DE19604626A1 - Klebstift mit kolbenförmiger Haltevorrichtung für die Stiftmasse - Google Patents
Klebstift mit kolbenförmiger Haltevorrichtung für die StiftmasseInfo
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- Y10T156/18—Surface bonding means and/or assembly means with handle or handgrip
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Description
Bei der Herstellung von Klebstiften der bisher üblichen
Art, welche einen drehbaren Fußteil mit Drehspindel aufweisen,
die in eine Haltevorrichtung für die Stiftmasse eingreift, die
beispielsweise in Form einer Verankerungsplatte, eines Kolbens
oder eines Körbchens ausgebildet ist, wobei die Haltevorrich
tung fest in eine Außenhülle eingepaßt ist, welche die Stift
masse vor dem Austrocknen und vor Beschädigungen schützt, haben
sich Schwierigkeiten bei der schnellen Montage vor dem Füllen
der Stifte ergeben.
Die Außenhülse, die Haltevorrichtung und der Fußteil mit
Drehspindel werden getrennt hergestellt und dann montiert. Die
Drehspindel muß dabei für die Montage schnell und sehr genau
durch eine zentrierte Ausnehmung in der Haltevorrichtung ge
dreht werden, die vorher in die Außenhülle eingesetzt wurde,
während gleichzeitig die Außenhülse mit ihrem anderen Rand am
Fußteil einrastet.
Da dabei erhebliche Kräfte auftreten, ist der Ausschuß an
beschädigten Haltevorrichtungen und beschädigten Drehspindeln
aus wirtschaftlichen Gründen nicht vernachlässigbar, insbeson
dere auch unter dem Gesichtspunkt des Recycling von Ausschuß
ware.
Weiterhin hat sich beim Gebrauch solcher Teleskopstifte
gezeigt, daß die in den Kern der Stiftmasse eingreifende Dreh
spindel infolge des für sie benötigten Raums das Volumen an zur
Verfügung stehender Klebmasse verringert.
Auch wird die Vortriebslänge des Stifts durch die Steigung
der Spindel begrenzt, d. h. je größer die vom Verbraucher ge
wünschte Vortriebslänge ist, desto größer ist die Anzahl der
dafür erforderlichen Drehungen der Spindel.
Auch im Hinblick auf den Mechanismus der Hubbewegung wäre
es erwünscht, von der Drehbewegung, die auf eine doppelgängige
Spindel übertragen wird, fortzukommen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, das vorstehend ange
sprochene Problem der Montage sowie die Probleme des Antriebs
mechanismus zu lösen.
Das erfindungsgemäße Lösungsprinzip beruht auf dem Gedan
ken, die Auf- und Abwärtsbewegung des Stifts mittels eines
beidseitig über Verstärkungsstege an der Kolbenplatte befestig
ten, plattenförmig ausgebildeten Antriebs- und Betätigungse
lements zu bewirken, welches am Scheitelpunkt eine Druckplatte
aufweist, wobei am Antriebselement oberhalb der Kolbenplatte
eine umlaufende Fläche vorgesehen ist und die Kolbenplatte an
ihrer in die die Stiftmasse einschließende Hülse hineinragenden
Seite Verankerungselemente für die Stiftmasse in Form von Bor
sten aufweist, mit dem weiteren Merkmal, daß das plattenförmige
Antriebs- und Betätigungselement, der Kolben mit der Kolben
platte und den Verankerungsborsten und die Hülse eine Einheit
in Form eines Spritzformlings bilden.
Die Hülse kann dabei einen kreisförmigen oder einen ellip
tischen Querschnitt aufweisen. Ein Querschnitt in Form einer
Ellipse weist den Vorteil auf, daß der Benutzer je nach Handha
bung des Stifts einen schmalen oder einen breiten Klebestreifen
erzeugen kann.
Der Spritzformling weist nach Auswurf aus der Spritzma
schine zweckmäßigerweise am unteren Rand der Kolbenplatte An
spritzbrücken auf, mittels deren er fest mit der Innenseite der
Hülse verbunden ist. Sehr vorteilhaft beträgt die Anzahl dieser
Brücken vier.
