DE2217833C3 - Heizvorrichtung für Wellpappe in einer Wellpappen-Beklebemaschine - Google Patents
Heizvorrichtung für Wellpappe in einer Wellpappen-BeklebemaschineInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung für Wellpappe in einer Wellpappen-Beklebemaschine
mit mindestens einer Heizplatte, mit einem Belastungsgurt, welcher die Wellpappe gegen die Heizfläche der
Heizplatte anliegend führt, mit einer Blasvorrichtung, die kühlendes gasförmiges Medium unter Aufbau eines
Staudruckes zwischen Heizfläche und Wellpappe bläst, mit einer Vorrichtung zur Steuerung von Temperatur,
Feuchtigkeit und Menge der Blasluft.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt (US-PS 32 26 840). Bei der bekannten Vorrichtung wird Blasluft
über die Spalte zwischen zwei benachbarten Heizplatten eingeblasen, die zu diesem Zweck an einander
zugekehrten Seiten düsenförmig ausgebildet sind, wobei das konische Ende eines Zuluftkanals passend in die so
ausgebildete Schlitzdüse eingesetzt wird.
Neben dem Aufwand, den eine derartige Blasluftzufuhr mit sich bringt, ist bei der bekannten Heizvorrichtung
erforderlich, daß die Heizplatten einen vorgegebenen Abstand voneinander einhalten müssen. Ein
weiterer wesentlicher Nachteil besteht ferner darin, daß die zwischen zwei Heizplatten eingeführte Blasluft über
die gesamte Heizfläche hinwegströmen muß, bevor sie in dem Spalt auf der gegenüberliegenden Seite der
Heizplatte entweichen kann. Dadurch wird die Blasluft entlang dieser Strecke außerordentlich stark erwärmt,
so daß es zu großen unerwünschten Temperaturdifferenzen über die Arbeitslänge der Heizplatte kommt.
Außerdem kann dadurch nicht sichergestellt werden, die Wellpappe über die gesamte Arbeitslänge und Arbeitsbreite
gleichmäßig über der Heizplatte anzuheben, um
die gewünschte Temperaturregulierung zu erreichen.
Eb ist ferner eine Vorrichtung bekannt geworden, eine
Wellpappenbahn mechanisch oberhalb der Heizplatten anzuheben (FR-PS 14 23 859). Zu diesem Zweck sind
zwischen den einzelnen Heizplatten Hubelemente vorgesehen. Abgesehen von dem hierfür erforderlichen
hohen Aufwand kann auch mit dieser Vorrichtung die Wellpappenbahn nicht gleichmäßig angehoben werden
und daher auch nicht gleichmäßig hinsichtlich ihrer Temperatur gesteuert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heizvorrichtung für Wellpappe in einer Wellpappen-Beklebemaschine
so zu schaffen, daß über die gesamte Arbeitslänge der Heizplatte sowohl unerwünscht große
Temperaturdifferenzen vermieden als auch ein gleichmäßiges Anheben der Wellpappe gewährleistet ist.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in der
Heizplatte mindestens eine in die Heizfläche einmündende, mit Blasluft beaufschlagte, insbesondere schlitzförmige
öffnung vorgesehen ist.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden mehrere Vorteile erzielt. Durch die Zuführung der
Blasluft innerhalb der Heizplatte wird oberhalb der Heizfläche ein Staudruck aufgebaut, mit dem die
Wellpappenbahn gleichmäßig um einen gewünschten Betrag oberhalb der Heizfläche angehoben werden
kann. Das gleichmäßige Anheben und zugleich gleichmäßige Bestreichen der Wellpappenbahn mit kühlerer
Blasluft führt zu einer gleichmäßigen Temperierung des Materials über die gesamte Arbeitslänge. Dabei wird
diese einwandfreie Temperatursteuerung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erzielt. Heizplatte und
Anhebemittel stellen eine Einheit dar, was den Herstellungsaufwand und den Raumbedarf außerordentlich
verringert.
