DE19604114A1 - Sicherungselement für die elektronische Artikelsicherung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherungselement zur
elektronischen Artikelsicherung, bestehend aus einem
anisotropen, durch eine Vorzugsachse ausgezeichneten
magnetischen Material hoher Permeabilität und geringer
Koerzitivkraft (weichmagnetisches Material), das die Form
einer einfach zusammenhängenden Fläche aufweist und das bei
Anlegen eines äußeren magnetischen Wechselfeldes ein
charakteristisches Signal erzeugt, wobei das Signal maximal
ist, wenn die Vorzugsachse des Sicherungselementes parallel
zum äußeren magnetischen Wechselfeld ausgerichtet ist.
Elemente der zuvorbeschriebenen Art werden vorzugsweise im
Bereich der elektronischen Warensicherung in Kaufhäusern
und Lagern eingesetzt. Eine besonders vorteilhafte Ausge
staltung eines derartigen Elementes ist aus der DE 42 42
992 A1 bekannt geworden. In dieser Offenlegungsschrift sind
sog. "Thin Film" Etiketten zur Sicherung von vorzugsweise
CDs beschrieben. Sie bestehen aus einer dünnen, im µm-
Bereich liegenden Schicht aus weichmagnetischem Material.
Die Schicht wird z. B. mittels eines physikalischen Abschei
deverfahrens unter Vakuumbedingungen auf ein Trägersubstrat
aufgebracht.
"Thin Film"-Etiketten zeigen einen anisotropen Aufbau.
Anisotrop bedeutet, daß die weichmagnetische Schicht, aus
der die "Thin Film"-Etiketten gebildet sind, eine
Vorzugsachse besitzt. Der anisotrope Aufbau macht sich in
der Praxis dadurch bemerkbar, daß das von dem "Thin Film"-
Etikett als Antwort auf ein Abfragefeld remittierte
charakteristische Signal maximal ist, wenn Abfragefeld und
Vorzugsachse parallel zueinander ausgerichtet sind; das
Signal verschwindet hingegen, wenn Vorzugsachse und
Abfragefeld senkrecht zueinander stehen.
Zur Detektierung von Sicherungselementen in einer Abfrage
zone sind eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren bekannt
geworden. So wird in der EP 123 586 B vorgeschlagen,
zusätzlich zu zwei Abfragefelder mit den Frequenzen f1 und
f2 im kHz-Bereich ein Feld mit einer im Hz-Bereich
liegenden Frequenz in die Abfragezone zu senden. Die beiden
Abfragefelder mit den Frequenzen f1 und f2 regen ein in der
Abfragezone befindliches Sicherungselement zur Aussendung
eines charakteristischen Signal s mit den Intermodulations
frequenzen n·f1 ± m·f2 (n, m = 0, 1, 2,. . .) an. Das nieder
frequente Abfragefeld bewirkt, daß das Sicherungselement im
Takt dieses Feldes von der Sättigung in eine Richtung zur
Sättigung in die andere Richtung getrieben wird. Das
charakteristische Signal tritt daher periodisch mit der
Frequenz des niederfrequenten Feldes auf.
Als alternative Lösung ist auch bekannt geworden, lediglich
ein im kHz-Bereich liegendes Abfragefeld zur Erregung des
Sicherungselementes zu verwenden, wobei das
charakteristische Signal des Sicherungselementes wiederum
im Takte eines niederfrequenten Feldes, das das weich
magnetische Material zwischen den beiden Sättigungen hin-
und hertreibt, auftritt.
