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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wischvorrichtung für ein Fahrzeug.
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HINTERGRUND
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Viele Fahrzeuge sowie nicht-automobile Vorrichtungen sind mit einer Windschutzscheibe und mit Scheibenwischern ausgestattet. Der Scheibenwischer kann zum Wischen der Scheibe nach Bedarf in bestimmten Situationen eingesetzt werden. Wenn zum Beispiel eine Flüssigkeit auf die Windschutzscheibe aufgetragen wird, können Scheibenwischer betätigt werden, damit die Flüssigkeit durch Führung der Scheibenwischer entlang der Oberfläche der Windschutzscheibe von dieser entfernt wird.
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In der Druckschrift
US 1 706 053 A ist eine herkömmliche Wischvorrichtung gezeigt, die in der Hand gehalten werden kann und zum Reinigen von Scheiben dient.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wischvorrichtung für eine Scheibenwischeranlage eines Fahrzeugs.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstig herstellbare und langlebige Wischvorrichtung für eine Scheibenwischeranlage eines Fahrzeugs zu schaffen. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Wischvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Die detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren dienen der unterstützenden Veranschaulichung der Offenbarung.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Wischvorrichtung und einer Scheibenwischeranlage, die in einem Fahrzeug einsetzbar sind.
- 2 ist eine schematische Querschnittsansicht der Wischvorrichtung aus Sicht der Linien 2-2 in 1.
- 3 ist eine schematische, perspektivische Ansicht der Wischvorrichtung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass alle Richtungsangaben (z. B. über, unter, nach oben, nach oben, nach unten, unten, oben, links, rechts, vertikal, horizontal usw.) verwendet werden, um die Figuren zu beschreiben und dem Leser beim Verständnis des Sachverhalts zu helfen. Darüber hinaus kann sich der Begriff „im Wesentlichen“ auf geringfügige Unschärfen oder leichte Abweichungen von einem Zustand, einer Menge, einem Wert oder einem Maß usw. beziehen, von welchen einige innerhalb der Abweichungen oder Toleranzbereiche des Herstellungsprozesses liegen.
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In Bezug auf Figuren, in denen gleiche Nummernzeichen gleiche oder entsprechende Teile für die verschiedenen Ansichten kennzeichnen, sind in 1 eine Windschutzscheibenwischeranlage 10 und eine Wischvorrichtung 12 im Allgemeinen dargestellt. Die Scheibenwischeranlage 10 kann die Wischvorrichtung 12 beinhalten. Es versteht sich von selbst, dass mehrere Wischvorrichtungen 12 verwendet werden können; die Merkmale einer Wischvorrichtung 12 sind weiter unten im Detail erörtert.
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Die Windschutzscheibenwischeranlage 10 und die Wischvorrichtung 12 können in vielen verschiedenen Anwendungsvarianten genutzt werden. Die Vorrichtung 10 und die Anlage 12 können beispielsweise in einem Fahrzeug 14 oder für eine fahrzeugfremde Nutzung verwendet werden. In bestimmten Ausführungsformen können als Fahrzeug 14 ein Personenkraftwagen, ein Lastwagen, ein Motorrad, ein Boot, ein Flugzeug, Landwirtschaftsmaschinen usw. fungieren; in anderen Ausführungsformen kann sich die Nicht-Kfz-Nutzung auf eine Maschine, Landwirtschaftsmaschinen, ein Gebäude usw. beziehen.
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Bezugnehmend auf die 1 und 2 kann die Scheibenwischeranlage 10 eine Glasplatte 16 sein. Im Allgemeinen wird die Glasscheibe 16 aus einem oder mehreren Materialien hergestellt, die die Sicht durch die Glasscheibe 16 ermöglichen. Die Glasplatte 16 kann beispielsweise ein Fenster, eine Windschutzscheibe, usw. sein. In einer Anwendungsvariante kann die Glasplatte 16 eine Windschutzscheibe sein, die mit dem Fahrzeug 14, wie in 1 dargestellt, zusammenwirkt. Es versteht sich von selbst, dass es sich bei der Glasplatte 16 um eine geeignete Konfiguration beliebiger Art und beliebiger äußeren Beschaffenheit handeln kann. Die Glasplatte 16 kann beispielsweise von transparenter, gefärbter oder getönter Beschaffenheit sein usw.
