DE19604010A1 - Bodenbelagsbahn sowie Halterahmen für eine Bodenbelagsbahn und Verfahren zum Herstellen eines Bodenbelags - Google Patents
Bodenbelagsbahn sowie Halterahmen für eine Bodenbelagsbahn und Verfahren zum Herstellen eines BodenbelagsInfo
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- A63C19/04—Mats or carpets for courts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bodenbelagsbahn gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1 Die
Erfindung betrifft weiter einen Halterahmen für eine Bodenbelagsbahn sowie ein Verfahren
zum Herstellen eines Bodenbelages gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Bodenbeläge für Sportarten, insbesondere Ballsportarten, gewinnen in jüngerer Zeit
zunehmend an Bedeutung. Die Anzahl der Hallenturniere nimmt ebenso zu wie der Bedarf
an Sportstätten unter freiem Himmel, die strapazierfähige Böden aufweisen. Ein in der
Praxis häufig eingesetzter Sportboden ist der Kunstrasen, bei dem vorgefertigte, zusam
mengerollte Bahnen auf einer Unterlage ausgerollt werden und an ihren Rändern mit der
Unterlage verklebt werden. Ein Nachteil dieser Verklebung ist, daß sie im Freien nur bei
gutem Wetter hergestellt werden kann und zusätzlich arbeitsintensiv ist. Dies bedeutet hohe
Kosten. Zusätzlich ist die Verklebung nur schwer lösbar, was bei Hallenböden von
Nachteil ist, da solche Böden nur für kurze Zeit, beispielsweise während eines Tennistur
niers, verlegt werden und dann wieder abgebaut werden. Derzeit werden dabei die ver
klebten Randbereiche von der restlichen Bahn abgeschnitten, wodurch sich das Bahnmaß
mit allen Nachteilen für die Weiterverwendung der Bodenbelagsbahn ändert.
Um die genannten Nachteile zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, benachbarte Bodenbe
lagsbahnen unmittelbar bei ihrem Verlegen miteinander zu vernähen, was eine aufwendige
Nähvorrichtung und viel Arbeitsaufwand beim Verlegen der Bodenbelagsbahnen bedeutet.
Das Vernähen erfolgt von der Rückseite der Bodenbelagsbahnen aus, wozu diese umge
schlagen werden müssen, was für viele Einsatzzwecke nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodenbelagsbahn, insbesondere Kunst
rasenbahn, für einen bahnweise auf einer Unterlage verlegbaren Bodenbelag zu schaffen,
die ein einfaches, rasches und witterungsunabhängiges Verlegen und Wiederabbauen des
Bodenbelags ermöglicht. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, einen Halter
ahmen für die seitliche Einfassung eines solchen Bodenbelags zu schaffen und ein Ver
fahren zum Herstellen eines Bodenbelags anzugeben.
Der die Bodenbelagsbahn betreffende Teil der Erfindung wird mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs gelöst. Dadurch, daß die erfindungsgemäße, vorgefertigte Bodenbelags
bahn mit einem Verbindungsband versehen ist, kann jede Bodenbelagsbahn mit der
benachbarten Bodenbelagsbahn mittels einfacher Verbindung der Verbindungsbänder, die
beispielsweise als Klettbänder oder als Reißverschlußbänder ausgebildet sind, verbunden
werden. Beim Abbauen des Bodenbelags werden die miteinander verbundenen Verbin
dungsbänder voneinander gelöst, so daß die Bodenbelagsbahn einrollbar und wiederver
wendbar, oder bei Verschleiß auswechselbar ist.
Mit dem Halterahmen gemäß dem Anspruch 5 wird erreicht, daß der Außenumfang des
Bodenbelags in einfacher Weise sicher und dennoch lösbar an dem Halterahmen befestig
bar ist.
Der Anspruch 8 kennzeichnet das erfindungsgemäße Verfahren, das mit den Merkmalen
des Anspruchs 9 in vorteilhafter Weise weitergebildet wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und
mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 einen Schnitt durch zwei benachbarte, miteinander verbundene Bodenbelags
bahnen,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht mit einer gegenüber Fig. 1 abgeänderten
Ausbildung der Verbindungsbänder,
Fig. 3 eine Schnittansicht zur Darstellung der Befestigung einer Bodenbelagsbahn an
einem Halterahmen und
Fig. 4 eine Ansicht von unten zweier, aneinander befestigter Bodenbelagsbahnen.
Fig. 1 zeigt zwei Bodenbelagsbahnen 2, im dargestellten Beispiel Kunstrasenbahnen, mit
einer Grundschicht 4 aus gewebeverstärktem Latex und einer Florschicht 6, die den
Kunstrasen bildet. Der Aufbau und die Herstellweise der Bodenbelagsbahnen 2 ist an sich
bekannt und wird daher nicht im einzelnen beschrieben. Die Unterseite der Grundschicht
4 weist vorteilhafterweise Noppen 8 auf, mit denen die Auflage jeder Bodenbelagsbahn 2
auf einer Unterlage 10 stabilisiert wird.
