DE19606892C2 - Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen - Google Patents
Flachbandverfahren zur Trocknung von PlättchenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen
von Stückmaterial wie Holzplättchen (Furniere, Späne, Hack
schnitzel, Faserplättchen, Rinde), wie sie für die Herstellung
von Holzwerkstoffen, insbesondere von ausgerichteten Struktur
platten (oriented structural board - OSB) verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung schafft ein verbessertes Niedertempe
ratur-Trocknungsverfahren zum Trocknen von Holzplättchen, die
zur Herstellung von ausgerichteten Strukturplatten (OSB) ver
wendet werden können. Das vorgeschlagene Trocknungsverfahren
liefert im Vergleich zu herkömmlichen Rotationstrocknern auf
grund der Verwendung großer Luftvolumina mit niedrigerer Tempe
ratur bessere Trocknungsergebnisse bei reduzierter Emission
flüchtiger organischer Substanzen (VOC) und bietet einen erhöhten
Anteil an verwendbarem Ausgabeprodukt. Zu den Schlüsselmerkmalen
der Erfindung gehört die Verwendung von gelochten Gurttrageplat
ten in Kombination mit einem Flachband-Drahtgeflechtgurt, um
eine gleichmäßige Verteilung der Luft an der Unterseite des
daraufliegenden Produkts zu erreichen, wobei das Produkt nicht
in Kontakt mit den Platten ist, wodurch ein Belüftungseffekt er
zielt wird, wenn die Luft durch das Produkt vertikal nach oben
strömt. "Aufnehmerrollen" mit variabler Geschwindigkeit werden
dazu verwendet, um das Produkt während des Trocknungsprozesses
wiederholt neu auszurichten und frische Oberflächen dem Luft
strom auszusetzen. Der Flachbandgurt wird auch dazu verwendet,
um in dem Luftzufuhrraum angesammelte Abrieb- oder Feinteilchen
zu entfernen und um "Blaslöcher" in dem zu trocknenden Holzpro
dukt zu vermeiden. Die Verwendung von geneigten, sich aufweiten
den Wänden in der Haupttrockenkammer reduziert die Luftströ
mungsgeschwindigkeit, was ermöglicht, daß Feinteilchen des Mate
rials aus dem Luftstrom herausfallen. Die Verwendung eines Ab
fallholzbrenners als primäre Wärmequelle und als Mittel zur
Emissionskontrolle ermöglicht die Rückführung von Teilen des aus
dem Trocknungsprozeß abgelassenen Luftstroms zu dem Abfallholz
brenner, um die Emission von Schadstoffen in die Umgebung zu
reduzieren.
Das Flachband- oder Förderbandtrocknen von Holzteilchen ist
bekannt. Die bekannten Literaturquellen, wie z. B. die US
473 263 und US 1 751 552 stellen dieses Thema anschaulich dar.
Die Trocknungstechnik, bei der große Luftvolumina mit niedriger
Temperatur durch leichte Plättchen geblasen werden, bringt Pro
bleme mit sich, die durch das Verfahren der vorliegenden Erfin
dung gelöst werden. Zum Beispiel neigt der nach unten durch das
Produkt gerichtete Luftstrom dazu, den Luftstrom dadurch zu
behindern, daß wie bei Filtern, die verstopfen, wenn Staub und
Partikel sich auf der Filteroberfläche sammeln und den Luftstrom
hemmen, eine Verstopfung auftritt. Bei dem Konzept, die Luftbe
wegung auf die vertikale Aufwärtsrichtung durch das Material zu
beschränken, stellen sich auch Probleme beim Trocknen von Holz
plättchen. Offensichtlich werden die Trocknungsvorgänge durch
die Belüftung durch Aufwärtsbewegung von Luft durch das Produkt
verbessert, wenn die Luft der Materialunterseite bei einem Druck
zugeführt wird, der eine gleichmäßige Verteilung ermöglicht.
Dabei wird die Luft mit einem entsprechendem Druck zugeführt, um
in die Oberfläche des zu trocknenden Materials einzudringen und
einen Lüftungseffekt zu bewirken, wenn sie nach oben durch das
Produkt verteilt wird. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß
der Luftdurchsatz begrenzt wird, um eine übermäßige Belüftung zu
vermeiden, die bewirkt, daß das Produkt in die Luft steigt und den
Produktstrom durch den Trockner unterbricht.
Das Flachbandtrocknen erleichtert die Verwendung eines umgewälz
ten Luftstroms. Die Luft zirkuliert in einem kontinuierlichen
Weg von einem Gebläseauslaß durch einen Wärmetauscher, durch das
Produkt oder daran entlang und zurück zu dem Umwälzgebläse,
wobei ein Teil der Luftmasse abgeführt und durch eine entspre
chende Menge Frischluft ersetzt wird. Da der Luftstrom in einem
Flachbandtrockner nicht dazu verwendet wird, das Produkt durch
den Trockner zu transportieren, wie bei Rotationstrocknern, kann
das abgeführte Luftvolumen reguliert werden, wodurch das Klima
in dem Trockner gesteuert werden kann. Die Verweildauer, die
Temperatur, die turbulente Luftstrommasse und die Feuchtigkeit
in dem Trockner bestimmen den Trocknerwirkungsgrad. Wenn die
Umgebung mit Wasserdampf gesättigt ist, erreicht der Trocknungs
prozeß ein Gleichgewicht und die Trocknung kann während des
Trocknungsprozesses optimiert werden, indem die Orte der Abtei
lung und das Volumen der abgeleiteten Luft variiert werden.
