DE19606499A1 - Vorrichtung zum Aufschließen, Aufbereiten und Klassieren bindiger, insbesondere feuchter und/oder schlammhaltiger Massen - Google Patents
Vorrichtung zum Aufschließen, Aufbereiten und Klassieren bindiger, insbesondere feuchter und/oder schlammhaltiger MassenInfo
- Publication number
- DE19606499A1 DE19606499A1 DE1996106499 DE19606499A DE19606499A1 DE 19606499 A1 DE19606499 A1 DE 19606499A1 DE 1996106499 DE1996106499 DE 1996106499 DE 19606499 A DE19606499 A DE 19606499A DE 19606499 A1 DE19606499 A1 DE 19606499A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- disc
- scraper
- wipers
- profile
- disks
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
- B07B1/50—Cleaning
- B07B1/52—Cleaning with brushes or scrapers
- B07B1/526—Cleaning with brushes or scrapers with scrapers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/12—Apparatus having only parallel elements
- B07B1/14—Roller screens
- B07B1/15—Roller screens using corrugated, grooved or ribbed rollers
Landscapes
- Cleaning In General (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufschließen,
Aufbereiten und Klassieren bindiger, insbesondere feuchter
und/oder schlammhaltiger Massen in Fraktionen
unterschiedlicher Korngrößenbereiche und Konsistenz mit
einer Vielzahl rotierend ineinandergreifbarer, in
Transportrichtung paralleler Trennscheiben, welchen zur
Verhinderung von Verklebungen Abstreifer zugeordnet sind.
Aus der DE-OS 44 08 903 A1 ist eine derartige Vorrichtung
unter der Bezeichnung "Sieb zur Aufbereitung bindiger
Aushubmassen für den Wiedereinbau" bekannt; sie umfaßt ein
sogenanntes Scheibensieb mit eckigen oder gezackten
rotierbaren Scheiben, wobei die Vorrichtung in
Transportrichtung ansteigt und/oder eine Mehrzahl solcher
Scheibensiebe abwärtsgestuft hintereinandergeschaltet sind.
Diese Aufbereitungsvorrichtung kann mit verstellbarer
Steigung der Aufgabefläche ausgebildet sein. Auch ist die
Drehzahl der Trennscheiben vorzugsweise einzeln
veränderbar.
Dabei kann auch von der Maßnahme Gebrauch gemacht sein, daß
die Drehzahl der Trennscheiben von einer Scheibenanordnung
zur nächsten einzeln oder in Gruppen bevorzugt ansteigt.
Die bekannte Vorrichtung und ein daraus weiterentwickelter
sogenannter Rotationsseparator eignet sich u. a. besonders
zum Trennen bindiger Böden, von Schlämmen und anderen
Massengütern, die sich mit konventioneller Siebtechnik
entweder nicht rationell oder überhaupt nicht trennen
lassen.
Derartige Materialien neigen zu Anbackungen an den Naben
und Scheiben, so daß ein Teil der Trennöffnung zwischen den
Scheiben die Tendenz hat, sich zuzusetzen und die
Trennleistung zu mindern. Bei engen Scheibenabständen
setzen sich die Trennräume zwischen den Scheiben soweit zu,
daß zusätzlich eine erhöhte Reibung an den Scheiben
entsteht, die soweit fortschreiten kann, daß die Maschine
zum Stillstand kommt.
Aus der DE 44 30 682 A1 ist ein Sieb aus auf Wellen
angeordneten rotierbaren Scheiben bekannt, insbesondere von
vieleckigem Umfang, die von Welle zu Welle versetzt sind
und ineinander greifen und durch einen an den Wellen
angreifenden Antrieb im gleichen Drehsinn angetrieben sind,
wobei die Durchgangsweite des Siebes durch den Abstand
zwischen den ineinandergreifenden Scheiben bestimmt wird.