Zur besseren Temperatursteuerung und zur Erzielung eines gleichmäßigen Anhebens ist es zweckmäßig, wenn
die Heizplatte mit einer oder mehreren runden oder schlitzförmigen Öffnungen versehen ist, wobei die
schlitzförmigen öffnungen zweckmäßigerweise parallel zueinander verlaufen. In einer Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, daß die öffnung mit einem Sammelraum in Verbindung steht, der auf der der
Heizfläche abgewandten Seite der Heizplatte angeordnet ist und seinerseits mit der Blasvorrichtung
verbunden ist. Der Sammelraum ist dabei zweckmäßigerweise durch die untere Seite der Heizplatte
begrenzt.
Die Zufuhr von gasförmigem Blasmedium kann auf irgendeine geeignete Art und Weise erfolgen. Gemäß
einer weiteren Ausgestaltung hierzu sieht die Erfindung vor, daß der Sammelraum mit der Abgabeseite eines
oder mehrerer Lüfter verbunden ist. Im allgemeinen reicht zum Aufbau des erforderlichen Staudrucks ein
einziger Lüfter aus, der direkt unterhalb des Sammelbehälters angeordnet ist und Luft in diesen hineinbläst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher beschrieben
werden.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Heizvorrichtung für eine Wellpappen-Beklebemaschine gemäß der
Erfindung.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 entlang der Linie A-B.
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung nach F i g. 1 entlang der Linie C-D.
Eine Heizplatte 1 einer Wellpappen-Beklebemaschi-
Eine Heizplatte 1 einer Wellpappen-Beklebemaschi-
ne, die durch ein geeignetes Medium, beispielsweise Dampf, beheizt wird, ruht auf Stützschienen 14, 15. Wie
in Fig.2 zu erkennen, weist die Heizplatte 1 zwei parallele Schlitze 5 auf, die in die obere Heizfläche der
Heizplatte 1 münden. Am anderen Ende sind die Schlitze 5 mit einem SammelraMm 8 verbunden, der
unterhalb der Heizplatte angeordnet ist und von der unteren Seite der Heizplatte 1 begrenzt wird. Wie aus
Fig.3 zu erkennen, ist der Sammelraun 8 aus abgekanteten Blöcken gebildet. In der Mitte auf der
Untersei!? des Sammelraums 8 ist ein Lüfter 7 angeordnet, der Luft über einen Ansaugkanal 16 in den
Sammelraum 8 bläst. Im Ansaugkanal 16 sind ein Schalldämpfer 10 und ein Filter 11 angeordnet.
Die Luft im Sammelraum 8 tritt durch die Öffnungen 5 an die Oberseite der Heizplatte 1, wie durch die Pfeile
angedeutet, und baut hier einen Staudruck auf, der eine über die Heizplatte 1 geführte Wellpappenbahn 2
anhebt. Die Wellpappenbahn 2 wird unterhalb eines Gurts 3 einer Bandfördervorrichiung geführt und von
dieser transportiert. Oberhalb des Gurts 3 ist eine Belastungswalze 4 angeordnet, die in zwei Lagern 17,18
drehbar gelagert ist. Selbstverständlich können mehrere Belastungswalzen vorgesehen sein. Die Lager 17,18 der
Belastungswalze 4 sind, wie nicht näher dargestellt, verstellbar angeordnet und können mit Hilfe geeigneter
Verstellvorrichtungen in ihrem Abstand gegenüber der Heizplatte 1 verstellt werden.