Der Wasserdampf kann aus dem Trocknungsprozeß zu einem Abfall
holzbrenner zurückgeleitet werden, wodurch die Stickoxid-Emis
sionen (NOx) reduziert werden. Auf diese Weise kann eine erheb
liche Reduzierung der NOx-Emissionen durch Regulierung der
Feuchtigkeitsmenge, die in den Abfallholzbrenner zurückgeleitet
wird, erreicht werden. Außerdem können flüchtige organische
Substanzen (VOC's), die während des Trocknungsprozesses freige
setzt werden, zur Verbrennung in den Abfallholzbrenner zurückge
leitet werden, was zu einer weiteren Schadstoffreduzierung
führt. Da Abfallholzbrenner die bevorzugte Wärmequelle bei der
OSB-Produktion sind und typischerweise ein Überschuß an Abfall
brennstoff (Abfallholz/Rinde) verfügbar ist, führt der gestei
gerte Energiebedarf, der durch die Feuchtigkeitsrückfuhr zu dem
Brenner erforderlich ist, zu einem ausgeglicheneren Brennstoff-
Produkt-Verhältnis und zu einer geringeren Anhäufung von festem
Abfall.
In einem herkömmlichen Flachband-Trockner steigen aufgrund der
geringeren Masse einzelner Plättchen und Partikel sowohl einige
solcher Plättchen als auch Abriebpartikel in die Luft und zirku
lieren in dem Luftstrom, der zum Trocknen des Produkts verwendet
wird. Diese Partikel neigen dazu, sich in dem Luftzufuhrraum zu
sammeln und können übertrocknet werden, wodurch sie eine Feuer
gefahr erzeugen. Indem der Rücklauf des Fördergurtes durch den
Boden des Luftzufuhrraums geleitet wird, ist es möglich, den
Abrieb aus dem Luftzufuhrraum zu entfernen. Der erfindungsgemäße
Flachband-Fördergurt wirkt als kontinuierliche Reinigungsein
richtung für den Luftzufuhrraum, indem der Abriebpartikel an der
Unterseite des Luftzufuhrraums mitgezogen werden und in einem
Sammelpunkt außerhalb des Luftzufuhrraumes deponiert werden.
Die Luft, die der Unterseite der Spanschichten zugeführt wird,
strömt durch stationäre, gelochte Förderband-Tragplatten, die
einen relativ geringen Anteil offener Fläche im Vergleich zur
Gesamtfläche des transportierten Produkts haben. Die Luftge
schwindigkeit durch diese Löcher ist relativ groß, wodurch er
möglicht wird, daß der Luftstrom in die Unterseite der Produkt
schicht hineindringt und die Schicht durchdringt, wenn er nach
oben durch sie hindurchströmt. Das Produkt erzeugt einen natür
lichen Luftströmungswiderstand, wodurch die Luft gezwungen wird,
sich über die gesamte Querschnittsfläche zu verteilen. Dieser
Vorgang reduziert die Aufwärtsgeschwindigkeit, indem die Luft
masse sich seitlich ausdehnt, um die Querschnittsfläche auszu
füllen. Das Resultat der Verteilung der Luftmasse über die Quer
schnittsfläche des Materials ist eine gleichmäßige Luftvertei
lung über das Produkt, eine gleichmäßige Wärmeübertragung und
ein gleichmäßiges Verdunsten der Feuchtigkeit, die in dem Pro
dukt enthalten ist.
Die Aufwärtsgeschwindigkeit der Luft wird weiterhin durch die
Konstruktion der Kammer direkt über der Materialschicht redu
ziert. Die Seitenwände der Kammer sind nach außen geneigt, um
für eine sich vergrößernde Querschnittsfläche zu sorgen, wenn
die Luft nach oben strömt. Dies führt zu einer allmählich redu
zierten Luftgeschwindigkeit und ermöglicht es, daß größere Ab
rieb- oder Feinteilchen aufgrund der Schwerkraft aus dem Luft
strom fallen, bevor die Luft in die Ansaugtrichter der Gebläse
tritt, die verwendet werden, um die thermische Luftmasse in dem
Trockner umzuwälzen.
