DE1960675A1 - Presse zur Herstellung eines Stranges aus geblaehten Tonteilchen - Google Patents

Description

• Presse zur Herstellung eines Stranges aus geblähten Tonteilchen Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zur Herstellung eines Stranges aus geblähten Tonteilchen, mit einem in einem äußeren Pressengehäuse angeordneten inneren Pressengehäuse, welches einen Preßzylinder aufnimmt, in welchem der Preßkolben gleitet. Aufgabe der Erfindung ist es, Strangpressen dieser Art in ihrem konstruierten Aufbau, Leistung und Betriebs sicherheit zu verbessern. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Preßkolben längs einer Stange geführt und mittel zweier Kurbeitriebe hin- und herbewegbar ist, und daß in dem Preßzylinder zwei einander gegenüberliegende Einfüllöffnungen vorgesehen sind, durch welche das Material in den vor dem PreX-kolben liegenden Raum des Preßzylinders eingeführt wird, und daß unterhalb des äußeren Pressengehäuses eine Bremsvorrichtung angeordnet ist, die den gepreßten Strang nach Austritt aus dem Preßzylinder abbremst.
• In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist zwischen den beiden Pressengehäusen ein Einfüllschacht vorgesehen.
• Zweckmäßig sind im unteren Teil des Einftillachachtes Verbindungsstreben vorgesehen, die gleichzeitig als Rutschen dienen und das Material in die Einfiillöffnungen leiten.
• Vorteilhaft sind unterhalb der Verbindungsstreben Heizkammern vorgesehen, welche denjenigen Teil des Preßzylindert aufheizen, in welchem das Verpressen der geblähten Tonteilchen erfolgt.
• Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Heizgase über Kanäle in den Einfüllschacht geleitet, wo sie die geblähten Tonteilchen aufheizen.
• Ein AusfUhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strangpresse ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas ausführlicher erläutert. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die erfindungagemäße Strangpresse Fig. 2 einen senkrechten Schnitt längs der Linie II - II in Figur 1 Fig. 3 einen waagerechten Schnitt längs der Linie III - III in Figur 1.
• Die Strangpresse besteht aus einem äußeren Pressengehäuse 1 und einem inneren Pressengehäuse 2. Im inneren Pressengehäuse 2 ist ein Kanal 3 vorgesehen, in welchem ein Preßzylinder 4 gelagert ist, der das innere Pressengehäuse 2 und das äußere Pressengehäuse 1 verbindet und mit dem unteren Teil 4a aus dem unteren Ende 1a des äußeren Pressengehäuses 1 heraus ragt. Der Preßzylinder kann eine jede beliebige Form besitzen.
• In dem Preßzylinder 4 ist ein Preßkolben 5 angeordnet der mittels einer Kolbenstange 6 an einem Vorschubbalken 7 befestigt ist. Der Vorschubbalken 7 steht mit zwei seitlich des äußeren Pressengehäuses 1 befindlichen Kurbelstangen 8, 8a in Verbindung, die wiederum an jeweils einem Kurbeltrieb 9, 9a angelenkt sind, so daß bei Betätigung der Kurbeltriebe 9, 9a der Preßkolben 5 im Preßzylinder 4 auf- und abbewegt wird. Beim Abwärtshub des Preßkolbens 5 wird der Preßvorgang ausgeführt, Der Preßkolben 5 und die sich daran anschließende Kolbenstange 6 weisen eine Bohrung auf, in der sich eine Stange 10 befindet, die mit dem oberen Teil des inneren Pressengehäuse 2 im Kanal 3 verbunden ist und infolge ihrer Länge durch den Preßkolben 5 bis in den Bereich des Teiles 4b des Preßzylinders 4 ragt. Diese Stange 10 dient einmal als Gleitführung für den Preßkolben 5 und zum anderen zur Herstellung eines Griffloches im Baustein.
• Zwischen dem inneren Pressengehäuse 2 und dem äußeren Pressengehäuse 1 ist ein Einfüllschacht 11 vorgesehen, der zur Zufuhrung der geblähten Tonteilchen, die von einem Drehrohrofen kommen, zu dem PreXzylinder 4 dient.
• Der Preßzylinder 4 hat ungefähr in der Mitte an zwei gegenüberliegenden Seiten-Je eine Zuführöffnung 12, 12a, durch die die geblähten Tonteilchen in den Preßzylinder 4 eintreten können.