Obwohl es sich im klassischen Sinne nicht um eine
Siebmaschine handelt, wird die neue Vorrichtung als
"Scheibensieb" bezeichnet.
Der bekannten Vorrichtung liegt die Aufgabe zugrunde, zu
verhindern, daß ein solches Scheibensieb von klebrigem
Siebgut, wie feuchten Erdmaterialien, zugesetzt wird.
Dies soll dadurch erreicht werden, daß die Scheiben in
deren Abstände hineinragende seitliche Vorsprünge
aufweisen. Die Vorsprünge, die den Abstand im wesentlichen
vollständig überbrücken, kratzen das jeweils an der anderen
Scheibe haftende Material ab. Die Wirkung geht dabei über
die Breite der vorzugsweise nur aus verhältnismäßig
schmalen Bolzen oder Noppen bestehenden Vorsprünge hinaus,
indem auch seitlich der Vorsprünge liegendes Material
abgestreift wird. Es läßt sich dabei ein Netz von Bahnen
der relativen Bewegung der Vorsprünge über die jeweils
andere Scheibe einrichten, das einerseits genügend dicht
ist, die Scheibenfläche freizuhalten, und andererseits
nicht zum Zusammenstoß von Vorsprüngen der verschiedenen
Scheiben führt.
Diese Vorrichtung ist bei relativ geringen Trennabständen
von Vorteil.
Bei größeren Trennabständen der Scheiben, z. B. 15 mm kann
diese Reinigungsart zu Problemen führen, insbesondere wenn
das aufzubereitende Material stark körnig bzw. adhäsiv ist.
Dadurch entstehen hohe mechanische Hemmkräfte, wodurch die
Anwendung von Noppen zum Reinigen zu erheblichen
Leistungsminderungen der Maschine führen kann. Hinzu kommt
der weitere Nachteil, daß die Anordnung der Bolzen relativ
aufwendig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung anzugeben, mit welcher die vorgenannten
Schwierigkeiten beim Aufschließen, Aufbereiten und
Klassieren bindiger Massen vermieden und unter Einsatz
montagefreundlicher und funktionell einwandfreier Mittel
überwunden werden.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einer
Vorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten
Art, welcher zur Verhinderung von Verklebungen Abstreifer
zugeordnet sind, mit der Erfindung dadurch, daß der
Abstreifer ein zur Ebene der Trennscheibe mit geringem
seitlichem Spiel senkrecht stehender Blechstreifen ist, der
außerhalb der Scheibenperipherie im spitzen Winkel relativ
zu einer Radialen der Scheibe federnd in eine Halterung
eingespannt ist und sich mit dem freien Ende annähernd
tangential an der die Scheibe tragenden Welle abstützt.
Eine Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß sich der
Winkel entgegen der Drehrichtung zur Welle hin öffnet.
Bei der Anordnung im spitzen Winkel relativ zu einer
Radialen der Scheibe kommt es zu einem annähernd
tangentialen Auftreffen des abzustreifenden Materials, so
daß dieses im Bewegungsablauf mit einer zur Peripherie der
Scheibe gerichteten Kraftkomponente nach außen abgestreift
wird und damit keine Möglichkeit hat, sich mehr und mehr
aufzubauen und die Funktion der Maschine insbesondere durch
erhöhte Reibungskräfte zu beeinträchtigen oder zu stören.
Um das Abgleiten des Materials zu erleichtern, hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, daß die Abstreifer insbesondere
auf derjenigen Seite, auf welche das abzustreifende
Material auftrifft, mit einem Antihaftbelag versehen
werden, insbesondere deshalb, weil bindige Massen an durch
Korrosion angerauhten Metalloberflächen stark anhaften.
Durch den auf die Abstreifer aufgebrachten Antihaftbelag,
der beispielsweise aus Polyurethan oder anderen bekannten
Antihaftmaterialien bestehen kann, gleitet das von den
Trennscheiben abgestreifte Material leichter nach unten ab
und löst sich in kleinen Partien.