Es ist Aufgabe der Erfindung einen Niedrigtemperaturtrockner mit
hohem Produktdurchsatz für die OSB-Industrie zu schaffen, der
für die Trocknung einer breiten Auswahl von Holzarten geeignet
ist, während die Umweltschutzanforderungen in bezug auf Schad
stoffemission in die Luft erfüllt werden. Es ist eine weitere
Aufgabe der Erfindung eine sichere Alternative zu den bestehen
den Methoden zu schaffen, die zur Trocknung von Holzplättchen
und Spänen verwendet werden. Geringere Betriebstemperaturen und
die Verwendung eines Systems zur Handhabung von Abriebpartikel
bieten bedeutende Sicherheitsverbesserungen, die zu einer redu
zierten Feuergefahr führen, während die in der OSB-Industrie
notwendige Produktqualität geliefert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Patentan
spruchs 1. Die Erfindung schafft also ein Flachband-Trocknungs
verfahren, das ein hochproduktives Niedertemperatur-Trocknungs
system für Holzplättchen und -späne bereitstellt, das hervor
ragende Trocknungsleistungen bietet, wobei die Freisetzung
flüchtiger organischer Substanzen und andere Emissionen in die
Atmosphäre erheblich reduziert werden. Es ist seit Jahren be
kannt, daß eine Reduzierung der Feuchtigkeitsanteile in Holz
plättchen oder -spänen bei Verarbeitungstemperaturen von 230°C
(450°F) und weniger extrem nützlich sowohl zur Reduzierung von
VOC's als auch zur Steigerung der Strukturbeschaffenheit (Fe
stigkeit) des Endprodukts ist. Aufgrund der niedrigen Verarbei
tungstemperaturen und niedrigen Abgasvolumen kann der Trockner
den Herstellern ausgerichteter Holzwerkstoffplatten dabei hel
fen, die durch die Umweltschutzauflagen eingeführten Emissions
vorschriften zu erfüllen, wobei die Größe und Kosten teurer, zu
sätzlicher Schadstoff-Kontrolleinrichtungen vermieden oder redu
ziert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen vergrößerten Ausschnitt der stationären gelochten
Platte 40, die einen Flachband-Fördergurt 42 trägt;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Ausschnitt, die die Kombination
der gelochten Platte 40 mit einem Flachband-Fördergurt 42
zeigt;
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Ausschnitt einer gelochten Platte
40' und einen Flachband-Fördergurt 42, wobei die Löcher
48 in der Platte 40 einen größeren Abstand voneinander
haben als in Fig. 2;
Fig. 4 eine Aufsicht auf einen Ausschnitt einer gelochten Platte
40" und einem Flachband-Fördergurt 42, wobei die Löcher
48 einen größeren Abstand voneinander haben als in den
Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine Ausschnittsdarstellung von Flachband-Fördergurten
42, wobei das Durchlaufen der gelochten Platten 40, 40'
und 40" durch die Zonen A, B und C dargestellt ist;
Fig. 6 einen vertikalen Ausschnitt entlang der Schnittlinie 6-6
von Fig. 8, der die Gebläse 36 und Wärmetauscher 38
darstellt;
Fig. 7 eine Ansicht einer integrierten Trocknungszone bzw. einer
unteren Kammer 54, die einzelne Trocknungsabschnitte 26,
28 und 30 hat;
Fig. 8 einen teilweise unterbrochenen Seitenaufriß einer Gesamt
anlage eines Trocknungssystems mit integrierten Heizzonen
20, 22 und 24;
Fig. 9 eine teilweise unterbrochene Aufsicht des in Fig. 8
dargestellten Systems;
Fig. 10 eine Aufsicht, teilweise mit gestrichelter Darstellung,
einer einzelnen Heiz-/Trockenzone 20;
Fig. 11 eine Seitenansicht der Heiz-/Trockenzone aus Fig. 10.
Fig. 8 bis 10 zeigen einen Flachband-Spantrockner mit inte
griertem Ofen, wobei der Trockner mehrere Zonen 20, 22, 24 auf
weist; jede Zone 20, 22, 24 besteht aus drei einzelnen Heiz-/-
Trocknungsabschnitten 26, 28, 30; und jeder Heiz-/Trocknungs
abschnitt 26, 28, 30 hat zwei Heizgehäuse 32, 34. Jedes Heizge
häuse 32, 34 hat ein Gebläse 36, das erhitzte Luft durch den
sekundären Wärmetauscher 38 dem Produkt 58 zuführt und die Luft
umwälzt. Große Luftvolumina, die für einen hohen Luftmassen-
Durchsatz sorgen, werden durch das Produkt hindurch umgewälzt.
Dies erlaubt niedrigere Betriebstemperaturen.
In der bevorzugten Ausführungsform eines Flachband-Spantrockners
kann ein herkömmlicher Abfallholzbrenner (nicht dargestellt) als
wesentliche Heizeinrichtung verwendet werden. Der Abfallholz
brenner überträgt die thermische Energie zu sekundären Wärme
tauschern 38, die innerhalb des Flachband-Spantrockners ange
bracht sind. In der bevorzugten Ausführungsform werden thermi
sche Ölwärmetauscher 38 als sekundäre Heizeinrichtungen verwen
det. Derartige thermische Ölwärmetauscher 38 sind in jedem der
Heizgehäuse 32, 34 angeordnet, die entlang der gesamten Länge
des Flachband-Spantrockners vorgesehen sind. Jedes Heizgehäuse
32, 34 ist mit einem Umwälzgebläse 36 und einem Wärmetauscher 38
ausgerüstet, um Wärme auf die Luftmasse zu übertragen, die in
jedem Abschnitt 26, 28, 30 jeder Zone 20, 22, 24 des Flachband-
Spantrockners zirkuliert. Die Größe jedes thermischen Ölwärme
tauschers 38, der Strom des thermischen Öls zu dem Wärmetau
schern 38 und das Luftvolumen, das in jedem Abschnitt 26, 28, 30
zirkuliert, können so variiert werden, wie es für einen gesteu
erten Trocknungsprozeß notwendig ist.
Um eine Steuerung des Trocknungsprozesses auszuführen, ist es
notwendig, sowohl die Verdunstungsrate des Wassers als auch das
Freisetzen des VOC's aus dem Produkt zu steuern. In der darge
stellten Ausführungsform sind in den einzelnen Abschnitten des
Trockners Mittel 56 zur Steuerung des abgelassenen Luftvolumens
vorgesehen, die es ermöglichen, den Feuchtigkeitsgehalt der
Luft, die in den einzelnen Abschnitten zirkuliert, zu steuern.