Das untere offene Ende der Hülse ist zweckmäßig mit einem
Schnappring zum Aufstecken einer Steckkappe versehen, um so ein
Austrocknen bzw. eine Beschädigung des Klebestifts zu verhin
dern. Diese Steckkappe weist an ihrer Außenseite zweckmäßig
Griffrippen auf.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Stift als Spritzformling, nämlich die die
Stiftmasse aufnehmende Hülse mit angespritztem Kol
ben im Schnitt;
Fig. 2 zeigt den Stift mit angespritztem Kolben
im Schnitt von der Seite;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt des Stifts als Spritzformling;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt in Höhe der Borsten von unten;
Fig. 5 zeigt den Stift in Ansicht von oben;
Fig. 6 zeigt einen Schnitt des Stifts im Gebrauchszustand;
Fig. 7 zeigt einen Schnitt des Stifts im Zustand maximalen
Verbrauchs (Endzustand);
Fig. 8 zeigt die besondere Ausgestaltung der Kolbenplatte
und ihre Anordnung in Kombination mit der Hülse im
Spritzformling;
Fig. 9 zeigt das Zusammenwirken der Kolbenplatte mit der
Innenwand der Hülse beim Auf- und Abbewegen.
Wie die Fig. 1 bis 5 zeigen, ist das plattenförmige
Element (1) beidseitig über Verstärkungsstege (2) mit einer
Kolbenplatte (0) verbunden, wobei der Kolben an seinem unteren
Rand über Anspritzbrücken (5) eine Einheit mit der Hülse (10)
bildet, die einen Schnappring (20) aufweist. Die Kolbenplatte
(0) weist eine Anordnung von Borsten (6) auf, die als Halte
rungselemente für die Stiftmasse dienen. Das plattenförmige
Element (1) ist am Scheitelpunkt mit der Druckplatte (3) verse
hen. Vorzugsweise weist das plattenförmige Element (1) am obe
ren Ende einen Durchgriff (17) auf, der ein oder zwei Finger
aufnimmt, so daß es leicht in Axialrichtung bewegt werden kann.
Die Fläche (4), welche oberhalb der Kolbenplatte (0) umläuft,
sorgt für eine Stabilisierung des Kolbens während des Gebrauchs
und wirkt einem Kippen desselben entgegen.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen den einteiligen Spritzform
ling so, wie er aus dem Werkzeug herausfällt. Zum Befüllen
(vgl. Fig. 6) werden die Anspritzbrücken (5) abgebrochen und
die Kolbenplatte etwas in die Hülse hineingeschoben.
Sehr zweckmäßig weist das plattenförmige Antriebselement
(1) im oberen Teil der Verstärkungsstege (2) jeweils Nocken
(15) auf, wodurch beim axialen Bewegen desselben ein zu weites
Durchschieben durch die Hülse (10) verhindert wird (vgl.
Fig. 7).
Ferner sind auch am Umfang der Fläche (4) bevorzugt Nocken
(16) vorgesehen, welche die Funktion haben, als Rückzugssperre
zu dienen, so daß der Kolben nach dem Gebrauch des Stiftes
nicht nach oben aus der Hülse (10) herausgezogen wird (vgl.
Fig. 6).
Eine besondere Ausgestaltung der Kolbenplatte (0) sorgt
dafür, daß die Stiftmasse bei der Axialbewegung des Antriebse
lements (1) fest mit dem Kolbenboden verbunden bleibt.
Diese Ausgestaltung wird anhand der Fig. 8 näher erläutert:
Die Kolbenplatte (0) weist an ihrem oberen, mit dem An triebselement (1) fest verbundenen Ende eine einem Kippen des Antriebselementes (1) entgegenwirkende umlaufende Stabilisie rungsfläche (7) auf, die sich nach unten in eine schräg nach innen laufende Fläche (8) bis zu einem Knickpunkt (9) fort setzt. Von diesem Knickpunkt aus ist eine schräg nach außen verlaufende Wandfläche (11) vorhanden, die an ihrem Ende eine umlaufende Dichtungsfläche (12) bildet. Von letzterer aus ver läuft eine weitere Wandfläche (13) schräg nach innen bis zur umlaufenden Innenkante (14).
Die Kolbenplatte (0) weist an ihrem oberen, mit dem An triebselement (1) fest verbundenen Ende eine einem Kippen des Antriebselementes (1) entgegenwirkende umlaufende Stabilisie rungsfläche (7) auf, die sich nach unten in eine schräg nach innen laufende Fläche (8) bis zu einem Knickpunkt (9) fort setzt. Von diesem Knickpunkt aus ist eine schräg nach außen verlaufende Wandfläche (11) vorhanden, die an ihrem Ende eine umlaufende Dichtungsfläche (12) bildet. Von letzterer aus ver läuft eine weitere Wandfläche (13) schräg nach innen bis zur umlaufenden Innenkante (14).
Mittels der Innenkante (14) kann die Kolbenplatte (0) nach
Abbrechen der Anspritzbrücken (5) und Einpressen des Antriebse
lements (1) in die Hülse (10) in eine umlaufende Innenrille
(18) dieser Hülse eingreifen. Auf diese Weise wird ein Heraus
ziehen des Kolbens aus der Hülse (10) vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die Innen
seite der Kolbenplatte unterhalb des Knickpunktes (9) eine par
allel zur Kolbenachse verlaufende Fläche (19) auf, die sich bis
zur Innenkante (14) erstreckt.
Wie durch Fig. 9 dargestellt wird, paßt sich diese Form der
Kolbenplatte (0) beim weiteren Hineinschieben in die Hülse (10)
gut an diese an. Die Fläche (19) wird dabei nach innen geknickt
und bildet dadurch zusammen mit der Kante (14) einen Hinter
griff und somit eine zusätzliche Verankerung für die Stiftma
sse, so daß diese durch eine Axialbewegung des Antriebselements
(1) auch zurückgezogen werden kann.
Für den Gebrauch drückt der Verbraucher per Hand auf die
Druckplatte (3), wodurch sich der Kolben in die Hülse (10) hin
einbewegt und der Klebstift sich in Richtung auf das offene
Hülsenende hinbewegt. Durch die Form des plattenförmigen Ele
ments (1) wird ein Kippen des Stifts bei Ellipsenform über die
Längsachse α desselben verhindert. Gleichzeitig verhindert die
Form der Verstärkungsstege (2) ein Abkippen des Kolbens über
die kurze Achse β der Stiftellipse. Auch die Flächen (4) und
(7) am Kolbenumfang wirken einem Verkanten des Kolbens entge
gen, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist.
Aus der in Fig. 7 wiedergegebenen Endstellung ist weiter
hin zu erkennen, daß sich sowohl das plattenförmige Antriebse
lement (1) als auch die Verstärkungsstege (2) gut an die Innen
wand der Hülse (10) anpassen und damit die Führung des Kolbens
fördern.
Claims (9)
1. Klebstift mit einer die Stiftmasse haltenden Vorrichtung
in Kolbenform, einer die Stiftmasse umhüllenden Hülse und einer
Antriebsvorrichtung zum Auf- und Abbewegen der Stiftmasse, da
durch gekennzeichnet, daß die Kolbenhülse (10), der Kolben mit
Kolbenplatte (0) und ein als Platte ausgebildetes Antriebsele
ment (1), welches gleichzeitig das Betätigungselement dar
stellt, eine Einheit in Form eines Spritzformlings bilden, wo
bei das plattenförmige Antriebselement (1) beidseitig über Ver
stärkungsstege (2) an die Kolbenplatte (0) angebunden ist und
am Scheitelpunkt eine Druckplatte (3) aufweist, daß ferner am
Antriebselement (1) oberhalb der Kolbenplatte (0) eine umlau
fende Fläche (4) vorgesehen ist, und daß die Kolbenplatte (0)
an ihrer in die Hülse (10) hineinragenden Seite Verankerungse
lemente für die Klebstoffmasse in Form von Borsten (6) auf
weist.
2. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spritzformling nach Auswurf aus der Spritzmaschine am unteren
Rand der Kolbenplatte (0) mittels Anspritzbrücken (5) fest mit
der Innenseite der Hülse (10) verbunden ist.
3. Klebstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kolbenplatte (0) am oberen, mit dem Antriebselement (1) fest
verbundenen Ende eine umlaufende Fläche (7) aufweist, die sich
nach unten in eine schräg nach innen verlaufende Fläche (8) bis
zu einem Knickpunkt (9) fortsetzt, daß vom Knickpunkt (9) aus
eine schräg nach außen verlaufende Wandfläche (11) vorhanden
ist, die an ihrem Ende eine weitere umlaufende Dichtungsfläche
(12) bildet, von der aus eine Wandfläche (13) schräg nach innen
bis zur umlaufenden Innenkante (14) verläuft.
4. Klebstift nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenseite der Kolbenplatte (0) unterhalb des Knickpunktes (9)
eine parallel zur Längsachse des Kolbens verlaufende Fläche
(19) aufweist, die sich bis zur Innenkante (14) erstreckt.
5. Klebstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das plattenförmige Antriebselement (1) im
oberen Teil der Verstärkungsstege (2) jeweils Nocken (15) auf
weist.
6. Klebstift nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die umlaufende Fläche (4) Nocken (16) auf
weist.
7. Klebstift nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das plattenförmige Antriebselement (1) im
oberen Teil einen Durchgriff (17) aufweist.
8. Klebstift nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülse (10) an ihrem mit der Kolbenplatte
(0) im Eingriff stehenden Rand eine Innenrille (18) aufweist.
9. Klebstift nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß am unteren offenen Ende der Hülse (10) ein
Schnappring (20) zum Aufsetzen einer Steckkappe (21) vorgesehen
ist, welche vorzugsweise an ihrer Außenseite Griffrippen (22)
aufweist.
Priority Applications (4)
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