DE19604648C2 - Batteriebetriebener Rasenmäher und Stromversorgungseinheit dafür - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rasenmäher der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art bzw. auf eine Stromversorgungseinheit dafür nach Anspruch 19.

Ein derartiger Rasenmäher ist aus dem DE-GM 70 05 138 bekannt. Der bekannte Ra­ senmäher enthält ein Batteriegehäuse, das in eine Öffnung einer Grundplatte eines Ra­ senmähers eingesetzt ist. Das Batteriegehäuse wird von unten durch eine Bodenplatte abgeschlossen, auf der der Motor befestigt ist. Es ist nur eine einzige Batterie vorgese­ hen, die oberhalb des Motors im gleichen Gehäuse untergebracht ist. Diese Konstruktion bewirkt somit einen relativ hohen Aufbau mit hochliegendem Schwerpunkt, was für die Handhabung des Rasenmähers nicht günstig ist.

Die Verlagerung des Schwerpunktes nach unten hinten, ist ein Ziel der DE-OS 41 37 162. Bei diesem Rasenmäher wurde die Batterie zwischen dem Motor und dem Hand­ griff angeordnet. Zwar ist beschrieben, daß anstelle der gezeichneten einzigen, großen Batterie auch mehrere Batterien einsetzbar sind, eine andere Anordnung der Batterien zum Motor ist jedoch nicht gezeigt. An der durch die Batterie eingenommenen Stelle be­ findet sich jedoch bei vielen Rasenmähern der Graskanal, wobei der Druckschrift nicht zu entnehmen ist wie das dadurch verursachte Platzproblem zu lösen wäre.

Die US-PS 4 942 723 bezieht sich auf einen solarbetriebenen Rasenmäher, der acht Batterien enthält, die rund um den Motor angeordnet sind, wobei der Druckschrift jedoch nicht zu entnehmen ist, wie das Platzproblem, insbesondere bezüglich des Graskanals, gelöst werden soll, ohne daß der Rasenmäher zu hoch aufbaut.

Auswechselbare Batterien sind deshalb vorteilhaft, weil eine oder mehrere leere Batteri­ en einfach durch eine oder mehrere voll aufgeladene Batterien ersetzt werden können. Daraus ergeben sich längere Mähzeiten. Ein weiterer Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, daß das betriebliche Gewicht der Grasschneidevorrichtung reduziert werden kann, wenn kleinere Batterien anstatt größer sperriger Batterien verwendet werden, die, falls nicht auswechselbar, gewöhnlich zur Erzielung längerer Mähzeiten erforderlich sind.

Weiterhin hat der Einsatz entfernbarer Batterien den Vorteil - sofern die Batterie nicht in das stationäre Gehäuse des Mähers eingebaut ist - daß die Batterie wieder aufgeladen werden kann, ohne den gesamten Rasenmäher zu einer elektrischen Stromquelle trans­ portieren zu müssen. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Rasenmäher in ei­ nem Schuppen aufbewahrt wird, der nicht an die Stromversorgung angeschlossen ist.

Um die Leistung einer elektrischen Grasschneidevorrichtung zu erhöhen, ist es wün­ schenswert, eine oder mehrere Batterien mit einer Gesamtleistung von 24 Volt anstatt nur einer Batterie mit 12 Volt vorzusehen. Bei Verwendung einer oder mehrerer Batteri­ en ergibt sich ein Problem bzgl. einer korrekten Gewichtsverteilung. Wenn eine 24-Volt- Batterie oder zwei 12-Volt-Batterien vor dem Elektromotor angeordnet werden, ist das Gewicht der Vorrichtung nicht gleichmäßig verteilt. Wenn die Batterien hinter dem Motor angeordnet werden, behindern sie den hochgezogenen Graskanal, durch den das Gras in den Grasfangkorb am hinteren Ende geleitet wird. Und wenn zwei 12-Volt-Batterien übereinander angeordnet werden, ergibt sich ein signifikant höherer Aufbau für das Grasschneidegerät, der außerdem das Aussehen beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Rasenmäher mit gut ausgewoge­ ner Gewichtsverteilung und flacher Form für auswechselbare Batterien bzw. eine Stromversorgungseinheit für einen solchen Mäher zu schaffen.

Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 bzw. im Anspruch 19 angegebene Erfindung gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Stromversorgung auf zwei Batterien und ihre Anordnung beidseitig des Motors, wird einerseits eine flache Form und andererseits eine gute Gewichtsverteilung erreicht. Durch die Trennung des Gehäuses in ein oberes und ein unteres Gehäuse sind weiterhin die Batterien sehr leicht auswechselbar.

In den Unteransprüchen 2-18 sind besonders bevorzugte Ausführungsformen des Rasenmähers nach Anspruch 1 angegeben.

Gemäß Anspruch 4 wird durch die anmeldungsgemäße Ausgestaltung die Auswechsel­ barkeit noch verbessert, indem man das obere Gehäuse zusammen mit dem unteren Gehäuse entfernen kann, wobei der sich zwischen den Batterien befindliche Motor beim Wiedereinsetzen gleichzeitig als Zentrierelement dienen kann.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 7 kann die Aufladung der Batterien erfolgen, während sich die Batterien im Gehäuse befinden, so daß umfangreiche Montagearbeiten nicht notwendig sind.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 9 kann das erfindungsgemäße Gehäuse ein­ fach an die Grundplatte von Benzinmotor-Rasenmähern angebracht werden, so daß die Herstellung vereinfacht wird.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 10 wird der Rasenmäher noch flacher.

Die Merkmale gemäß den Ansprüchen 12 bis 14 gestatten es, die Antriebswelle und somit das Schneidmesser schrägzustellen, wenn dies gewünscht wird, so daß das Schneidmesser nur im vorderen Bereich schneidet.

Anspruch 19 beschreibt eine bevorzugte Stromversorgungseinheit für einen Rasenmä­ her, die als Zusatz- oder Austauscheinheit dienen kann, so daß beispielsweise der Be­ treiber eine Stromversorgungseinheit aufladen kann, während er mit der anderen mäht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung nä­ her erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines schnurlosen elektrischen Ra­ senmähers, der eine erfindungsgemäße Stromversorgungseinheit be­ inhaltet.

Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Strom­ versorgungseinheit.

Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Seitenansicht der Stromerversorgungseinheit gemäß Linie 3-3 in Fig. 2.

Fig. 4 zeigt im Querschnitt eine Seitenansicht der Stromversorgungseinheit gemäß Linie 4-4 in Fig. 3.

Fig. 5 zeigt eine Ansicht von unten der auf die Grundplatte montierten erfin­ dungsgemäßen Stromversorgungseinheit.

Fig. 6 zeigt eine erste perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen unte­ ren Gehäuses.

Fig. 7 zeigt eine von der entgegengesetzten Seite gesehene perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen unteren Gehäuses.

Fig. 8 zeigt eine auseinandergezogene Draufsicht auf das obere Gehäuse, fluchtend mit dem unteren Gehäuse.

Fig. 9 zeigt im Querschnitt eine Seitenansicht, die eine Rippe am unteren Gehäuse darstellt, die in einer Fläche an der Batterieaufnahme ein­ greift.

Fig. 10 zeigt eine Draufsicht auf die Rippe gemäß Linie 10-10 in Fig. 9.

Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht der beiden Schnellöseklemmen, bevor sie miteinander verbunden werden.

Fig. 12 zeigt eine Endansicht der Schnellöseklemmen gemäß Linie 12-12 in Fig. 11.

Fig. 13 zeigt eine perspektivische Ansicht der Stromversorgungseinheit mit ei­ ner wahlweisen Abdeckung.

Fig. 14 zeigt eine Seitenansicht der Stromversorgungseinheit von Fig. 13 mit Querschnittsansicht der Abdeckung.

Fig. 15 zeigt, wie die Abdeckung in Linie 15-15 von Fig. 14 an das untere Ge­ häuse montiert ist.

Fig. 16 zeigt eine Seitenansicht einer wahlweisen Stützplatte, die zum Schrägstellen des Schneidmessers dient.

Fig. 17 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stützplatte gemäß Fig. 16.

Fig. 18a zeigt eine Querschnittsansicht eines ersten Abstandshalters gemäß Linie 18a-18a in Fig. 17.