Wenn sich die Feuchtigkeitskonzentration der Sättigung nähert
(Taupunkt), verringert sich die Fähigkeit der Luft, weitere
Feuchtigkeit aufzunehmen. Dies trifft auch für VOC's zu. VOC's
haben einen weiten Bereich von Verdunstungstemperaturen; einige
VOC's verdunsten bei niedrigeren Temperaturen als Wasser und
einige bei höheren Temperaturen als Wasser. Die in verschiedenen
Holzsorten enthaltenen VOC's variieren, wie auch die Temperatu
ren, bei denen sie freigesetzt werden. Das Klima innerhalb der
einzelnen Abschnitte wird gesteuert, um die VOC-Entfernung bei
diesen Schwankungen in den Holzsorten zu optimieren. Durch
Steuerung der thermischen Masse (Temperatur/Luftstrom) der umge
wälzten Luft und der Luftfeuchtigkeitskonzentration innerhalb
eines bestimmten Abschnitts ist es möglich, sowohl die VOC's als
auch die Wasserkonzentrationen der Luftströme zu variieren. Die
Steuerung der abgelassenen Luftströme aus diesen kontrollierten
Umgebungen ermöglicht die Entfernung der VOC's in dem Trockner
unter optimalen Bedingungen. In der bevorzugten Ausführung wer
den diese VOC's dann zur Verbrennung in verschiedene Stellen
eines Abfallholzbrenners geleitet. In der bevorzugten Ausfüh
rungsform sind die Ausströmkanäle stromabwärts von dem Wärmetau
scher 38 angeordnet, um zu ermöglichen, daß die Luftmasse weit
über den Taupunkt der Luft, die durch die Produktschicht ge
strömt ist, aufgeheizt wird. Dies reduziert das Kondensations
potential des Wassers in dem abgelassenen Luftstrom, wenn er
durch den Ausströmkanal stromabwärts strömt.
Wie noch erläutert wird, wird in der bevorzugten Ausführungsform
des Flachband-Trocknungsverfahrens ein Flachband-Fördergurt ver
wendet. Herkömmliche Drahtgeflechtgurte, die bei der Span
trocknung eingesetzt werden, sind so konstruiert, daß Hohlräume
zwischen den oberen und unteren Oberflächen der Drahtgeflecht
gurte vorhanden sind. Diese Hohlräume resultieren daraus, daß
Drähte spiralförmig von einem Querstift zu dem nächsten Quer
stift gewunden sind. Dadurch wird ein länglicher röhrenförmiger
und ovaler Hohlraum zwischen den oberen und unteren Oberflächen
des Gurtes und zwischen jedem benachbarten Querstift erzeugt.
Luft, die an vielen Punkten entlang der Gurtbreite zugeführt
wird, strömt seitlich in diesen Hohlräumen zwischen den oberen
und unteren Gurtoberflächen. Wenn die Dichte der Holzspäne auf
der Gurtoberfläche variiert, entweicht die Luft, die seitlich in
diesen Hohlräumen und unter der unteren Produktoberfläche
strömt, durch dünne Stellen des Produkts, was Gebiete mit einer
niedrigen Produktdichte sind. Dies verursacht "Blaslöcher", die
aus einer übermäßigen Luftströmung resultieren, welche die
Plättchen oder Späne in Gebieten niedriger Dichte durchdringt
und verschiebt. Da im Gebiet eines "Blasloches" kein oder nur
wenig Material verbleibt, besteht nur ein geringer Luftströ
mungswiderstand, wodurch bewirkt wird, daß sich die Luft in
seitlicher Richtung unterhalb der Produktoberfläche zu dem Ort
des "Blasloches" bewegt. Dadurch wird ermöglicht, daß ein zu
großer Luftstrom in Kontakt mit den Plättchen kommt, die benach
bart zu den "Blaslöchern" sind, während die Plättchen in Gebie
ten höherer Produktdichte umgangen werden. Entsprechend werden
die Plättchen benachbart zu den Blaslöchern übermäßig getrock
net. Dieses Übertrocknen dieser Plättchen verursacht ein über
mäßiges Freisetzen von VOC's in Form eines "blauen Feuers"
("blaues Feuer" ist ein Begriff, der in der Holzindustrie ver
wendet wird, um die sichtbare Raucherscheinung zu beschreiben,
die ein Zeichen eines übermäßigen Freisetzens von VOC's vor der
tatsächlichen Verbrennung des Produkts ist). Gleichzeitig werden
die Plättchen in den Gebieten höherer Produktdichte nicht genü
gend getrocknet, da die Luft zu den "Blaslöchern" strömt. Dies
führt sowohl zu einem ungleichmäßigen Trocknen der Plättchen als
auch zu übermäßigen VOC-Emissionen.