• Von der unteren Begrenzung der Zuführöffnungen 12, 12a ausgehend erstrecken sich schräg nach oben zu dem äußeren Pressengehäuse 1 Verbindungsstreben 13, 13a, die zugleich als Zuführungsrutschen für die dem Preßzylinder 4 zugeführten geblähten Tonteilchen dienen.
• Unterhalb der Verbindungsstreben 13, 13a sind Heizkammern 14, 14a vorgesehen, die von den Verbindungsstreben 13, 13a, dem äußeren Pressengehäuse 1 und dem Teil 4b des Preßzylit ders 4 begrenzt sind. Die in den Heizkammern 14, 14a von Brennern erzeugte Wärme heizt den im Bereich der Heizkammern 14, 14a befindlichen Teil 4b des Preßzylinders 4 auf eine gewisse Temperatur auf, damit bei der Verpressung der geblähten Tonteilchen zu Bausteinen eine keramische Bindung der Tonteilchen untereinander eintritt. Diese tritt nur dann ein, wenn die geblähten Tonteilchen an der Außenhaut plastisch werden und sich nach dem Erkalten verbinden.
• Die in den Heizkammern 14, 14a befindlichen Heisgase werden silber Kanäle dem Einfülischacht 11 zugeleitet, wo sie aus Einlaßöffnungen 15, 15a austreten und die geblähten Tonteilchen aufheizen.
• Mit 17 ist eine Bremsvorrichtung bezeichnet, die unterhalb des unteren Endes 1a des äußeren Pressengehäuses 1 ange bracht ist, und bewirkt, daß der aus dem Austrittsende 4a des Preßsylinders 4 austretende gepreßte Strang mittels der beidseitig am Strang angeordneten Bremsplatten 18 und 19 abgebremst und seitweilig gehalten wird, damit er nicht infolge des Eigengewichtes aus dem Preßzylinder 4 herausgleitet. Die Bremsplatten 18, 19 werden von Stangen 20, 21 getragen, die in an dam unteren Ende 1a des äußeren Pressengehäuses 1 befestigten Haltern 22, 23, 24, 25 gelagert sind. Der Bromsruik, den die Bremeplatten 18, 19 auf den Strang austiben, werden von Druckfedern 26, 27 erzeugt, die an den Stangen 20, 21 befestigt sind Die Druckfedern 26, 27 benützen dabei die äußeren Halter 25,25 als Gegenlager und stützen sich mit dem anderen Ende an einem in den Stangen 20, 21 angebrachten Bolzen 28, 29 ab.
• Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Strangpresse ist die folgende: Die von einem Drehrohrofen kommenden geblähten Tonteilchen werden dem Einfüllschacht 11 zugeleitet, wo sie währen des Herunterfallens in Richtung auf die Verbindungsstreben 13, 13a von den aus den Einlaßöffnungen 15, 15a strömenden Hei2gasen aufgeheizt werden. Die Verbindungsstreben 13, 13a leiten die geblähten Tonteilchen durch die Zufuhröffnungen 12, 12a in den Preßzylinder 4.
• Dabei wird das Austrittsende 4a des Preßzylinders 4 von einem Schieber 16 zunächst abgeschlossen, eo daß sich die geblähten Tonteilchen in diesem Teil des Preßzylinders 4 ansammeln können. Dann wird das vor dem Preßkolben 5 liegende Material zusammengepreßt, wobei der Schieber 16 das Austrittsende 4a des Preßzylinders 4 freigibt. Das laufend zugeführte Material wird dann von dem ständig vorgeschobenen Preßkolben 5 zu einem Strang verpreßt, der dann mittels einer nicht weiter dargestellten Schneidvorrichtung in einzelne Formlinge geschnit ten wird.
• Durch die Bremsvorrichtung 17 wird der aus dem Preßzylinder 4 auetretende Strang abgebremet und zeitweilig gehalten, damit er nicht infolge seines Eigengewichtes aus dem Prezylinder 4 herauegleitet. Der Bremsdruck wird dabei von den Druckfedern 26, 27 erzeugt.
• Der Teil 4b des Preßzylinders 4 wird infolge der in den Heizkammern 14, 14a vorgenommenen Beheizung ständig auf einer solchen Temperatur gehalten, die eine mit keramischer Bindung erfolgende Verpressung gestattet.
• Es ist natürlich auch möglich, nicht nur Bausteine einer gewissen Abmessung herzustellen; es können auch Platten oder ganze Wände gefertigt werden, indem der Preßzylinder 4 und damit auch der Preßkolben 5 entsprechend größer ausgelegt werden.
• - Patentansprüche -

