DE1960220A1 - Gleitschlitten - Google Patents

Gleitschlitten

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DE1960220A1
DE1960220A1 DE19691960220 DE1960220A DE1960220A1 DE 1960220 A1 DE1960220 A1 DE 1960220A1 DE 19691960220 DE19691960220 DE 19691960220 DE 1960220 A DE1960220 A DE 1960220A DE 1960220 A1 DE1960220 A1 DE 1960220A1
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DE
Germany
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lubricant
carriage
slide
receiving surface
sliding
Prior art date
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Pending
Application number
DE19691960220
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English (en)
Inventor
Karl Glaser
Paul Dipl-Ing Neubrand
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LUDWIGSBURGER MASCHINENBAU GmbH
Original Assignee
LUDWIGSBURGER MASCHINENBAU GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q1/00Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
    • B23Q1/25Movable or adjustable work or tool supports
    • B23Q1/26Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members
    • B23Q1/38Movable or adjustable work or tool supports characterised by constructional features relating to the co-operation of relatively movable members; Means for preventing relative movement of such members using fluid bearings or fluid cushion supports
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q11/00Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
    • B23Q11/08Protective coverings for parts of machine tools; Splash guards
    • B23Q11/0875Wipers for clearing foreign matter from slideways or slidable coverings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N31/00Means for collecting, retaining, or draining-off lubricant in or on machines or apparatus
    • F16N31/02Oil catchers; Oil wipers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Description

  • Gleitschlitten Die Erfindung betrifft einen auf mindestens einer ebenen, gegebenenfalls Schmiernuten aufweisenden Aufnahmefläche mit Hilfe einesSchmiermittels gleitfähig angeordneten, linear beweglichen Gleitschlitten, der gegebenenfalls an seinen Stirnenden jeweils ein auf der Aufnahmefläché aufliegendes Schmutzabstreifglied aufweist.
  • Im Werkzeugmaschinenbau gestaltet sich die Aufrechterhaltung des Schmierfilmes in dem Spalt zwischen den Führungsbahnen eines Führungsgestelles und eines einen Schlitten bildenden verstellbaren Maschinenteils schwierig. Trotz kontinuierlichen Zuführens von Schmiermitteln ist insbesondere bei in wechselnden Richtungen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gesteuerten Schlitten häufig nicht zu vermeiden, dass der Schmierflim abreisst, wodurch die Gleitbewegung gestört und eine Beschdigung der Führungsbahnen nicht zu vermeiden ist. Der gestörte Schmierzustand wird dabei von aussen wirkenden Kräften und gegebenenfalls von am Schlitten vorgesehenen Schmutzabstreifern verursacht. Versuche, die mit dem Ziele durchgeführt wurden, bessere Bedingungen zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Schmierzustandes zu schaffen, haben dabei folgendes ergeben: Vorausgesetzt, dass im Spalt zwischen Gleitschlitten und der mindestens einen Aufnahmefläche einer Führungsbahn ein Schmiermittel gleichmässig ausgebreitet ist, so bewegt sich die im Spalt verteilte Schmiermittelmenge mit halber Geschwindigkeit in Bewegungsrichtung des bewegten Gleitschlittens. Solange die Gleitgeschwindigkeit klein genug bleibt, wälzt sich das Schmiermittel an den Gleitflächen ab. Bei einer bestimmten Gleitgeschwindigkeit reisst aber der Schmierfilm auseinander. Das an einer Gleitfläche haftende Schmiermittel wird dann von der anderen Gleitfläche überfahren. Wird nun die Bewegungsrichtung des betreffenden Gleitschlittens umgekehrt, so bewegt sich das Schmiermittel wiederum mit halber Gesc#hwindigkeit des bewegten Maschinenteils. Die Aufrechterhaltung des Schmierfilmes zwischen den Gleitflächen hängt damit wesentlich von den Gleitgeschwindigkeiten, mit denen das betreffende Maschinenteil bewegt wird, ab. Sobald aufgrund einer verhältnismässig grossen Gleitgeschwindigkeit der Schmierfilm zerreisst, bleibt ein grosser Teil desselben an der glatteren Fläche haften und gleitet über die rauhere Fläche. Wird nun bei der Umkehrung der Bewegungsrichtung mit geringerer Gleitgeschwindigkeit gefahren, so wälzt sich der Schmierfilm normal zwischen den Gleitflkchen. Der Schmierfils komst damit nicht mehr an die ursprüngliche Stelle zurück, da in einer Richtung statt der Wälzbewegung ein Gleiten des Schmlerfilres eintrat. Es hat damit eine Schmiermittelförderung stattgefunden, die bei wiederkehrenden Wechsel des gleichen Bewegungsablaufes immer mehr Schmiermittel durch den Spalt transportiert, was bereits schon nach wenigen Hüben dazu führt, dass der im Spalt gebildete Schmierfilm auf der Führungsbahn zurückbleibt. Die Folge davon ist, dass für den neuen Hub kein bzw. kein ausreichender Schmierfilm mehr zur Verfügung steht; statt dessen wird der auf der Führungsbahn freiliegende Schmierfilm sofern Schmutzabstreifer vorhanden sind, von diesen zusammengeschoben.