In der in den Fig. 5 bis 11 dargestellten bevorzugten Aus
führungsform ist jede Zone des Trockners mit einem Luftzufuhr
raum 54 ausgerüstet, wobei stationäre, gelochte Stahlplatten 40
verwendet werden, die zum Tragen eines Stahlflachband-Fördergur
tes 42 ausgelegt sind, der die Holzspäne 58 durch den Trockner
transportiert. Der Flachband-Fördergurt 42 hat schmale, fast
rechteckige Öffnungen oder Zellen 44, die lateral voneinander
getrennt sind. Diese Zellen 44 sind an der oberen und unteren
Gurtoberfläche offen und sorgen dafür, daß Luft, die durch den
Luftzufuhrraum zu den gelochten Gurttrageplatten 40 geleitet
wird, in die untere Gurtoberfläche einströmt. Durch die um
schlossenen Zellwände wird die Luft lateral abgeschirmt und
direkt zu der unteren Fläche der daraufliegenden Holzspäne 58
geleitet, die mit dem Flachband-Fördergurt 42 transportiert
werden. Die Zellstruktur 44, die aus der Gurtkonstruktion resul
tiert, verhindert, daß Luft lateral unterhalb der Materialober
fläche strömt und durch dünne Materialschichten oberhalb des
Gurtes entweicht, und ermöglicht auch, daß das daraufliegende
Produkt 58 ohne Kontakt mit der gelochten Platte 40 vorwärts
bewegt werden kann. Die gelochten Stahlplatten 40 haben einen
Luftströmungswiderstand, der eine gleichmäßige Verteilung der
Luft an der unteren Gurtoberfläche bewirkt. Dies führt zu einer
gleichmäßigen Luftverteilung an der unteren Oberfläche des zu
trocknenden Produkts 58, was weiterhin zu einer gleichmäßigeren
Luftverteilung durch das Produkt führt. Durch ein derartiges
Begrenzen des lateralen Strömungsweges der Luft unterhalb der
Produktschicht 58 ist es möglich, die der Unterseite der Pro
duktschicht gleichmäßig Luft zuzuführen und die Luft zu veran
lassen, nach oben durch das Produkt zu dringen. Dies führt zu
einer gleichmäßigeren Trocknung des Produkts und zu weniger VOC-
Emissionen ("blaue Flammen").
Der Flachbandgurt 42 dient in dem Ausführungsbeispiel einem
weiteren Zweck, nämlich der Entfernung der feinen Holzpartikel
aus dem Luftzufuhrraum bei ihrer Rückführung durch den Trockner.
Herkömmlicherweise werden manchmal feine Holzabriebteilchen in
dem umgewälzten Luftstrom des Trockners mitgeführt und aufgrund
der geringen Luftgeschwindigkeit in dem Zufuhrraum unterhalb der
gelochten Stahlplatten 40 abgelagert. Die vorgeschlagene Zell
struktur des Flachband-Fördergurts wird dazu verwendet, Partikel
aus dem unteren Raum zurück auf eine Rückführ-Gleitbahn 46 zu
befördern. Daher bietet der Flachband-Fördergurt 42 die zusätz
liche Funktion, die Abriebpartikel kontinuierlich aus dem unte
ren Zufuhrraum 54 zu räumen. Dieses Ausräumen der Abriebprtikel
aus dem unteren Raum 46, wie in Fig. 11 gezeigt, reduziert das
Feuerrisiko, indem ein Ansammeln von feinen Partikeln verhindert
wird.
Jede Zone 20, 22, 24 hat in der bevorzugten Ausführungsform des
Flachband-Spantrockners einen unteren Zufuhrraum 54, der in drei
getrennte Abschnitte 26, 28, 30 aufgeteilt ist, wobei die Luft
aus sechs separaten Heizgehäusen 32 und 34 zugeführt wird. Zwei
Heizgehäuse 32, 34 enthalten jeweils ein Umwälzgebläse 36 und
einen Wärmetauscher 38, die dazu verwendet werden, Luft in je
weils einen der drei getrennten Abschnitte 26, 28, 30 zu führen.
Dieses Abtrennen der Heizgehäuse 32, 34 ermöglicht es, daß die
Luft gleichmäßig über die gesamte Länge des Zufuhrraums zuge
führt wird. Trennwände oder Teiler 60 können eingesetzt werden,
um die drei getrennten Abschnitte 26, 28, 30 jeder Zone 20, 22,
24 zu separieren, um dadurch zu ermöglichen, daß die Innendrücke
in den Räumen allmählich von Abschnitt zu Abschnitt variiert
werden können. Die Gebläse 36 in jedem Abschnitt 26, 28, 30 kön
nen eingestellt werden, um den thermischen Luftstrom, der zu den
einzelnen Abschnitten geleitet wird, zu steuern und einen ge
steuerten und variablen Luftstrom über die gesamte Zufuhrlänge
zu bewirken.
Angrenzend an den unteren Zufuhrraum und in seinen separaten
Abschnitten werden gelochte Förderband-Tragplatten 40 verwendet,
die eine Drosselung des Luftstroms bewirken. Die Geschwindigkeit
der Luft, die durch die vielen Löcher 48 (Düsen) strömt, kann
direkt in Beziehung gesetzt werden zu dem Druck, der in jedem
der Abschnitte 26, 28, 30 des Zufuhrraumes herrscht. Der Zufuhr
raum hat eine große Querschnittsfläche, was einen geringen Wi
derstand für den Luftstrom bewirkt und dadurch einen geringen
Druckabfall innerhalb des Zufuhrraumes. Jedoch bewirken die ge
lochten Platten 40 eine erhebliche Luftstromdrosselung, während
sie für einen gleichmäßigen Druck in den Zufuhrraumabschnitten
sorgen. Dieser gleichmäßige Druck ermöglicht es, die Luft
gleichmäßig über die Düsen oder Löcher 48 in der gelochten Plat
te 40 zu verteilen. Durch eine Variation der Orte, der Anzahl
und/oder der Durchmesser der Löcher 48 in den gelochten Platten
40 kann der Luftstrom so gesteuert werden, daß größere oder
kleinere Luftmengen in verschiedene Abschnitte der gelochten
Platte 40 geleitet werden. Insbesondere werden die Lochmuster so
variiert, daß sie für ein gleichmäßiges Vergrößern oder Verklei
nern der offenen Fläche sorgen, so daß ein entsprechendes
gleichmäßiges Ansteigen oder Abfallen des Luftstroms durch die
jeweiligen gelochten Gebiete auftritt. Zum Beispiel würde, wie
in Fig. 5 dargestellt ist, der Luftstrom innerhalb der Zone B
die Häfte des Luftstroms innerhalb der Zone A ausmachen (vor
ausgesetzt, daß die Drücke in Zone A und Zone B gleich sind),
falls die offene Fläche der gelochten Platten (d. h. die Gesamt
fläche der Düsen oder Löcher 48 im Verhältnis zur Gesamtfläche
der Platte 40) von 10% innerhalb der Zone A auf 5% innerhalb der
Zone B geändert wird. Wie deutlich wird, ermöglicht die Kon
struktion der Zufuhrraumabschnitte und der gelochten Stahlplat
ten 40 eine einfache Veränderung der Lochmuster bei 2'-0" oder
anderen gewünschten Intervallen, wodurch ermöglicht wird, daß
die thermische Luftmasse mit variablen, aber gesteuerten Durch
flußmengen über die gesamte Länge des unteren Zufuhrraumes 54
zugeführt wird.
