DE19604407C2 - EDV-System-Koffer - Google Patents
EDV-System-KofferInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragebehältnis wie
Koffer, Tasche für einen tragbaren Computer, einen Drucker
und Zubehör gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Tragbare Computer, insbesondere sog. 'Notebooks',
zeichnen sich vor allem durch ihre mobile Verwendbarkeit
aus, woraus sich der Wunsch ableitet, geeignete Tragebe
hältnisse für den Computer, den zugehörigen Drucker und die
zu ihrem Betrieb erforderlichen Zubehörteile verfügbar zu
haben.
Bekannt ist zunächst ein zweischaliger Koffer, in des
sen Bodenteil Gefache untergebracht sind zur Aufnahme der
Stromversorgung, der Kabel und der einzelnen Geräte, wäh
rend der Deckelteil im geschlossenen Zustand des Koffers
diese Teile schützt und ggf. noch Aufnahmetaschen für
Papier, Dokumente, Schreibutensilien od. dgl. beherbergt.
Die Handhabung des Koffers vollzieht sich so, daß sein
Deckelteil vom Bodenteil abgenommen und dieser dann mit
allen in ihm aufgenommenen Gerätschaften auf den
Arbeitstisch gelegt wird, so daß am Computer gearbeitet
werden kann. Dies erfordert auf dem Arbeitstisch eine rela
tiv große Arbeitsfläche und wird auch aus anderen Gründen,
z. B. wegen des Gesamtgewichts dieser Einheit, als störend
empfunden.
Da die Hauptarbeit an dem Computer geleistet wird, der
selbst nur geringen Platz beansprucht, wohingegen der über
ein Druckeranschlußkabel mit ihm verbundene Drucker auch an
anderer Stelle als auf dem Tisch seine Funktion erfüllen
kann, ist ein Koffer entwickelt worden, der ebenfalls alle
zum Betrieb des Computers und seines Zubehörs notwendigen
Teile aufnimmt, dem jedoch für die Arbeit am Computer nur
dieser entnommen wird, während die anderen Teile des EDV-
Systems, so insbesondere der Drucker, im Koffer verbleiben.
Ein aus DE 93 19 685 U1 bekannter Koffer weist einen
Bodenrahmen, zwei Seitenwände, eine Frontwand und eine
Rückwand sowie an seiner Oberseite einen Klappdeckel zum
Verschluß des Koffers auf. Im Innern des Koffers sind meh
rere Aufnahmefächer, so insbesondere eines für den Computer
und eines für den Drucker vorgesehen. Die Frontwand ist am
Bodenrahmen um eine unten liegende, horizontale Achse
schwenkbar angelenkt und läßt sich aus der Lotrechten in
eine Neigelage von etwa 45° nach vorn abklappen, nachdem
der schalenartige Kofferdeckel geöffnet worden ist. Mit dem
Ausklappen der Frontwand schwenkt der Computer teilweise
aus dem Innenraum des Tragebehältnisses heraus und läßt
sich so besser als bei senkrecht stehender Frontwand ent
nehmen.
Das Aufnahmefach für den Computer wird von der aus
klappbaren Frontwand einerseits und andererseits von einer
Trennwand begrenzt, auf deren dem Computer abgewandten
Seite weiter innen im Tragebehältnis der Drucker angeordnet
ist. Diese Trennwand besteht aus einer in seitliche Halte
rungen eingesteckten Platte und einem schalenartigen
Drucker-Tragkörper, dessen Boden mit der Platte über Schar
niere gelenkig verbunden ist. Sind der Kofferdeckel geöff
net, die Frontwand ausgeklappt und der Computer entnommen,
läßt sich der Druckertragkörper um etwa 90° ebenfalls nach
vorn und zum Teil aus dem Behälterinnenraum herausklappen,
bis sein Boden auf Stützen auftrifft, die an der Innenseite
der Frontwand besonders angebracht sind. Der Drucker steht
in dieser seiner Bedienlage so bereit, daß er, wenn das
Tragebehältnis auf dem Boden steht, vom sitzenden Computer
benutzer bedient werden kann, sofern er sich nur weit genug
vornüber- und hinunterbeugt.