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Die Wischvorrichtung 12 kann nach Bedarf entlang der Glasplatte 16 bewegt werden. Wenn die Wischvorrichtung 12 beispielsweise auf der Windschutzscheibe benutzt wird, kann die Wischvorrichtung 12 dazu verwendet werden, die Windschutzscheibe durch Wischen von Schmutz, Flüssigkeiten, Eis und Schnee zu befreien. Die Wischvorrichtung 12 kann bei Nichtgebrauch in Ruheposition verbleiben und bei Gebrauch entlang der Windschutzscheibe in Bewegung gesetzt werden. Daher kann nach Bedarf ein Stellantrieb zur Betätigung der Wischvorrichtung 12 eingesetzt werden.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beinhaltet die Wischvorrichtung 12 das Gehäuse 18. Das Gehäuse 18 kann jede beliebige geeignete Konfiguration haben. Das Gehäuse 18 kann aus einem oder mehreren Teilen bestehen, was weiter unten näher erörtert wird. Der Arm 20 kann an das Gehäuse 18 gekoppelt sein, wobei der Arm 20 beispielsweise beweglich an Fahrzeug 14 angebracht ist. Wenn der Stellantrieb daher betätigt wird, um die Wischvorrichtung 12 zu bewegen, bewegen sich der Arm 20 und die Wischvorrichtung 12 gemeinsam entlang der Glasplatte 16 und/oder entlang der Oberfläche des Fahrzeugs 14.
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Wie die 2 am besten veranschaulicht, kann das Gehäuse 18 eine Halterung 40 beinhalten, welche zur Befestigung der Wischlippe 22 am Gehäuse 18 dient. Das Gehäuse 18 kann eine Vielzahl von Teilen beinhalten, oder einstückig sein. Das Gehäuse 18 kann beispielsweise ein Glied 66 beinhalten, welches den Halter 40 stützt. Die Halterung 40 kann ein vom Glied 66 getrennter Teil sein. In dieser Konfiguration können das Glied 66 und der Halter 40 aneinander anliegend befestigt sein, um eine Einheit zu bilden. Das Gehäuse 18 kann als Solches das Glied 66 und den Halter 40, vom Glied 66 getragen, beinhalten. Das Glied 66 kann optional eine Öffnung 68 definieren, die mindestens einen Teil des Halters 40 aufnimmt.
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Unter Bezugnahme auf die 2 und 3 beinhaltet die Wischvorrichtung 12 eine Wischlippe 22, welche mit dem Gehäuse 18 gekoppelt ist. Die Wischlippe 22 kann aus jedem geeigneten Material bestehen. Die Wischlippe 22 exemplarisch aus einer oder mehreren Gummisorten, Polymeren, Kombinationen davon usw. gebildet sein. Die Wischlippe 22 kann mittels jeden geeigneten Verfahrens extrudiert oder geformt sein.
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Bezugnehmend auf 2 beinhaltet die Wischlippe 22 einen ersten Kantenteil 24, welcher entlang der ersten Seite 26 der Wischlippe 22 verläuft, und einen zweiten Kantenteil 28, welcher entlang der zweiten Seite 30 der Wischlippe 22 verläuft. Im Allgemeinen wird einer der Kantenteile 24, 28 beim Einsatz mit der Glasplatte 16 gekoppelt, und der jeweils andere Kantenanteil 24, 28 wird solange in die Ruheposition gebracht bis es wünschenswert ist, den jeweils anderen Kantenteil 24, 28 einzusetzen, wie weiter unten erörtert.
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Der erste und der zweite Kantenteil 24, 28 können in jeder geeigneten Ausführung vorliegen. Der erste und der zweite Kantenteil 24, 28 können z. B. scharfe, abgewinkelte oder abgerundete usw. Kanten haben. Des Weiteren können der erste und der zweite Kantenteil 24, 28 z. B. flache oder gerundete Seite bzw. Seiten aufweisen. Des Weiteren können der erste und zweite Kantenteil 24, 28 jeweils voneinander abweichende Konfigurationen haben. Zum Beispiel kann der erste Kantenteil 24 scharfe Kanten aufweisen, während der zweite Kantenteil 28 abgerundete Kanten aufweisen kann, oder umgekehrt usw. in den verschiedenen möglichen Konfigurationen.