Mit großem Vorteil ist der Abstreifer ein äußerst
unkompliziertes Formteil und weist einen in Umfangsrichtung
der Streifen abgebogenen Fußteil auf, der in einer
Halterung zwischen elastischen Beilagen von einstellbaren
Klemmbacken festspannbar ist. Dabei ist die Montage denkbar
einfach, wobei der Abstreifer nach der Scheibe ausgerichtet
und zwischen die elastischen Beilagen oder ein entsprechend
vorgeformtes Gummiprofil eingesteckt wird, wonach die
Halterung in ihre Arbeitsstellung gekippt und festgestellt
wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind entsprechend den
Unteransprüchen vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften
Ausführungen in der Zeichnung gezeigt und näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1a, Fig. 1b Einen Abstreifer in Ansicht von vorn und von der Seite.
Fig. 2a, Fig. 2b Einen gabelförmigen Abstreifer in Ansicht von vorn und von
der Seite.
Fig. 3 In Seitenansicht eine rotierende Trennscheibe mit seitlich
anmontiertem Abstreifer und dessen Halterung, teilweise im
Schnitt.
Fig. 4 Eine Anzahl parallel auf einer Welle befestigter
Trennscheiben mit Abstreifern in gemeinsamer Halterung.
Fig. 5 Zwei Reihen von ineinandergreifbaren Trennscheiben mit
zugeordneten Abstreifern und deren Halterungen, in
Seitenansicht.
Ein aus den Fig. 1a, 1b; 2a, 2b und 3 ersichtlicher
Abstreifer (1) ist ein zur Ebene einer Trennscheibe (20)
mit geringem seitlichem Spiel senkrecht stehender
Blechstreifen, der außerhalb der Scheibenperipherie im
spitzen Winkel (Alpha) relativ zu einer Radialen (R) der
Trennscheibe (20) federnd in eine Halterung (10)
eingespannt ist und sich mit dem freien Ende (6) annähernd
tangential an der die Scheibe (20) tragenden Welle (21)
abstützt.
Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß sich der Winkel
(Alpha) entgegen der Drehrichtung (22) von der
Scheibenperipherie zur Welle (21) hin öffnet.
Weiterhin ist erkennbar, daß die Trennscheibe bevorzugt mit
einer polygonalen Peripherie ausgebildet ist.
Im einzelnen zeigen die Fig. 1 bis 3 und 5, daß der
Abstreifer einen in Umfangsrichtung der Scheiben (20)
abgebogenen Fußteil (2) aufweist, der mit dem langen Ende
einen Winkel von annähernd 102° bildet und mit einem
Radius (R10) vom Fußteil (2) in den langgestreckten Teil
(1) übergeht.
Das freie Ende eines Abstreifers (1) ist mit (6)
bezeichnet. Der Abstreifer (1) ist ein Blechformteil aus
hochfestem, vergütetem Stahl und wird bevorzugt mittels
Laserbrenntechnik aus Platten ausgebrannt. Die Dicke
beträgt je nach Maschinenbauart zwischen 6 und 10 mm,
bevorzugt 8 mm.
Entsprechend Fig. 3 weist die Halterung (10) Klemmbacken
(23, 24) auf, die an einer zur Scheibe (20) parallelen
Grundplatte (25) angeordnet sind. Diese ist an einem Ende
(26) mit einer Bohrung (28) an einem Gelenkzapfen (29) und
am anderen Ende (27) mit einem Langloch (30) um einen
Gelenkzapfen (33) begrenzt schwenkbar angeordnet. Zwischen
den Klemmbacken (23, 24) ist ein elastisches Polster
beispielsweise in Form eines U-förmigen Gummiprofils (34)
oder zweier elastischer Beilagen (11) vorgesehen.