Wenn das Produkt durch den Trockner läuft und während des Troc
kenprozesses Wasser freisetzt, wird es leichter. Um die Luft
menge zu steuern, die durch das Produkt dringt, werden die Loch
muster in den Gurttrageplatten zur Optimierung der thermischen
Luftmasse, die zum Produkt geleitet wird, angepaßt, um eine
übermäßige Belüftung des Produkts zu verhindern, was Effekte
ähnlich der vorher beschriebenen "Blasloch"-Phänomene verursa
chen kann. Die Lochmuster können über die Länge des Trockners
angepaßt werden, um eine allmähliche Variation der thermischen
Luftmasse zu bewirken, die zu den Materialschichten geleitet
werden, während sie den Trockner durchlaufen. Die Lochmuster
können in 2'-0" Intervallen durch die Konstruktion der Förder
gurt-Tragplatten angepaßt werden. Weil die Drosselung des Luft
stroms abhängig von der Größe, der Anzahl und den Stellen der
Löcher in den stationären Förderband-Tragplatten ist, ist die
Steuerbarkeit der thermischen Luftmasse, die zum Produkt gelei
tet wird, unabhängig von dem Fördersystem, das zum Transportie
ren des Produkts durch den Trockner verwendet wird. Die Verwen
dung von Flachband-Fördergurten 42 ermöglicht es, daß diese
gesteuerte thermische Luftmasse gleichmäßig ohne laterale Bewe
gung der Luft unterhalb der Materialschicht zu dem daraufliegen
den Produkt geleitet wird. Die gesteuerte Luftmassenzufuhr in
Verbindung mit der Steuerung der Temperatur der zugeführten Luft
ermöglicht die Optimierung des Trockenprozesses, um sowohl die
Wasserentfernungsrate als auch die Stellen, an denen VOC freige
setzt und zur Verbrennung abgeleitet wird, zu steuern.
In der bevorzugten Ausführungsform des Flachband-Spantrocknungs
verfahrens wird die Luft gesteuert an der unteren Oberfläche
eines daraufliegenden, zufällig angeordneten Produkts verteilt,
wodurch ermöglicht wird, daß die Luft gleichmäßig verteilt wird
und mit ausreichendem Druck und Geschwindigkeit in die untere
Oberfläche des Produkts hineindringt und das Produkt nach oben
durchdringt. Dies wird durch die Verwendung gelochter Gurttrage
platten 40 in Verbindung mit einem Flachband-Fördergurt 42 (z. B.
Keystone Manufacturing Inc. 1/2" × 1/2" Flachbandgurte) er
möglicht. Die Lochmuster sind variiert, um eine Steuerung der
thermischen Luftmassenverteilung zu erreichen und größere Luft
massenströme an den Eingang des Trockners, an dem die Feuchtig
keitskonzentration in den Holzspänen am größten ist (größte
Gesamtmaterialmasse), und geringere Luftmassenströme an den
Ausgang des Trockners zu leiten, an dem die Feuchtigkeitskonzen
tration in den Holzspänen am geringsten ist (geringste Gesamt
materialmasse). Die Variation der Lochmuster tritt in gleich
mäßigen Intervallen innerhalb der Länge des Trockners auf, um
innerhalb jedes Zufuhrraumabschnitts/Zone für eine optimale
Luftverteilung und Trockenleistung bei konstanten oder variablen
Drücken zu sorgen.
Um die gleichmäßige Trocknung des Produkts zu verbessern, werden
Aufnehmerrollen 50, 52 zum erneuten Ausrichten des Produkts in
verschiedenen Stufen des Trockenvorgangs verwendet. Diese Auf
nehmerrollen 50, 52 sind so konstruiert, daß sie die Produkt
schicht auseinanderdrängen und das Produkt neu verteilen oder
neu ausrichten, um frische Oberflächen der Luft auszusetzen, die
durch die gelochten Gurttrageplatten 40 zugeführt wird. Die
Aufnehmerrollen 50, 52 belüften ferner das Produkt und zerklei
nern einige Materialklumpen, die dazu neigen, den Luftstrom zu
blockieren. Dadurch wird sichergestellt, daß die Oberflächen,
die aufgrund der Oberflächenspannung des Wassers in dem Produkt
aneinanderkleben, dem thermischen Luftmassenstrom ausgesetzt und
getrocknet werden.