Mit dem gemäß Fig. 1 rechten Rand der linken Bodenbelagsbahn 2 ist ein Reißverschluß
band 12 vernäht und mit dem gemäß Fig. 1 linken Rand der rechten Bodenbelagsbahn 2
ist ein Reißverschlußband 14 vernäht, wobei die Nahtstiche 16 jeweils die Grundschicht 4
durchdringen. Die beiden Reißverschlußbänder 12 und 14 bilden zusammen einen Reißver
schluß, der mit Hilfe eines in Fig. 1 nicht dargestellten Schiebers derart schließbar ist, daß
die gestrichelt eingezeichneten Glieder 18 die beiden Reißverschlußbänder 12 und 14 zu
einem Reißverschluß schließen und dadurch die beiden Bodenbelagsbahnen 2 miteinander
verbinden.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich, sind die Nähte 16 so angebracht, daß die dem Rand der
jeweiligen Bodenbelagsbahn 2 zugewandte Naht möglichst nah am Rand ist, wobei der
Abstand durch die Breite des Schiebers begrenzt ist, dessen Flachseite sich zwischen der
Grundschicht und den Reißverschlußbändern 12 und 14 hindurchbewegen muß. In ihrer
Gesamtlage sind die Reißverschlußbänder 12 und 14 derart angeordnet, daß die beiden
Bodenbelagsbahnen 2 nahezu bündig aneinander anliegen, wobei die in sich weichen
Florschichten 6 den Zwischenraum vollständig schließen.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber der Fig. 1 leicht abgewandelte Ausführungsform. Dabei sind
anstelle der Reißverschlußbänder 12 und 14 Klettbänder 20 und 22 vorgesehen, wobei das
gemäß Fig. 2 linke Klettband 20 einen über die linke Bodenbelagsbahn hinausragenden
Randbereich 24 hat, dessen Klettenseite mit der Unterseite des Klettbandes 22 der gemäß
Fig. 2 rechten Bodenbelagsbahn durch Verklettung fest verbunden wird. Es versteht sich,
daß auch das gemäß Fig. 20 linke Klettband lediglich bündig zum gemäß Fig. 2 rechten
Rand der linken Bodenbelagsbahn 2 angenäht sein kann und daß ein zusätzliches Klettband
verwendet wird, das auf die beiden, dann nebeneinander angeordneten Klettbänder 20 und
22 aufgebracht wird, um diese miteinander zu verbinden.
Fig. 3 zeigt den Anschluß einer Bodenbelagsbahn 2 an einen als Wasserrinne ausgebildeten
Halterahmen 26. Mit dem linken Randbereich der Bodenbelagsbahn 2 ist ein Klettband 22
vernäht. An der Seitenwand des Halterahmens 26 ist mittels Nieten 28 eine Schiene 30
befestigt, die zwischen sich und dem Halterahmen 26 ein Klettband 32 hält, das mit dem
Klettband 22 verklettet ist. Die Schiene 30 ist vorteilhafterweise abgewinkelt, so daß sie
eine Auflage für das Klettband 32 bildet. Es versteht sich, daß anstelle der Klettverbindung
auch bei der Ausführungsform gemaß Fig. 3 eine Reißverschlußverbindung vorgesehen
sein kann, indem die Klettbänder durch Reißverschlußbänder ersetzt werden.
Fig. 4 zeigt eine Unteransicht zweier mittels zweier, zu einem Reißverschluß geschlossene
Reißverschlußbänder 14, 18 verbundener Bodenbelagsbahnen 2. Vorteilhafterweise
erstrecken sich die Reißverschlußbänder 12 und 14 über die Stirnränder der Bodenbelags
bahnen 2 hinaus, so daß der Schieber 34 deren Auflage auf der Unterlage 10 (Fig. 1) nicht
hindert. Der Aufbau des Bodens geschieht folgendermaßen:
Die zusammengerollten Bodenbelagsbahnen 2, die mit den Klettbändern 20 und 22 oder
den Reißverschlußbändern 12 und 14 oder anderweitigen, einfach miteinander verbind
baren Verbindungsbändern, beispielsweise gelochten Bändern, durch die eine Schnur
gezogen wird usw., versehen sind, werden angeliefert. Die erste Bahn wird auf der zu
belegenden Unterlage 10, die beispielsweise aus Beton, Holz oder einem definiert federn
den Material bestehen kann, ausgelegt und dabei mit einem Rand an einem gegebenenfalls
vorhandenen Halterahmen 26 befestigt. Anschließend wird Bahn für Bahn ausgerollt und
unmittelbar über die Verbindungsbänder mit der jeweils bereits ausgelegten, benachbarten
Bodenbelagsbahn verbunden. Die letzte Bahn wird abschließend an einem für sie gegebe
nenfalls vorgesehenen Halterahmen befestigt. Je nach Aufbau der Bodenbelagsbahn, Dicke
und Schwere der Grundschicht usw. wird in die Florschicht 6 anschließend Sand einge
streut, um den Boden zusätzlich zu stabilisieren und spielfähiger zu machen. Zum Abbau
des Bodens erfolgen die geschilderten Arbeitsvorgänge in umgekehrter Reihenfolge, so daß
die Bodenbelagsbahnen für eine erneute Verwendung zur Verfügung stehen. Alle Arbeits
vorgänge können bei jedwelcher Witterung rasch und ohne viel Handarbeit durchgeführt
werden, so daß der Bodenbelag mit sicherer Planung und geringen Kosten aufgebracht
werden kann.
Es versteht sich, daß die Verbindungsbänder, wie Reißverschlußbänder oder Klettbänder,
mit der jeweiligen Grundschicht der Bodenbelagsbahn nicht zwangsläufig vernäht werden
müssen, sondern und/oder auch verklebt werden können. Entscheidend ist, daß für die
gegenseitige Befestigung der Bodenbelagsbahnen aneinander kein Klebevorgang erforder
lich ist, da ein solcher Klebevorgang witterungsabhängig ist, arbeitsintensiv ist und beim
Lösen mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Claims (9)
1. Bodenbelagsbahn, insbesondere Kunstrasenbahn, für einen bahnweise auf
einer Unterlage (10) verlegbaren Bodenbelag, dadurch gekennzeichnet, daß
längs der Längsränder der Bodenbelagsbahn (2) verlaufende und an dieser befestigte
Verbindungsbänder (12, 14; 20, 22) vorgesehen sind, mittels derer die Bodenbelagsbahn
verklebungsfrei an entsprechenden Verbindungsbändern (12, 14; 20, 22) einer benach
barten Bodenbelagsbahn (2) befestigbar ist.
2. Bodenbelagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsbänder (12, 14; 20, 22) mit der Bodenbelagsbahn (2) vernäht (16) sind.
3. Bodenbelagsbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsbänder Reißverschlußbänder (12, 14) sind.
4. Bodenbelagsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsbänder Klettbänder (20, 22) sind.
5. Halterahmen für eine Bodenbelagsbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (26) ein Verbindungsband (32)
aufweist, das mit einem entsprechenden Verbindungsband (22) einer anschließenden
Bodenbelagsbahn (2) klebefrei verbindbar ist.
6. Halterahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsband (32) an dem Halterahmen (26) durch Nieten (28), Schrauben oder
ähnlichem befestigt ist.
7. Halterahmen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterahmen (26) durch eine Wasserlaufrinne gebildet ist.
8. Verfahren zum Herstellen eines Bodenbelages, insbesondere Kunstrasens, bei
welchem die vorgefertigte Bodenbelagsbahnen nebeneinander auf einer Unterlage ausgelegt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbelagsbahnen (2) bei ihrer
Herstellung längs ihrer Ränder mit Verbindungsbändern (12, 14; 20, 22) derart versehen
werden, daß die nebeneinander auf einer Unterlage (10) ausgelegten Bodenbelagsbahnen
durch klebefreies Verbinden ihrer Verbindungsbänder weitgehend stoßfrei und fest mitein
ander verbunden sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein am
äußeren Rand einer äußeren Bodenbelagsbahn (2) angebrachtes Verbindungsband (22) mit
einem entsprechenden, an einem Rahmenteil (26) angebrachten Verbindungsband (32)
verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104010 DE19604010C2 (de) | 1996-02-05 | 1996-02-05 | Halterahmen für eine Bodenbelagsbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996104010 DE19604010C2 (de) | 1996-02-05 | 1996-02-05 | Halterahmen für eine Bodenbelagsbahn |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604010A1 true DE19604010A1 (de) | 1997-08-07 |
DE19604010C2 DE19604010C2 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7784493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996104010 Expired - Fee Related DE19604010C2 (de) | 1996-02-05 | 1996-02-05 | Halterahmen für eine Bodenbelagsbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604010C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002018706A1 (en) * | 2000-09-01 | 2002-03-07 | Fieldturf Inc. | Modular synthetic grass turf assembly |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7625944U1 (de) * | 1976-08-19 | 1978-02-09 | J.F. Adolff Ag, 7150 Backnang | Bodenbelagteil |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4350721A (en) * | 1981-11-17 | 1982-09-21 | Nagase Rubber Co., Ltd. | Collapsible indoor sports mats |
-
1996
- 1996-02-05 DE DE1996104010 patent/DE19604010C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7625944U1 (de) * | 1976-08-19 | 1978-02-09 | J.F. Adolff Ag, 7150 Backnang | Bodenbelagteil |
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---|---|---|---|---|
WO2002018706A1 (en) * | 2000-09-01 | 2002-03-07 | Fieldturf Inc. | Modular synthetic grass turf assembly |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19604010C2 (de) | 2000-09-21 |
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Legal Events
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