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Der erste Kantenteil 24 und der Kantenteil 28 sind gegenüber dem Gehäuse 18 so verstellbar, dass sich jeweils eine der Kantenteile 24, 28 in der Gebrauchsstellung und der jeweils andere Kantenteil 24, 28 in der Ruheposition befindet. In 2 befinden sich, zur Veranschaulichung, der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung und der zweite Kantenteil 28 in der Ruheposition. In 3 befindet sich, ausschließlich zur Veranschaulichung, der zweite Kantenteil 28 in der Gebrauchsstellung. Insbesondere sind der erste Kantenteil 24 und der zweite Kantenteil 28 gegenüber dem Gehäuse 18 so verstellbar, dass sich jeweils einer der Kantenteile 24, 28 in der Gebrauchsstellung befindet und mit der Glasplatte 16 gekoppelt ist, während sich der jeweils andere Kantenteil von den Kantenteilen 24, 28 in der Ruheposition befindet, welche von der Glasplatte 16 beabstandet ist. Die Lebensdauer der einzelnen Wischlippe 22 lässt sich verlängern, indem eine Vielzahl von Kantenteilen 24, 28 zur Verfügung gestellt wird. Wenn einer der Kantenteile 24, 28 der Wischlippe 22 abgenutzt ist, kann daher die Wischlippe 22 gedreht oder rotiert werden, um einen der noch nicht verwendeten Kantenteile 24, 28 einzusetzen, sodass auf diese Weise die Lebensdauer der einzelnen Wischlippe 22 verlängert wird.
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In bestimmten Ausführungen, stehen sich die erste und die zweite Seite 26, 30 der Wischlippe 22 gegenüber. Der erste und zweite Kantenteil 24, 28 können einander daher gegenüberstehen. Die Verstellbarkeit als solche, kann das Rotieren oder Drehen der Wischlippe 22 um annähernd 180 Grad beinhalten. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Wischlippe 22 mehr als zwei Kantenteile 24, 28 beinhalten. Darüber hinaus können die erste und die zweite Seite 26, 30, je nach Anzahl der Seiten der Wischlippe 22 und/oder der Anzahl der Kantenteile 24, 28, die verwendet werden, an anderen Stellen eingesetzt werden. Die Verstellbarkeit kann das Rotieren oder Drehen der Wischlippe 22 um annähernd 180 Grad beinhalten, abhängig von der Anzahl der Seiten der Wischlippe 22 mit den Kantenteilen 24, 28. Insbesondere kann die Wischlippe 22 jede geeignete Anzahl von Kantenteilen 24, 28 beinhalten.
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Wie die 3 sehr gut veranschaulicht, erstreckt sich die Wischlippe 22 im Allgemeinen und im Wesentlichen entlang der Länge 32 des Gehäuses 18. Das Gehäuse 18 kann eine Vielzahl von Endkappen 34 mit jeweiligen Endstücken 36 beinhalten, welche an die entsprechenden Endteile des Gehäuses 18 gekoppelt sind. Die Wischlippe 22 ist zwischen den Endkappen 34 angeordnet. Die Endkappen 34 können daher zur Aufrechterhaltung der Position der Wischlippe 22 in Relation zum Gehäuse 18 mit dem Gehäuse 18 gekoppelt werden. Wenn es wünschenswert ist, die Wischlippe 22 vom Gehäuse 18 abzukoppeln, um die Wischlippe 22 zu einem anderen der Kantenteile 24, 28 zu drehen, oder um die Wischlippe 22 zu ersetzten, wenn alle der Kantenteile 24, 28 abgenutzt sind, können eine oder mehrere der Endkappen 34 entkoppelt werden, woraufhin die Wischlippe 22 dann vom Gehäuse 18 abgekoppelt wird. Die Endkappen 34 können mittels eines oder mehrerer Befestigungselemente, einer oder mehrerer Schnappverbindungen, einer oder mehreren Laschen, Verbindungsteilen oder irgendeines anderen geeigneten Elements zum An- und Abkoppeln der Kappen 34 mit dem bzw. vom Gehäuse 18 mit dem Gehäuse 18 gekoppelt sein.