Dieses bekannte kofferartige Tragebehältnis ist
bereits erheblich vorteilhafter und in der Bedienung sinn
voller und geschickter eingerichtet als der eingangs
beschriebene zweischalige Koffer, läßt aber noch einige
Wünsche offen. So kann es geschehen,
daß nach Öffnen des Deckels die Frontwand mit
dem an ihr anliegenden Computer selbsttätig nach vorn
abklappen und aufgrund des resultierenden Schwungmoments,
die Tasche zum Kippen bringen kann. Da der im vordersten
Aufnahmefach nahe der ausklappbaren Frontwand im Behältnis
aufgenommene Drucker zusammen mit der Frontwand heraus
klappt und mit seinem Boden auf der Innenseite der Front
wand liegt, ist es nicht ohne weiteres möglich, ihn ledig
lich mit einer Hand zu ergreifen, was aufgrund des geringen
Gewichts insbesondere von Notebooks an sich aber leicht
geschehen könnte. Weiterhin ist es möglich, daß
im Bedienzustand des Behältnisses, also bei entnommenem
Computer, ausgeklappter Frontwand und umgelegtem Drucker-
Tragkörper ein unbeabsichtigter Stoß gegen die Frontwand
dazu führen kann, daß diese den Druckertragkörper und also
den Drucker wieder aus der Bedienlage kippen kann, wodurch
Schäden an der Einrichtung entstehen können. Durch das
Umlegen des Drucker-Tragkörpers aus der im wesentlichen
lotrechten Drucker-Verstaulage in dessen horizontale
Bedienlage ist überdies nur ein relativ bodennahes Arbeits
niveau des Druckers erreichbar.
DE 295 03 256 U1, von der die vorliegende Erfindung
ausgeht, stellt mit dem Ziel, dem gegenüber nennenswerte
Bedienungsvorteil zu erreichen, in dieser Hinsicht eine
deutliche Verbesserung dar. Bei diesem Koffer ist der
Druckertragkörper als Platte ausgebildet, die über eine
horizonatel Achse schwenkbar mit dem oberen Rand eines
Trennwandteils verbunden ist. Die beiden in seitlichen Füh
rungen vertikal verschieblichen Platten können ein Stück
nach oben herausgezogen werden. Sobald die Druckertrag
platte aus den Führungen freikommt, kann sie mit dem auf
ihr befestigten Drucker aus dessen vertikaler Verstaulage
in eine horizontale Gebrauchslage umgelegt werden. Die
abgeklappte Druckertragplatte wird zwar auch hier unter
Einbeziehung der Frontwand des Koffers in der Drucker-
Betriebslage abgestützt, jedoch in besonderer Weise auf
einem Scheitelbereich, der bei geöffnetem Behälter zwischen
einem festen, unteren Frontwandteil und einem um eine hori
zontale Achse abklappbar an diesem angelenkten oberen
Frontwandteil ausgebildet ist.
Wichtig bei dieser bekannten Ausführung ist es, daß
Druckertragplatte und Drucker zunächt vom Boden des Behält
nisses hochgezogen und der Drucker erst in einer wesentlich
höheren Position in seine Betriebslage geschwenkt wird, so
daß er auf einem ergonomisch angenehm bodenfernen Arbeits
niveau bereitsteht.
Die DE 295 03 256 U1 betrifft ein Tragebehältnis für
einen Drucker, der in Verstaulage aufrecht aufbewahrt und
transportiert und in einer erhöhten Stellung horizontal
betrieben wird. Ein besonderes Problem, das mit den an sich
sehr vorteilhaften Mitteln nach DE 295 03 256 U1 allein
nicht beherrschbar ist, werfen Drucker auf, die auch in
Bedienlage aufrecht stehen.
