DE19603593C1 - Pneumatisches bzw. hydropneumatisches Federungssystem - Google Patents
Pneumatisches bzw. hydropneumatisches FederungssystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches bzw. hydropneumati
sches Federungssystem, insbesondere eines Kraftfahrzeuges,
mit mehreren separaten Federaggregaten, zwischen denen ein
durch Ventile gesteuertes pneumatisches bzw. hydraulisches
Leitungssystem angeordnet ist, über das die Federaggregate
miteinander verbindbar bzw. voneinander abtrennbar oder mit
einer pneumatischen bzw. einer hydraulischen Druckquelle bzw.
einem Ablaß verbindbar sind, wobei das Leitungssystem eine
zentrale Zu- und Abfuhrleitung mit einem Drucksensor aufweist
und die Ventile so angeordnet sind, daß vorgegebene bzw. vor
gebbare Systemteile bzw. Systembereiche gesondert mit der Zu-
und Abfuhrleitung verbindbar sind.
Ein entsprechendes hydropneumatisches Federungssystem ist Ge
genstand der DE 41 29 610 A1.
Bei einem aus der DE 41 23 706 A1 bekannten Federungssystem
sind eine mit Druckspeichern versehene Hochdruckleitung, die
über ein zur Hochdruckseite hin öffnendes Rückschlagventil
mit der Druckseite einer Pumpe verbunden ist, sowie eine
ständig mit einem relativ drucklosen Reservoir verbundene
Niederdruckleitung vorgesehen. Die Ventile des Leitungssy
stems sind so angeordnet, daß die Federaggregate in prinzi
piell beliebiger Kombination mit der Hochdruckleitung bzw.
der Niederdruckleitung verbindbar sind. Darüber hinaus be
steht die Möglichkeit, die Federaggregate einer Achse mitein
ander - über eine gedrosselte Leitung - zu verbinden.
Aus dem Aufsatz "Meßwerterfassungsanlage für Versuche an
thermischen Turbomaschinen" in der Zeitschrift "Technisches
Messen atm" (1976) Heft 11, Seiten 337 bis 340, ist es be
kannt, einen Druckwandler über ein mittels Ventile geschalte
tes Meßleitungsnetz mit jeweils einem von vielen Meßpunkten
eines zu überwachenden Systems zu verbinden, d. h. ein einzi
ger Druckwandler genügt zur Druckmessung an vielen Meßorten.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein neues pneumatisches
bzw. hydropneumatisches Federungssystem zu schaffen, welches
neben erhöhter Sicherheit auch neue Steuerungsmöglichkeiten
bietet.
Diese Aufgabe wird bei einem Federungssystem der eingangs an
gegebenen Art dadurch gelöst, daß die Signale des Drucksen
sors auch zur Überwachung der Dichtigkeit des Systems bzw.
seiner Teile auswertbar und beschädigte Federaggregate von
der Zufuhr pneumatischen bzw. hydraulischen Mediums abtrenn
bar sowie die übrigen Federaggregate im Sinne einer größtmög
lichen Stabilisierung des Fahrzeuges ansteuerbar sind.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, für Lecka
gefälle optimale Notprogramme vorzusehen.
Wenn beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug die Federungsag
gregate normalerweise so gesteuert werden, daß der Bodenab
stand im zeitlichen Mittel etwa konstant bleibt, würde einem
Federaggregat im Falle einer Leckage übermäßig viel pneumati
sches bzw. hydraulisches Medium zugeführt, um die durch die
Leckage hervorgerufene Verminderung des Bodenabstandes des
Fahrzeuges auszugleichen. Bei starker Leckage ist diese
Druckmittelzufuhr jedoch sinnlos. Im Falle eines hydropneuma
tischen Federungssystems würde auf diese Weise darüber hinaus
in gegebenenfalls kurzer Zeit der Vorrat an Hydraulikmedium
aufgebraucht. Dies kann nun erfindungsgemäß vermieden werden,
wobei gleichzeitig eine Anpassung der übrigen Federaggregate
an den jeweiligen Notfall vorgenommen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
den Federaggregaten zugeordnete Stoßdämpfer in Abhängigkeit
von den die Druckverhältnisse an den Federaggregaten wider
spiegelnden Signalen des Drucksensors zu steuern, so daß ei
nerseits bei Normalbetrieb eine den Belastungen der Federag
gregate angepaßte Steuerung der Stoßdämpfer und andererseits
im Rahmen eines Notprogrammes eine den jeweiligen Störfall
berücksichtigende Stoßdämpfersteuerung möglich wird.