Der Raum oberhalb der Produktschicht, die sich durch den Flach
band-Spantrockner bewegt, hat nach außen geneigte Wände, um für
eine sich vergrößernde Querschnittsfläche zu sorgen, wenn die
Luft nach oben aus der Produktschicht in Richtung der Zufuhr
trichter der Umwälzgebläse 36 strömt. Diese vergrößerte Quer
schnittsfläche ermöglicht ein horizontales Ausdehnen der Luft
masse, wodurch die aufwärts gerichtete Luftgeschwindigkeit im
Gegenzug allmählich begrenzt bzw. reduziert wird. Diese Reduzie
rung der Aufwärtsgeschwindigkeit ermöglicht es, daß aufgrund der
Schwerkraft größere Abriebteilchen vor dem Eintreten in die Zu
fuhrtrichter der Gebläse 36 aus dem Luftstrom fallen, die zum
Umwälzen der thermischen Luftmassen durch den Trockner verwendet
werden. Indem ermöglicht wird, daß größere Abriebteilchen in der
oberen Kammer aus dem Luftstrom fallen, wird die Abriebmenge
reduziert, die zirkuliert und in dem unteren Zufuhrraum abgela
gert wird. Dies erhöht die Verwertung von Abriebteilchen in dem
fertiggestellten OSB-Produkt, was zu einer höheren Produktaus
beute führt.
Die bevorzugte Ausführungsform des Flachband-Spantrocknungsver
fahrens hat mehrere Zonen, um mehrere gesteuerte Klimabedingun
gen zu ermöglichen. In der bevorzugten Ausführungsform können
die Temperatur, das umgewälzte Luftvolumen, die Transportge
schwindigkeit, die Plättchenvolumen (Produkthöhe) und die abge
leiteten Luftvolumina variiert werden, um einem breiten Bereich
von Trocknungsbedingungen Rechnung zu tragen.
Wie in Fig. 8 dargestellt ist, hat die bevorzugte Ausführungs
form des Flachband-Spantrockners einen geneigten Förderer in
jeder Zone, wodurch ermöglicht wird, daß viele Zonen in einer
Linie ausgerichtet sind, so daß das Material, das von dem Förde
rer einer Zone abgegeben wird, nach unten auf den Beschickungs
förderer einer zweiten Zone und der Reihe nach auf den Beschic
kungsförderer einer dritten Zone usw. herabfällt, um einen wei
ten Bereich von Produktionsvolumina und Trocknungsbedingungen zu
realisieren.
Der Trockner besteht aus vielen Zonen, die übereinstimmend kon
struiert sind. Die Konstruktion ermöglicht Variationen des umge
wälzten Luftvolumens, der Lochmuster in den Förderband-Tragplat
ten, der Wärmetauscherkapazität, der Betriebstemperatur, der
Förderband-Transportgeschwindigkeit, des ausströmenden Luftvolu
mens etc. ohne wesentliche Änderungen bei der Konstruktion oder
der Fertigung des Trockners.
Der Flachband-Spantrockner bietet gegenüber den herkömmlichen
Rotationstrockner die folgenden Vorteile:
- - Es kann eine größere Auswahl von Holzarten und Plättchen größen bearbeitet werden, ohne bei der Produktqualität oder dem Ausstoß einzubüßen.
- - Plättchen und Spanabrieb werden bei den vorgeschlagenen, niedrigen Betriebstemperaturen nicht verbrannt und werden vollständig zurückgeführt, was zu einer höheren Produktaus beute führt.
- - Es besteht eine geringere Gefahr von Feuer und Feuerzerstö rung als Resultat aus den niedrigeren Betriebstemperaturen, der kontinuierlichen Abriebentfernung aus dem System, der Fähigkeit, Flammen innerhalb der Trockenkammer zu überwachen und zu unterdrücken, und der Zugänglichkeit der Trockenkam mer für Feuerwehrleute.
- - Die VOC-Emission ist aufgrund der geringeren Verarbeitungs temperaturen reduziert. Eine weitere VOC-Emissionsreduzie rung ist durch den Einsatz eines Abfallholzbrenners als Schadstoff-Steuerungseinrichtung möglich, indem Teile der ausströmenden Luft aus den verschiedenen Ausströmkanälen des Trockners in die ersten, zweiten und dritten Brennluftein lässe des Holzbrenners zugeführt werden.
Aufgrund der niedrigen Betriebstemperaturen kann bei dem erfin
dungsgemäßen Trocknungsverfahren durch verschiedene sekundäre
Wärmetauscher (z. B. Luft zu Luft, thermische Öl-zu-Luft und
Dampf zu Luft) geheizt werden.
Es besteht eine größere Flexibilität bei der Steuerung während
des Trocknungsprozesses. Der Trocknungsprozeß kann innerhalb
jeden Abschnitts durch die Verwendung verschiedener Einstellun
gen der folgenden Prozeßbedingungen reguliert werden:
- - umgewälztes Luftvolumen;
- - variable Verteilung der Luft, um die Reduktion der Produkt masse, die durch den Trockner hindurchläuft, zu kompensie ren;
- - Temperaturen der umgewälzten Luft und des Wärmetauschers; und
- - ausströmendes Luftvolumen.