Zwecks Auswertung wird die Form des charakteristischen
Signal s anschließend mit einer vorgegebenen Signalform
verglichen. Stimmen beide überein, wird dies als
unerlaubter Aufenthalt eines gesicherten Artikels in der
Überwachungszone interpretiert; ein Alarm zeigt dem
Bedienpersonal den Diebstahl an.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß bei Sicherungs
elementen, die nicht auf einer einfach zusammenhängenden
Fläche bestehen, die Detektionsrate nicht den hohen an sie
gestellten Anforderungen entspricht. Als Beispiel für ein
derartiges Sicherungselement sei der in der DE 42 42 992 A1
beschriebene CD-Ring genannt. Dies liegt - wie im Zusammen
hang mit den Figuren Fig. 1a bis Fig. 1d näher erläutert
wird - daran, daß bei derartigen Sicherungselementen unter
schiedliche Bereiche, denen quasi unterschiedliche
Entmagnetisierungsfaktoren zuzuordnen sind, Einzelbeiträge
zum charakteristischen Signal liefern. Infolge der unter
schiedlichen Entmagnetisierungsfaktoren treten die Signale
der einzelnen Bereiche zeitlich versetzt zueinander auf. Da
die Auswerteeinrichtung nur ein charakteristisches Signal
mit einem ausgeprägten Peak als von einem Sicherungselement
herrührend erkennt, kann z. B. ein mit einem ringförmigen
Sicherungselement versehener Artikel die Überwachungszone
ungehindert passieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus einer
nicht einfach zusammenhängenden Fläche bestehendes Siche
rungselement zu schaffen, dessen Detektionsrate
vergleichbar ist mit der Detektionsrate eines Sicherungs
elementes, das aus einer einfach zusammenhängenden Fläche
besteht.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Sicherungselement
zumindest einen ausgewählten Bereich aufweist, in dem der
Entmagnetisierungsfaktor des weichmagnetischen Materials
derart geändert ist, daß das charakteristische Signal eine
vorgegebene Signalform hat. Der Entmagnetisierungsfaktor
ist übrigens definiert als die inverse Steigung der
Magnetisierungskurve.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Sicherungselementes erfolgt die Änderung derart,
daß das charakteristische Signal ebenso wie das vorgegebene
charakteristische Signal die Form eines ausgeprägten Peaks
- bzw. zweier symmetrischer Peaks - aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform, die besonders gut für die
Sicherung von CDs geeignet ist, hat das weichmagnetische
Material die Form eines Rings mit einem äußeren Radius (R)
und einem inneren Radius (r). Wird ein derart
ausgestaltetes Sicherungselement um die Mittelöffnung der
CD plaziert, treten keine Unwuchten auf, die das Abspieler
gebnis negativ beeinflussen. Vorteilhafterweise wird das
weichmagnetische Material mittels eines Abscheideverfahrens
unter Vakuumbedingungen hergestellt. Selbstverständlich ist
es auch möglich, die Materiallagen durch Ausstanzen herzu
stellen.
Als besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung anzusehen,
daß die ausgewählten Bereiche klappsymmetrisch bezüglich
der Vorzugsachse des weichmagnetischen Materials liegen.
Insbesondere haben die ausgewählten Bereiche näherungsweise
die Form eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen Grund
seite von einem Ausschnitt des inneren Ringradius′ (r)
gebildet wird und dessen der Grundseite gegenüberliegende
Spitze auf dem äußeren Radius (R) liegt.
Wird nun, wie bevorzugte Alternativen vorschlagen, das
weichmagnetische Material aus diesen Bereichen vollständig
oder zumindest teilweise entfernt, wird das charakteristi
sche Signal auf einen ausgeprägten Peak (bzw. auf zwei
symmetrisch liegende Peaks) reduziert. Als Ausführungsform
wird insbesondere vorgeschlagen, das weichmagnetische
Material entlang der Schenkel eines dreieckförmigen
Bereiches sowie in streifenförmigen Abschnitten, die
parallel zu einer an den inneren Radius gelegten und die
Grundseite des Dreiecks bildenden Tangente angeordnet sind,
zu entfernen. Das Entfernen des weichmagnetischen Materials
aus den gewünschten Bereichen kann beispielsweise durch
mechanisches Bearbeiten oder durch Wegdampfen (z. B. mittels
Laser) erfolgen.
Wie bereits an vorhergehender Stelle beschrieben, ist das
charakteristisches Signal maximal, wenn erregendes Magnet
feld und Vorzugsachse-parallel zueinander stehen; bei senk
rechter Stellung verschwindet es. Um allgemein die
Detektionsrate innerhalb der Überwachungszone zu erhöhen,
ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung vorgesehen, daß
das Sicherungselement aus zumindest zwei Lagen des weich
magnetischen Materials besteht, wobei die Vorzugsachsen der
Lagen vorzugsweise um einen Winkel von 360°/(2·n) relativ
zueinander gedreht sind; n kennzeichnet in der Formel die
Anzahl der Lagen. Als konkretes Beispiel seien zwei Lagen
von weichmagnetischem Material genannt, die mit ihren
Vorzugsachsen senkrecht zueinander stehen.
Sobald ein Kunde die mit einem Sicherungselement versehene
Ware ordnungsgemäß bezahlt hat, sollen die Detektorein
richtungen nachfolgend natürlich keinen Alarm mehr
auslösen. Hierzu wird üblicherweise auf oder in Nähe des
weichmagnetischen Materials ein halbhart- oder
hartmagnetisches Material angeordnet. Dieses sog. Deaktiva
tormaterial zeichnet sich durch eine hohe Koerzitivkraft
und eine relativ geringe Permeabilität aus. Wird das
Deaktivatormaterial einem so starken Magnetfeld ausgesetzt,
daß es in die Sättigung getrieben wird, unterbindet es
nachfolgend die Reaktion des weichmagnetischen Materials
auf das Magnetfeld in der Abfragezone.
Um eine Deaktivierung des erfindungsgemäßen Sicherungs
elementes zu ermöglichen, ist zumindest zwischen zwei der
Lagen des weichmagnetischen Materials eine Lage aus
halbhart- oder hartmagnetischem Material vorgesehen.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1a ein ringförmiges elektronisches Sicherungselement,
Fig. 1b einen Ausschnitt des in Fig. 1a gezeigten
Sicherungselementes,
Fig. 1c ein Diagramm, in dem der Entmagnetisierungsfaktor
über dem Radius ρ des in Fig. 1b dargestellten Ringaus
schnitts aufgetragen ist,
Fig. 2a eine vereinfachte Darstellung eines
weichmagnetischen Materials mit unterschiedlichen
Entmagnetisierungsfaktoren in verschiedenen
Volumenelementen,
Fig. 2b die Hysteresekurven des in Fig. 2a dargestellten
Materials,
Fig. 2c eine Darstellung der beiden Signale eines
ringförmigen Sicherungselementes,
Fig. 2d eine Darstellung des charakteristischen Signals,
das sich aus den in Fig. 2c gezeigten Einzelsignalen
zusammensetzt,
Fig. 3a ein Ausschnitt aus einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Sicherungselementes,
Fig. 3b ein Diagramm, das den Entmagnetisierungsfaktor
über dem Radius ρ des in Fig. 3a dargestellten Ringaus
schnittes zeigt,
Fig. 4 eine Diagrammdarstellung des Entmagnetisierungsfak
tors gegen die magnetische Feldstärke für ein übliches (1)
und für die in Fig. 3a dargestellte Ausführungsform (2) des
erfindungsgemäßen Sicherungselementes,
Fig. 5a eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sicherungselementes,
Fig. 5b eine zur Fig. 4 analoge Diagrammdarstellung für
die weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sicherungselementes,
Fig. 5c eine Darstellung des charakteristischen Signals
der in Fig. 5a gezeigten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Sicherungselementes und
Fig. 6 eine günstige Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sicherungselementes.
Fig. 1a zeigt ein elektronisches Sicherungselement 1, das
die Form eines Rings 5 hat. Ein derartiges Sicherungs
element 1 ist bereits aus der DE 42 52 992 A1 bekannt
geworden. Das weichmagnetische Material 3 des Sicherungs
elementes 1 besitzt einen anisotropen Aufbau, der durch
eine Vorzugsachse XV gekennzeichnet ist. Aus Symmetrie
gründen genügt es, den in Fig. 1b dargestellten Ringaus
schnitt von 90° zu betrachten. Der Ring 5 weist einen
inneren Radius r und einen äußeren Radius R auf.
In dem in Fig. 1c dargestellten Diagramm ist der reziproke
Entmagnetisierungsfaktor 1/N über dem Radius ρ des in Fig.
1b dargestellten Ringausschnitts zu sehen. Der reziproke
Entmagnetisierungsfaktor N ist in erster Näherung
proportional zur Länge des Sicherungselementes 1 in
Richtung des äußeren Magnetfeldes Hext. Die Magneti
sierungskurve zeigt ein stark ausgeprägtes Plateau P, das
sich dahingehend interpretieren läßt, daß ein relativ
großer Volumenanteil V des Rings 5 einen nahezu konstanten
Entmagnetisierungsfaktor N besitzt. Dies bedeutet, daß sich
ein relativ großer Volumenanteil V des Rings 5 bei nahezu
derselben Stärke des äußeren Magnetfeldes Hext
entmagnetisiert ist. Die Reaktion des ringförmigen
Sicherungselementes 1 auf ein äußeres Magnetfeld Hext ist
aus den Fig. 2a bis Fig. 2d ersichtlich.
Fig. 2a zeigt eine vereinfachte Darstellung eines
weichmagnetischen Materials 3 mit unterschiedlichen
Entmagnetisierungsfaktoren N1, N2 in unterschiedlichen
Volumenbereichen V1, V2. Der Pfeil deutet die Vorzugsachse
XV des weichmagnetischen Materials 3 an.
Die den Volumenbereichen V1, V2 mit unterschiedlichen
Entmagnetisierungsfaktoren N1, N2 zugeordneten Hysterese
kurven sind in Fig. 2b zu sehen. Wie allgemein bekannt,
wird das Sicherungselement 1 in den nicht-linearen
Bereichen der Hysteresekurven (→ Übergang zwischen dem
linearen und dem gesättigten Bereich) zur Aussendung eines
Signals A(t) angeregt. Werden die Hysteresekurven mit
zeitlich konstanter Geschwindigkeit durchfahren, so steuern
die beiden Volumenbereiche V1, V2 ihre Beiträge zu dem
charakteristischen Signal A(t) zu verschiedenen Zeiten bei.
Eine Aufschlüsselung nach Einzelsignalen ist aus der Fig.
2c ersichtlich. Das aus der Überlagerung der beiden Signale
resultierende charakteristische Signal A(t) des
ringförmigen Sicherungselementes 1 ist in Fig. 2d
dargestellt. Aufgrund der von der üblichen Signalform
abweichenden Form des charakteristischen Signals - das
Signal weist ein ausgeprägtes Plateau P auf - wird das
Sicherungselement 1 mit einer nicht einfach zusammen
hängenden Fläche in den üblicherweise verwendeten
Detektoreinrichtungen nicht als einem elektronisch
gesicherten Artikel zugeordnet erkannt.
Fig. 3a zeigt einen Ausschnitt aus einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sicherungselementes 1. Wiederum hat
das Sicherungselement 1 die Form eines Rings 5 mit dem
inneren Radius r und dem äußeren Radius R. In dem
ausgewählten Bereich 2 ist kein weichmagnetisches Material
3 zu finden: entweder werden die erfindungsgemäßen
Sicherungselemente 1 bereits mit der unterbrochenen
Ringform hergestellt, oder das weichmagnetische Material 2
wird nachträglich durch mechanische oder chemische
Behandlung der entsprechenden Bereiche 2 entfernt.
Das in Fig. 3b dargestellte Diagramm zeigt den Verlauf des
reziproken Entmagnetisierungsfaktors 1/N über dem Radius ρ
des in Fig. 3a dargestellten Ringausschnittes. Als klarer
Unterschied zu dem analogen Diagramm der Fig. 1c zeigt die
Kurve hier kein Plateau. Besonders gut läßt sich das
unterschiedliche Verhalten des bekannten und des
erfindungsgemäßen ringförmigen Sicherungselementes 1 in dem
Diagramm, das in Fig. 4 aufgetragen ist, erkennen. Hier ist
der magnetisierte Volumenanteil des in Fig. 1b und in Fig.
3a gezeigten Sicherungselementes 1 in Abhängigkeit von dem
äußeren Magnetfeld Hext aufgeplottet. Während das bekannte
Sicherungselement 1 ein ausgeprägtes, ungünstiges Plateau
aufweist, zeigt die entsprechende Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Sicherungselementes 1 einen glatten
Verlauf. Als Folge hiervon zeigt auch das charakteristische
Signal A(t) des erfindungsgemäßen Sicherungselementes 1 -
nur ein solches wird von der Detektoreinrichtung einem
unerlaubt in der Abfragezone befindlichen Artikel
zugeordnet - einen ausgeprägten Peak 4 (bzw. zwei
symmetrische Peaks 4, die von den beiden symmetrisch
liegenden nicht-linearen Bereichen der Hysteresekurve
herrühren).
Fig. 5a zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Sicherungselementes 1. Hier ist das
weichmagnetische Material 3 nicht gänzlich, sondern nur aus
gewissen Abschnitten der ausgewählten Bereiche 2 entfernt
worden. Als besonders günstig hat sich eine Dreiecksform
des ausgewählten Bereiches 2 herausgestellt, wobei das
Dreieck symmetrische bezüglich der Vorzugsachse XV
angeordnet ist. Das weichmagnetische Material 3 ist im
Bereich der Schenkel des dreieckförmigen Bereiches 2 und in
streifenförmigen Abschnitten entfernt, die parallel zu
einer an den Innenkreis gelegten Tangente verlaufen, wobei
die Tangente die Grundseite des Dreiecks bildet.
Eine zu Fig. 4 analoge Diagrammdarstellung für diese
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherungselementes 1
ist in Fig. 5b zu sehen. Auch hier zeigt das erfindungsge
mäße Sicherungselement 1 den gewünschten glatten Verlauf
ohne Plateau. Im charakteristischen Signal A(t) des
Sicherungselementes 1 treten nur die beiden symmetrisch
liegenden Peaks auf (Fig. 5c).
Bereits an vorhergehender Stelle wurde beschrieben, daß das
charakteristische Signal A(t) eines anisotrop aufgebrachten
weichmagnetischen Materials 3 maximal ist, wenn seine
Vorzugsachse XV parallel zum äußeren Magnetfeld Hext ist.
Um die Detektionsrate innerhalb der Überwachungszone zu
erhöhen, werden gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Sicherungselementes 1 zwei Lagen 6 des
weichmagnetischen Materials 3 mit ihren Vorzugsachsen XV
näherungsweise gekreuzt übereinander gelegt. Diese
Überlagerung läßt sich auf beliebig viele Lagen 6
ausdehnen, wobei die optimale relative Winkelstellung der
Lagen 6 zueinander sich über die Formel 360°/2·n (n
kennzeichnet die Anzahl der Lagen 6) bestimmen läßt. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen den beiden
Lagen 6 aus weichmagnetischem Material 3 desweiteren eine
Lage 6 aus halbhart- oder hartmagnetischem Material 7
vorgesehen. Wird dieses Material 7 in die Sättigung
getrieben, wird das Sicherungselement 1 deaktiviert.
Weiterhin haben die Lagen 6 des weichmagnetischen Materials
3 in den beiden Bereichen senkrecht zu den ausgewählten
Bereichen 2 jeweils einen Kratzer 9 der Länge R-r. Es hat
sich herausgestellt, daß die Stärke des charakteristischen
Signals A(t) eines Rings 5 aus weichmagnetischem Material 3
ab einer gewissen Größe abnimmt. Dieser negative Effekt
läßt sich durch mechanisches oder chemisches Abtragen des
weichmagnetischen Materials 3 (z. B. durch einen Kratzer 9)
im Bereich der größten Längenausdehnung des
Sicherungselementes 1 beseitigen.