Bei der Erfindung ist vorteilhaft, daß mit vergleichsweise
geringem meßtechnischen Aufwand, d. h. mit einem einzigen
Drucksensor, das gesamte System überwachbar und den jeweili
gen Umständen entsprechend optimal steuerbar ist. Dabei wird
die Erkenntnis genutzt, daß zumindest bei Federungssystemen
von Kraftfahrzeugen gegebenenfalls notwendige Druckerhöhungen
und Druckminderungen an Systemteilen immer nacheinander und
damit über eine einzige Einlaß- und Auslaßleitung erfolgen
können.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung besitzt das Federungssystem einen zentralen Druckspei
cher, welcher sich über die Einlaß- und Auslaßleitung laden
läßt. Dabei ist die Anordnung der Ventile zweckmäßigerweise
so vorgesehen, daß einerseits die Verbindung zwischen Einlaß-
und Auslaßleitung und Druckspeicher absperrbar ist und ande
rerseits bei Absperrung der vorgenannten Verbindung die Ein
laß- und Auslaßleitung mit den Federaggregaten einer Fahr
zeugachse und dem Druckspeicher mit den Federaggregaten einer
anderen Fahrzeugachse verbindbar ist. Die beiden Achsen kön
nen dann praktisch unabhängig voneinander gesteuert werden.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin
dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der
Zeichnung verwiesen, anhand der bevorzugte Ausführungsbei
spiele beschrieben werden.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Gesamtdarstellung einer Erstaus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine entsprechende Darstellung einer vereinfachten
Ausführungsform,
Fig. 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 4 eine nochmals abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 5 eine schematisierte Schnittdarstellung eines in der
Ausführungsform der Fig. 3 eingesetzten Ventiles und
Fig. 6 eine schematisierte Schnittdarstellung eines bei der
Ausführungsform der Fig. 4 eingesetzten Ventiles.
Gemäß Fig. 1 besitzt ein im Übrigen nicht näher dargestelltes
Kraftfahrzeug eine Vorderachse mit den Rädern 1 und 2 sowie
eine Hinterachse mit den Rädern 3 und 4. Jedem Rad ist ein
hydropneumatisches Federaggregat 5 zugeordnet, welches im we
sentlichen aus der Kombination eines hydraulischen Kolben-
Zylinder-Aggregates 6 sowie eines pneumatischen Federspei
chers 7 besteht, der mit dem Kolbenarbeitsraum bzw. den Kol
benarbeitsräumen des Kolben-Zylinder-Aggregates 6 über eine
in der Regel gedrosselte bzw. drosselbare Leitung kommuni
ziert und für die federnde Abstützung des jeweiligen Rades 1
bis 4 sorgt.
Jedes Federaggregat 5 ist über eine Leitung 8 in nachfolgend
dargestellter Weise mit einer Zu- und Abfuhrleitung 9 für hy
draulisches Medium verbunden, so daß jedem Federaggregat 5
zur Erhöhung des Bodenabstandes des Fahrzeugaufbaus hydrauli
sches Medium zugeführt bzw. von jedem Federaggregat 5 zur
Verminderung des Bodenabstandes Hydraulikmedium abgeführt
werden kann.