Claims (9)

1. PATENTANSPRCHE 3. Presse zur Herstellung eines Stranges aus geblähten Tonteil chen, mit einem in einem äußeren Pressengehäuse angeordneter inneren Pressengehäuse, welches einen Preßzylinder aufnimmt, in welchem der Preßkolben gleitet, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß der Preßkolben (5) längs einer Stange (10) geführt und mittels zweier Kurbeltriebe (9, 9a) hin- und herbewegbar ist, und daß in dem Preßzylinder (4) zwei einander gegenüberliegende Einfüllöffnungen vorgesehen sind, durch welche das Material in den vor dem Preßkolben liegenden Raum des Preßzylinders eingeführt wird, und daß unterhalb des äußeren Pressengehäuses (1) eine Brems vorrichtung (17) angeordnet ist, die den gepreßten Strang nach Austritt aus dem Preßzylinder (4) abbremst.
2. 2. Presse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen den beiden Pressengehäusen (1, 2) ein Einfüllschacht (ii) vorgesehen ist.
3. 3. Presse nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im unteren Teil des Einfüllachachtes (11) Verbindungsstreben (13, 13a) vorgesehen sind, die gleichzeitig als Rutschen dienen und das Material in die Einfüllöffnungen (12, 12a) leiten.
4. 4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß unterhalb der Verbindungastreben (13, 13a) Heizkammern (14, 14a) vorgesehen sind, welche denjenigen Teil des Preßzylinders (4) aufheizen, in welchem das Verpressen der geblähten Tonteilchen erfolgt.
5. 5. Presse nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Heizgase über Kanäle (15,15a) in den Einfüllsohacht (11) geleitet werden und die geblähten Tonteilchen aufheizen.
6. 6. Presse nach Anspruch 1 bie 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Bremsvorrichtung (17) Bremsplatten (18, 19) besitzt, die mit axial verschiebbaren Stangen (20, 21) verbunden sind.
7. 7. Presse nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Bremsdruck der Bremsplatten (18, 19) von Druckfedern(26, 27) erzeugt wird, die mit den Stangen (20, 21) verbunden sind.
8. 8. Presse nach Anspruch 6 und 7, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stangen (20, 21) in Haltern (22 bis 25) gelagert sind, die an dem äußeren Pressengehäuse (1) angebracht sind.
9. 9. Presse nach Anspruch 6 bis 8, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß die beiden Halter (23, 25) als Gegenlager der Druckfedern (26, 27) dienen, welche sich mit dem anderen Ende gegen an den Stangen (20, 21) angebrachten Bolzen (28, 29) abstützen.

   L e e r s e i t e