DE19601897A1 - Aufhänge-Vorrichtung für einen Lamellen-Vorhang - Google Patents
Aufhänge-Vorrichtung für einen Lamellen-VorhangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhänge-Vorrichtung für einen Lamellen-Vorhang mit
Lamellen aus einem Material hoher Dichte, insbesondere aus Bleigummi. Derartige
Lamellenvorhänge werden in Arztpraxen oder Kliniken zur Abschirmung der durch
Röntgengeräte erzeugten Röntgen-Streustrahlung verwendet.
Lamellen-Vorhänge und zugehörige Aufhänge-Vorrichtungen sind in mehrfacher
konstruktiver Ausbildung bekannt. Die bekannten Lamellen-Vorhänge werden in der Regel
zur Abschirmung von Sonnenstrahlung verwendet, so daß die Lamellen nur ein geringes
Gewicht (in der Regel weniger als 200 g) aufweisen. Zur Abschirmung von
Röntgenstrahlung kommt jedoch ein Material hoher Dichte (in der Regel ein Blei-
Verbundmaterial) zum Einsatz, so daß die Lamellen ein relativ großes Eigengewicht bis
über 10 kg aufweisen. Konventionelle Aufhänge-Vorrichtungen für Sonnenschutz-
Lamellenvorhänge weisen daher keine ausreichende Tragkraft auf. Ferner sind durch die
zu bewegende bzw. zu drehende träge Masse der Lamellen besondere Anforderungen
gestellt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufhänge-Vorrichtung für
einen Lamellenvorhang mit Lamellen aus einem Material hoher Dichte, insbesondere aus
einem röntgenstrahlabsorbierenden Material wie Bleigummi, anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß sind in einer Führungsschiene mehrere Stützwagen geführt. Jeder
Stützwagen weist zum Schwenken der zugeordneten Lamelle eine Schwenkwelle auf, die
erfindungsgemäß zweiteilig ausgebildet ist. Durch Einführen eines ersten Schwenkwellen-
Teils von der Oberseite des Stützwagens her und eines zweiten Schwenkwellen-Teils von
der Unterseite des Stützwagens her wird die Schwenkwelle so zusammengesetzt, daß die
beiden Schwenkwellen-Teile nicht nur zugfest, sondern auch drehfest miteinander
verbunden sind.
Die Ansprüche 2 bis 12 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
Entsprechend Anspruch 2 kann eines der beiden Schwenkwellen-Teile eine oder mehrere
Nocken aufweisen, die jeweils in eine entsprechende Nut an dem anderen Schwenkwellen-
Teil eingreifen, um die drehfeste Verbindung herbeizuführen.
Die zugfeste Verbindung kann entsprechend Anspruch 3 durch Klemmfedern bewirkt
werden.
Besonders vorteilhaft ist es nach Anspruch 4, die Stützräder der Stützwagen in Kugellagern
zu lagern, um die Reibung bei Verwendung von schweren Lamellen zu verringern und
gleichzeitig die Lebensdauer aufgrund verminderten Materialabriebs zu erhöhen.
Die Führungsschiene kann entsprechend Anspruch 5 als nach unten zu den Lamellen hin
geöffnetes, im wesentlichen U-förmig ausgebildetes Profil ausgeformt sein, wobei die
Stützwagen weitgehend unsichtbar im Inneren des Profils geführt werden. Damit sich die
Führungsschiene zur Aufnahme der hohen Eigengewichte der Lamellen eignet, ist diese
vorzugsweise nach Anspruch 7 an den Ecken zu versteifen.
Zum Antrieb der Schwenkwellen weist das oben gelegene Schwenkwellen-Teil
entsprechend Anspruch 8 eine Verzahnung auf, die mit einer Antriebsschnecke
zusammenwirkt. Entsprechend Anspruch 12 hat dies den Vorteil, daß sämtliche
Antriebsschnecken mittels einer parallel zur Führungsschiene ausgerichteten und in der
Führungsschiene angeordneten Welle synchron angetrieben werden können.
An die Auswahl des Materials der beiden Teile der Schwenkwelle, der Antriebsschnecke
und des Gehäuses der Stützwagen sind besondere Anforderungen zu stellen. Während das
obere Schwenkwellen-Teil, die Antriebsschnecke und das Gehäuse der Stützwagen
vorteilhaft aus Polyoxymethylen gefertigt werden kann, eignet sich für das untere
Schwenkwellen-Teil aufgrund der besonderen Anforderungen an die Zugfestigkeit
Polyamid unter Zusatz von Carbonfasern besonders.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Stützwagens,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Stützwagen entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 2,
Fig. 4A ein Ausführungsbeispiel des unteren Schwenkwellen-Teils,
Fig. 4B einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des oberen Schwenkwellen-
Teils,
Fig. 4C die zusammengesetzte Schwenkwelle,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Aufhänge-Vorrichtung
entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ohne
Führungsschiene,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der vollständig zusammengesetzten Aufhänge
Vorrichtung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Führungsschiene der erfindungsgemäßen Aufhänge
Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Stützwagens 1
der erfindungsgemäßen Aufhänge-Vorrichtung. In dem Gehäuse 2 des Stützwagens 1 ist
eine noch näher zu beschreibende Schwenkwelle 3 drehbar gelagert. Die Schwenkwelle
weist an ihrem oberen Ende eine Verzahnung 4 auf, die in eine Antriebsschnecke 5
eingreift. An ihrer Unterseite weist die Schwenkwelle 3 ein hakenförmiges
Verbindungselement 6 auf, in welchem eine Befestigungsöse einer nicht dargestellten
Lamelle einhängbar ist. An seinen seitlichen Wandungen 7 und 8 weist das Gehäuse 2 des
Stützwagens 1 jeweils einen zapfenartigen Fortsatz 9 auf, auf welchen jeweils ein
Kugellager 10 eines an beiden Seiten des Stützwagens 1 vorgesehenen Stützrades
aufgesetzt ist. Die Stützräder 11, 12 rollen jeweils auf einer der beiden Laufflächen 60, 61
der in Fig. 7 im Schnitt dargestellten Führungsschiene 62 ab. Während das Gehäuse 2
aus einem noch näher zu beschreibenden Kunststoffmaterial in einem Spritzgußverfahren
hergestellt ist, sind die Stützräder 11, 12 einschließlich der Kugellager 10 aus Stahl
gefertigt, um die Tragkraft der Konstruktion zu erhöhen. Ferner wird die Lebensdauer
durch diese Stahlbauteile aufgrund des geringeren Abriebs erhöht, da die Kugeln des
Kugellagers 10 sowohl innen als auch außenseitig auf einem Stahlmantel abrollen.
An der Oberseite des Stützwagens 1 befindet sich eine Führungseinrichtung 13 zur
Aufnahme von noch näher zu beschreibenden Abstandshaltern. Ferner ist sowohl auf der
Vorderseite als auch auf der Rückseite eine Ausnehmung 14 als Durchführung für das
Geschnüre zum Ein- und Ausfahren des Lamellenvorhangs vorgesehen. Durch die axial
angeordnete Ausnehmung 15 in der Antriebsschnecke 5 ist eine im Ausführungsbeispiel
kreuzförmige, in Fig. 6 dargestellte Antriebswelle 42 durchsteckbar, die die
Antriebsschnecken 5 sämtlicher Stützwagen 1 gleichzeitig antreibt.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Stützwagen 1 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1. Zu erkennen sind die Schwenkwelle 3 mit ihrer oberseitigen Verzahnung 4,
die mit der Antriebsschnecke 5 in Eingriff steht. Ferner sind die seitlich angeordneten
Stützräder 11, 12, die auf die Zapfen 9, 16 aufgesteckt sind, zu erkennen.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-B in Fig. 2. Zu erkennen ist, daß die
Schwenkwelle 3 aus einem von oben in das Gehäuse 2 des Stützwagens 1 eingeführtes
Schwenkwellen-Teil 3a und ein in das Gehäuse 2 des Stützwagens 1 von unten
eingeführtes unteres, nicht geschnitten dargestelltes Schwenkwellen-Teil 3b
zusammengesetzt ist. Das obere Schwenkwellen-Teil 3a weist die bereits beschriebene
Verzahnung 4 auf und sitzt auf einem Absatz 17 des Gehäuses 2 des Stützwagens 1 mit der
Gleitfläche 18 gleitend auf. Eine Anschlagscheibe 19 des unteren Schwenkwellen-Teils 3b
verhindert, daß das hakenförmige Verbindungselement 6 in das Gehäuse 2 des
Stützwagens 1 eindringen kann.