In jeder Leitung 8 ist ein selbsttätiges Absperrventil 10 an
geordnet, welches in seine Schließlage umschaltet, sobald der
hydraulische Druck im jeweiligen Federaggregat 5 einen gerin
gen Schwellwert unterschreitet. Im übrigen sind die Leitungen
8 jeweils über ein Steuerventil 11 mit einer an die Zu- und
Abfuhrleitung 9 angeschlossenen Leitung 12 verbindbar, in der
zwischen der Zu- und Abfuhrleitung 9 und den Steuerventilen
11 der den Rädern 3 und 4 zugeordneten Steuerventilen 11 ein
Steuerventil 13 angeordnet ist. Zwischen diesem Steuerventil
13 und den Steuerventilen 11 der Räder 3 und 4 ist eine Lei
tung 14 angeschlossenen, die über ein Steuerventil 15 zu ei
nem Druckspeicher 16 führt. Parallel zur Leitung 14 ist eine
mit Zu- und Abfuhrleitung 9 verbundene Leitung 17 mit einem
Rückschlagventil 18 angeordnet, welches in der Leitung 17 ei
ne Strömung in Richtung der Zu- und Abfuhrleitung 9 verhin
dert.
Im übrigen sind die Leitungen 14 und 17 über ein Steuerventil
19 im Beispiel der Fig. 1 mit einem Verbraucher 20 verbunden,
welcher bspw. als Stellorgan für eine Differentialsperre aus
gebildet sein kann.
Die Steuerventile 11, 13, 15 und 19 werden elektrisch von ei
nem Steuergerät 21 betätigt, welches auf seiner Eingangsseite
Signale eines der Zu- und Abfuhrleitung 9 zugeordneten Druck
sensors 22 sowie Signale von nicht näher dargestellten Wegge
bern 23 erhält, die bspw. jeweils einem der Räder 1 bis 4 zu
geordnet sind und deren Signale die jeweilige Hubstellung des
zugeordneten Rades 1 bis 4 relativ zum Fahrzeugaufbau wieder
geben. Außerdem erhält das Steuergerät 21 auch noch Signale
vom Verbraucher 20, so daß das Steuergerät 21 auch den jewei
ligen Betriebszustand des Verbrauchers 20 "kennt".
Je nachdem, welche der Steuerventile 11, 13, 15 und 19 geöff
net oder geschlossen sind, ist die Zu- und Abfuhrleitung 9
mit unterschiedlichen Federaggregaten 5 bzw. mit dem Druck
speicher 16 und/oder dem Verbraucher 20 verbunden, so daß den
vorgenannten Aggregaten Hydraulikmedium zugeführt oder von
diesen Aggregaten Hydraulikmedium abgeführt werden kann. Auf
diese Weise läßt sich je nach Bedarf der mittlere Abstand der
Räder 1 bis 4 vom Fahrzeugaufbau, der Ladezustand des Druck
speichers 16 und/oder der Druck am Verbraucher 20 verändern.
Bei Schließung des Steuerventiles 14 besteht ggf. auch die
Möglichkeit, die Zu- und Abfuhrleitung 9 mit den Federaggre
gaten 5 der Räder 1 und 2 zu verbinden, während die Federag
gregate 5 der Räder 3 und 4 mit dem Druckspeicher 16 verbun
den werden können (wobei jeweils vorausgesetzt wird, daß die
Ventile 11 und 15 geöffnet werden).
Bei allen Betriebsphasen können mittels des Drucksensors 22
die hydraulischen Drucke der jeweils mit der Zu- und Abfuhr
leitung 9 verbundenen Systemteile überprüft werden. Das Steu
ergerät 21 kann zumindest die jeweils letzten Druckmeßwerte
in Zuordnung zu den jeweiligen Systemteilen speichern, so daß
das Steuergerät 21 die Druckverhältnisse im System "kennt"
und bspw. nach vorgebbaren Kriterien entscheiden kann, ob ein
Systemteil durch Verbindung mit der Zu- und Abfuhrleitung 9
oder durch Verbindung mit dem Druckspeicher 16 mit zusätzli
chem hydraulischem Druck beaufschlagt wird.
Insbesondere können die Systemteile mittels des Drucksensors
22 auf fehlerfreien Betrieb überprüft werden.
Bei evtl. Inspektionsarbeiten kann mittels des Drucksensors
21 abgefragt werden, ob die jeweils zu inspizierenden System
teile bereits drucklos gemacht wurden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist jedem Fe
deraggregat 5 ein gesondertes Steuerventil 11 zugeordnet, so
daß die Möglichkeit besteht, jedes Federaggregat 5 einzeln
mit der Zu- und Abfuhrleitung 9 bzw. mit dem Druckspeicher 16
zu verbinden.
Ggf. besteht jedoch auch die Möglichkeit, jeweils nur einem
der Federaggregate 5 einer Achse ein Steuerventil 11 zuzuord
nen, wenn die Zahl der Steuerventile vermindert werden soll.
Darüber hinaus besteht gemäß Fig. 2 die Möglichkeit, jeweils
beide Federaggregate 5 einer Achse über ein gemeinsames Steu
erventil 11 mit der Leitung 12 zu verbinden.
Das in Fig. 3 dargestellte System entspricht hinsichtlich der
Vorderachse, d. h. der Räder 1 und 2, dem Beispiel der Fig. 1.
Der wesentliche Unterschied gegenüber dem Beispiel der Fig. 1
liegt darin, daß die in Fig. 1 den Rädern 3 und 4 zugeordne
ten Steuerventile 11 durch ein Steuerventil 24 ersetzt ist,
welches die Federaggregate 5 der Räder 3 und 4 entweder ge
meinsam mit der Leitung 12 verbindet oder voneinander sowie
von der Leitung 12 abtrennt. Dabei ist dieses Steuerventil 24
so ausgebildet, daß es von einer Ventilfeder ständig in seine
Schließlage gedrängt wird, wobei die Kraft der Ventilfeder
durch einen Elektromagneten und/oder durch den hydraulischen
Druck in der Leitung 12 überwunden werden kann, d. h. sowohl
durch Bestromung des Elektromagnetes als auch durch entspre
chenden Druck in der Leitung 12 läßt sich das Ventil 24 in
seine Offenstellung bringen.
Ein Beispiel für ein derartiges Ventil ist in Fig. 5 darge
stellt. Ein Ventilteller 25 wird mittels einer Ventilfeder 26
gegen seinen Sitz in die Schließlage gedrängt, in der die
beiden Leitungen 8 sowie die Leitung 12 gleichzeitig abge
sperrt werden. Durch den Druck in der Leitung 12 sowie durch
Bestromung eines Elektromagnetes 27, der mit einem am Ventil
teller 25 angeordneten Anker 28 zusammenwirkt, kann der Ven
tilteller 25 gegen die Kraft der Ventilfeder 26 in seine Öff
nungslage angehoben werden.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von der Ausführungsform der Fig. 1 im wesentlichen dadurch,
daß das Steuerventil 13 der Fig. 1 durch ein Steuerventil 29
ersetzt ist, welches jeweils entweder die Zu- und Abfuhrlei
tung 9 oder die Leitung 14 mit den Steuerventilen 11 der den
Rädern 3 und 4 zugeordneten Federaggregate 5 verbindet.
Dabei ist das Steuerventil 29 so ausgebildet, daß es durch
eine Feder sowie den Druck in der Zu- und Abfuhrleitung 9 in
die in Fig. 4 dargestellte Lage gedrängt wird, in der die Zu-
und Abfuhrleitung 9 mit den Steuerventilen 11 der Federaggre
gate 5 der Räder 3 und 4 verbunden ist. Außerdem wird das
Ventil 29 noch durch Schwerkraft S in diese Lage gedrängt.
Durch den Druck in der Leitung 14 wird das Steuerventil 29 in
seine andere Lage beaufschlagt, d. h. bei hinreichend großem
Druck in der Leitung 14 schaltet das Steuerventil 29 in die
andere Lage um.
Fig. 6 zeigt eine mögliche konstruktive Ausführungsform des
Steuerventiles 29. Innerhalb eines Gehäuses 30 ist ein rela
tiv schwerer Ventilkörper 31 angeordnet, der durch eine Ven
tilfeder 32 sowie die Schwerkraft gegen einen Sitz an der
Mündung der Leitung 14 gedrängt wird, so daß die Leitung 14
abgesperrt wird, so daß die Leitung 14 abgesperrt wird, so
bald der Ventilkörper 31 auf dem vorgenannten Sitz aufsitzt.
Damit sind ein Gehäuseanschluß für die Zu- und Abfuhrleitung
9 sowie ein Gehäuseanschluß 33, der zu den Steuerventilen 11
der Federaggregate 5 der Räder 3 und 4 führt, miteinander
verbunden sind. Bei hinreichendem Druck in der Leitung 14
wird der Ventilkörper 31 aus der dargestellten Lage ausgeho
ben, und gegen einen Sitz an der Mündung der Leitung 9 ge
drückt, so daß die Zu- und Abfuhrleitung 9 absperrt und eine
Verbindung zwischen dem Gehäuseanschluß 33 und dem Anschluß
der Leitung 14 freigegeben wird. Sobald der Druck in der Lei
tung 14 hinreichend absinkt, nimmt der Ventilkörper 31 wie
derum die in Fig. 6 dargestellte Lage ein.
Bei den Fig. 1 bis 3 wurde jeweils von hydropneumatischen
Federungssystemen ausgegangen. Dementsprechend handelt es
sich bei den Leitungen 8, 12, 14 und 17 um Hydraulikleitun
gen.
Grundsätzlich ist die Erfindung auch bei rein pneumatischen
Federungssystemen anwendbar. In diesem Falle sind die vorge
nannten Leitungen pneumatische Druckleitungen.
Die Signale des Drucksensors 22, der erfindungsgemäß wie die
Zu- und Abfuhrleitung mit verschiedenen Systembereichen ver
bindbar ist, bieten die Möglichkeit, die Druckverhältnisse an
unterschiedlichen Systemteilen, z. B. auch den einzelnen Fe
deraggregaten 5, zu ermitteln. Damit können ggf. vorhandene
steuerbare Stoßdämpfer an den Fahrzeugrädern 1 bis 4 druckab
hängig gesteuert werden. Da der Druck eine zur Beladung ana
loge Größe ist, erfolgt gleichzeitig eine beladungsabhängige
Steuerung der Stoßdämpfer.
Claims (6)
1. Pneumatisches bzw. hydropneumatisches Federungssystem,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mehreren separaten Fede
rungsaggregaten, zwischen denen ein durch Ventile gesteuertes
pneumatisches bzw. hydraulisches Leitungssystem angeordnet
ist, über das die Federaggregate miteinander verbindbar bzw.
voneinander abtrennbar oder mit einer pneumatischen bzw. hy
draulischen Druckquelle bzw. einem Ablaß verbindbar sind, wo
bei das Leitungssystem eine zentrale Zu- und Abfuhrleitung
mit einem Drucksensor aufweist und die Ventile so angeordnet
sind, daß vorgegebene bzw. vorgebbare Systemteile bzw. Sy
stembereiche gesondert mit der Zu- und Abfuhrleitung verbind
bar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signale des Drucksensors (22) auch zur Überwachung
der Dichtigkeit des Systems bzw. seiner Teile auswertbar und
beschädigte Federaggregate (5) von der Zufuhr pneumatischen
bzw. hydraulischen Mediums abtrennbar sowie die übrigen Fe
deraggregate (5) im Sinne einer größtmöglichen Stabilisierung
des Kraftfahrzeuges od. dgl. ansteuerbar sind.
2. Federungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Federaggregaten (5) zugeordnete Stoßdämpfer in Abhän
gigkeit von den die Druckverhältnisse an den Federaggregaten
(5) widerspiegelnden Signalen des Drucksensors (22) steuerbar
sind.
3. Federungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zu- und Abfuhrleitung (9) mit einem Druckspeicher
(16) verbindbar ist.
4. Federungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Federaggregaten (5) zur Aufrechterhaltung einer vor
gebbaren mittleren Hubstellung pneumatisches bzw. hydrauli
sches Medium zuführbar ist bzw. daß pneumatisches bzw. hy
draulisches Medium von den Federaggregaten (5) abführbar ist.
5. Federungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den Signalen des Drucksensors (22) ein mit dem Ge
wicht der gefederten Masse bzw. des Fahrzeuges oder seiner
Ladung gekoppeltes Signal abgeleitet und zur Steuerung von
Dämpfern, die den Federaggregaten (5) zugeordnet sind, oder
zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik der Federaggregate
(5) herangezogen wird.
6. Federungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Druckspeicher (16) vorhanden ist, dessen Ladezustand
mittels des Drucksensors (22) abfragbar ist.
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