Fig. 18b zeigt eine Querschnittsansicht eines zweiten Abstandshalters gemäß Linie 18b-18b in Fig. 17.

Fig. 18c zeigt eine Querschnittsansicht eines dritten Abstandshalters gemäß Linie 18c-18c in Fig. 17.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eins batterie-betriebenen Rasenmähers 10 mit einer erfindungsgemäßen Stromversorgungseinheit 12. In Fig. 1 besitzt der Rasenmäher 10 eine Rasenmäher-Grundplatte 14 mit einem hochgezogenen Graskanal 16, durch den das Gras in den Grasfangkorb am hinteren Ende geleitet wird. Der Rasenmäher hat ferner einen Griff 18 und eine Mehrzahl von drehbaren Rädern 20.

Die Stromversorgungseinheit 12 umfaßt ein oberes Gehäuse 22 und ein unteres Ge­ häuse 23 (Fig. 3 und 4). Ein Griff 26 ist einteilig mit dem oberen Gehäuse 22 ausgebildet und dient zum Heben und Senken des oberen Gehäuses 22, wie im folgenden näher beschrieben wird. Ein abziehbarer Schlüssel 27 ist derart angeordnet, daß er aus dem oberen Gehäuse 22 herausragt. Der Schlüssel 27 blockiert den Stromanschluß 28, damit die Batterien in der Stromversorgungseinheit nicht aufgeladen werden können, wenn der Rasenmäher in Betrieb steht. Der Schlüssel 27 ist derart angeordnet, daß bei Abnahme des oberen Gehäuses 22 vom unteren Gehäuse 24 auch der Schlüssel ent­ fernt wird.

Die Stromversorgungseinheit kann wahlweise mit einer abnehmbaren Abdeckung 32 versehen sein, wie am besten aus Fig. 13 bis 15 ersichtlich ist. Die Abdeckung 32 dient hauptsächlich ästhetischen Zwecken. Wie aus Fig. 14 ersichtlich, umgibt die Abdeckung 32 mindestens einen Teil der Stromversorgungseinheit und weist mehrere Flansche 34 auf, mit denen die Abdeckung 32 am unteren Gehäuse 24 befestigt werden kann. In Fig. 15 ist dargestellt, wie die Flansche 34 am unteren Gehäuse 24 befestigt werden.

Ein wichtiges Merkmal der erfindungsgemäßen Stromversorgungseinheit besteht darin, daß sich das obere Gehäuse 22 vom unteren Gehäuse 24 ablösen läßt. Dieses Merkmal läßt sich am besten mit Bezug auf Fig. 3 und Fig. 4 beschreiben. In den Fig. 3 und 4 ent­ hält das obere Gehäuse 22 eine erste Batterieaufnahme 36 und eine zweite Batterieauf­ nahme 38. Die erste Batterieaufnahme 36 enthält eine erste 12-Volt-Batterie 40 und die zweite Batterieaufnahme 38 enthält eine zweite 12 Volt-Batterie 42. Die Batterien 40 und 42 sind über ein Kabel 44 in Reihe geschaltet, das zwischen einer Klemme 46 an der ersten Batterie 40 und einer Klemme 48 an der zweiten Batterie 42 verläuft. Die Batte­ rieaufnahmen 36 und 38 sind über einen Brückenabschnitt 50 miteinander verbunden. Die Batterie 40 weist einen Schaumstoffstreifen 52 auf, der als Polsterung zwischen Batterie 40 und Gehäuse 36 dient. Die Batterie 42 ist mit einem ähnlichen Streifen 54 versehen.

Die Batterien 40 und 42 sind ferner durch Rippen 56 und 58 festgelegt, die sich ausge­ hend von einer Fläche 60 nach unten ausdehnen.

Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, besteht das obere Gehäuse 22 aus zwei Teilen, einem oberen Teil 22a und einem unteren Teil 22b, um den Zusammenbau zu erleich­ tern.

Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, enthält das obere Gehäuse 22 einen Ladegerät- Anschluß 28, in den ein Stecker eines Ladegeräts paßt. Wie weiterhin aus Fig. 4 ersicht­ lich, ist der Anschluß 28 durch einen abziehbaren Schlüssel 27 blockiert, soweit der Schlüssel eingesteckt ist. Der Schlüssel 27 hat einen oder mehrere Stifte 64, die durch das Loch 29 hindurchgehen, das durch eine erste Öffnung im oberen Gehäuse 22 und eine fluchtend mit der ersten Öffnung ausgerichtete zweite Öffnung im unteren Gehäuse 24 gebildet wird, und danach vom Anschluß 66 aufgenommen werden, der seinerseits, wie in Fig. 4 dargestellt, mit einer Schalttafel 68 schaltmäßig verbunden ist. Die Schaltta­ fel 68 und der Anschluß 66 sind am unteren Gehäuse 24 befestigt. Bei abgezogenem Schlüssel 27 ist der elektrische Rasenmäher nicht betriebsfähig. Wenn das obere Ge­ häuse 22 vom unteren Gehäuse 24 abgenommen wird, wird der Schlüssel 27 automa­ tisch entfernt.

Die Lage der Batterien 40 und 42 läßt sich am besten in den Fig. 2 und 3 erkennen. Wie diese beiden Figuren zeigen, sind die Batterien 40 und 42 auf gegenüberliegenden Sei­ ten eines Elektromotors 70 angeordnet. Der Motor 70 weist eine drehbare Welle 72 (Fig. 3) auf, deren Mittelachse mit 74 (Fig. 3) bezeichnet ist. An der Welle 72 ist ein Schneid­ messer 73 befestigt. Um mehr Platz für den Graskanal 16 (Fig. 1) zu schaffen, verlaufen die durch den Motor 70 verlaufenden Mittelachsen der Batterien 40 und 42, die durch Linie 76 (Fig. 2) dargestellt sind, kolinear zueinander, schneiden jedoch nicht die Mittel­ achse 74 der Motorwelle.

Das untere Gehäuse 24 läßt sich am besten anhand der Fig. 3, 4, 6 und 7 erklären. Wie aus diesen Figuren hervorgeht, enthält das untere Gehäuse 24 Stützabschnitte 78 und 80, die jeweils die Batterieaufnahmen 36 und 38 abstützen. Die Stützabschnitte 78 und 80 dienen in erster Linie dem Zweck, die entsprechenden Batterieaufnahmen 36 und 38 und Batterien 40 und 42 zu erhöhen, um eine Behinderung des Graskanals 16 oder an­ derer struktureller Teile auf der Grundplatte zu vermeiden.

Wie aus fig. 6 und 7 ersichtlich, weist der Stützabschnitt 78 eine Kerbe 82 auf, die eine Nase 84 (Fig. 3) aufnimmt, die von der Bodenfläche der Batterieaufnahme 36 ausgeht. Der Stützabschnitt 80 weist ferner zwei einander gegenüberliegende Kerben 86 auf, die zur Aufnahme der Nasen 88 (Fig. 3) dienen, die von der Bodenfläche der zweiten Batte­ rieaufnahme 38 ausgehen. Die Nasen 84 und 88 und die Kerben 82 und 86 dienen dem Zweck, das obere Gehäuse 22 bezüglich des unteren Gehäuses 24 exakt zu positionie­ ren.

Wie aus Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich, weist das untere Gehäuse 24 ferner ein Paar mit Ab­ stand voneinander angeordneter Rippen 90 auf, die mit Flächen 96 im Eingriff stehen und das obere Gehäuse 22 beim Aufsetzen auf das untere Gehäuse 24 örtlich festlegen. Des weiteren beinhaltet das untere Gehäuse 24 ein Paar mit Abstand voneinander an­ geordneter Rippen 94, die mit Flächen 92 im Eingriff stehen und das obere Gehäuse 22 örtlich festlegen. Die Rippen-Flächen-Anordnungen 90, 96 und 94, 92 dienen dem Zweck, das obere Gehäuse 22 und das untere Gehäuse 24 beim Abheben des oberen Gehäuses vom bzw. beim Aufsetzen desselben auf das untere Gehäuse aufeinander auszurichten. Diese Rippen-Flächen-Anordnung ist ausführlicher in den Fig. 9 und 10 dargestellt, die die Rippe 94 im Eingriff mit der Fläche 96 zeigen. Wie aus Fig. 10 her­ vorgeht, haben Rippe 94 und Fläche 96 eine relativ lose Verbindung miteinander, wenn das obere Gehäuse 22 beim Aufsetzen auf das untere Gehäuse 24 erst einen Teil des Weges zurückgelegt hat. Es entsteht jedoch eine sehr viel festere Verbindung, nachdem das obere Gehäuse 22 den ganzen Weg auf dem unteren Gehäuse 24 zurückgelegt hat, was durch die aufeinander abgestimmten Einzugswinkel an den Rippen und den korrespondierenden Flächen bewirkt wird.