Verglichen mit Druckern konventionellen Designs steht
dieser Drucker praktisch aufrecht auf dem Rücken. An die
Oberseite, die nun aber eine lotrechte Wand darstellt, kann
ein Einzelblatteinzug angebracht werden, während sich im
Boden, der nunmehr gegenüberliegenden Seitenwand, ein
schlitzförmiger Papierauswurf befindet. Die bevorzugte Ver
staulage für jeden Drucker ist wegen der optimalen Raumaus
nutzung stets eine aufrechte oder Hochkantlage, aber ein
Drucker dieses Typs soll zwar auch aus seiner Verstaulage
im Tragebehältnis in eine erhöhte Betriebsposition ver
bracht, darf jedoch nicht umgelegt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugründe, ein Tragebehältnis mit den Merkmalen des Ober
griffs des Anspruchs 1, also ausgehend von
DE 295 03 256 U1, in geschickter Weise so weiterzubilden,
daß im Betrieb aufrecht stehende Drucker in ergonomisch
günstiger Zuordnung zum Tragebehältnis bzw. zur Position
des sitzenden Benutzers sicher betrieben werden können. Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist es, einfache Mittel zur
Verfügung zu stellen, die einen Betrieb solcher Drucker mit
angesetztem Einzelblatteinzug störungsfrei gestatten und
auch den Blattauswurf behinderungsfrei ermöglichen.
Die Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Tragebehältnis
dadurch gelöst,
daß innen an wenigstens einer sonstigen Wand des Drucker-
Aufnahmefachs mindestens ein Druckerstützkörper vorgesehen
ist, der aus einer wandnahen Nichtgebrauchslage in eine
Unterstützungsstellung unter den Drucker bringbar ist, der
in hochgezogener Stellung des Trennwandteils hierzu vor
übergehend aus dem Bewegungsbereich des Druckerstützkörpers
verlagerbar sowie anschließend auf den betriebsbereiten
Druckerstützkörper auflagerbar ist und sich die Drucker-
Gebrauchslage von der Drucker-Verstaulage vornehmlich durch
ein erhöhtes Zugriffsniveau unterscheidet.
In der Praxis bedeutet dies, daß der Drucker mit dem
Druckertragkörper, an dem er gehalten ist, aus der behäl
tertiefen Verstaulage hochgezogen wird, wobei er vorüberge
hend über seine Gebrauchslage hinaus gebracht wird, bis der
mindestens eine Druckerstützkörper bereitgestellt ist, auf
den er sodann ein kleines Stück zurückbewegt wird. Eine
besonders einfache Möglichkeit, dies zu bewirken, kann
bereits in einem kurzfristigen, geradlininigen 'Überheben'
über den für seine Bereitstellung erforderlichen Bewegungs
bereich des Druckerstützkörpers hinaus bestehen.
Da dies jedoch die Bereitstellung eines relativ langen
vertikalen Führungswegs für den Trennwandteil und den
Druckertragkörper erfordert, besteht eine besonders gün
stige Detaillösung darin, daß der Drucker zu seiner vor
übergehenden Verlagerung gemeinsam mit dem Druckertragkör
per, an dem er durch lösbare Befestigungsmittel angebracht
ist, um die horizontale Achse verschwenkbar ist. Dies
bedingt nur einen vertikalen Verschiebeweg von der Verstau
position bis auf das Niveau der Bedienlage. Hingegen wird
der Raum, der für das Instellungbringen des Druckerstütz
körpers benötigt wird, durch vorübergehendes Weg- bzw. Zur
seiteschwenkens des Druckertragkörpers mit dem daran
befindlichen Drucker geschaffen.
Unabhängig davon, ob der Drucker vorübergehend
'überhoben' oder ob er beiseite und wieder zurück
geschwenkt wird, geschieht dies oberhalb des eigentlichen
Drucker-Aufnahmefachs, also in einem natürlichen Bewegungs
freiraum.
Das bislang erläuterte Erfindungsprinzip, insbesondere
das mit verschwenkbarem Druckertragkörper, läßt sich zur
Erzielung zusätzlicher Vorteile noch weiter verfeinern.