Eine nicht gezeigte Steuer- oder Regeleinrichtung erfaßt beispielsweise die Temperatur der Heizplatte
und/oder die Bahngeschwindigkeit der Wellpappe 2 und/oder die Qualität des bandförmigen Materials. Aus
diesen Parametern läßt sich ermitteln, ob die über die Heizplatte 1 geführte Wellpappenbahn 2 auf die
gewünschte Temperatur erwärmt wird. Tritt eine zu starke Erwärmung auf, beispielsweise infolge einer zu
geringen Bahngeschwindigkeit, wird durch die Steueroder Regeleinrichtung der Lüfter 7 eingeschaltet, so daß
der sich zwischen Heizplatte 1 und Wellpappenbahn 2 aufbauende Staudruck die Weüpappenbahn 2 von tier
Heizplatte abhebt. Die Höhe, um die die Wellpappenbahn 2 zusammen mit dem Gurt 3 angehoben wird, wird
durch die Belastungswalze 4 bestimmt, die mit Hilfe der Verstellvorrichtung gleichzeitig um ein bestimmtes Maß
gegenüber der Heizplatte angehoben wird. Die Belastungswalze 4 stellt somit einen Anschlag dar, der
die Höhe bestimmt, um die die Wellpappenbahn 2 angehoben werden kann. Dadurch wird auch im
wesentlichen die Temperaturänderung der Wellpappenbahn 2 bestimmt, die abhängig davon ist, um welches
Maß sie sich von der direkten Berührung mit der Heizplatte entfernt.
Eine Temperaturbeeinflussung der Wellpappenbahn kann auch dadurch erfolgen, daß die durch den Lüfter 7
zuführbare Luftmenge gesteuert wird. Denn eine Temperaiuränderung wird nicht nur dadurch bewirkt,
daß die Wellpappenbahn 2 durch ein sich darunter aufbauendes Luftkissen angehoben ist, sondern durch
die Luftkühlung, die gleichzeitig eintritt. Es ist daher ein Wasserrohr 18 vorgesehen, durch das Wasser in den
Ansaujjkanal 16 des Lüfters 7 gesprüht wird. Die Temperatur des Wassers im Wasserrohr 18 und die
eingesprühte Menge bestimmen die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt der Luft, die zum Aufhau des
Luftkissens unterhalb der Wellpappenbahn 2 herangezogen wird. Insgesamt ist somit eine Vorrichtung
geschaffen, mit deren Hilfe die gewünschte Temperatur der Wellpappenbahn 2 erzielt werden kann, wobei in
jedem Fall vermieden wird, daß eine zu starke Erwärmung der Wellpappenbahn 2, die zu einem
Ausschuß einer bestimmten Länge der Wellpappenbahn führt, vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Heizvorrichtung für Wellpappe in einer Wellpappen-Beklebemaschine, mit mindestens einer
Heizplatte, mit einem Belastungsgurt, welcher die Wellpappe gegen die Heizfläche der Heizplatte
anliegend führt, mit einer Blasvorrichtung, die kühlendes gasförmiges Medium unter Aufbau eines
Staudruckes zwischen Heizfläche und Wellpappe bläst, mit einer Vorrichtung zur Steuerung von
Temperatur, Feuchtigkeit und Menge der Blasluft, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Heizplatte (1) mindestens eine in die Heizfläche mündende, mit Blasluft beaufschlagte, insbesondere
schlitzförmige öffnung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere runde oder
schlitzförmige öffnungen (5) in der Heizplatte vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise zwei,
parallele schlitzförmige öffnungen (5) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (5) mit
einem Sammelraum (8) in Verbindung steht, der auf der der Heizfläche abgewandten Seite der Heizplatte
(1) angeordnet ist und seinerseits mit der Blasvorrichtung (7) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (8) mit der
Abgabeseite eines oder mehrerer Lüfter (7) verbunden ist.
Priority Applications (2)
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DE19722217833 DE2217833C3 (de) | 1972-04-13 | Heizvorrichtung für Wellpappe in einer Wellpappen-Beklebemaschine | |
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Publications (3)
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DE2217833A1 DE2217833A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2217833B2 DE2217833B2 (de) | 1977-02-03 |
DE2217833C3 true DE2217833C3 (de) | 1977-09-15 |
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