DE19604343A1 - Urinal - Google Patents
UrinalInfo
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- DE19604343A1 DE19604343A1 DE19604343A DE19604343A DE19604343A1 DE 19604343 A1 DE19604343 A1 DE 19604343A1 DE 19604343 A DE19604343 A DE 19604343A DE 19604343 A DE19604343 A DE 19604343A DE 19604343 A1 DE19604343 A1 DE 19604343A1
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/12—Urinals without flushing
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D13/00—Urinals ; Means for connecting the urinal to the flushing pipe and the wastepipe; Splashing shields for urinals
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D11/00—Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
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Description
Die Erfindung betrifft ein Urinal, ausrüstbar mit einer
Spüleinrichtung, befestigbar an einer Wand, bestehend aus ei
ner im unteren Bereich angeordneten Auffangschale, einem aus
nach vorne offenen, einen Hohlraum bildende Wandungen beste
henden Mittelteil, welches nach oben hin in ein Kopfteil mün
det, wobei das derartige Urinal im oberen Bereich mit einer
Spülvorrichtung und an der tiefsten Stelle mit einem Ablauf
versehen ist.
Vergleichbare Wandurinale sind in den verschiedensten Aus
führungen bekannt. Gemeinsam ist ihnen, daß sie zumeist aus
einer weiträumigen unten befindlichen Auffangschale mit Ab
lauf und einer hochgezogenen Rückwand mit oben befindlichem
Spülwasserzulauf bestehen, deren Urineingabeöffnung von einem
Spülrand umgeben ist, deren Ablauf in einem Siphon mündet,
und welche voll flächig mit der eine Montagefläche bildenden
Rückwand bauseits montiert werden.
Weiterhin wird in der Schrift DE 27 57 759 C2 ein Wanduri
nal vorgeschlagen, welches sich durch eine besonders schmale
Bauweise auszeichnet, die dadurch erreicht wird, daß der an
geformte Siphon um 90° in eine parallel zur Montagefläche
liegende Ebene geschwenkt wird.
Weiterhin wird in der Schrift DT 22 04 317 ein Wandurinal
vorgeschlagen, welches sich durch eine zweischalige Auffang
schale auszeichnet, wobei die vorne bzw. oben liegende Wan
dung durch eine mittig angeordnete spaltenförmige Öffnung in
zwei mit Gefälle zur Mitte hin versehene Halbschalen geteilt
wird. Das Urinaufkommen wird hierbei von der Oberschale auf
genommen, zur Mitte geführt und über eine spaltenförmige Öff
nung in ein eine Unterschale bildende Auffangschale in be
kannter Anordnung geleitet.
Im medizinischen Bereich ist eine Vielzahl von Urinalen
bekannt, welche sich durch kleine Abmessungen auszeichnen,
teilweise auch mit Ableitungen und Spülvorrichtungen versehen
sind, jedoch aufgrund ihrer kleinen ggf. auch anliegenden
Urineingabeöffnungen entsprechend ihrer Konzeption aus
schließlich personengebunden einzusetzen sind.
Die bekannten Urinale, und insbesondere Wandurinale, wei
sen jedoch wesentliche Nachteile auf:
Der gemeinsame Nachteil der Wandurinale liegt darin, daß sich bei der Benutzung nicht zu vermeidende Spritzer und Spritznebel aufgrund der weiträumigen Eingabeöffnung frei ausbreiten. So sind Verunreinigungen, insbesondere auch der Kleidung, im Umfeld solcher Vorrichtungen kaum zu verhindern. Dieser Effekt verstärkt sich insbesondere dann, wenn ein in üblicher Höhe montiertes Wandurinal von großgewachsenen Män nern benutzt wird, da entweder der Abstand zwischen Abgabe stelle und Aufprallfläche größer wird oder die an der Auf prallfläche entstehenden zurückfallenden Spritzer sich in al le Richtungen frei aus der Ebene der Aufprallfläche heraus ausbreiten können. Durch die relativ großen Abmessungen be dingt erfordern diese Urinale große Spülwassermengen. Darüber hinaus lassen die großen Abmessungen einen oft gewünschten Einbau in kleinen Räumen, insbesondere Bädern und Gästetoi letten, nicht zu. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der in einer bestimmten Höhe montierten Urinale liegt darin, daß sich die Nutzungseigenschaften mit Zunahme der Körperlänge des Benutzers verschlechtern.