In der beispielhaft gezeigten, nicht ausschließlichen
Ausführung der Fig. 3-5 ist eine der Klemmbacken (24)
der Schenkel eines U-Profils (37) und die Gegen-Klemmbacke
(23) ein bewegliches Flacheisen (23), das mit einer
Spannschraube (31) gegen den Schenkel (24) des U-Profils
(37) mit einstellbarer Spannkraft klemmbar ist.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Abstreifer (1)
gemäß Fig. 2a, 2b nach Art einer Stimmgabel mit zwei vom
Fußteil (2) ausgehenden, durch einen Schlitz (3) getrennte,
zungenförmige Teile (4, 5) ausgebildet, die mit dem Schlitz
(3) eine Scheibe (20) rittlings übergreifen, wie dies
beispielsweise aus der Fig. 4 erkennbar ist.
Durch Ausbildung eines stimmgabelförmigen Abstreifers
(1, 4, 5) mit relativ engen Scheibenabständen wird im
Gegensatz zu konventionellen Abstreifern und bevorzugt
durch die teilweise tangentiale Anstellung eines
Abstreifers (1) ein besonders günstiger und
kräfteschonender Abstreifvorgang verwirklicht. Die Stellung
der Abstreifer (1) ist dabei bevorzugt so gewählt, daß
diese in ca. 30 Grad-Stellung zur Horizontalen an der Nabe
(19) anliegen. Hierdurch ergeben sich drei wesentliche
Vorteile:
- 1. Die Abstreifer können sich bei starkem Andruck durch abzustreifendes Material an der Nabe (19) abstützen. Dadurch kann der für das Biegemoment erforderliche Querschnitt der Abstreifergabel (4, 5) relativ klein sein.
- 2. Das abzustreifende bindige Material läuft tangential an den Abstreifergabeln (4, 5) an, dadurch wird es zur Periphere der Scheiben (20) hin abgeleitet. Dies verhindert das Aufbauen und Komprimieren von bindigem Material auf den Abstreifern (1).
- 3. Durch den relativ kleinen Querschnitt der Abstreifer (1) verbleibt ein Zwischenraum zwischen Abstreifergabeln (4, 5) zweier nebeneinander angebrachter Abstreifer. Dieser Zwischenraum vergrößert die Ausweichmöglichkeit von bindigem Material. Der Teil einer Nabe (19), der nicht von Abstreifergabeln (4, 5) freigehalten wird, liegt im Bereich einer Scheibe (20) der gegenüberliegenden Welle (21), so daß die Reinigung durch diese Scheibe (20) erfolgt.
Weil die bevorzugt an der Peripherie polygonen
Trennscheiben (20) an peripheren Stellen mit Hartmetall
gepanzert sind und die Panzerung infolge Auftrag durch
Schweißung fallweise über die Breite einer Scheibe etwas
übersteht, ist der Schlitz (3) im Bereich vor dem
abgebogenen Fußteil (2) breiter als im weiteren Verlauf
gegen das freie Ende (6) des Abstreifers (1) ausgebildet,
wie dies Fig. 2a zeigt.
Dabei kann der Abstand eines Abstreifers (1) von der Fläche
einer Scheibe (20) zwischen 1 und 5 mm, bevorzugt etwa 1
bis 2 mm betragen.
Weiterhin ist mit der Erfindung vorgesehen, daß die
polygonalen Antriebswellen (21) bei fallweise quadratischem
Querschnitt entsprechend den Fig. 3 und 5 zwischen den
Scheiben (20) für die anliegenden freien Enden (6) der
Abstreifer (1) als Momentstützen und zugleich als
Abstandhalter dienende Rohrabschnitte (19) aufweisen.