Ein weiteres wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das obere Gehäuse 22 einen elektrischen Schnellöse-Anschluß 98 enthält, der mit dem Schnellö­ se-Anschluß 100, der am unteren Gehäuse 24 befestigt ist, schaltmäßig verbunden ist. Die elektrischen Anschlüsse 98 und 100 sind in den Fig. 4, 8, 11 und 12 dargestellt. Wie am besten aus Fig. 8 ersichtlich, ist der elektrische Anschluß 98 an einer Wand befestigt, an der an gegenüberliegenden Seiten zwei Zungenelemente 101 angeordnet sind, die in korrespondierende Nuten 102 am unteren Gehäuse 24 eingreifen. Die Nuten 102 sind auch in Fig. 11 dargestellt. Die Zungen 101 und die Nuten 102 dienen ferner dem Zweck, die Anschlüsse 98 und 100 genau aufeinander auszurichten und zu orten. Für die Anschlüsse 98 und 100 werden vorzugsweise Anschlüsse verwendet, die von An­ derson Power Products hergestellt werden.

Der elektrische Anschluß 98 ist mit den Batterien 40 und 42 schaltmäßig verbunden. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, ist der Anschluß 100 mit dem Motor 70 und der Schalt­ tafel 68 schaltmäßig verbunden. Die Fig. 11 und 12 zeigen deutlich, wie der Anschluß 98 mit dem Anschluß 100 verbunden wird.

Das untere Gehäuse 24 beinhaltet zusätzliche Merkmale, die sich am besten an den Fig. 6 und 8 erkennen lassen. In diesen Figuren ist zu ersehen, daß das untere Gehäuse 24 eine Motoraufnahme 104 beinhaltet, die mindestens einen Teil des Motors 70 aufnimmt.

Das untere Gehäuse 24 enthält ferner einen Kühlkörper 106, der aus einer Metallplatte bestehen kann, die die Wärmeenergie eines MOSFET-Stromschalterpaares 108 ableitet. Einer der Sehalter 108 steuert die Stromzufuhr zum Motor und der Schalttafel 68. Der andere MOSFET-Schalter dient zum Anhalten des Drehmessers.

Als weiteres Merkmal des unteren Gehäuses 24 ist dieses so ausgebildet, daß ein Teil des Motors 70 unterhalb der Rasenmäher-Grundplatte 14 liegt, wie am besten aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. In Fig. 3 und 4 weist das untere Gehäuse 24 einen Befesti­ gungsflansch 110 auf, der wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, auf der Grundplatte 14 befestigt ist. Der Befestigungsflansch 110 hat eine Mehrzahl von Löchern 112 (Fig. 6 und 7) für Schrauben 113 mittels derer das untere Gehäuse 24 an der Grundplatte 14 befestigt ist. Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich, weist das untere Gehäuse 24 auch einen Hohlraum 114 auf, in dem die Schalttafel 68 (Fig. 4) untergebracht ist. Um zu ver­ hindern, daß sich der Schieber, der während des Formungsprozesses zur Ausbildung des Hohlraums 114 dient, und das zur Bildung der Löcher 112 benutzte Werkzeug ge­ genseitig stören, sind die Löcher 112 neben, nicht unter dem Hohlraum 114 angeordnet. Diese Anordnung erlaubt auch Zugang zu den Löchern 112 zur Installation eines Gewin­ desatzes.