Wenn entsprechend einer solchen Ausgestaltung der Drucker
tragkörper über ein Doppel-Schwenkgelenk mit parallel beab
standeten Schwenkachsen mit dem Trennwandteil verbunden
ist, derart, daß der Drucker um ein dem Abstand zwischen
den Schwenkachsen entsprechendes Maß quer verlagert ist,
wenn das Mittelstück zwischen den Schwenkachsen unter den
Druckertragkörper geklappt ist, wird zu der Seite des Trag
behältnisses, von der der Drucker wegverlagert ist, ein
Freiraum geschaffen, in dem der aufklappbare Teil des Ein
zelblatteinzugs Platz finden kann, ohne daß das Tragbehält
nis selbst diesem Platzbedarf in besonderer Weise und ggf.
materialvergeudend Rechnung tragen muß.
Weiterhin läßt sich diese Ausgestaltung in geschickter
Weise auch zur Anordnung einer Führung für das vom Drucker
ausgegebene, bedruckte Papier nutzen. Diesbezüglich sieht
ein weiteres Merkmal der Erfindung vor, daß das Mittelstück
Bestandteil einer Führungsfläche ist für
das vom Drucker ausgeworfene bedruckte Papier und daß diese
Führungsfläche vom Scheitelbereich eines feststehenden und
eines nach außen abklappbaren Frontwandteils des Tragebe
hälnisses abgestützt ist.
Im Unterschied zum Stand, der Technik nach
DE 295 03 256 U1 stellt die dortige - lotrecht verstaute
und etwa horizontal in Betriebsstellung umlegbare -
Druckertragplatte nunmehr eine Schwenkplatte dar zur seit
lichen Verlagerung des in beiden Positionen stehenden
Druckers, die zugleich eine das benachbarte Computer-Auf
nahmefach überdeckende Papierführungsbahn ausbildet und
verhindert, daß die bedruckten Blätter beispielsweise in
das Computer-Aufnahefach gleiten oder mit ihren Kanten an
Hindernisse anstoßen und dadurch beschädigt werden könnten.
Die Erfindung versteht sich im übrigen am besten aus
ihrer nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des geschlossenen Tragebehältnisses,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Behältnis nach Fig. 1
entsprechend der Schnittangabe II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch das geöffnete Tragebehält
nis mit aus ihm bereits entnommenem Computer und aus
seiner Verstaulage angehobenem Drucker,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 4 mit dem Drucker
in seiner Bedienlage und
Fig. 5 eine Gesamtansicht des geöffneten Behältnisses mit
in Bereitschaft befindlichem Computer und Drucker.
Das in Fig. 1 beispielhaft dargestellte und in seiner
Gesamtheit mit 10 bezeichnete Tragebehältnis ist nach Art
eines Pilotenkoffers gestaltet. Es umfaßt einen, ggf. auch
als Rahmenkörper ausgestalteten, Boden 11, eine Wand
12, ferner zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 13,
sowie eine Frontwand 14 und eine zweiteilige, aus einer
innenliegenden Deckelklappe 15 und einer diese teilweise
überfangenden außenliegenden Deckelteil 16 bestehende Ver
schlußanordnung.
Die innenliegende Deckelklappe 15 weist zwei Schlösser
17 sowie einen schwenkbaren Griff 18 auf, und die außenlie
gende Überfall-Deckelklappe 16' zwei Schließriegel 19 und
einen Durchbruch 20 für den Durchgriff des Griffes 18. Mit
21 schließlich sind an den Seitenwänden 13 angebrachte Hal
terungen zum wiederentfernbaren Anstecken eines Tragegurtes
bezeichnet.