Die Montage von Abstreifern (1) beispielsweise an einer
Reihe von Trennscheiben (20), die in Abständen parallel auf
einer Welle (21) angeordnet sind, kann anhand der Fig. 4
und 5 wie folgt beschrieben werden:
Zur Befestigung der einzelnen Abstreifer (10) ist eine gemeinsame Traverse (37) vorgesehen und je links und rechts in einer Montagehalterung (36) befestigt. In diese wird ein Gummi-U-Profil (34) bzw. werden ein paar Beilagen (11) aus elastischem Material eingelegt. In dieses Gummi-U-Profil (34) bzw. zwischen die Beilagen (11) werden die gabelförmigen Abstreifer (1) bzw. deren Fußteile (2) mit den zungenförmigen Teilen (4, 5) so eingesteckt, daß diese die Scheiben (20) berührungsfrei übergreifen, so daß die Scheibe frei durchlaufen kann. Sodann werden durch Anziehen der Schrauben (31) und deren Druck gegen die Klemmbacke (23) die Fußteile (2) der Abstreifer (1) gleichmäßig und fest eingespannt. Anschließend werden die Abstreifer (1) gemäß Darstellung in Fig. 5 aus der gestrichelt dargestellten Montagestellung in die Arbeitsstellung gekippt und sodann die Traverse (37) in dieser Position in der Montagehalterung (36) festgelegt, wobei die freien Enden (6) der Abstreifer (1) an die Rohrabschnitte (19) der Welle (21) zur Anlage kommen und sich an diesen bei Belastung abstützen können. Zur Vermeidung von Beschädigungen kann die am Rohrabschnitt (19) zur Anlage kommende eckige Kante am freien Ende (6) des Abstreifers (1) gebrochen werden.
Zur Befestigung der einzelnen Abstreifer (10) ist eine gemeinsame Traverse (37) vorgesehen und je links und rechts in einer Montagehalterung (36) befestigt. In diese wird ein Gummi-U-Profil (34) bzw. werden ein paar Beilagen (11) aus elastischem Material eingelegt. In dieses Gummi-U-Profil (34) bzw. zwischen die Beilagen (11) werden die gabelförmigen Abstreifer (1) bzw. deren Fußteile (2) mit den zungenförmigen Teilen (4, 5) so eingesteckt, daß diese die Scheiben (20) berührungsfrei übergreifen, so daß die Scheibe frei durchlaufen kann. Sodann werden durch Anziehen der Schrauben (31) und deren Druck gegen die Klemmbacke (23) die Fußteile (2) der Abstreifer (1) gleichmäßig und fest eingespannt. Anschließend werden die Abstreifer (1) gemäß Darstellung in Fig. 5 aus der gestrichelt dargestellten Montagestellung in die Arbeitsstellung gekippt und sodann die Traverse (37) in dieser Position in der Montagehalterung (36) festgelegt, wobei die freien Enden (6) der Abstreifer (1) an die Rohrabschnitte (19) der Welle (21) zur Anlage kommen und sich an diesen bei Belastung abstützen können. Zur Vermeidung von Beschädigungen kann die am Rohrabschnitt (19) zur Anlage kommende eckige Kante am freien Ende (6) des Abstreifers (1) gebrochen werden.
Durch den Druck des abzustreifenden Materials und den sich
um die Fußteile (2) der Abstreifer (1) herum verformenden
Gummi des U-Profils (34) sind die Abstreifer (1) derart
arretiert, daß sie in der vorgegebenen Stellung verbleiben.
Dabei ergibt sich ein weiterer Vorteil dadurch, daß alle
Abstreifer (1) in ihren Abmessungen gleich sind und somit
beispielsweise als lasergeschnittene Formteile
Serienelemente darstellen, die keiner weiteren Nacharbeit
mehr bedürfen. Sofern bei der Aufbereitungsvorrichtung ein
Trenndeck bestehend aus einer oder mehreren Wellen mit
jeweils einer Serie von Trennscheiben (20) umgebaut und
beispielsweise andere Trennabstände zwischen den
Trennscheiben (20) erhalten soll, können die Abstreifer (1)
in der veränderten Scheibenposition wieder verwendet
werden.