Die Löcher 112 sind ferner nach einem Standardmuster um die Mittelachse 74 des Mo­ tors (Fig. 3) angeordnet, damit die erfindungsgemäße Stromversorgungseinheit auch auf Grundplatten eingesetzt werden kann, die ursprünglich für benzinbetriebene Rasenmä­ her gedacht sind. So kann der ursprüngliche Hersteller des Gerätes die gleichen Grund­ platten für benzinbetriebene Rasenmäher anbieten.

Die erfindungsgemäßen Befestigungslöcher 112 und Bolzen sind in einem Abstand von ca. 10 cm (4 Zoll) um die Mittelachse 74 des Motors entsprechend dem in Fig. 5 darge­ stellten Muster angeordnet. Die Nullposition ist gemäß Fig. 5 durch Linie 115 markiert. Das erste Befestigungsloch 112a mit entsprechenden Bolzen liegt linksdrehend ab Null­ position 115, vom Ende der Motorwelle aus betrachtet, bei ca. 127 Grad. Das zweite Loch 112b mit entsprechenden Bolzen liegt linksdrehend ab Nullposition 115, vom Ende der Motorwelle aus betrachtet, bei ca. 229 Grad. Das dritte Loch 112c mit entsprechen­ den Bolzen liegt linksdrehend ab Nullposition 115, vom Ende der Motorwelle aus be­ trachtet, bei ca. 337 Grad. Ein wahlfreies viertes Loch könnte rechtsdrehend ab Nullposi­ tion 115, vom Ende der Motorwelle aus betrachtet, bei 45 Grad angeordnet werden.

Wie am besten aus Fig. 3 und 5 ersichtlich, ist der Motor 70 mittels einer Mehrzahl von Bolzen 116 am unteren Gehäuse 24 befestigt. Um zu verhindern, daß der Motor im Falle einer Lockerung der Bolzen auf den Boden fällt, ist eine zusätzliche Metall-Stützplatte 118 vorgesehen, die am unteren Gehäuse 24 mit Bolzen 116 und Bolzen 113 wie in Fig. 3 dargestellt, befestigt ist. Die Stützplatte 118 kann wahlweise mit Abstandshaltern 119 (Fig. 16 und 17) versehen sein, um die Stromversorgungseinheit schrägzustellen. Bei Verwendung dieser Abstandshalter werden Motor 70, Welle 72 und Schneidmesser 73 schräggestellt. Dadurch wie bewirkt, daß das Schneidmesser 73 nur am vorderen Ende des Mähers Gras schneidet. Das Schrägstellen der Stromversorgungseinheit kann na­ türlich auch mit anderen Mitteln erfolgen, wie z. B. durch Verwendung größerer Hinterrä­ der an der Maschine oder durch Ausbildung des unteren Gehäuses 24 derart, daß das hintere Ende schwerer als das vordere Ende ist. Vorzugsweise wird zum Schrägstellen die Metallplatte verwendet, da sie sich, wenn kein Schrägstellen gewünscht wird, schnell durch eine Metallplatte ohne Abstandhalter auswechseln läßt.

Die Stützplatte 118 ist in Fig. 16 und 17 dargestellt. In der Zeichnung wurden drei Ab­ standhalter 119a, 119b und 119c vorgesehen. Jeder der Abstandhalter weist, wie in Fig. 18a, 18b und 18c dargestellt, eine andere Höhe auf, um einen korrekten Kippwinkel und um Stabilität zu gewährleisten. Jeder Abstandhalter weist ein Loch zur Aufnahme eines Befestigungsbolzens auf.

Über eine Anzahl von Schlitzen im unteren Gehäuse 24 wird, wie in Fig. 3, 4, 6 und 7 dar­ gestellt, dem Motor 70 Kühlluft zugeführt. Der durch die Pfeile 119 in Fig. 3 dargestellte Luftstrom tritt durch die Schlitze 120 ein und durch die Schlitze 122 im Motor aus (Fig. 3 und 5).

Ein weiteres wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung läßt sich am besten anhand von Fig. 3 erkennen. Wie dort gezeigt, sind die Batterien 40 und 42 auf gegenüberlie­ genden Seiten des Motors 70 angeordnet, während gleichzeitig ein Teil des Motors 70 unterhalb der Grundplatte 14 des Rasenmähers liegt. Diese Art der Konstruktion bedeu­ tet, daß die Stromversorgungseinheit ausgewogen ist, eine relativ flache Form aufweist und sich daher insbesondere für Rasenmäher mit hinterem Grasfangkorb eignet, da die Batterien den hochgezogenen Graskanal nicht behindern.

Ein weiters wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das obere Gehäuse ohne den Einsatz von Werkzeugen vom unteren Gehäuse abgetrennt werden kann. Das obere Gehäuse 22 einschließlich der Batterieaufnahmen 36 und 38 kann entfernt werden, wenn die Batterien 40 und 42 verbraucht sind, und kann durch ein an­ deres Gehäuse mit voll aufgeladenen Batterien ersetzt werden. Das erste obere Gehäu­ se kann nun an einen Batterielader angeschlossen werden, während der Rasenmäher bei minimaler Stillstandszeit weiter betrieben werden kann.

Der Rasenmäher kann auch so lange betrieben werden, bis die beiden Batterien fast leer sind; dann wird der Schlüssel 27 (Fig. 4) abgezogen und ein Ladegerät in den La­ degerät-Anschluß 28 eingesteckt (Fig. 4). Das Wiederaufladen der Batterien erfolgt also in diesem Fall, ohne sie aus dem Rasenmäher herauszunehmen.

Claims (19)

1. Batteriebetriebener Rasenmäher, mit einem Gehäuse, einem Elektromotor mit Motorwelle und einer Stromversorgungseinheit mit Batterie und elektrischer Verbin­ dung, die im Gehäuse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge­ häuse ein oberes Gehäuse (22) und ein unteres Gehäuse (24) aufweist, daß der Elektromotor (70) im wesentlichen vom unteren Gehäuse (24) umschlossen ist, und daß die Stromversorgungseinheit (12) eine erste und zweite Batterie (40, 42) um­ faßt, die im wesentlichen vom oberen Gehäuse (22) umschlossen und darin so an­ geordnet sind, daß die erste Batterie (40) an einer Seite des Elektromotors (70) und die zweite Batterie (42) auf der anderen Seite des Elektromotors (70) angeordnet ist, wenn das obere Gehäuse (22) auf dem unteren Gehäuse (24) aufsitzt, und daß Ein­ richtungen (98, 110) zum Herstellen und Unterbrechen der elektrischen Verbindung zwischen der ersten und der zweiten Batterie (40, 42) und dem Elektromotor (70) ohne Werkzeugeinsatz vorgesehen sind.

2. Rasenmäher nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung zum Herstellen und Unter­ brechen der elektrischen Verbindung eine dem oberen Gehäuse (22) zugeordnete, erste Schnell-Löseklemme (98) und eine dem unteren Gehäuse (24) zugeordnete, zweite Schnell-Löseklemme (100) umfaßt.

3. Rasenmäher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an entgegenge­ setzten Seiten der ersten Schnell-Löseklemme (98) erste und zweite Zungen (101) oder Nuten angeordnet sind, und daß an entgegengesetzten Seiten der zweiten Schnell-Löseklemme (100) entsprechende erste und zweite Nuten (102) oder Zun­ gen angeordnet sind, wobei die ersten und zweiten Nuten (102) jeweils mit den er­ sten und zweiten Zungen (101) in Eingriff bringbar sind.

4. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gehäuse (22) zusammen mit den Batterien (40, 42) abnehmbar am zwei­ ten Gehäuse (24) angeordnet ist, und daß zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse (22, 24) Zentrierelemente (104, 94, 96) vorgesehen sind, die eine vom zweiten Gehäuse (24) vorstehende Motoraufnahme (104) und einen korrespondie­ renden Hohlraum zwischen den Batterien (40, 41) im ersten Gehäuse (22) umfas­ sen.

5. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des oberen Gehäuses (22) ein Griff (26) angebracht ist.

6. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hohlraum (114) des unteren Gehäuses (24) ein Steuerkreis (68) angeord­ net ist, der die Stromzufuhr zum Motor (70) steuert, und daß eine Mehrzahl von Lö­ chern (112) im unteren Gehäuse (24) zur Befestigung des unteren Gehäuses (24) an einer Rasenmäher-Grundplatte (14) angeordnet sind, wobei keines dieser Löcher (112) unterhalb des Hohlraums (114) angeordnet ist.

7. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem oberen Gehäuse (22) ein Ladegerät-Anschluß (28) zum Ankoppeln der ersten und der zweiten Batterie (40, 42) an einem Batterie-Ladegerät zugeordnet ist, daß im unteren Gehäuse (24) ein Steuerkreis (68) zum Steuern der Stromzufuhr zum Motor (70) angeordnet ist, und daß ein Schlüssel (27) vorgesehen ist, der abziehbar und an den Steuerkreis (68) anschließbar ist, wobei der Schlüssel (27) so angeord­ net ist, daß er den Ladegerät-Anschluß (27) blockiert, wenn er an den Steuerkreis (68) angeschlossen ist.

8. Rasenmäher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel (27) derart angeordnet ist, daß er zusammen mit dem oberen Gehäuse (22) entfernbar ist.

9. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Befestigungseinrichtung (110) zum Befestigen des unteren Gehäuses (24) an einer Grundplatte (14) und ersten, zweiten und dritten in der Befestigungseinrichtung (110) vorgesehenen Löchern (112), die derart angeordnet sind, daß jedes Loch in einem radialen Abstand von etwa 10 cm (etwa 4 Zoll) von der Mittelachse der Mo­ torwelle (72) angeordnet ist, wobei das erste Loch (112a) linksdrehend ab einer Nullposition, von einem Ende der Motorwelle (70) aus betrachtet, bei etwa 127° liegt, wobei das zweite Loch (112b), linksdrehend ab der Nullposition, vom Ende der Mo­ torwelle (72) aus betrachtet, bei etwa 229° liegt, und wobei das dritte Loch (112c) linksdrehend ab der Nullposition, vom Ende der Motorwelle (72) aus betrachtet, bei etwa 337° liegt.

10. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuse (24) derart auf einer Grundplatte (14) montiert ist, daß ein Teil des Motors (17) unterhalb der Grundplatte (14) liegt.

11. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bodenplatte, insbesondere eine Metallplatte (118), vorgesehen ist, die an einem unteren Ende des unteren Gehäuses (24) angeordnet ist und den Motor (70) abstützt.

12. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (119, 119a, 119b, 119c) zum Schrägstellen der Motorwelle (72).

13. Rasenmäher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mindestens einen Abstandshalter (119) aufweist, der den Motor (70) schrägstellt.

14. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstelleinrichtung mindestens einen an der Metallplatte (118) angeform­ ten, angehobenen Abschnitt (119a, 119b, 119c) aufweist, der eine Seite des Mo­ tors (70) schrägstellt.

15. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Batterien (40, 42) eine Mittelachse aufweist, die durch den Motor (70) verläuft, wobei die Batterie-Mittelachsen sich nicht mit der Motor-Mittelachse (74) schneiden.

16. Rasensmäher nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie- Mittelachsen kolinear zueinander verlaufen.

17. Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Gehäuse (24) eine erste Abstützung (78) zum Abstützen der ersten Batterie (40) und eine zweite Abstützung (80) zum Abstützen der zweiten Batterie (42) umfaßt.

18. Rasenmäher nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ab­ stützung (78) und die erste Batterie (40) zusammen eine erste Höhe aufweisen, die kleiner oder gleich der Höhe des Motors (70) ist, und daß die zweite Abstützung (80) und die zweite Batterie (42) zusammen eine zweite Höhe aufweisen, die kleiner oder gleich der Höhe des Motors (70) ist.

19. Stromversorgungseinheit für einen Rasenmäher nach einem der Ansprüche 1 bis 18, enthaltend ein Gehäuse (22), eine erste in einem ersten Batteriefach (36) des Gehäuses (22) untergebrachte Batterie (40) und eine zweite in einem zweiten Batte­ riefach (38) des Gehäuses (22) untergebrachte Batterie (42), wobei die Batteriefä­ cher (36, 38) in einem Aufnahmeabstand für einen Motor des Rasenmähers entfernt zueinander angeordnet sind, und wobei ferner eine Einrichtung (98) zum Herstellen und Unterbrechen einer elektrischen Verbindung von den beiden Batterien (40, 42) ohne Werkzeugeinsatz vorgesehen ist.