Die Fähigkeit, diese Parameter innerhalb jedes 20'-0" Abschnitts
des Trockners zu verändern, führt zu vielfältigen, gesteuerten
Umgebungen. Durch Anordnung der Ausströmkanäle an jedem Heizge
häuse ist es möglich, sowohl die Ausströmvolumen aus den einzel
nen Abschnitten zu steuern als auch den Strom in eine Verbren
nungseinrichtung zu leiten, wenn er stark mit VOC's beladen ist
oder in die Atmosphäre, wenn er größtenteils Wasser mit geringer
VOC-Konzentration enthält. Diese Flexibilität in dem Einrichten
gesteuerter Zonen ermöglicht die Entfernung von VOC an optimalen
Stellen innerhalb des Trockners und eine bessere Steuerung der
Bestandteile der ausströmenden Luft.
Claims (19)
1. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen, mit:
- a) Fördern von Plättchen auf einem Flachbandgurt (42), die in zufälliger Anordnung auf dem Flachbandgurt liegen, der von einer ebenen Oberfläche (40) unterstützt wird, so daß die Plättchen im wesentlichen ohne Kontakt über der ebenen Oberfläche (40) liegen;
- b) Blasen von geheizter Luft durch in der ebenen Oberflä che gebildete, voneinander beabstandete Löcher (48) nach oben und durch die zufällige Anordnung der geför derten Plättchen;
- c) Absaugen der geheizten Luft und der gesammelten Feuch tigkeit oberhalb der geförderten Plättchen, und
- d) Auffangen der Plättchen am Ende der ebenen Oberfläche (40).
2. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
1, bei dem während des Blasens der geheizten Luft eine seit
liche Abschirmung oberhalb der ebenen Oberfläche (40) vor
handen ist, um so "Blaslöcher" in den Plättchen zu vermei
den.
3. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
1 oder 2, bei dem die Durchmesser und örtliche Verteilung
der Löcher (48) in der ebenen Oberfläche (40) variieren.
4. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
3, bei dem die Größen und die räumliche Verteilung der Lö
cher (48) innerhalb der ebenen Oberfläche (40) als Mittel
zur Steuerung der Verteilung der geheizten Luft verwendet
wird.
5. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
2, bei dem die trocknenden Plättchen während des Förderns
neu ausgerichtet werden.
6. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
2, bei dem die Plättchen durch festgelegte lineare Zonen
(20, 22, 24, A, B, C) gefördert werden, wobei die geheizte
Luft durch Löcher (48) mit verschiedenen Durchmessern gebla
sen wird.
7. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
6, bei dem die Plättchen durch festgelegte lineare Zonen
(20, 22, 24, A, B, C) von Löchern (48) gefördert werden, die
verschiedene Abstände voneinander haben.
8. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
7, bei dem die Temperatur der geheizten Luft in den festge
legten linearen Zonen unabhängig verändert wird.
9. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
8, bei dem die Größen und die räumliche Verteilung der Lö
cher (48) innerhalb der festgelegten linearen Zonen (20, 22,
24, A, B, C) mit der Temperatur der geheizten Luft in Bezie
hung gesetzt sind, um so Plättchen mit einem gewünschten
Feuchtigkeitsgehalt zu erhalten.
10. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
9, bei dem die Größen und die räumliche Verteilung der Lö
cher innerhalb der ebenen Oberfläche als Mittel zur Steue
rung der Verteilung der geheizten Luft verwendet wird.
11. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
2, bei dem Feinteilchen unterhalb der geförderten Plättchen
gesammelt und entfernt werden, indem gleichzeitig die ebene
Oberfläche abgekratzt wird.
12. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
2, bei dem Feinteilchen innerhalb des unteren Zufuhrraums
(54) gesammelt und entfernt werden, indem gleichzeitig die
ebene Oberfläche des Rückführ-Fördergurtes abgekratzt wird.
13. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
10, bei dem das Blasen der geheizten Luft soweit begrenzt
wird, daß verhindert wird, daß trocknende Plättchen in die
Luft steigen.
14. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
5, bei dem das Blasen der geheizten Luft nach oben die zu
fällige Anordnung der trocknenden Plättchen stört.
15. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
1, mit:
- a) Fördern von Plättchen in zufälliger Anordnung auf einem Flachdraht-Fördergurt (42) mit seitlich beschränkten Öffnungen (48), wobei die Holzspäne auf dem Fördergurt liegen und der Fördergurt von einer ebenen Oberfläche (40) unterstützt wird;
- b) Blasen von geheizter Luft durch in der ebenen Oberflä che gebildete, beabstandete Löcher (48) und durch die zufällige Anordnung der geförderten Plättchen;
- c) Absaugen der geheizten Luft und der gesammelten Feuch tigkeit oberhalb der geförderten Plättchen, und
- d) Auffangen der Plättchen am Ende der ebenen Oberfläche.
16. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
1, bei dem die Plättchen durch mehrere Zonen gefördert wer
den (20, 22, 24), um mehrere gesteuerte Klimabedingungen zu
ermöglichen, in dem die Temperatur, das umgewälzte Luftvolu
men, die Transportgeschwindigkeit, die Plättchenvolumen
(Produkte) und die abgeleiteten Luftvolumina variierbar
sind.
17. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
16, bei dem der Flachbandgurt (42) durch drei Zonen (20, 22,
24) geführt wird, in denen geheizte Luft nach oben durch die
geförderten Plättchen geblasen wird.
18. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
16, bei dem die geheizte Luft durch Ölwärmetauscher (38)
erwärmt wird.
19. Flachbandverfahren zur Trocknung von Plättchen nach Anspruch
16, bei dem mit flüchtigen organischen Substanzen angerei
cherte Abluft aus wenigstens einer Zone zur Verbrennung in
einen Abfallholzbrenner geleitet wird.
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