Drahtkernstück (1), wobei die Verbindungshülse mit ihrem hinteren Endbereich (3a) am vorderen Endbereich (1a) des hinteren Drahtkernstücks (1) festgelegt ist und das vordere Drahtkernstück mit seinem hinteren Endbereich (2a) in die Verbindungshülse eingefügt und dort festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- 3. das vordere Drahtkernstück mit seinem hinteren Endbereich (2a) gegen den vorderen Endbereich (1a) des hinteren Draht kernstücks (1) anliegend in die Verbindungshülse (3) einge fügt und in dieser unter Formerhaltung der Verbindungshülse mittels Kleben, Löten, Schweißen oder einer Preßpassung fest gelegt ist.
2. Führungsdrahtkern nach Anspruch 1, weiter dadurch gekenn
zeichnet, daß der vordere Endbereich (1a) des hinteren Draht
kernstücks (1) mit einer planen Stirnendfläche (1b) ab
schließt, an welcher die Verbindungshülse (3) außenseitig
fluchtend angebracht ist.
3. Führungsdrahtkern nach Anspruch 1 oder 2, weiter dadurch
gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Verbindungshülse
(3) an deren hinterem Ende gleich dem Durchmesser (D1) des
vorderen Endbereichs (1a) des hinteren Drahtkernstücks (1)
ist und sich bis zum vorderen Ende der Verbindungshülse ste
tig höchstens bis auf den Durchmesser (d1) des hinteren End
bereichs (2a) des vorderen Drahtkernstücks (2) verringert.
Priority Applications (1)
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ID=7786722
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DE1996107595 Expired - Fee Related DE19607595C2 (de) | 1996-02-29 | 1996-02-29 | Führungsdrahtkern, insbesondere für ein chirurgisches Instrument |
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- 1996-02-29 DE DE1996107595 patent/DE19607595C2/de not_active Expired - Fee Related
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