Die Frontwand 14 ist unterteilt in einen unteren
feststehenden ersten Frontwandteil 22 und einen oberen, um eine
horizontale Achse 23 schwenkbaren zweiten Frontwandteil 24. Die
Höhen des feststehenden ersten Frontwandteils 22 und des bewegli
chen zweiten Frontwandteils 24 addieren sich - etwa im Verhältnis
4/1 - zur Behälter-Gesamthöhe. Im übrigen stellt der obere
bewegliche zweite Frontwandteil 24 die Verbindung zwischen den
feststehenden ersten Frontwandteilen 22 und der innen liegenden
Deckelklappe 15 her, wobei die Deckelklappe 15 und der
zweite Frontwandteil 24 (im rechten Winkel zueinander) starr oder
aber - und zwar bevorzugt wie beim dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel (s. insbes. Fig. 3 bis 5) - über eine im
geschlossenen Zustand des Behältnisses kofferkantenbildende
Falzung 51 oder Scharnierung beweglich miteinander verbun
den sein können.
Wie sich aus dem Längssschnitt der Fig. 2 ergibt,
dient das Behälterinnere 25 zur Aufnahme zahlreicher, für
den Betrieb eines tragbaren Computers, insbesondere eines
Notebooks oder auch eines im Aussterben begriffenen
Laptops, geeignete Aufnahmen. Durch eine vertikale, sich
längs durch den Innenraum 25 des Koffers 10 erstreckende
Trennwand 26 ist frontwandseitig ein Aufnahmeraum 28 für
einen Computer 29 und daran anschließend ein Aufnahmeraum
30 für einen Drucker 31 geschaffen. Vor der Wand 12 ist
noch ein Aufnahmeraum 32 für Druckerpapier, Geschäftspapier
oder andere Utensilien in Gestalt einer Vorsatztasche 33
angeordnet.
Der Drucker 31, der in nachfolgend beschriebener Weise
in der in Fig. 2 dargestellten Verstaulage aufgenommen ist,
gestattet aufgrund der heute üblichen miniaturisierten Bau
weise die Anordnung weiterer Gegenstände, so z. B. eines
Netzgerätes 34 in demselben Aufnahmefach 30 unter ihm. Auch
nicht dargestellte Druckerkabel, eine Maus u. dgl. lassen
sich dort verstauen.
Zur Anpassung des von der Frontwand 14 begrenzten Auf
nahmeraums 28 an die individuelle Größe bestimmter Marken
oder Typen von Computer 29 sind zwei Formkörper 35 von im
wesentlichen L-förmiger Grundgestalt als Adapter-Einlagen
vorgesehen. Diese werden in die unteren Ecken des Aufnahme
raums 28 derart eingelegt, daß der Computer 29 mit seinen
unteren Eckbereichen 36 jeweils auf einem Horizontalschen
kel 37 aufliegt und seitlich durch die vertikalen Schenkel
38 lagestabilisiert in dem Aufnahmeraum 28 gehalten ist.
Soll das Tragebehältnis 10 zur Aufbewahrung eines Computers 29
abweichender Größe dienen, werden die Adapter-Einlagen 35
gegen solche entsprechend anderer Dimension ausgetauscht.
Es handelt sich im übrigen um einfache Teile aus Kunst
stoff, z. B. Schaumstoff.
Wesentlich ist, daß der Computer 29, wie es Fig. 2
veranschaulicht, möglichst hoch im Innenraum des Aufnahme
raums 28 bereitgehalten wird, damit sich, wenn - entspre
chend Fig. 3 - der Koffer geöffnet und der obere zweite Frontwand
teil 24 nach außen abgeklappt ist, der Computer an seinem
oberen Rand mit einer Hand leicht ergreifen und aus dem
Koffer herausnehmen läßt.
Die Trennwand 26, die den Aufnahmeraum 28 für den Com
puter 29 gegen den Aufnahmeraum 30 für den Drucker 31
abteilt, ist in besonderer Weise ausgebildet und angeord
net. Sie besteht zunächst aus einem Trennwandteil 39 und einer Führungsfläche 40, die
über eine horizontale erste Schwenkachse 41 relativ zueinander
schwenk- bzw. klappbar miteinander verbunden sind. In der
in Fig. 2 gezeigten Verstaulage des Druckers 31 sind die
beiden Platten in derselben Vertikalebene angeordnet und
gemeinsam verschiebbar in Führungen 42 aufgenommen, die an
den Innenseiten der Koffer-Seitenwände 13 angebracht sind.