  • Man erkennt diesen Vorgang beispielsweise daranl zudas. an einer Endlage des betreffenden Gleitschlittens eine starke Schmiermittelansamnlung entsteht, während in der anderen Endlage kein Schmiermittel abgelagert wird. Die mit jedem Hub abtransportierte Schmiermittelmenge kann zwar anfänglich aus den Schmiernuten und den angeschlossenen Schmiermittelzuführungsleitungen ergänzt werden, doch wächst mit zunehmender Hubzahl der Mangel an Schmiermittel im Spalt zwischen Führung und Gleitschlitten, so dass die Reibungsverhältnisse sich ständig verschlechtern und nach anfänglich gleichförmiger Bewegung zu einem Rttckgleiten des betreffenden Maschinenteils führen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schlittenkonstruktion zu schaffen, die den unerwünschten Schmiermitteltransport verhindert. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelOst, dass im Bereiche der Schlittenenden an der Schlittenunterseite jeweils mindestens ein auf der ebenen Aufnahmefläche aufliegendes und sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Aufnahmefläche erstreckendes Schmiermittelabstxeifglied angeordnet ist und dass auf der vom benachbarten Schlittenende abgekehrten Seite der Schmiermittelabstreifglieder im Gleitschlitten eine von der Schlittenunterseite zugängliche und sich über den grossten Teil der Breite der Aufnahmefläche erstreckende, vollständig umschlossene Sammelkammer angeordnet ist, die mindestens an ihrer einen Seite vom Schmiermittelabstreifglied begrenzt ist. Durch die Anordnung dieser Abstreifglieder wird der Schmutzbereich vom Schmiermittelbereich wirksam getrennt, und es ist sichergestellt, dass bei einer Bewegung des Schlittens in#entgegengesetzter Richtung, insbesondere im Eilgang, fast kein Schmiermittel als Verlust auf der Aufnahme- bzw. Führungsfläche zurückbleibt. Statt dessen wird das Schmiermittel in der vollständig umschlossenen Kammer gesammtelt, um beim nächsten Hub zur Schmierfilmbildung erneut zur Verfügung zu stehen. Für die Erfindung ist es ohne Bedeutung, ob der betreffende Gleitschlitten auf einer einzigen, ebenen Aufnahmefläche oder auf parallelen, verhältnismAssig schmalen Aufnahmeflächen geführt ist. Im letzteren Falle wird man dementsprechend jeder Führungsbahn bzw. AufnahmeflAche an der Schlittenunterseite ein solches Abstreifglied nebst einer Schmiermittelsammelkammer zuordnen. Desgleichen können die Führungsbahnen im Querschnitt auch prismatisches, dreiecklges V-förmiges oder sonst ein bekanntes Profil haben; in all diesen Fallen wird man jeder Aufnahmefläche dieser Profile ein Schmiermittelabstreifglied zuordnen das dementsprechend beide Aufnahmeflächen gleichzeitig abstreift. Der Begriff Gleitschlitten" wird im Sinne der Erfindung auch benutzt für bewegliche Maschinenteile, wie Arbeitstische, Werk-#eugschlitten, Konsoltische und dergleichen. Die Aufrechterhaltung des Schmier-filmes ist auch dann gewa'hrleistet1 wenn die erfindungsgemäss anzuordnenden Schmiermittelabstreifglieder an Glettschlitten Ver'#7endung finden, die nicht mit Schmutzabstreifglieder ausgestattet sind.
  • Günstigerweise wird man die Schmiermittelabstreifglieder aus elastisch nachgiebigem, gegebenenfalls eine Federbandeinlage aufweisenden Material bilden, und dasselbe bei der Wahl einer entsprechenden Höhe mit Vorspannung auf der abzustreifenden Aufnahmefläche zur Auflage zu bringen. Bevorzugt finden als Materialien Gummi oder geeignete Kunststoffe Verwendung und eine besonders gute Abstreifwirkung lässt sich erzielen, wenn diese Abstreifglieder mit einer Dichtlippe ausgestattet sind, mit der sie an der Aufnahmefläche anliegen. Die Schmiermittelabstreifglieder können an einem Träger, beispielsweise an einem Metallprofil befestigt sein, das seinerseits an der Schlittenunterseite in geeigneter Weise befestigbar ist.