Durch die Gabelform der Abstreifer (1) mit deren
zungenförmigen Teilen (4 und 5) wird verhindert, daß im
Gegensatz zur Verwendung von Einzelstäben, die Gabeln (4, 5)
sich nicht von der Scheibe (20) durch seitlichen
Materialdruck wegdrücken lassen.
Die vorbeschriebene Montage von Abstreifern (1) ist auf
diese Weise problemlos, unkompliziert und mit geringer
Montagezeit durchführbar, woraus sich insgesamt ein sehr
ökonomischer Aufbau und Betrieb der
Aufbereitungsvorrichtung ergibt.
Insofern löst die Erfindung in optimaler Weise die eingangs
gestellte Aufgabe.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aufschließen, Aufbereiten und
Klassieren bindiger, insbesondere feuchter und/oder
schlammhaltiger Massen in Fraktionen unterschiedlicher
Korngrößenbereiche und Konsistenz mit einer Vielzahl
rotierend ineinandergreifbarer, in Transportrichtung
paralleler Trennscheiben (20), welchen zur Verhinderung von
Verklebungen Abstreifer (1) zugeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifer (1) ein zur Ebene der
Trennscheibe (20) mit geringem seitlichen Spiel senkrecht
stehender Blechstreifen ist, der außerhalb der Scheiben
peripherie in einem spitzen Winkel (Alpha) relativ zu einer
Radialen (R) der Scheibe (20) federnd in eine Halterung
(10) eingespannt ist und sich mit dem freien Ende (6)
annähernd tangential an der die Scheibe (20) tragenden
Welle (21) bzw. an deren Nabe (19) abstützt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Winkel (Alpha) entgegen der Drehrichtung (22)
von der Peripherie der Scheibe (20) zur Welle (21) hin
öffnet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifer (1) einen in Umfangs
richtung der Scheiben (20) abgebogenen Fußteil (2)
aufweist, welcher in einer Halterung (10) zwischen
elastischen Beilagen (11) oder einem U-Profil (34) mittels
einstellbaren Klemmbacken (23, 24) festspannbar ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken (23, 24)
bzw. das Profil (34) an einer zur Scheibe (20) parallelen
Grundplatte (25) in einem Stahlprofil (37) angeordnet sind
und die Grundplatte an einem Ende (26) mit einer Bohrung
(28) an einem Gelenkzapfen (29) und am anderen Ende (27)
mit einem Langloch (30), um einen Gelenkzapfen (33)
begrenzt schwenkbar, angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Klemmbacken
(24) ein Schenkel des Stahl-U-Profils (37) und die
Gegen-Klemmbacke ein Flacheisen ist, das mit einer Spannschraube
(31) gegen den Schenkel (34) klemmbar ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Abstreifer (1) nach
Art einer Stimmgabel zwei vom Fußteil (2) ausgehende, durch
einen Schlitz (3) getrennte zungenförmige Teile (4, 5)
aufweist, die mit dem Schlitz (3) eine Scheibe (20)
rittlings mit geringen Abständen übergreifbar ausgebildet
sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich vor dem
abgebogenen Fußteil (2) endende Schlitz (3) des Ab
streifers (1) breiter als im weiteren Verlauf zum freien
Ende (6) zu ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand
eines Abstreifers (1) von der Fläche einer Scheibe (20)
zwischen 1 und 5 mm, bevorzugt etwa 1 bis 2 mm, beträgt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet daß polygonale
Antriebswellen (21) zwischen den Scheiben (20) für die
Anlage freier Enden (6) der Abstreifer (1) als
Momentstützen und zugleich als Abstandshalter zwischen den
Scheiben (20) ausgebildete Rohrabschnitte (19) aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Abstreifer (1) bevorzugt auf
der Seite des auftreffenden Materials mit einem Belag aus