Der gemeinsame Nachteil der Wandurinale liegt darin, daß sich bei der Benutzung nicht zu vermeidende Spritzer und Spritznebel aufgrund der weiträumigen Eingabeöffnung frei ausbreiten. So sind Verunreinigungen, insbesondere auch der Kleidung, im Umfeld solcher Vorrichtungen kaum zu verhindern. Dieser Effekt verstärkt sich insbesondere dann, wenn ein in üblicher Höhe montiertes Wandurinal von großgewachsenen Män nern benutzt wird, da entweder der Abstand zwischen Abgabe stelle und Aufprallfläche größer wird oder die an der Auf prallfläche entstehenden zurückfallenden Spritzer sich in al le Richtungen frei aus der Ebene der Aufprallfläche heraus ausbreiten können. Durch die relativ großen Abmessungen be dingt erfordern diese Urinale große Spülwassermengen. Darüber hinaus lassen die großen Abmessungen einen oft gewünschten Einbau in kleinen Räumen, insbesondere Bädern und Gästetoi letten, nicht zu. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der in einer bestimmten Höhe montierten Urinale liegt darin, daß sich die Nutzungseigenschaften mit Zunahme der Körperlänge des Benutzers verschlechtern.
Die im medizinischen Bereich bekannten Urinale sind zwar
geeignet, den oben genannten Schwachstellen zumindest teil
weise entgegen zu wirken, jedoch für einen wechselnden Benut
zerkreis, insbesondere aus hygienischen Gründen, ungeeignet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Urinal zu schaffen, welches Verun
reinigungen durch Urinspritzer in dessen Umfeld verringert,
unterschiedlich groß gewachsenen Benutzern gleich gute Nut
zungseigenschaften bietet, aufgrund seiner geringen Abmessun
gen auch für kleine Räume geeignet ist und als Urinal mit
Spüleinrichtung wenig Spülwasser verbraucht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Erfindung da
durch, daß das erfindungsgemäße Urinal an einer Wand oder ei
nem Ständer, befestigbar ist, mit einem rohrförmigen Gebilde,
das an einem Ende durch eine Auffangschale mit Ablauf ver
schlossen ist und an dem der Auffangschale gegenüberliegenden
Ende durch ein deckelartiges Kopfteil verschlossen ist, wobei
im mittleren Bereich des rohrförmigen Gebildes ein Längs
schlitz als Urineingabeöffnung angeordnet ist, das rohrförmi
ge Gebilde etwa senkrecht steht mit dem Kopfteil nach oben
und die Ebene des Längsschlitzes oder das rohrförmige Gebilde
oben in Richtung der dem Längsschlitz gegenüber liegenden
Wandung aus der Senkrechten um 0 bis 30° geneigt ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe
sondere darin, daß die Fläche der Eingabeöffnung auf ein Mi
nimum reduziert werden kann mit der Folge, daß die im Auf
prall des Urinstrahls reflektierten Spritzer im wesentlichen
in dem lediglich durch die relativ schmale Eingabeöffnung un
terbrochenen röhrenartig geformten Hohlkörper verbleiben.
Durch die Schlitzartigkeit der Eingabeöffnung erschließt sich
dieser Vorteil einer relativ großen Gruppe unterschiedlich
groß gewachsener Benutzer gleichermaßen, wobei die schmale
Bauweise es dem Benutzer erlaubt, genügend nah an die Einga
beöffnung heranzutreten, um den Urinstrahl sicher in die
Urineingabeöffnung zu leiten. Die verhältnismäßig kleine und
damit auch leichte Bauart ermöglicht die Installation eines
derartigen Urinals in kleinsten Räumen und in vielen Varia
tionen in bezug auf die Anbindung. Das erfindungsgemäße Uri
nal läßt sich darüber hinaus bezüglich seiner technischen Ei
genschaften und des Designs vielfältig gestalten.
In einer weiteren Ausgestaltung ist der Längsschlitz des
erfindungsgemäßen Urinals größer als die durchschnittliche
Größe der Urineingabeöffnung bei medizinischen Urinalen und
kleiner als diese bei herkömmlichen bekannten Wandurinalen
und mindestens doppelt so lang als breit und weist in Längs
richtung mindestens über ein Drittel der Gesamtlänge etwa pa
rallele Kanten und maximal die Breite des rohrförmigen Gebil
des auf.
Der Vorteil dieser weiteren Ausgestaltung liegt in der Op
timierung der oben genannten Vorteile durch die Auswahl be
sonders geeigneter Dimensionen des Längsschlitzes des erfin
dungsgemäßen Urinals.
In einer weiteren Ausgestaltung weist der Urinalkörper
entlang des Längsschlitzes eine etwa gleichbleibende Breite
auf, wobei diese das Dreifache der Schlitzbreite nicht über
steigt.
Vorteilhaft ist hierbei, daß der umschlossene Raum des
Urinals für den Benutzer einsehbar bleibt und zugleich die zu
spülende Oberfläche im Verhältnis zur Schlitzbreite ein
Größtmaß nicht übersteigt.
In weiteren Ausgestaltungen verläuft die Längsachse des
rohrförmigen Gebildes gerade oder bogenförmig.
Vorteilhaft ist hierbei, daß sich das Urinal geometrisch
vielfältig in bezug auf Funktionalität und Design erfindungs
gemäß verändern und anpassen läßt, so daß auch bei besonders
langen Urineingabeöffnungen zumindest im unteren Bereich eine
Neigung der Schlitzebene vorgesehen werden kann.
In weiteren Ausgestaltungen besteht der Urinalkörper zwi
schen dem Kopfteil und der Auffangschale aus einem Rohr.
Vorteilhaft ist hierbei, daß sich das Urinal kostengünstig
gegebenenfalls auch aus gängigen Halbzeugen herstellen läßt.
In weiteren Ausgestaltungen nimmt die Tiefe des Urinalkör
pers von oben nach unten zu und bleibt die Breite des Uri
nalkörpers entlang des Längsschlitzes etwa gleich.
Vorteilhaft ist hierbei, daß auch bei einem erfindungsge
mäßen Urinal die Fertigung vereinfachend die Montagefläche
von der rückwärtigen Wandung gebildet werden kann bei gleich
zeitiger geneigter Anordnung der Eingabeöffnung.
In weiteren Ausgestaltungen geht der Längsschlitz in dem
der Auffangschale zugewandten Bereich in eine aus dem rohr
förmigen Gebilde herausragende wulstartige oberseitig mit Ge
fälle zu dem Urinalkörper versehene Tropfenauffangzunge über.
Vorteilhaft ist hierbei, daß bei der Benutzung unmittelbar
vor der Urineingabeöffnung herabfallende Urintropfen aufge
fangen und in das Urinal geleitet werden, was insbesondere
bei einer senkrechten Anordnung des Urinals zweckmäßig ist.
In weiteren Ausgestaltungen ist der Urinalkörper hinten,
unten, oben oder seitlich befestigbar oder es ist ein Halter
zur Befestigung an einer Wand oder einem Ständer vorgesehen.
Vorteilhaft ist hierbei, daß das Urinal aufgrund der fünf
seitig möglichen Befestigung in vielfältiger Ausgestaltung
als zusätzliche Einrichtung an vorhandenen Sanitärobjekten,
diese um eine Urinalfunktion erweiternd, montiert werden
kann.
In weiteren Ausgestaltungen ist im Kopfteil eine Spülein
richtung angeordnet.
Vorteilhaft ist hierbei, daß das Spülwasser nicht nur
durch eine zumeist rückwärtig in der Beckenschale eines Uri
nals angeordnete Spülöffnung in das Becken eingeleitet wird,
sondern über mehrere oder eine entsprechend lange Spülöffnung
entlang des Überganges zur rohrförmigen Wandung nahezu voll
flächig eingeleitet werden kann.
In weiteren Ausgestaltungen ist der Längsschlitz von einer
in das rohrförmige Gebilde ragenden Spülwasserleitrinne umge
ben.
Vorteilhaft ist hierbei, daß das Urinal großflächig be
spült werden kann, ohne daß Spülwasser aus der Urineingabe
öffnung austreten kann.
In weiteren Ausgestaltungen ist der Längsschlitz von einem
innen liegenden spülwasserführenden Rohr umgeben, in welchem
auf die innen liegenden Wandungen gerichtete Spülöffnungen
angeordnet sind.
Vorteilhaft ist hierbei, daß die Wandung des Urinals auch
im unteren Bereich, welcher sich gegebenenfalls nicht lot
recht unter der oben angeordneten Spüleinrichtung befindet,
vollflächig bespült werden kann.
In weiteren Ausgestaltungen sind auf der rohrförmigen Wan
dung innenseitig der Länge nach Spülwasserleitrippen mit ei
ner maximalen Profilhöhe von 10 mm angeordnet oder ist zu dem
Längsschlitz etwa parallel verlaufend seitlich jeweils eine
Spülwasserleitrippe mit größerer Profilhöhe angeordnet.
Vorteilhaft ist hierbei, daß das Spülwasser allein auf
grund der Geometrie der Wandung in nicht lotrecht unter der
oben angeordneten Spüleinrichtung befindliche Bereiche der
Wandung gelangt.
In weiteren Ausgestaltungen weist das Urinal einen in der
horizontalen Ebene schwenkbaren und oder einen in der verti
kalen Ebene um 0 bis 30° neigbaren Halter auf, wobei in der
Ausgestaltung mit Spüleinrichtung der Spülwasserzulauf und
der Schmutzwasserablauf flexibel als Ver- bzw. Entsorgungs
schlauch oder als Rohre mit Gelenken schwenkbar bzw. neigbar
angeordnet sind.
Vorteilhaft ist hierbei, daß das Urinal platzsparend aus
einer Benutzungsposition in eine Ruheposition geschwenkt wer
den kann und es darüber hinaus möglich wird, die Lage des
Längsschlitzes optimal an die Benutzer anzupassen.
In weiteren Ausgestaltungen weist das Urinal ein Schmutz
wasserablaufsystem mit niederem Querschnitt auf.
Vorteilhaft ist hierbei, daß auch geringe Spülwassermengen
ausreichen, um in dem Ablaufsystem für einen ausreichenden
Schmutzwasseraustausch zu sorgen.
In weiteren Ausgestaltungen weist das Urinal einen Vor
ratsbehälter für Spülwasser und einen Sammelbehälter für
Schmutzwasser auf.
Vorteilhaft ist hierbei, daß das Urinal auch als transpor
tables Urinal, welches von einer vorhandenen Wasserversorgung
bzw. Schmutzwasserentsorgung unabhängig einsetzbar ist, aus
gestaltet werden kann.
Nachfolgend sind beispielhaft vier Ausführungsformen des
erfindungsgemäßen Urinals anhand der Zeichnung beschrieben:
Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Urinal in perspektivischer
Darstellung in einer Version aus Keramikmaterial,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch Fig. 1 längs der Linie
A-A, zusätzlich mit einer Tropfenauffangzunge,
Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 2 längs der Linie C-C,
zusätzlich mit einer schlitzbezogenen Spülvor
richtung,
Fig. 4 ein erfindungsgemäßes Urinal in der Seitenansicht
mit Teilschnitt in einer Version aus Rohr mit
aufgesetztem Deckel- und Bodenteil mit schwenkba
rem Halter,
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Urinal mit gebogenem Uri
nalkörper in der Seitenansicht im Schnitt, mit
Spülwasserleitrippen,
Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Urinal mit asymmetrischem
Urinalkörper in der Seitenansicht im Schnitt,
Fig. 7 die Vorderansicht zu Fig. 6 und 7,
Fig. 8 einen Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie D-D,
Fig. 9 einen Schnitt durch Fig. 5 längs der Linie E-E.
Der Urinalkörper 1 des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten
erfindungsgemäßen Urinals besteht aus einer unten angeordne
ten Auffangschale 2, hier mit einem in einen Siphon 3 münden
den integrierten Ablauf 4 versehen, welcher nach oben hin
durch eine rohrförmige Wandung 5 verlängert wird und oben in
ein Kopfteil 6 übergeht. Die rohrförmige Wandung 5 ist auf
der der Wand 7 abgewandten Seite von einem senkrecht angeord
neten Längsschlitz 8 durchbrochen, welcher als Urineingabe
öffnung dient. Im Kopfteil 6 ist eine Spüleinrichtung 9 in be
kannter Bauweise angeordnet, bestehend aus einem Spülwasser
zulauf 10, einer Verteilkammer 11 und Austrittsöffnungen 12.
Damit das Spülwasser nicht unkontrolliert aus der als Längs
schlitz 8 ausgebildeten Urineingabeöffnung austreten kann,
ist diese von einer nach innen ragenden Spülwasserleitrinne
13 umgeben, wobei in diese ein Spülwasser führendes Rohr 14
integriert sein kann, welches wiederum über auf die innen
liegende Wandung gerichtete Spülöffnungen 15 Spülwasser ziel
gerichtet abgibt. Bei einer eher senkrechten Ausgestaltung
des Urinals wird zusätzlich eine wulstartige, oberseitig mit
Gefälle nach hinten versehene Tropfenauffangzunge 16 unter
halb der als Längsschlitz 8 ausgebildeten Eingabeöffnung stu
fenlos in diese übergehend angeordnet. Das hier dargestellte
Urinal wird mit der Montagefläche 17 anliegend mit entspre
chendem Zu- und Ablauf an einer Wand 7 montiert. Die Montage
erfolgt mittels geeigneter Befestigungselemente, wie bei
spielsweise Schrauben oder Bolzen , durch die Befestigungs
bohrungen 18.
Der erfindungsgemäße Vorteil der hier beschriebenen Aus
führungsformen des Urinals liegt darin, daß unterschiedlich
groß gewachsene Benutzer, bezogen auf ihren Körper, entlang
der Höhe H einen geometrisch gleich geformten, in Fig. 3 dar
gestellten Abschnitt des rohrförmigen Gebildes vor sich haben
und diesen mit dementsprechend gleichermaßen vorteilhafter
Wirkungsweise nutzen können.
Das aufgesetzte Kopfteil 19 des in Fig. 4 gezeigten erfin
dungsgemäßen Urinals ist entsprechend der Fig. 1 bis 3 mit
einer Spülvorrichtung versehen und kann gegebenenfalls aus
einem urinbeständigen spanend zu bearbeitenden Material her
gestellt werden. Dieses Kopfteil 19 steckt auf einem Rohr 20
mit rundem Querschnitt, welches der Länge nach die als Längs
schlitz 8 ausgebildete Eingabeöffnung aufweist, mit einem un
tergesetzten Bodenteil 21, welches innenseitig als Auffang
schale 2 mit Ablauf 4 ausgebildet ist. Diese drei Teile las
sen sich einzeln in verschiedenen Varianten, gegebenenfalls
auch nach einem Baukastenprinzip zusammenstellbar, aus unter
schiedlichen oder gleichen Materialien herstellen und an
schließend je nach Material zusammenstecken, kleben, schwei
ßen, löten, schrauben, pressen oder dergleichen. In der bei
spielhaften Ausführung ist dieser Urinalkörper, in einem
Klemmring 22 gehalten, auf einen schwenkbaren Halter 23 mon
tiert, wobei die als Längsschlitz 8 ausgebildete Urineingabe
öffnung der Wand 7 gegenüber liegt und der Körper oben zur
Wand 7 geneigt ist. Zur Spülwasserversorgung ist wandseitig
außenliegend ein Spülwasserzulaufrohr 24 mit einem Absperr
hahn 25 angeordnet. Das Rohr 20 kann neben dem runden Quer
schnitt auch einen ovalen, quadratischen, rechteckigen, drei
eckigen, vieleckigen oder einen aus diesen Formen zusammenge
setzten Querschnitt aufweisen. Anstatt eines Rohres kann ge
gebenenfalls auch ein U- Profil Verwendung finden. Die die
Urineingabeöffnung umgebende Spülwasserleitrinne 13 besteht
aus einem vorkonfektionierten biegsamen oder starren Profil.
Der schwenkbare Halter 23 ist mit dem Schwenkscharnier 26
in der horizontalen Ebene schwenkbar angeordnet, so daß das
Urinal seitlich zur Wand 7 in eine platzsparende Position ge
bracht werden kann. Darüber hinaus weist der schwenkbare Hal
ter 23 unterhalb des Urinalkörpers 1 ein Gelenk 27 auf, wel
ches es ermöglicht, das Urinal in einem Winkel bis zu 30°
oben zur Wand 7 zu neigen und beispielsweise mittels einer im
Drehpunkt angeordneten Klemmschraube 28 festzusetzen. Das
Schwenkscharnier 26 ist vorzugsweise mit einer Wegbegrenzung
und Vorzugsstellungen erzeugenden Rasten auszustatten. Die
Spülvorrichtung dieses Urinals ist über einen flexiblen Ver
sorgungsschlauch 29 mit dem bauseits vorhandenen Wasseran
schluß oder alternativ zu dem Absperrhahn 25 mit einem an der
Wand 7 zu montierenden Druckspüler verbunden. Der Ablauf 4
mündet in einen gegebenenfalls zu einem Siphon gebogenen Ent
sorgungsschlauch 30, welcher in ein bauseits vorhandenes Ab
laufrohr mündet. Die Befestigung des Urinals an der Wand 7
erfolgt mittels üblicher Befestigungselemente durch die Befe
stigungsbohrungen 18.
Zusätzlich kann die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des
Urinals auf einfache Weise mit einem die Eingabeöffnung ver
schließenden Deckel versehen werden. Hierzu kann ein das Rohr
20 umschließendes zweites größeres Rohr oder Rohrsegment,
welches mit einem deckungsgleichen Längsschlitz versehen und
in seiner Körperachse drehbar gelagert ist, so um das innere
Rohr geschwenkt werden, daß die Urineingabeöffnung verschlos
sen wird.
Das in Fig. 5 gezeigte Urinal ist aufgebaut wie das in den
Fig. 1 bis 3 beschriebene Urinal, wobei die Bestandteile Auf
fangschale 2, rohrförmige Wandung 5 und Kopfteil 6 ineinander
übergehen. Zusätzlich ist hier die rohrförmige Wandung 5 der
Mittellinie L folgend gebogen, so daß der Urinalkörper 1 im
oberen Teil senkrecht steht und im unteren Teil sich nach un
ten zunehmend von der Wand 7 entfernt. Um eine vollflächige
Bespülung der Wandungen zu erreichen, sind hier innenliegend
auf der rohrförmigen Wandung 5 Spülwasserleitrippen 31 ange
ordnet, welche das Spülwasser entlang der Wandung abweichend
von der Senkrechten nach unten leiten. Alternativ kann die
rohrförmige Wandung 5 innenliegend wellenförmig profiliert
sein, oder es kann eine größere Spülwasserleitrippe kurz un
terhalb bzw. hinter der Eingabeöffnung, vergleichbar mit dem
in Fig. 3 gezeigten Spülwasser führenden Rohr 14, angeordnet
sein, wobei vorteilhafterweise der senkrechte oder obere Ab
schnitt der Spülwasserleitrippe 31 in ein Rohr übergeht.
Das in Fig. 6 gezeigte Urinal ist ebenfalls aufgebaut wie
das in den Fig. 1 bis 3 beschriebene Urinal, wobei sich der
Querschnitt des durch die rohrförmige Wandung 5 erzeugten
rohrartigen Gebildes von oben nach unten verändert, hier die
Tiefe T zunimmt, wobei die Breite, wie in Fig. 7 zu sehen
ist, gleich bleibt.
Grundsätzlich läßt sich das erfindungsgemäße Urinal aus
jedem urinbeständigen Material herstellen. Je nach Ausgestal
tung und Material kann die Herstellung insbesondere spanend,
spanlos verformend oder in Guß- oder Spritzgußverfahren er
folgen, wobei sich auch gängige Halbzeuge wie Rohre in die
Fertigung des Urinalkörpers einbeziehen lassen. Insbesondere
die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform des Urinal ermöglicht
ein Baukastensystem, wobei beispielsweise der Halter, das un
tergesetzte Bodenteil und das aufgesetzte Kopfteil gleich
bleiben und je nach Wunsch verschiedenfarbige Rohre als Mit
telteil eingesetzt werden. Alternativ läßt sich die Montage
fläche 17 des in Fig. 1 gezeigten Urinals an der Unterseite
des Urinalkörpers 1 vorsehen oder der Halter 23 des in der
Fig. 4 gezeigten Urinals mit nach unten weisenden Befesti
gungselementen versehen, so daß eine Montage an oder auf ei
nem Ständer, Sockel oder dergleichen möglich wird. Weiterhin
läßt sich das erfindungsgemäße Urinal in einer transportablen
Version ausgestalten, wobei hier ein Spülwasservorratsbehäl
ter, vorzugsweise in einem Fuß unterhalb des Urinals mit ei
ner Pumpe zur Spülwasserförderung ausgestattet, und unterhalb
der Auffangschale ein Sammelbehälter für Schmutzwasser vorge
sehen wird. Eine Einrichtung zum Tragen des Urinals wäre vor
zusehen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die in Fig. 5 gezeig
ten Spülwasserleitrippen 31 in Radien in die rohrförmige Wan
dung 5 übergehend entsprechend Fig. 8 auszuführen und um eine
mit wenig Spülwasser vollflächig bespülte Wandung zu erhal
ten, die Austrittsöffnung 12 in einer Vielzahl entlang des
Überganges zur rohrförmigen Wandung 5 entsprechend Fig. 9 an
zuordnen und als zur Wandung gerichtete Bohrungen auszufüh
ren.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Uri
nalbreite zwischen 100 mm und 250 mm und den Längsschlitz 8
mindestens 50 mm breit und mindestens 150 mm lang zu wählen
und das Urinal mit einem Schmutzwasser-Ablaufsystem mit ei
nem Nenndurchmesser zwischen 10 mm und 20 mm auszustatten,
wobei die Spülwassermenge auf den Abflußquerschnitt abge
stimmt sein muß. Darüber hinaus läßt sich das Urinal in jeder
Ausgestaltung mit einem die Urineingabeöffnung verschließen
den Deckel versehen. Ebenso ist es möglich, das Urinal bei
Wandmontage vorteilhaft in die Montagewand einzulassen, wobei
der Urinalkörper umlaufend einem zu der Montagewand parallel
angeordneten kragenförmigen Wandanschluß erhält.
Bezugszeichenliste
1 Urinalkörper
2 Auffangschale
3 Siphon
4 Ablauf
5 rohrförmige Wandung
6 Kopfteil
7 Wand
8 Längsschlitz
9 Spüleinrichtung
10 Spülwasserzulauf
11 Verteilkammer
12 Austrittsöffnung
13 Spülwasserleitrinne
14 Spülwasser führendes Rohr
15 Spülöffnung
16 Tropfenauffangzunge
17 Montagefläche
18 Befestigungsbohrung
19 aufgesetztes Kopfteil
20 Rohr
21 untergesetztes Bodenteil
22 Klemmring
23 Halter
24 Spülwasserzulaufrohr
25 Absperrhahn
26 Schwenkscharnier
27 Gelenk
28 Klemmschraube
29 Versorgungsschlauch
30 Entsorgungsschlauch
31 Spülwasserleitrippe
H Höhe/Schlitzlänge
T Urinaltiefe
L Körperachse
2 Auffangschale
3 Siphon
4 Ablauf
5 rohrförmige Wandung
6 Kopfteil
7 Wand
8 Längsschlitz
9 Spüleinrichtung
10 Spülwasserzulauf
11 Verteilkammer
12 Austrittsöffnung
13 Spülwasserleitrinne
14 Spülwasser führendes Rohr
15 Spülöffnung
16 Tropfenauffangzunge
17 Montagefläche
18 Befestigungsbohrung
19 aufgesetztes Kopfteil
20 Rohr
21 untergesetztes Bodenteil
22 Klemmring
23 Halter
24 Spülwasserzulaufrohr
25 Absperrhahn
26 Schwenkscharnier
27 Gelenk
28 Klemmschraube
29 Versorgungsschlauch
30 Entsorgungsschlauch
31 Spülwasserleitrippe
H Höhe/Schlitzlänge
T Urinaltiefe
L Körperachse
Claims (17)
1. Urinal, ausrüstbar mit einer Spüleinrichtung, dadurch ge
kennzeichnet, daß dieses an einer Wand (7) oder einem
Ständer, befestigbar ist, mit einem rohrförmigen Gebilde
(5), das an einem Ende durch eine Auffangschale (2) mit
Ablauf (4) verschlossen ist und an dem der Auffangschale
(4) gegenüberliegenden Ende durch ein deckelartiges Kopf
teil (6) verschlossen ist, wobei im mittleren Bereich des
rohrförmigen Gebildes (5) ein Längsschlitz (8) als
Urineingabeöffnung vorhanden ist, das rohrförmige Gebilde
(5) etwa senkrecht steht mit dem Kopfteil (6) nach oben
und die Ebene des Längsschlitzes (8) oder das rohrförmige
Gebilde (5) oben in Richtung der dem Längsschlitz (8) ge
genüberliegenden Wandung aus der Senkrechten um 0 bis 30°
geneigt ist.
2. Urinal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsschlitz (8) größer als die durchschnittliche Größe
der Urineingabeöffnung bei medizinischen Urinalen und
kleiner als diese bei herkömmlichen bekannten Wandurinalen
ist.
3. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (8) mindestens
doppelt so lang wie breit ist und in Längsrichtung minde
stens über ein Drittel der Gesamtlänge etwa parallele Kan
ten und maximal die Breite des rohrförmigen Gebildes (5)
aufweist.
4. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Urinalkörper (1) entlang des
Längsschlitzes (8) eine etwa gleichbleibende Breite auf
weist, wobei diese das Dreifache der Schlitzbreite nicht
übersteigt.
5. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Längsachse des rohrförmigen
Gebildes (5) gerade oder bogenförmig verläuft.
6. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Urinalkörper (1) zwischen
dem Kopfteil (6) und der Auffangschale (2) aus einem Rohr
(20) besteht.
7. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) des Urinalkörpers
(1) von oben nach unten zunimmt und die Breite des Uri
nalkörpers (1) entlang des Längsschlitzes (8) etwa gleich
bleibt.
8. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (8) in dem der
Auffangschale (2) zugewandten Bereich in eine aus dem
rohrförmigen Gebilde (5) herausragende wulstartige ober
seitig mit Gefälle zu dem Urinalkörper (1) versehene Trop
fenauffangzunge (16) übergeht.
9. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Urinalkörper (1) hinten, un
ten, oben oder seitlich befestigbar ist oder ein Halter
zur Befestigung an einer Wand (7) oder einem Ständer vor
gesehen ist.
10. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kopfteil (6) eine Spülein
richtung (9) angeordnet ist.
11. Urinal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsschlitz (8) von einer in das rohrförmige Gebilde (5)
ragenden Spülwasserleitrinne (13) umgeben ist.
12. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (8) von einem
innen liegenden spülwasserführenden Rohr (14) umgeben ist,
an welchem auf die innen liegenden Wandungen gerichtete
Spülöffnungen (15) angeordnet sind.
13. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der rohrförmigen Wandung
(5) innenseitig der Länge nach Spülwasserleitrippen (31)
mit einer maximalen Profilhöhe von 10 mm angeordnet sind
oder zu dem Längsschlitz (8) etwa parallel verlaufend
seitlich jeweils eine Spülwasserleitrippe (31) mit größe
rer Profilhöhe angeordnet ist.
14. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses ein Schmutzwasserab
laufsystem (3, 30) mit niederem Querschnitt aufweist.
15. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen in der horizonta
len Ebene schwenkbaren Halter (23) aufweist und der Spül
wasserzulauf (10) sowie der Schmutzwasserablauf flexibel
als Versorgungsschlauch (29) bzw. Entsorgungsschlauch (30)
oder mit dem Urinal an einem Gelenk in einem Drehpunkt
schwenkbar angeordnet sind.
16. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen in der vertikalen
Ebene um bis zu 30° neigbaren Halter (23) aufweist und der
Spülwasserzulauf (10) sowie der Schmutzwasserablauf flexi
bel als Versorgungsschlauch (29) bzw. Entsorgungsschlauch
(30) oder mit dem Urinal an einem Gelenk in einem Dreh
punkt neigbar angeordnet sind.
17. Urinal nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses einen Vorratsbehälter
für Spülwasser und unterhalb der Auffangschale einen Sam
melbehälter für Schmutzwasser aufweist.
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