Bezugszeichenliste
1 Sicherungselement
2 ausgewählter Bereich
3 weichmagnetisches Material
4 Peak
5 Ring
6 Lage
7 halbhart- oder hartmagnetisches Material
8 streifenförmiger Abschnitt
9 Kratzer
A(t) charakteristisches Signal
ρ Radius
r innerer Radius
R äußerer Radius
N Entmagnetisierungsfaktor
XV Vorzugsachse
Hext äußeres Magnetfeld
V Volumenelement
P Plateau
2 ausgewählter Bereich
3 weichmagnetisches Material
4 Peak
5 Ring
6 Lage
7 halbhart- oder hartmagnetisches Material
8 streifenförmiger Abschnitt
9 Kratzer
A(t) charakteristisches Signal
ρ Radius
r innerer Radius
R äußerer Radius
N Entmagnetisierungsfaktor
XV Vorzugsachse
Hext äußeres Magnetfeld
V Volumenelement
P Plateau
Claims (11)
1. Sicherungselement zur elektronischen Artikelsicherung,
bestehend aus einem anisotropen, durch eine Vorzugsachse
ausgezeichneten magnetischen Material hoher Permeabilität
und geringer Koerzitivkraft (weichmagnetisches Material),
das die Form einer einfach zusammenhängenden Fläche
aufweist und das bei Anlegen eines äußeren magnetischen
Wechselfeldes ein charakteristisches Signal erzeugt, wobei
das Signal maximal ist, wenn die Vorzugsachse des
Sicherungselementes parallel zum äußeren magnetischen
Wechselfeld ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement (1) zumindest einen ausgewählten
Bereich (2) aufweist, in dem der Entmagnetisierungsfaktor
(E) des weichmagnetischen Material (3) derart geändert ist,
daß das charakteristische Signal (A(t)) eine vorgegebene
Signalform aufweist.
2. Sicherungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgegebene charakteristische Signal (A(t))
vorzugsweise einen ausgeprägten Peak (4) aufweist.
3. Sicherungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weichmagnetische Material (3) die Form eines Rings
(5) mit einem äußeren Radius (R) und einem inneren Radius
(r) hat.
4. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ausgewählten Bereiche (2) klappsymmetrisch
bezüglich der Vorzugsachse (XV) des weichmagnetischen
Materials (3) liegen.
5. Sicherungselement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein ausgewählter Bereich (2) näherungsweise die Form
eines gleichschenkligen Dreiecks aufweisen, dessen
Grundseite von einem Abschnitt des inneren Ringradius (r)
gebildet wird und dessen der Grundseite gegenüberliegende
Spitze auf dem äußeren Radius (R) liegt.
6. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den ausgewählten Bereichen (2) kein weich
magnetisches Material (3) vorhanden ist.
7. Sicherungselement nach Anspruch 1 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entmagnetisierungsfaktor (N) in den ausgewählten
Bereichen (2) durch Entfernen von weichmagnetischem
Material (3) gezielt verändert ist.
8. Sicherungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das weichmagnetische Material (3) vorzugsweise entlang
der Schenkel des dreieckförmigen Bereiches (2) und in
streifenförmigen Abschnitten (8), die parallel zu einer an
den inneren Radius (r) gelegten und die Grundseite des
Dreiecks bildenden Tangente angeordnet sind, entfernt ist.
9. Sicherungselement nach Anspruch 1, 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungselement (1) aus zumindest zwei Lagen (6)
des weichmagnetischen Materials (3) besteht, wobei die
Vorzugsachsen (XV) der Lagen (6) vorzugsweise um einen
Winkel von 360°/(2·n) relativ zueinander gedreht sind,
wobei n die Anzahl der Lagen (6) kennzeichnet.
10. Sicherungselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwischen zwei der Lagen (6) des
weichmagnetischen Materials (3) eine Lage (6) aus halbhart-
oder hartmagnetischem Material (7) vorgesehen ist.
11. Sicherungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem weichmagnetischen Material (3) um ein
sog. Dünnschichtmaterial handelt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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EP97100487A EP0789339B1 (de) | 1996-02-06 | 1997-01-15 | Sicherungselement für die elektronische Artikelsicherung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19604114A DE19604114A1 (de) | 1996-02-06 | 1996-02-06 | Sicherungselement für die elektronische Artikelsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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---|---|---|---|
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