Antihaftmittel versehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106499 DE19606499A1 (de) | 1996-02-22 | 1996-02-22 | Vorrichtung zum Aufschließen, Aufbereiten und Klassieren bindiger, insbesondere feuchter und/oder schlammhaltiger Massen |
JP2911497A JPH09225402A (ja) | 1996-02-22 | 1997-02-13 | 粘着性のある特に水分の多い泥の付いた物質の解砕、選別、分級の為の装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996106499 DE19606499A1 (de) | 1996-02-22 | 1996-02-22 | Vorrichtung zum Aufschließen, Aufbereiten und Klassieren bindiger, insbesondere feuchter und/oder schlammhaltiger Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19606499A1 true DE19606499A1 (de) | 1997-08-28 |
Family
ID=7786036
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996106499 Withdrawn DE19606499A1 (de) | 1996-02-22 | 1996-02-22 | Vorrichtung zum Aufschließen, Aufbereiten und Klassieren bindiger, insbesondere feuchter und/oder schlammhaltiger Massen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH09225402A (de) |
DE (1) | DE19606499A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3636355A1 (de) * | 2018-10-08 | 2020-04-15 | HAZEMAG & EPR GmbH | Klassierrost und verfahren zur demontage eines mit abstreifern ausgestatteten trägerblechs eines klassierrostes |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114273224B (zh) * | 2021-12-27 | 2023-12-22 | 程昱锦 | 一种湿软粘性颗粒物料分拣设备 |
-
1996
- 1996-02-22 DE DE1996106499 patent/DE19606499A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-02-13 JP JP2911497A patent/JPH09225402A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3636355A1 (de) * | 2018-10-08 | 2020-04-15 | HAZEMAG & EPR GmbH | Klassierrost und verfahren zur demontage eines mit abstreifern ausgestatteten trägerblechs eines klassierrostes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH09225402A (ja) | 1997-09-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2319736B2 (de) | Abstreifvorrichtung für Gurtbänder | |
DE3322595A1 (de) | Saegeblatt mit diamantbestzten segmenten | |
DE2707842C3 (de) | Raspelwerkzeug für eine Schäl- und Raspelvorrichtung zum Abtragen von Reifenlaufflächen | |
EP0523435B1 (de) | Querschneideeinrichtung an Falzwerken für Rollenrotationsdruckmaschinen | |
DE2922024C2 (de) | Filterelement für Spaltfilter | |
EP0306719B1 (de) | Vorrichtung zum Abschaben fester Stoffe von einem Transportband | |
DE3926588C1 (de) | ||
DE4130984A1 (de) | Reibscheibe, insbesondere fuer eine kupplung | |
DE19606499A1 (de) | Vorrichtung zum Aufschließen, Aufbereiten und Klassieren bindiger, insbesondere feuchter und/oder schlammhaltiger Massen | |
DE4415622C2 (de) | Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte | |
EP0861696A1 (de) | Scheibe für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator | |
DE102007036688A1 (de) | Messerhaltevorrichtung | |
DE3317485A1 (de) | Schleppwalze | |
EP0955134B1 (de) | Brotschneidemaschine | |
DE102017104445B3 (de) | Drehrostvorrichtung | |
DE910589C (de) | Anordnung zur Befestigung von Schutzgittern u. dgl. | |
CH652616A5 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung und verfahren zu deren herstellung. | |
DE19952005B4 (de) | Stern- oder Scheibensiebanordnung, umfassend mehrere Siebscheibenwellen | |
EP1304927B1 (de) | Klingenhaltevorrichtung | |
EP1192998B1 (de) | Einseitig beaufschlagbare Schlagleiste für Prallmühlenrotoren | |
DE29711724U1 (de) | Abstreifer für ein Scheibensieb oder einen Scheibenseparator | |
EP0912300B1 (de) | Vorrichtung zum schneiden von auf einer unterlage befindlicher backware | |
DE3128465A1 (de) | Schneidwerk fuer aktenvernichter | |
DE3219373C2 (de) | Abstreifer insbesondere für Krumenpacker | |
DE2829888A1 (de) | Vorrichtung zum zerteilen von fleisch in scheiben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |