DE19602486C1 - Siliciumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Siliciumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE19602486C1
DE19602486C1 DE1996102486 DE19602486A DE19602486C1 DE 19602486 C1 DE19602486 C1 DE 19602486C1 DE 1996102486 DE1996102486 DE 1996102486 DE 19602486 A DE19602486 A DE 19602486A DE 19602486 C1 DE19602486 C1 DE 19602486C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silicon
briquette
weight
additive
briquettes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1996102486
Other languages
English (en)
Inventor
Lutz Stephan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elkem ASA
Original Assignee
Elkem ASA
Elkem Materials AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elkem ASA, Elkem Materials AS filed Critical Elkem ASA
Priority to DE1996102486 priority Critical patent/DE19602486C1/de
Priority to CZ19963677A priority patent/CZ289511B6/cs
Priority to SK63-97A priority patent/SK6397A3/sk
Priority to EP19970100795 priority patent/EP0786532A3/de
Priority to JP959497A priority patent/JP2840592B2/ja
Priority to RU97100815A priority patent/RU2124058C1/ru
Priority to PL31808097A priority patent/PL318080A1/xx
Priority to US08/786,699 priority patent/US5993508A/en
Priority to CA 2195922 priority patent/CA2195922C/en
Application granted granted Critical
Publication of DE19602486C1 publication Critical patent/DE19602486C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B3/00General features in the manufacture of pig-iron
    • C21B3/02General features in the manufacture of pig-iron by applying additives, e.g. fluxing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/02Making special pig-iron, e.g. by applying additives, e.g. oxides of other metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0006Adding metallic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/36Processes yielding slags of special composition
    • C21C2005/363Slag cements
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf siliciumhaltige Additive für ei­ senmetallurgische Schmelzprozesse, betrifft im eigentlichen die Formulierung von siliciumhaltigen Rückständen zu Briketts und hat ihren ökonomischen und umweltbezogenen Ausgangspunkt in dem Problem der Beseitigung bzw. Verwertung insbesondere solcher si­ liciumhaltiger Abfallstoffe, wie sie bei der Erzeugung von Orga­ nosilanen durch direkte Umsetzung von Siliciumpulver mit Me­ thylchlorid in Gegenwart eines Kupferkatalysators anfallen.
Bei dieser sogenannten Direktumsetzung von Silicium mit Me­ thylchlorid zu Organosilanen wird vorzugsweise eine aus Silici­ umpulver und Kupferpartikeln eingesetzte sogenannte Kontaktmasse mit einem organischen Halogenid umgesetzt. Die verbrauchte Kon­ taktmasse fällt als siliciumhaltiger Rückstand an, der außer Si­ licium und Kupfer ferner Elemente wie Aluminium und Eisen ent­ hält. Erzeugt man die Chlorsilane, besonders Tri- und Tetra­ chlorsilan, durch Umsetzung von gemahlenem oder gebrochenem technischem Silicium oder Ferrosilicium mit Chlorgas oder Chlor­ wasserstoffgas, sammeln sich die in dem siliciumhaltigen Aus­ gangsmaterial enthaltenen Verunreinigungen von hauptsächlich Ei­ sen und Calcium in dem siliciumhaltigen Reaktionsrückstand an. Siliciumhaltige Rückstände ergeben sich ferner bei weiteren si­ liciumtechnischen oder -metallurgischen Prozessen, so beispiels­ weise besonders als Filterstäube beim Brechen oder Mahlen von metallischem Silicium, wobei derartige Rückstände feinteilig sind, hauptsächlich als Stäube anfallen und eisenhaltig sind.
Solche, wie die genannten, aber auch andere siliciumhaltige Rückstände sind nur sehr schwierig und kostspielig aufzuarbei­ ten, sofern man deren wertvolle Bestandteile wiedergewinnen will, und werden daher zumeist unverwertet in besonderen Deponi­ en abgelagert.
So befaßt sich die die "Desaktivierung von verbrauchtem Silici­ umpulver" betreffende EP 0 287 934 A2 mit der Deponierung der bei der Erzeugung von Chlorsilanen nach der Direktsynthese an­ fallenden siliciumhaltigen Rückstände. Zur Beseitigung des Pro­ blems, daß diese Rückstände mit Wasser sehr reaktiv sind und exotherm reagieren, wird vorgeschlagen, den siliciumhaltigen Rückstand in Form von Pellets, die einen hohen Anteil an einem organischen Binder enthalten, zu deponieren. Der organische Bin­ der, vorzugsweise Lignin, soll einerseits den Pellets eine aus­ reichende mechanische Beständigkeit verleihen, damit sie beim Abfüllen und beim Transport nicht zerbrechen, und soll anderer­ seits die reaktiven Teilchen umhüllen, um sie gegen Feuchtigkeit abzuschirmen. Die Pellets sollen wegen der Bruchgefahr jedoch kleiner als 2 cm sein. Sie werden aus einer Mischung aus dem si­ liciumhaltigen Rückstand, dem Bindemittel und vorzugsweise Was­ ser durch Druckkompaktierung oder durch Mischagglomeration her­ gestellt, wobei die Pelletisierung durch Druckkompaktierung in einer Kolben- oder Formpresse, einer Tabletten-Presse, einer Rollpresse, einer Pelletisierungsmühle oder einem Schraubenex­ truder erfolgen kann und die Pelletisierung durch Mischagglome­ ration beispielsweise in einem Drehtrommel-Agglomerator, einem Schaufelmischer als Knetwerk oder einem Durchlaufmischer. Die erhaltenen Pellets werden dann bei 250°C getrocknet.
Der Erfindung liegt die ökonomische und umweltorientierte Ziel­ setzung zugrunde, siliciumhaltige Rückstände der genannten Art weder deponieren noch einer aufwendigen Aufbereitung unterziehen zu müssen, sondern sie unmittelbar, allerdings entsprechend for­ muliert, einer nutzbringenden technischen Verwertung zuzuführen. Ein dafür geeignetes technisches Gebiet ist das der Herstellung von siliciumhaltigem Eisen oder Stahl, insbesondere der Gußei­ senherstellung im Kupolofen unter Verwendung von siliciumhalti­ gen Additiven.
Bei der Erzeugung von Gußeisen im Kupolofen werden zur Einstel­ lung der Eisenqualität Legierungselemente als Additive verwen­ det, welche entweder der Beschickung für den Schmelzofen oder der Eisenschmelze nach deren Abstich zugesetzt werden. Ein typi­ sches derartiges Legierungelement ist metallisches Silicium. Für den Zusatz von Silicium zur Eisenschmelze dient im allgemeinen Ferrosilicium, welches allerdings ein kostenintensives Material darstellt. Weitere der Ofenbeschickung zuzusetzende Legierungse­ lemente sind Kupfer, Chrom und Mangan, hauptsächlich eingesetzt in Form von Kupferschrott bzw. als Ferrochrom und Ferromangan.
Im Lichte der gestellten ökonomischen und umweltorientierten Zielsetzung liegt die technische Aufgabe der Erfindung darin, unter Verwendung der genannten siliciumhaltigen Rückstände ein Additiv für den Einsatz im Schmelzofen zur Verfügung zu stellen.
Voraussetzung für die Lösung dieser Aufgabe ist die Berücksichtigung gewisser Parameter:
Der siliciumhaltige Rückstand soll in einer kompakten, nicht staubenden und feuchtigkeitsunempfindlichen Zubereitung vorlie­ gen, wozu grundsätzlich von den gemäß der EP 0 287 934 A2 be­ kannten Techniken des Pelletierens unter Verwendung eines Bin­ ders Gebrauch gemacht werden kann. Andererseits darf mit Hin­ blick auf die hohen Ofentemperaturen kein Binder verwendet wer­ den, der, wie von den organischen Bindern gemäß der EP 0 287 934 A2 ohne weiteres anzunehmen ist, bei den herrschenden Schmelz­ ofentemperaturen den Preßkörper nicht schon beim Aufgeben oben auf die zu schmelzende Ofenbeschickung zerfallen läßt, sondern dem Preßkörper erlaubt, auch in den weiter unten gelegenen Par­ tien der Ofenbeschickung zunächst unzersetzt bzw. unzerfallen vorzuliegen, um so eine unschädliche Ofenführung zu gewährlei­ sten. Diesbezüglich günstig dürften thermisch und mechanisch hinreichend stabile Preßlinge in Form von Briketts sein.
Dies erläutert sich folgendermaßen. Ein Kupolofen wird mit der zu schmelzenden Charge von oben her beschickt. Entweder vorzugs­ weise der Charge außerhalb des Ofens schon beigemischt, bei­ spielsweise im Wiegebunker, oder der in den Ofen eingefüllten Charge Zug um Zug oben aufgegeben, werden die die Gußeisenguali­ tät bestimmenden Additive zugesetzt. Die sich während des Schmelzprozesses entwickelnden heißen Gase steigen nach oben, heizen das allmählich absinkende Chargenmaterial im oberen Ofen­ bereich vor und ziehen als Abgase ab. Setzt man als qualitätsbe­ stimmendes Additiv siliciumhaltige Rückstände enthaltende Preß­ linge, beispielsweise in Brikettform, ein, sollen diese Briketts nicht zerfallen, bevor sie die Schmelzzone erreicht haben. An­ dernfalls ist mit folgenden Nachteilen zu rechnen. Beim vorzeiti­ gen Zerfall könnten die Briketts das in ihnen enthaltene Silici­ ummaterial in seiner feinteiligen Form freisetzen, so daß ein Teil des vorgelegten Siliciums mit den Abgasen abgeführt wird und für den Schmelzprozeß verlorengeht. Darüber hinaus ist zu befürchten, daß das freigesetzte, nicht abgetriebene feine Sili­ ciummaterial die Gasdurchlässigkeit der Ofenbeschickung herab­ setzt, damit den gleichmäßigen Gasfluß durch die Beschickung nach oben stört und zu einer über den Ofenquerschnitt ungleich­ mäßigen Vorerhitzung der zu schmelzenden Charge führt.
Geht man von Briketts mit siliciumhaltigem Rückstand als Additiv für die Eisenherstellung aus, läßt sich vorsehen, sämtliche für die herzustellende Eisen- oder Stahlqualität vorgesehenen weite­ ren Zusatzstoffe, insbesondere die Legierungselemente, sogleich bei der Brikettierung mithineinzuarbeiten, so daß schließlich in den Briketts eine Additivmischung als eine einzige Zusatzstoff- Quelle vorliegt, die eine Zugabe von Zusatzstoffen aus mehreren Quellen erübrigt.
Die genannte technische Aufgabe gemäß der Erfindung wird gemäß der Merkmale des Patentanspruchs 1 durch siliciumhaltige Rück­ stände enthaltende Briketts gelöst, welche sich, bezogen auf die Trockenmasse, zusammensetzen aus 1-10 Gew. % an zermahlener Pappe (Karton), 5-40 Gew. % an hydraulischem Zement, 0-20 Gew. % an Partikeln von Metall oder Metallegierung und dem sili­ ciumhaltigen Rückstand als Rest.
Gemäß der abhängigen Ansprüche 2 bis 4 weisen die Briketts als Additiv für die Eisenherstellung im Kupolofen vorzugsweise einen Gehalt von 2-5 Gew.% an der Kartonmasse und 10-30 Gew.% an dem hydraulischen Zement auf, für welchen vorzugsweise Portland­ zement verwendet wird, doch läßt sich auch ein anderer hydrauli­ scher Zement verwenden, beispielsweise Calciumaluminat-Zement.
Als weitere Legierungselemente können die Briketts gemäß der Er­ findung Metallteilchen aus Kupfer und/oder von Legierungen, wie Ferrosilicium, Ferrochrom, Ferromangan, und, je nach Bedarf, auch von weiteren Elementen oder Legierungen enthalten.
Wie sich überraschenderweise herausgestellt hat, verleiht der Anteil an Kartonmasse den Briketts eine gute Grundfestigkeit schon dann, wenn der Zement noch nicht ausgehärtet ist, so daß die gerade erst ausgeformten Briketts bereits gut handhabbar und für ihren Zweck einsetzbar sind.
Hergestellt werden die Briketts gemäß der Erfindung durch Vermi­ schen der Komponenten unter Anteigen mit Wasser und anschließen­ dem Ausformen der feuchten Masse zum Brikett durch Druckkompak­ tierung nach einem der bekannten Verfahren, wobei die Brikettie­ rung durch Extrusion bevorzugt ist. Die Vermischung der Kompo­ nenten kann zunächst trocken erfolgen, wonach das Wasser zugege­ ben wird, oder die Vermischung erfolgt sogleich in Gegenwart des Wassers. Der auf den Trockenanteil bezogene Wassergehalt liegt insgesamt bei 5 bis 20 Gew.-%, wobei zu berücksichtigen ist, daß das eingesetzte Material an siliciumhaltigem Rückstand regelmä­ ßig selbst wasserhaltig ist. Beispiele für den Wassergehalt von siliciumhaltigen Rückständen finden sich in Tabelle 1 weiter un­ ten.
Mittels Briketts gemäß der Erfindung hergestelltes Gußeisen führt zu dem überraschenden Ergebnis, daß sich die angebotene Siliciummenge mit gleich gutem Ausbeutegrad in der Größenordnung von 85% wie bei Verwendung von stückigem Ferrosilicium in dem Gußeisen wiederfindet. Das bedeutet unter anderem, daß wegen der Formulierung des siliciumhaltigen Rückstands in den Pappmasse und Zement enthaltenden Briketts kein Abtreiben des ursprünglich feinteiligen Siliciummaterials mit den Abgasen stattfindet.
Beispiel
Es wurden Briketts aus Siliciumrückstand, Kartonmasse, Portland­ zement, Ferrosilicium und Wasser in einer hydraulischen Kolben­ presse hergestellt. Der Druck betrug 100 MPa, die Preßtemperatur lag bei Raumtemperatur und die Brikettform hatte einen Durchmes­ ser von 50 mm und eine Höhe von 20 mm. Vor dem Verpressen der verschiedenen Komponenten waren diese zuvor intensiv in einem Versuchsmischer (vom Typ R02 der Firma Eirich, Deutschland) ver­ mischt worden.
Die Druckfestigkeit der so hergestellten Briketts wurde bei Raumtemperatur einerseits unmittelbar nach der Herstellung und andererseits nach einer in reduzierender Atmosphäre stattgefun­ denen Erhitzung der Briketts auf 1000°C bestimmt.
Verschiedene Kompositionen und deren Druckfestigkeiten bei nied­ riger und bei hoher Temperatur sind in Tabelle 1.
Tabelle 1
Wie sich aus der Tabelle ergibt, weisen die untersuchten Bri­ ketts eine hervorragende Anfangsfestigkeit und eine gute Druck­ festigkeit nach Erhitzen auf 1000°C auf. Im praktischen Versuch zerfielen die Briketts während ihrer beobachtbaren Aufenthalts­ zeit im Kopfbereich der Beschickung des Kupolofens nicht.
Soweit in der Tabelle nur ein beispielhafter Versuch für die Zu­ mischung von weiteren Legierungsbestandteilen verzeichnet ist (Versuch Nr. 7), soll dies die Lehre, daß sich den Briketts alle möglichen Metalle oder Legierungen für die Qualitätseinstellung bzw. -verbesserung des herzustellenden Gußeisens bzw. anderer Eisen- oder Stahlqualitäten zumischen lassen, nicht einschrän­ ken, und soll als Beispiel für den mit der Erfindung erzielbaren Vorteil genügen, daß sämtliche vorgesehene Additiv-Substanzen in die Briketts eingearbeitet sein können, so daß sich die Verwen­ dung mehrerer Additiv-Quellen erübrigt. Der Hauptvorteil der Er­ findung beruht jedoch in der nützlichen und kostenbilligen Ver­ wertung von siliciumhaltigen Rückständen, welche bislang vorwie­ gend ungenutzt blieben und unter kostenaufwendiger Präparierung als Abfallstoffe zu deponieren waren.

Claims (7)

1. Siliciumhaltige Abfallstoffe enthaltendes Brikett als Addi­ tiv für metallurgische Zwecke, enthaltend auf das Trockengewicht bezogen 1-10 Gew.% an Kartonmasse, 5-40 Gew.% an hydrauli­ schem Zement, 0-20 Gew.% an Teilchen aus wenigstens einem Me­ tall und/oder einer Metallegierung und den siliciumhaltigen Rückstand als Rest.
2. Brikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Kartonmasse 2-5 Gew.% und der Gehalt an hydrauli­ schem Zement 10-30 Gew.% beträgt.
3. Brikett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brikett an Teilchen aus Metall bzw. Metallegierung enthal­ ten: wenigstens Kupfer und/oder Ferrosilicium und/oder Ferro­ chrom und/oder Ferromangan.
4. Brikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Querschnittsdurchmesser von etwa 20 mm und eine Höhe von etwa 50 mm.
5. Verfahren zur Herstellung eines Briketts gemäß einem der An­ sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponenten unter gleichzeitigem oder nachträglichem Zusatz von Wasser ver­ mischt und die angeteigte Mischung mittels Druckkompaktierung, vorzugsweise durch Extrudieren, zum Brikett ausformt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einschließlich des in dem siliciumhaltigen Rückstand enthaltenen Wassers bezogen auf den Trockengehalt der Komponenten zum Antei­ gen 5 bis 20 Gew.% Wasser verwendet.
7. Verwendung eines Briketts gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 als Additiv für die Herstellung von Gußeisen im Kupolofen.
DE1996102486 1996-01-24 1996-01-24 Siliciumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung Expired - Lifetime DE19602486C1 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996102486 DE19602486C1 (de) 1996-01-24 1996-01-24 Siliciumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung
CZ19963677A CZ289511B6 (cs) 1996-01-24 1996-12-13 Brikety s obsahem křemíku a způsob jejich výroby
SK63-97A SK6397A3 (en) 1996-01-24 1997-01-16 Briquettes useful as additive for metalurgical processes concerning the waste with silicon content and manufacturing process thereof
EP19970100795 EP0786532A3 (de) 1996-01-24 1997-01-20 Siliziumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung
JP959497A JP2840592B2 (ja) 1996-01-24 1997-01-22 冶金目的用添加剤としてのシリコン含有残渣を包含してなる団鉱及びその製造方法
RU97100815A RU2124058C1 (ru) 1996-01-24 1997-01-23 Брикет, содержащий кремнийсодержащие остатки (варианты), и способ его получения
PL31808097A PL318080A1 (en) 1996-01-24 1997-01-23 Granulated product used as a metallurgical constituent, containing si-bearing residues and method of obtaining such product
US08/786,699 US5993508A (en) 1996-01-24 1997-01-23 Briquette as an additive for metallurgic purposes comprising silicon-containing residues, and process for its production
CA 2195922 CA2195922C (en) 1996-01-24 1997-01-24 Briquette as an additive for metallurgic purposes comprising silicon-containing residues, and process for its production

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996102486 DE19602486C1 (de) 1996-01-24 1996-01-24 Siliciumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19602486C1 true DE19602486C1 (de) 1997-06-12

Family

ID=7783556

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996102486 Expired - Lifetime DE19602486C1 (de) 1996-01-24 1996-01-24 Siliciumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US5993508A (de)
EP (1) EP0786532A3 (de)
JP (1) JP2840592B2 (de)
CA (1) CA2195922C (de)
CZ (1) CZ289511B6 (de)
DE (1) DE19602486C1 (de)
PL (1) PL318080A1 (de)
RU (1) RU2124058C1 (de)
SK (1) SK6397A3 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1046721A1 (de) * 1999-04-20 2000-10-25 Franz Howorka Verfahren zum Verfestigen pulverförmiger Zuschlags- und Legierungsstoffe für die Stahlherstellung
DE10027796A1 (de) * 2000-06-07 2002-01-10 Thyssen Krupp Metallurg Gmbh Verfahren zum Brikettieren von Nickeloxid-Pulver, sowie Nickeloxid-Brikett
EP2405025A1 (de) 2010-07-08 2012-01-11 MFG Metall- und Ferrolegierungsgesellschaft mbh Hafner, Blondin & Tidou Verfahren zur Herstellung von Legierungsformlingen

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2773728B1 (fr) * 1998-01-16 2000-03-17 Pechiney Electrometallurgie Produit en poudre pour la protection des moules de coulee centrifuge des tuyaux de fonte et procede de preparation de ce produit
AU2002254212A1 (en) * 2001-03-12 2002-09-24 Irm, Llc Identification of cellular targets for biologically active molecules
CZ297694B6 (cs) * 2005-10-04 2007-03-07 Gajdzica@Karel Prísadová briketa a zpusob její výroby
US9062241B2 (en) * 2010-09-28 2015-06-23 Clearwater International Llc Weight materials for use in cement, spacer and drilling fluids
CA2899897A1 (en) 2013-01-11 2014-07-17 Alternative Charge Materials, Llc Method of agglomerating silicon/silicon carbide from wiresawing waste and product therefrom
FI126583B (fi) * 2014-03-31 2017-02-28 Outotec Finland Oy Menetelmä ja kantoaine pelkistimen kuten koksin kuljettamiseksi metallurgiseen uuniin ja kantoaineen tuotantomenetelmä
RU2710622C1 (ru) * 2019-07-18 2019-12-30 ООО "Амком Технологии" Брикет для металлургического производства

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0287934A2 (de) * 1987-04-22 1988-10-26 General Electric Company Entaktivierung von verbrauchten Siliziumpulver

Family Cites Families (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2082359A (en) * 1934-11-24 1937-06-01 Esslingen Maschf Method of manufacturing cast iron and malleable pig castings employing briquetted iron alloys
US2119521A (en) * 1935-10-10 1938-06-07 Carborundum Co Cast iron and the manufacture thereof
US2111344A (en) * 1937-01-22 1938-03-15 Ohio Ferro Alloys Corp Metallurgical briquette and method of making same
US2497745A (en) * 1948-08-28 1950-02-14 Carborundum Co Metallurgical briquette
GB1543566A (en) * 1975-02-14 1979-04-04 Charcon Prod Ltd Consolidation of particulate materials
DE2809807C2 (de) * 1978-03-07 1983-06-30 Tul'skij proektno-konstruktorskij i technologičeskij institut mašinostroenija, Tula Verfahren zur Modifizierung von Gußeisen
DE2852380A1 (de) * 1978-12-04 1980-06-19 Josef H Scherer Brikett zur einbringung von legierungselementen in eisenschmelzen
US4231798A (en) * 1979-05-17 1980-11-04 Frank & Schulte Gmbh Alloy carrier for charging cupola furnaces
DE3033194A1 (de) * 1980-09-03 1982-04-01 Werner Keßl, Gießereibedarf GmbH, 8481 Bärnwinkel Verfahren zur homogenisierung von gusseisenschmelzen und presslinge zu seiner durchfuehrung
EP0201199B1 (de) * 1985-04-09 1989-07-19 Toray Silicone Company Limited Verfahren zur Behandlung von aktiviertem Siliciumpulver
JPS61236607A (ja) * 1985-04-09 1986-10-21 Toray Silicone Co Ltd 活性ケイ素粉の処理方法
GB8610739D0 (en) * 1986-05-01 1986-06-04 Foseco Int Exothermic compositions
DK572986D0 (da) * 1986-11-28 1986-11-28 Eternit Fab Dansk As Fremgangsmaade til fremstilling af fiberforstaerkede formgenstande
DE4140019A1 (de) * 1991-12-04 1993-06-09 Maschinenfabrik Koeppern Gmbh & Co Kg, 4320 Hattingen, De Verfahren zum brikettieren und kompaktieren von feinkoernigen anorganischen stoffen
US5321149A (en) * 1992-12-09 1994-06-14 General Electric Company Process for stabilizing spent silicon contact mass

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0287934A2 (de) * 1987-04-22 1988-10-26 General Electric Company Entaktivierung von verbrauchten Siliziumpulver

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1046721A1 (de) * 1999-04-20 2000-10-25 Franz Howorka Verfahren zum Verfestigen pulverförmiger Zuschlags- und Legierungsstoffe für die Stahlherstellung
DE10027796A1 (de) * 2000-06-07 2002-01-10 Thyssen Krupp Metallurg Gmbh Verfahren zum Brikettieren von Nickeloxid-Pulver, sowie Nickeloxid-Brikett
EP2405025A1 (de) 2010-07-08 2012-01-11 MFG Metall- und Ferrolegierungsgesellschaft mbh Hafner, Blondin & Tidou Verfahren zur Herstellung von Legierungsformlingen
DE102010031101A1 (de) 2010-07-08 2012-01-12 Mfg Metall- Und Ferrolegierungsgesellschaft Mbh Hafner, Blondin & Tidou Verfahren zur Herstellung von Legierungsformlingen

Also Published As

Publication number Publication date
CA2195922A1 (en) 1997-07-25
JPH1025506A (ja) 1998-01-27
CZ289511B6 (cs) 2002-02-13
CZ367796A3 (cs) 1999-03-17
RU2124058C1 (ru) 1998-12-27
CA2195922C (en) 2001-01-09
EP0786532A3 (de) 1998-12-16
US5993508A (en) 1999-11-30
EP0786532A2 (de) 1997-07-30
SK6397A3 (en) 1998-04-08
JP2840592B2 (ja) 1998-12-24
PL318080A1 (en) 1997-08-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60129558T2 (de) Herstellungsverfahren eines metallisierten briketts
DE19602486C1 (de) Siliciumhaltige Rückstände enthaltendes Brikett als Additiv für metallurgische Zwecke und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3000621C2 (de) Verfahren zum Herstellen von gehärteten Pellets aus einem feinzerteilte Eisenoxide enthaltenden Material
DE2551840A1 (de) Additiv fuer eisenschmelzen
EP2596139B1 (de) Walzenzunderbrikettierung
LU83595A1 (de) Verfahren zur herstellung von silicium aus quarz und kohlenstoff im elektroofen
EP0611740B1 (de) Titanhaltiger Zuschlagstoff und dessen Verwendung zur Erhöhung der Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung eines Ofens
NZ261277A (en) Slag defoaming composition comprising a carbon source; an exothermic material (eg aluminium) and a dense inert granular material (eg calcium silicate)
EP3577070B1 (de) Verfahren zur herstellung eines formlings und danach hergestellter formling
DE1189573B (de) Verfahren zum Agglomerieren von Feinerz od. dgl.
DE1928351A1 (de) Vanadin-Eisen-Legierungen und Verfahren zu deren Herstellung
EP2210963B1 (de) Walzenzunderbrikettierung unter Verwendung von Papierschlamm
DE3724541A1 (de) Verfahren und anlage zur herstellung von rohstoff-briketts fuer die erzeugung von silicium oder von siliciumcarbid oder von ferrosilicium
EP0031552B1 (de) Entschwefelungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1814624B2 (de) Verfahren zum granulieren pulverfoermiger materialien zum einsatz in der keramischen industrie oder glasindustrie
DE2326174C2 (de) Einschränkung der Oxydation des Einsatzes beim Einschmelzen von Schrott o.dgl
DE10084841B4 (de) Brikett, geeignet zur Verflüssigung von Hüttenschlacke, und die Brikett-Herstellungsmethode
DE19712042C1 (de) Agglomerat zur Verwendung als Hochofeneinsatzstoff
DE102016112039B4 (de) Wärmedämmende Platte, insbesondere Abdeckplatte für Metallschmelzen, sowie Verfahren zur Herstellung der Platte und deren Verwendung
US4167409A (en) Process for lowering the sulfur content of vanadium-carbon materials used as additions to steel
DE3011962A1 (de) Metallkomposition und verfahren zu deren herstellung
EP3947278B1 (de) Verfahren zur herstellung von siliciummetall-haltigen agglomeraten
DE102013113660A1 (de) Verfahren und Koksgewinnungsanlage zur Behandlung von schwefelhaltigen Prozessrückständen aus der Erdölverarbeitung; Petrolkoks gebildet aus schwefelhaltigen Prozessrückständen
DE1101465B (de) Verfahren zum trockenen Reduzieren von Eisenoxyd zu Eisenschwamm oder koernigen Massen ohne Schmelzen oder Sintern der Beschickung
DE2201276C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Silicium oder Siliciumlegierungen

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of patent without earlier publication of application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8363 Opposition against the patent
8330 Complete renunciation