Zur Unterscheidung der beiden Platten wird die
untere Platte fortan als Trennwandteil 39 bezeichnet.
Der Drucker 31 ist auf einem plattenförmigen Drucker-
Tragkörper 27 mit daran jeweils selbstklebend angehefteten
Abschnitten eines Flächenreißverschlusses 43 (einem aus
Flauschband und Hakenband bestehenden Klettverschlusses)
abnehmbar befestigt. Der Druckertragkörper 27 ist mittels
eines Scharnierbandes 52 mit einer zweiten Schwenkachse 53 mit geringem
Abstand oberhalb der Schwenk- bzw. Scharnierachse von
Trennwandteil 39 und Führungsfläche 40 an der Führungsfläche 40 angelenkt.
Eine besondere Stabilisierung des Druckertragkörpers 27 in
der in Fig. 2 dargestellten Drucker-Verstaulage ist nicht
erforderlich, weil die Enge des Drucker-Aufnahmefachs 30
unzulässige Druckerverlagerungen von selbst verhindert.
An der dem Trennwandteil 39 gegenüberliegenden Innen
wand 54 ist ein Druckerstützkörper 55 schwenkbar
angebracht. Er besteht nur aus einer kurzen Platte oder
Leiste, und eine mit ihm über eine horizontale Anlenkung
56 verbundene Anschlagplatte 57 ist - hier mittels Nieten 58
an der Wand 12 befestigt. Der Druckerstütz
körper 27 kann von einer wandparallelen Nichtgebrauchslage,
in der sich sein leisten- bzw. plattenhafter Körper von der
Schwenkachse zur öffenbaren Oberseite des Tragebehältnisses
10 hin erstreckt, in Richtung des in Fig. 3 mit 59 bezeich
neten Pfeils in eine zumindest annähernd horizontale Posi
tion geschwenkt werden. Diese Position, die durch geeignete
Anschlagmittel, etwa durch schwenkwegbegrenzende Anschläge
zwischen dem schwenkbaren und dem befestigten Teil der
Anordnung, (Druckerstützkörper 55, Anlenkung 56 und Anschlagplatte 57) ausgebildet sein könnten, arre
tiert selbsttätig.
Aufgrund der bisher beschriebenen Anordnung versteht
sich die Handhabung wie folgt: Nach Öffen des Behältnisses
wird die den Trennwandteil 39, die erste Schwenkachse 41 und die
Führungsfläche 40 mit dem Drucker 31 umfassende Baugruppe an einem
außenliegenden Griffelement 45 erfaßt und zunächst nach
oben ein Stück aus dem Tragebehälter 10 herausgezogen. Sobald
die erste Schwenkachse 41 aus dem oberen Ende der Führungen 42
austritt, befindet sich der Drucker 31 bereits in Arbeits
höhe. Er muß, damit der Druckerstützkörper 55 in Funktions
stellung geschwenkt werden kann, jedoch noch kurzfristig
über diese Position nach oben/außen hinaus gebracht werden.
Beim Ausführungsbeispiel geschieht dies durch Weg- und wie
der Zurückschwenken der Führungsfläche 40 und des Druckertragkör
pers 27 mit dem Drucker 31 zunächst ein Stück in Richtung
des Pfeils 60, bis hinreichend Bewegungsraum geschaffen
ist, um den Druckerstützkörper 55 aus seiner nach oben wei
senden Ruhestellung (Fig. 2 und 3) in die druckerunterstüt
zende Wirkstellung (Fig. 4) zu klappen. Daraufhin kann der
Drucker in Richtung des Pfeils 61 und auf den Druckerstütz
körper 55 zurück verlagert werden. Er hat jetzt die gleiche,
aufrechte Lage eingenommen wie in der Verstaulage, befindet
sich nun jedoch wesentlich höher.
Da der Druckertragkörper 27 nicht unmittelbar an der ersten
Achse 41 des Trennwandteils 39 angelenkt ist - was auch
möglich wäre - sondern mit Vertikalabstand darüber und
zwar an der am Trennwandteil 39 angelenkten Führungsfläche 40,
ergibt sich die Besonderheit, daß Druckertragkörper 55 und
Drucker 31 um ein dem Abstand 62 der ersten und zweiten Schwenkachsen 41, 53
voneinander entsprechendes Maß 63 parallel zum Boden, auf
dem das Tragebehältnis 10 steht, querverlagert ist. Dies
zeigt Fig. 4 deutlich. Der Vorteil dieser Maßnahme ist der,
daß trotz möglichst kompakter Behältnisbauform auf der zur
Wand 12 und zum Deckelteil 16 weisenden Seite des
Druckers 31 automatisch ein zusätzlicher Freiraum 64
geschaffen ist. Dieser Freiraum 64 läßt sich nutzen zum
behinderungsfreien Aufklappen des mit ausschwenkbaren
Papierstützen 47 versehenen aufklappbaren Teils 48 einer
nur schematisch angedeuteten Einzelblattzuführung 65, in
die, entsprechend der aus Fig. 4 zu ersehenden Neigung, ein
Stapel zu bedruckender Papierblätter eingelegt wird.
Der bezüglich Fig. 2 vertikal über die zweite Schwenkachse 53
nach oben ragende Hauptteil der Führungsfläche 40 ist für die
sichere Halterung des Druckers 31 in seiner entsprechend
Fig. 4 bereitgestellten Betriebslage nicht unbedingt erfor
derlich, denn das Hauptgewicht der Anordnung stützt sich
einerseits auf dem Abschnitt der Führungsfläche 40 ab, die das Zwi
schenstück zwischen den ersten und zweiten Schwenkachsen 41 und 53 darstellt,
ab und andererseits auf dem Druckerstützkörper 55.
Allerdings trägt die Führungsfläche 40 auch zur Stabilität der
Anordnung bei, während sie andererseits noch eine Funktion
als Führung für das bedruckte Papier hat. Dies wie folgt:
Nach Öffnen des Deckels und Auswärtsbewegen der innenlie
genden Deckelklappe 15 schwenkt der obere bewegliche zweite Front
wandteil 24 um die festliegende horizontale Achse 23 nach
außen/unten bis in die in Fig. 3 dargestellte Endlage. Der
dabei entstandene Scheitelbereich 44 zwischen den zu
einem spitzen Winkel umgelegten ersten und zweiten Frontwandteilen 22 und 24
bildet nun eine Auflage für die in Richtung des Pfeils 60
(Fig. 3) ausgeschwenkte Führungsfläche 40 aus. Da die Höhe der Füh
rungen 42 ungefähr dem Abstand der zwischen dem festen
ersten Frontwandteil 22 und dem abklappbaren zweiten Frontwandteil 24 vor
gesehenen horizontale Achse 23 vom Behälterboden 11 ent
spricht, kommt die Führungsfläche 40 dementsprechend ungefähr hori
zontal zu liegen. Weil die Platte den ersten Frontwandteil 22
überragt, kann sie, wie Fig. 5 dies am besten veranschau
licht, als Führung für bedruckten Seiten 66, die vom
Drucker aus dem Papierauswurf 67 kommen und behinderungs
frei außerhalb des Tragebehältnisses auf den Boden fallen
können.
Um zu verhindern, daß die Baugruppe unwillentlich aus
der kofferseitigen Halterung herausgezogen werden kann, ist
das untere Ende des Trennwandteils 39 über eine Fessel 46
als Sicherung 46', z. B. ein flexibles Band, mit dem Behäl
terboden 11 verbunden (Fig. 2 bis 4).
Wie weiterhin aus Fig. 4 ersichtlich ist, befindet
sich der aus dem Behälter herausgezogene und in Bedienlage
stehende Drucker 31 in einer ergonomisch sehr günstigen,
weil weit vom Boden, auf dem das Tragebehältnis 10 aufsteht,
beabstandeten Position. Diese Lage läßt sich aus der sit
zenden Position des den Computer Bedienenden durch leichtes
Vorbeugen zum Boden hin, auf dem das Tragebehältnis 10 steht, ohne
weiteres und ohne Anstrengung erreichen. Der Computer 29
bleibt während seiner Benutzung über ein Druckeranschlußka
bel 50 mit dem Drucker 31 verbunden.
Claims (7)
1. Tragebehältnis wie Koffer, Tasche für jeweils einen
aufrecht darin aufzubewahrenden tragbaren Computer sowie
Drucker und für Zubehör, wie Netzteil, Kabel, Maus,
Druckerpapier, mit öffenbarem Behältnis-Deckelteil und mit
einem ein Computer-Aufnahmefach von einem Drucker-Aufnahme
fach abgrenzenden, in seitlichen Aufnahmen vertikal ver
schieblich gehaltenen Trennwandteil mit einem Druckertrag
körper, der nach teilweisem Hochziehen des Trennwandteils
mit dem Drucker in dessen Bedienstellung bringbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß innen an wenigstens einer sonsti
gen Wand (12) des Drucker-Aufnahmefachs (30) minde
stens ein Druckerstützkörper (55) vorgesehen ist, der aus
einer wandnahen Nichtgebrauchslage in eine Unterstützungs
stellung unter den Drucker (31) bringbar ist, der in hoch
gezogener Stellung des Trennwandteils (39) hierzu vorüber
gehend aus dem Bewegungsbereich des Druckerstützkörpers
(55) verlagerbar sowie anschließend auf den betriebsberei
ten Druckerstützkörper (55) auflagerbar ist und sich die
Drucker-Gebrauchslage von der Drucker-Verstaulage vornehm
lich durch ein erhöhtes Zugriffsniveau unterscheidet.
2. Tragebehältnis nach Anspruch 1, wobei der Drucker
tragkörper (27) an oder nahe dem oberen Rand des Trennwand
teils (39) um eine horizontale erste Achse (53) schwenkbar ange
lenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker (31) zu
seiner vorübergehenden Verlagerung für die funktionale Be
reitstellung des Druckerstützkörpers (55) gemeinsam mit dem
Druckertragkörper (27), an dem er durch lösbare Befesti
gungsmittel angebracht ist, um diese horizontale Achse (53)
verschwenkbar ist.
3. Tragebehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckerstützkörper (55) als Leiste oder
Platte ausgebildet ist, die zwischen einer im wesentlichen
wandparallelen Nichtgebrauchslage in eine im wesentlichen
lotrecht zu ihr orientierten Stützstellung umlegbar ist.
4. Tragebehältnis nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckerstützkörper (55) der dem
Trennwandteil (39) gegenüberliegenden Wand (12) des
Drucker-Aufnahmefachs (30) zugeordnet ist.
5. Tragebehältnis nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Druckerstützkörper (55) in
seiner Nichtgebrauchslage von seiner Anlenkung (56) an der
Innenwand (54), an dieser anliegend, nach oben erstreckt.
6. Tragebehältnis nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckertragkörper über ein Doppel-
Schwenkgelenk mit parallel beabstandeter erster und zweiter Schwenkachse (41,
53) mit dem Trennwandteil (39) verbunden ist, derart, daß
der Drucker (31) um ein dem Abstand (62) zwischen den
Schwenkachsen (41, 53) entsprechendes Maß (63) quer
verlagert ist, wenn das Mittelstück zwischen erster und
zweiter Schwenkachse (41, 53) unter den Drucker (31) geklappt ist.
7. Tragebehältnis nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittelstück Bestandteil einer Führungs
fläche (40) ist für das vom Drucker (31) ausgeworfene
bedruckte Papier (66) und daß diese Führungsfläche (40) vom
Scheitelbereich (44) eines feststehenden und eines nach
außen abklappbaren ersten und zweiten Frontwandteils (22; 24) des Tragebehäl
nisses (10) abgestützt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104407 DE19604407C2 (de) | 1996-02-07 | 1996-02-07 | EDV-System-Koffer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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