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In Bezug auf 2 kann für das Gehäuse 18 ein Hohlraum 38 zur Ablage des sich jeweils in Ruheposition befindlichen ersten oder zweiten Kantenteils 24, 28 definiert sein. Im Hohlraum 38 werden daher jene der Kantenteile 24, 28 abgelegt, welche zum gegebenen Zeitpunkt nicht zum Wischen der Glasplatte 16 verwendet werden. Der Hohlraum 38 verläuft im Wesentlichen entlang der Länge 32 des Gehäuses 18 vom Ende 36 bis zum Ende 36 des Gehäuses 18. Wenn die Wischlippe 22 vom Gehäuse 18 abgekoppelt werden soll, wird mindestens eine der Endkappen 34 entfernt und es wird dafür gesorgt, dass die Wischlippe 22 aus dem Hohlraum 38 an einem der Enden 36 des Gehäuses 18 herausgleiten kann.
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Wenn das Gehäuse 18 eine Vielzahl von Teilen beinhaltet, kann der Halter 40 den Hohlraum 38 definieren, welcher eine des ersten und des zweiten Kantenteils 24, 28 aufnimmt, wenn dieses in Ruheposition ist. Optional können sich mindestens ein Teil des Hohlraums 38 und die Öffnung 68 des Glieds 66 überlappen.
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Des Weiteren kann im Hinblick auf 2 in bestimmten Ausführungsformen der Halter 40 ein erstes Kopplungsmerkmal 42 und ein zweites Kopplungsmerkmal 44, beabstandet vom ersten Kopplungsmerkmal 42, beinhalten. Das erste Kopplungsmerkmal 42 der Halterung 40 kann einen ersten Finger und das zweite Kopplungsmerkmal 44 des Halters 40 kann einen zweiten Finger beinhalten. Der Halter 40 kann daher in bestimmten Ausführungsformen, den ersten Finger und den zweiten Finger beinhalten. Es ist zu beachten, dass das erste und das zweite Kopplungsmerkmal 42, 44 des Halters 40 ein oder mehrere Befestigungselemente, Schnappverbindungen, Laschen, Verbindungsteile oder ein anderes geeignetes Element zum Koppeln und Abkoppeln der Wischlippe 22 am bzw. vom Gehäuse 18 ist; somit stellen der erste und der zweite Finger ein nicht-ausschließendes Beispiel dar. In bestimmten Ausführungsformen können darüber hinaus das erste und das zweite Kopplungsmerkmal 42, 44 des Halters 40 im Wesentlichen entlang der Länge 32 des Gehäuses 18 verlaufen.
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Wie in 2 sehr gut illustriert, kann die Wischlippe 22 im Allgemeinen das erste Kopplungsmerkmal 46 beinhalten, welches so konfiguriert ist, dass es mit dem Gehäuse 18 gekoppelt wird, wenn sich der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung befindet; und sie kann ein zweites Kopplungsmerkmal 48 beinhalten, welches so konfiguriert ist, dass es mit dem Gehäuse 18 gekoppelt wird, wenn sich der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung befindet. Genauer gesagt, kann das erste Kopplungsmerkmal 46 der Wischlippe 22 so konfiguriert sein, dass es mit dem ersten Kopplungsmerkmal 42 des Halters 40 zusammenwirkt, wenn sich der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung befindet. Darüber hinaus kann das zweite Kopplungsmerkmal 48 der Wischlippe 22 so konfiguriert sein, dass es mit dem zweiten Kopplungsmerkmal 44 des Halters 40 zusammenwirkt, wenn sich der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung befindet. Wenn daher die ersten Kopplungsmerkmale 42, 46 und die zweiten Kopplungsmerkmale 44, 48 ineinandergreifen, ist die Wischlippe 22 mit dem Gehäuse gekoppelt oder am Gehäuse 18 fixiert. In bestimmten Ausführungsformen können das erste Kopplungsmerkmal 46 der Wischlippe 22 eine erste Nut und das zweite Kopplungsmerkmal 48 der Wischlippe 22 eine zweite Nut beinhalten. Es ist zu beachten, dass das erste und das zweite Kopplungsmerkmal 46, 48 der Wischlippe 22 ein oder mehrere Befestigungselemente, eine oder mehrere Schnappverbindungen, eine oder mehrere Laschen, ein oder mehrere Verbindungsteile oder ein anderes geeignetes Element zum Koppeln der Wischlippe am bzw. vom Gehäuse 18 beinhalten können, die erste und die zweite Nut sind daher ein nicht-ausschließendes Beispiel.
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Weiter mit Bezug auf 2 gilt, dass die Wischlippe 22 im Allgemeinen auch ein drittes Kopplungsmerkmal 50 beinhalten kann, das so konfiguriert ist, dass es mit dem Gehäuse 18 gekoppelt wird, wenn sich der zweite Kantenteil 28 in der Gebrauchsstellung Kopplungsmerkmal 52, das so konfiguriert ist, dass es mit dem Gehäuse 18 gekoppelt wird, wenn sich der zweite Kantenteil 28 in der Gebrauchsstellung befindet. Genauer gesagt, kann das dritte Kopplungsmerkmal 50 der Wischlippe 22 so konfiguriert sein, dass es mit dem zweiten Kopplungsmerkmal 44 des Halters 40 zusammenwirkt, wenn sich der zweite Kantenteil 28 in der Gebrauchsstellung befindet. Das vierte Kopplungsmerkmal 52 der Wischlippe 22 kann darüber hinaus so konfiguriert sein, dass es mit dem ersten Kopplungsmerkmal 42 des Halters 40 zusammenwirkt, wenn sich der zweite Kantenteil 28 in der Gebrauchsstellung befindet. In bestimmten Ausführungsformen können das dritte Kopplungsmerkmal 50 der Wischlippe 22 eine dritte Nut und das vierten Kopplungsmerkmal 52 der Wischlippe 22 eine vierte Nut beinhalten. Die Wischlippe 22 kann die erste Nut, die zweite Nut, die dritte Nut und die vierte Nut definieren, und in bestimmten Ausführungsformen sind die Nuten voneinander beabstandet. Es ist zu beachten, dass das dritte und vierte Kopplungsmerkmal 50, 52 der Wischlippe 22 ein oder mehrere Befestigungselemente, Schnappverbindungen, Laschen, Verbindungsteile oder ein anderes geeignetes Element zum Koppeln oder Abkoppeln der Wischlippe 22 am bzw. vom Gehäuse 18 beinhalten können, und daher die dritte und vierte Nut nicht-ausschließende Beispiele sind.
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Als ein Alternativbeispiel der Konfigurationen des ersten und zweiten Kopplungsmerkmals 42, 44, können das erste und das zweite Kopplungsmerkmal 42, 44 des Halters 40 ähnlich konstruiert sein wie die erste und die zweite Nut und anstelle der Finger treten, oder eines des ersten und zweiten Kopplungsmerkmals 42, 44 des Halters 40 kann ähnlich dem einen der ersten und zweiten Nuten konfiguriert sein, und das andere der ersten und zweiten Kopplungsmerkmale 42, 44 des Halters 40 kann wie einer des ersten und zweiten Fingers konfiguriert sein. Entsprechend gilt, wenn das eine oder die beiden des ersten oder zweiten Kopplungsmerkmals 42, 44 des Halters 40 als Nut konfiguriert ist bzw. sind, ändern sich das erste, zweite, dritte und vierte Kopplungsmerkmal 46, 48, 50, 52 der Wischlippe 22 entsprechend. Daher kann jede der ersten, zweiten, dritten und vierten Nuten der Wischlippe 22 ähnlich konstruiert sein wie die Finger eins und zwei, statt Nuten.
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Bezugnehmend auf 2 kann die Wischlippe 22 eine dritte Seite 54 beinhalten, welche die Kopplungsmerkmale eins bis drei 46, 50 der Wischlippe 22 beinhaltet. Die Wischlippe 22 kann auch eine vierte Seite 56 mit Kopplungsmerkmalen zwei und vier 48, 52 der Wischlippe 22 beinhalten. In bestimmten Ausführungsformen können die Seiten drei und vier 54, 56 der Wischlippe 22 einander gegenübergestellt sein. Im Allgemeinen können daher das erste und das dritte Kopplungsmerkmal 46, 50 der Wischlippe 22 jeweils den Kopplungsmerkmalen zwei und vier 48, 52 der Wischlippe 22 gegenüberstehen. Es ist zu beachten, dass die Kopplungsmerkmale eins, zwei, drei und vier 46, 48, 50, 52 der Wischlippe 22 an jeder geeigneten Stelle entlang den entsprechenden Seiten drei und vier 54, 56 angeordnet sein können.
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In bestimmten Ausführungen können sich die Seiten eins und zwei 26, 30 der Wischlippe 22 gegenüberstehen. Die Seiten eins und zwei 26, 30 können voneinander abgewendet und beabstandet sein, gleichermaßen können Seiten drei und vier 54, 56 voneinander abgewendet und beabstandet sein. Wie oben diskutiert, können sich, je nach Anzahl der Seiten 26, 30, 54, 56 der Wischlippe 22 und/oder der Anzahl der Kantenteile 24, 28, die Seiten 26, 30, 54, 56 an von der Abbildung abweichenden Stellen befinden. Die Konfiguration der Wischlippe 22 an der Stelle, wo die Seiten 26, 30, 54, 56 aufeinandertreffen, kann jeder passenden Konfiguration entsprechen. So können beispielsweise die jeweiligen Seiten 26, 30, 54, 56 zu einer scharfen Ecke, zu einer abgewinkelten Ecke oder einer abgerundeten Ecke usw. zusammenlaufen.
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Der erste Finger des Halters 40 befindet sich in der ersten Nut, wenn sich der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung befindet, und der zweite Finger des Halters 40 befindet sich in der zweiten Nut, wenn sich der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung befindet. Der erste Finger des Halters 40 ist darüber hinaus in der vierten Nut positioniert, wenn sich der zweite Kantenteil 28 in der Gebrauchsstellung befindet, und der zweite Finger des Halters 40 ist in der dritten Nut positioniert, wenn sich der zweite Kantenteil 28 in der Gebrauchsstellung befindet. Wenn die Wischlippe 22 daher umgedreht wird, wird die Wischlippe 22 zunächst vom Gehäuse 18 abgekoppelt und so umgedreht, dass der Kantenteil 24, 28 auf der Außenseite des Gehäuses 18 austritt, und die Kopplungsposition zwischen dem Halter 40 und der Wischlippe 22 geändert werden kann.
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Bezugnehmend auf 2 können sich Finger eins und zwei in einem Abstand voneinander befinden, in welchem Öffnung 58 gebildet wird. Die Wischlippe 22 kann durch die Öffnung 58 durchgezogen werden sodass der erste Kantenteil 24 aus dem Gehäuse 18 nach außen ragt, wenn sich der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung und der zweite Kantenteil 28 im Hohlraum 38 in der Ruheposition befinden, wenn der erste Kantenteil 24 in der Gebrauchsstellung ist. Ein Teil der Wischlippe 22 befindet sich daher im Durchlass 58, sodass sich einer der Kantenteile 24, 28 entlang einer Seite des Durchlasses 58 befindet und sich der andere Kantenteil 24, 28 von der Öffnung 58 beabstandet entlang einer anderen Seite des Durchlasses 58 befindet. Je nachdem, welcher der Kantenteile 24, 28 verwendet wird, der oder die anderen Kantenteile 24, 28 werden zur künftigen Verwendung gespeichert.
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Bezugnehmend auf 2, der ersten und dritten Nuten getrennt werden kann durch einen ersten Vorsprung 60 und der zweite und vierte Rillen kann durch einen zweiten Vorsprung 62. Daher sind im Allgemeinen die Kopplungsmerkmale eins und drei 46, 50 der Wischlippe 22 durch den ersten Vorsprung 60 und die Kopplungsmerkmale zwei und vier 48, 52 der Wischlippe 22 durch den zweiten Vorsprung 62 getrennt. In bestimmten Ausführungsformen können sich der erste und der zweite Vorsprung 60, 62 nach außen voneinander weg erstrecken. Die erste und die dritte Nut können voneinander beabstandet und im Wesentlichen parallel zueinander sein, und gleichermaßen können die zweite und die vierte Nut voneinander beabstandet und im Wesentlichen parallel zueinander sein. Der erste und der zweite Vorsprung 60, 62 können jeweils ein Paar Außenflächen 64 beinhalten. Die Außenflächen 64 eines jeden der Vorsprünge 60, 62 können optional konisch oder abgewinkelt in Relation zur dritten und vierten Seite 54, 56 sein. Alternativ können die Außenflächen 64 des ersten Vorsprungs 60 im Wesentlichen flach oder parallel in Relation zueinander sein, und gleichermaßen können die Außenflächen 64 des zweiten Vorsprung 62 im Wesentlichen flach oder parallel in Relation zueinander sein. Dabei ist zu bemerken, dass die Außenoberflächen 64 der Vorsprünge 60, 62 in jeder geeigneten Konfiguration ausgebildet sein können.
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Die vorliegende Offenbarung stellt auch ein Verfahren zum Ausbilden der Wischvorrichtung 12 bereit. Die hierin beschriebene Wischvorrichtung 12 liefert eine Vielzahl von Verwendungen, bevor sie gegen eine andere Wischvorrichtung 12 ausgetauscht wird oder bevor die Wischlippe 22 ausgetauscht wird. Die Wischvorrichtung 12 stellt daher eine Vielzahl von Kantenteilen 24, 28 bereit, die zum Wischen der Glasplatte 16 verwendet werden können. Wie oben ausgeführt, können die Kantenteile 24, 28 nacheinander genutzt werden. Als Solches kann, wenn der Kantenteil 24, 28 verschlissen ist, die Wischlippe 22 zu einer anderen Seite 26, 30 mit einer neuen Kantenteil 24, 28 rotiert oder gedreht werden. Die Wischlippe 22 kann so oft gedreht werden, wie sie ungenutzte Kantenteile 24, 28 hat.
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Das Verfahren beinhaltet das Entkoppeln der Wischlippe 22 vom Gehäuse 18. Die Wischlippe 22 kann die oben erörterten Merkmale beinhalten, wie beispielsweise, dass der erste Kantenteil 24 entlang der ersten Seite 26 der Wischlippe 22 und der zweite Kantenteil 28 entlang der zweiten Seite 30 der Wischlippe 22 usw. angeordnet sind. Eines der beiden oder beide der Endkappen 34 können vom Gehäuse 18 entkoppelt oder getrennt werden, und die Wischlippe 22 kann daraufhin in Relation zum Gehäuse 18 gezogen oder gedrückt werden, um die Wischlippe 22 aus dem Hohlraum und der Öffnung 58 des Gehäuses 18 zu entfernen. Mit anderen Worten, die Wischlippe 22 kann in Relation zum Gehäuse 18 aus durch eines der Enden 36 des Gehäuses 18 aus dem Hohlraum 38 geschoben werden.
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Das Verfahren beinhaltet zudem die Umkehrung des ersten und des zweiten Kantenteils 24, 28 in Relation zum Gehäuse 18, sodass der eine der ersten und zweiten Kantenteile 24, 28 in der Gebrauchsstellung und der andere der ersten und zweiten Kantenteile 24, 28 in der Ruheposition angeordnet sind. Die Wischlippe 22 kann umgekehrt werden, nachdem die Wischlippe 22 vom Gehäuse 18 entkoppelt wurde.
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Das Verfahren kann zudem beinhalten, dass die Wischlippe 22 der Länge 32 des Gehäuses 18 entlang verschoben wird, um die Wischlippe 22 wieder mit dem Gehäuse 18 zu koppeln, nachdem der erste und der zweite Kantenteil 24, 28 in Relation zum Gehäuse 18 umgekehrt wurden. Daher befindet sich, beispielsweise, wenn sich der erste Kantenteil 24 ursprünglich in der Gebrauchsstellung befand, nun nach dem Umkehren der Wischlippe 22 der erste Kantenteil 24 der Ruheposition. Die Wischlippe 22 wird wieder in den Hohlraum 38 und die Öffnung 58 des Gehäuses 18 eingeführt oder geschoben, und nachdem die Wischlippe 22 in Relation zum Gehäuse 18 neu positioniert ist, kann bzw. können die Endkappe(n) 34 wieder mit dem Gehäuse 18 gekoppelt werden.