  • Eine wesentlich einfachere Konstruktion ist jedoch erhältlich, wenn die Schmiermittelabstreifglieder als leistenförmige, aus den vorgenannten Materialien gebildete Profilteile in eine an der Schlittenunterseite vorgesehene Nut eingesetzt und in diese vorzugsweise eingeklebt sind, wobei die zwischen den Schmiermittelabstreifgliedern und den diesen zugeordneten Schmiermittelsammelräumen vorhandene Nutwand sich in verhältnismässig grossem Abstand zur Aufnahmefläche befindet, um sicherzustellen, dass der sich vor den Abstreifgliedern aufbauende Schmiermitteldruckberg sich in den benachbarten Sammelraum ausdehllpep; kann.
  • Bei einer bevorzugten Konstruktion weisen diese Sammelräume einen rechteckförmigen Grundriss auf und die denselben zugeordneten Schmiermittelabstreifglieder begrenzen diese sowohl entlang ihrer einen Längs seite als auch entlang ihrer beiden Schmalseiten. Diese Konstruktion bietet insofern besondere Vorteile, als es möglich ist, in einem an dem Gleitschlitten zu befestigenden Tragkörper sowohl den Sammelraum als auch das diesem zugeordnete Schmiermittelabstreifglied und gegebenenfalls den Schmutzabstreifer anzuordnen. Durch die Montage dieses Aufnahmekörpers lässt sich damit in einfacher Weise ein entsprechend abgenutztes Abstreifglied schnell gegen ein noch nicht abgenutztes auswechseln. Erfindungsgemäss mündet in die Schmiermittelsammelräume sowohl ein Entlüftungskanal als auch ein Anschlusskanal zum Zufffhren von Schmiermitteln, insbesondere Schmieröl, ein, so dass in jedem Falle der zum Gluten erforderliche Schmierfilm kontinuierlich aufrecht erhalten werden kann.
  • In der Zeichnung ist eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung der Bewegung eines Schmierfilmes unter einem Maschinenschlitten an sich bekannter Bauart sowie ein Ausfuh"rungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 bis 5 jeweils entgegengesetzte Ends£ellungen eines an seinen Stirnenden mit Schmutzabstreifgliedern ausgestatteten Gleitschlittens, in schematischer Darstellung, Fig. 6 einen Längsschnitt eines erfindungsgema"ssen Gleitschlittens, in verkürzter Darstellung, der auf einer Führungsbahn angeordnet ist, Fig. 7 eine Teildraufsicht auf das linke Endstück des Gleitschlittens gemäss Fig. 6, teilweise aufgebrochen.
  • Die Fig. 1 bis 5 wurden zum besseren Verständnis des der Erfindung zugrundeliegenden Problems mit in die Zeichnung aufgenommen.
  • Die Fig. 1 zeigt einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Gleitschlitten, der auf einer ebenen Auflagefläche t2 gleitfähig angeordnet ist. An seinen beiden Stirnenden ist dieser Gleitschlttte# mit jeweils einem Schmutzabstreifer 1416 ausge-.
  • stattete die mit einer Abstreiflippe 18 unter Vorspannung an der Aufnahmefläche 12 der Schlittenführung anliegen. Mit 20 ist ein beispielsweise durch Schmieröl gebildetes Schmiermittelpolster bezeichnet, das im wesentlichen über die gesamte Gleitfläche des Gleitschlittens gleichmässig verteilt ist. Es sei beispielsweise angenommen, dass es sich um den Afbeitsschlitten einer Hobelmaschine handelt, mit dessen Hilfe ein Werkstück zu dessen spanabhebender Bearbeitung geradlinige hin-und hergehende Bewegungen ausliihrt. Es sei ferner angenommen, dass der Arbeitsvorschub des Schlittens in Richtung des unterhalb der Fig. 1 eingezeichneten kurzen Pfeiles erfolgt, d.h.
  • in dieser Richtung legt der Gleitschlitten in der Zeiteinheit im Verhältnis zu seiner Rückholbewegung eine verhältnismässig kleine Wegstrecke zurück.
  • Wie einleitend bereits ausgeführt wurde, wälzt sich bei einer verhältnismässig kleinen Arbeitsgeschwindigkeit das Schmiermittelpolster 20 mit halber Geschwindigkeit des Gleitschlittens zwischen den Gleitflächen ab. Dies bedeutet, dass der Gleitschlitten auf der Aufnahmefläche 12 einen Schmierfilm 22 zurücklässt, und das Schmiermittelpolster 20 sich nur noch unter einem verhältnismässig kleinen Teil der Schlittengleitfläche 24 befindet. Fig. 3 veranschaulicht nun die Situation, nachdem der Gleitschlitten im Eilschritt in seine Ausgangsstellung zurücktransportiert worden ist. Es ist zu ersehen, dass der Gleitschlitten lo sich, aufgrund dessen, dass er das Schmiermittelpolster 20 überfahren und dasselbe dadurch zerrissen hat, was dadurch anzudeuten versucht worden ist, dass dasselbe eine größere Längsausdehnung als das Schmlermitte polster in Fig. 2 hat, sich nunmehr lediglich noch att dem anfänglich zurückgelassenen Schmierfilm 22, befindet der jedoch dadurch wesentlich dünner wurde dass der in Bewegungsrichtung des Schlittens vorne liegende Schmutzabstreifer 16 eine Restölmenge 26 vom Schmierfilm ab Pstreift und in die eine Schlittenendlage geschoben hat. sei der folgenden Vorschubbewegung des Gleitschlittens wird durch den in Bewegungsrichtung desselben vorne liegenden Schmutzabstreifer 1,4 der grösste Teil des auseinander gerissenen Schmiermittelpolsters 20 in die gemäss Fig. 4 rechte Endlage des Gleitschlittens als Restölmenge 28 geschoben, so dass bei der sich anschliessenden schnellen Rücksteuerung des Gleitschlittens das lediglich noch einen dünnen Schmierfilm bildende restliche Schmiermittelpolster 2o wiederum überfahren und der zuvor zurückgelassene Schmierfilm 22 als Restölmenge So in die entgegengesetzte Endlage des Gleitschlittens geschoben wird. Die Schemazeichnung veranschaulicht damit einprägsam, wie aus der ursprünglich vorhandenen Vollschmierung bzw. Fltssigkeitsreibung im Laufe verschiedener Schlittenhübe Mischreibung und letztlich Festkörperreibung entsteht, der durch die Erfindung entgegengewirkt werden soll.
  • Bei dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten erfindungsgemässen Gleitschlitten handelt es sich um einen solchen Schlitten, der auf einer einzigen ebenen Aufnahmefläche 40 eines Führungsgestells gleitfähig angeordnet ist. An seinen beiden Stirnenden ist jeweils ein Aufnahmekörper 42 mittels Schrauben 44,46 angeordnet, der im wesentlichen die Breite der Aufnahmefläche 40 hat. An der vorderen Stirnseite der Aufnahmekörper 42 ist ein an sich bekannter Schmutzabstreifer 48 mittels Schtauben 50,52,54 abnehmbar befestigt. Derselbe ist beispielsweise durch ein leistenförmiges Profilteil aus Kunststoff gebildet und liegt mit einer Abstreiflippe 56 unter Vorspannung an der Aufnahmefläche 40 an. An seiner gegenüberliegenden Stirnseite weist der Aufnahmekörper 42 eine einen Schmiermittelsammelraum 58 bildende Ausnehmung auf, die in nicht anmontiertem Zustand des Aufnahmekörpers von dieser Stirnseite aus zugänglich und gemäss Fig. 6 nach unten gesehen offen ist. Die Stirnwand 60 des Gleitschlittens schliesst diesen Sammelraum 58 nach einer Seite hin ab, so dass dieser lediglich noch von der Unterseite des Schlittens aus zugänglich ist. In den Sammelraum 58 mündyt sowohl ein Entlüftungskanal 62 als auch ein Schmiermittelzuführungskanal 64 ein.
  • Der Schmiermittelsammelraum 58 weist einen rechteckförmigen Grundriss auf. Mit 66 ist als Ganzes ein erfindungsgemäss angeordnetes Schmiermittelabstreifglied bezeichnet, das in einer Nut 68 angeordnet und in diese vorzugsweise eingeklebt ist.
  • Dieses Abstreifglied 66 verfügt über eine Abstreiflippe 70, mit der dasselbe unter Vorspannung an der Aufnahmefläche 40 satt anliegt. Wie aus Fig. 7 deutlich zu ersehen ist, erstreckt sich die Nut 68 parallel zur einen Längswand 72 des Schmiermittelsammelraumes 58. Ausserdem erstreckt sie sich parallel zu deren Stirnwände 74,76 und schliesst mit der Stirnwand 60 des Gleitschlittens ab. Entsprechend dem Verlauf der Nut 68 begrenzt das Schmiermittelabstreifglied 66 den Sammelraum 58 entlang seiner drei Seiten 72,74,76. Der Sammelraum ist damit allseitig umschlossen, d.h. lediglich von der Schlittenunterseite aus zugänglich.
  • Vorausgesetzt, dass sich zwischen Aufnahmefläche und Gleitschlitten ein im wesentlichen gleichmässig verteiltes Schmiermittelpolster befindet, so wird während der Schlittenbewegung, gleichgUltig, wie schnell diese in der Zeiteinheit durchgeführt wird die Lippe 70 des Abstreifgliedes 66 den Schmierfilm von der Aufnahme fläche 40 abstreifen und der sich bei dieser Schlittenbewegung zwischen den Gleitflächen bildende Schmiermitteldruckberg kann in die zugehörige Sammelkammern 58 ausweichen.
  • Erfolgt der Schlittentransport in entgegengesetzter Richtung, so kann aus dieser Sammelkammer das gespeicherte Schmiermittel wieder ab und zwischen die Gleitflächen von Schlittenführung und Gleitschlitten fliessen und wird vom am anderen Schlittenende angeordneten Abstreifglied von der Aufnahmefläche 40 abgestreift und in den diesem zugeordneten Sarnmelraum gespeichert. Die Erfindung stellt damit sicher, dass in jeder Bewegungsphase des Gleitschlittens, solange dieser in Bewegung gehalten wird, ein ausreichender Schmierfilm zwischen Aufnahmefläche und Gleitschlitten und damit Vollschmierung bzw. flüssige Reibung gewährleistet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Auf mindestens einer ebenen, gegebenenfalls Schmiernuten aufweisenden Aufnahmefläche mit Hilfe eines Schmiermittels gleitfähig angeordneter, linear beweglicher Gleitschlitten, der gegebenenfalls an seinen Stirnenden jeweils ein auf der Aufnahmefläche aufliegendes Schrnutzabstreifglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereiche der Schlittenenden der Schlittenunterseite jeweils mindestens ein auf der ebenen Aufnahmefläche (40) aufliegendes und sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Aufnahmefläche erstreckendes Schmiermittelabstreifglied (66) angeordnet ist und dass auf der vom benachbarten Schlittenende abge kehrten Seile der Schmiermittelabstreifglieder (66) im Gleitschlitten eine von der Schlittenunterseite aus zugängliche und sich über den grössten Teil der Breite der Aufnahmefläche (40) erstreckende, vollständig umschlossene Schmiermittelsammelkammer (58) angeordnet ist, die mindestens an ihrer einen Seite vom Schmiermittelabstreifglied (66> begrenzt ist.
  2. 2. Gleitschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelabstreifglieder (66) aus elastisch nachgiebigem, gegebenenfalls eine Federbandeinlage aufweisendem Material, insbesondereGummi, gebildet sind, die derart am Gleitschlitten angeordnet sind, dass sie mit einer Dichtlippe )70) an der Aufnahmefläche (40) satt anliegen.
  3. 3. Gleitschlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge!ennzeichnet, dass die Schmiermittelabstreifglieder (66) in eine an der Schlittenunterseite vorgesehene Nut (68) eingesetzt und in diese vorzugsweise eingeklebt sind, wobei die zwischen den Schmiermittelabstreifgliedern (66) und den diesen zugeordneten Schmiermittelsarnmelräumen (58) vorhandene Nutwand (72) sich in verhältnismässig grossem Abstand zur Aufnahmefläche (40) befindet.
  4. 4. Gleitschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmiermittelsammelräume (58) rechteckförmigenGrundriss haben und die denselben zugeordneten Schmiermittelabstreifglieder (66) diese sowohl entlang ihrer einen Längsseite als auch entlang ihrer beiden Schmalseiten begrenzen.
  5. 5. Gleitschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die Schmiermittelsammelräume (58) sowohl ein Entlüftungskanal (62) als auch ein Anschlusskanal (64) zum Zuführen von Schmiermitteln einmündet.
  6. 6. Gleitschlitten nach einem der vorhergehenden Anspruches dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnenden des Gleitschlittens jeweils ein Aufnahmekörper (42) angeordnet ist, der zasammen mit der zugeordneten Schlittenstirnwand (60) den Stmmelraum (58-) definiert, und der das Schmiermittelabstreifglied 166) und den gegebenenfalls vorhandenen Schmutzabstreifer (48) trägt, wobei der Aufnahmekörper (42) vorzu#sweise auswechselbar am Gleitschlitten befestigt ist.
    Leerseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111168095A (zh) * 2020-02-11 2020-05-19 王天云 一种适用于硬脆性材料的数控车削平台

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