Der detaillierte konstruktive Aufbau der Schwenkwelle 3 bzw. der Schwenkwellen-Teile
13a und 3b wird nachfolgend anhand der Fig. 4A bis 4C beschrieben.
Fig. 4A zeigt das untere Schwenkwellen-Teil 3b, das das hakenförmige
Verbindungselement 6 zur Verbindung mit der zugehörigen Lamelle umfaßt. Das untere
Schwenkwellen-Teil weist ferner ein zylinderförmiges Element 20 mit einer Verengung 21
und einem konusförmigen Kopf 22 auf. Ferner sind im Ausführungsbeispiel ein
Anschlagnocken 23 und ein 180° versetzt dazu angeordneter Arretierungsnocken 24 an das
zylinderförmige Element 20 angeformt.
Das in Fig. 4B dargestellte obere Schwenkwellen-Teil 3a weist einen Hohlzylinder 30
auf, an welchen die bereits beschriebene Verzahnung 4 angeformt ist. Das untere Ende der
Verdickung 31 bildet die Gleitfläche 18. Am unteren Ende des oberen Schwenkwellen-
Teils 3a befindet sich eine Nut 32, die mit dem Arretierungsnocken 24 des unteren
Schwenkwellen-Teils 3b beim Einschieben in den Zylinder 20 des unteren Schwenkwellen-
Teils 3b so zusammenwirkt, daß eine drehfeste Arretierung erzielt wird. Der
Anschlagnocken 23 bildet den Anschlag beim Zusammenfügen der beiden Schwenkwellen-
Teile 3a und 3b.
Am oberen Ende des oberen Schwenkwellen-Teils 3a sind Klemmfedern 33 dadurch
gebildet, daß der konusförmige Abschnitt 34 durch Schlitze 35 unterteilt ist. Beim
Zusammenfügen der Schwenkwellen-Teile 3a und 3b gleiten die Klemmfedern 33 über den
konusförmig ausgebildeten Kopf 22 am oberen Ende des unteren Schwenkwellen-Teils 3b
und greifen widerhakenartig in die Ausnehmung 21 ein.
Durch Zusammenwirken der Klemmfedern 33 mit der Ausnehmung 21 und der Nut 32 mit
dem Arretierungsnocken 24 wird sowohl eine zugfeste als auch drehfeste Verbindung der
beiden Schwenkwellen-Teile 3a und 3b erreicht. Die drehfeste Verbindung ist in
Zusammenhang mit den röntgenstrahlungsabsorbierenden Lamellen, die ein hohes
Eigengewicht aufweisen, von besonderer Wichtigkeit, da das Trägheitsmoment der
Lamellen beim Verschwenken überwunden werden muß.
Fig. 4C zeigt die Schwenkwelle 3 in ihrem zusammengefügten Zustand, um die Position
der einzelnen Elemente nach dem Zusammenfügen zu verdeutlichen.
Aufgrund des hohen Eigengewichts der Lamellen 41 sind an die Kunststoff-
Spritzgußmaterialien des oberen Schwenkwellen-Teils 3a, des unteren Schwenkwellen-
Teils 3b, der Antriebsschnecke 5 und des Gehäuses 2 des Stützwagens 1 erhöhte
Anforderungen zu stellen. Als besonders geeignet hat sich für das Gehäuse 2, das obere
Schwenkwellen-Teil 3a und die Schnecke 5 ein Polyoxymethylen-Material nach DIN
7728T1 erwiesen.
Für das obere Schwenkwellen-Teil 3a und das Gehäuse 2 eignet sich im besonderen Maße
eine Formmasse nach DIN 16781, die von der Firma Hoechst AG unter dem
Handelsnamen HOSTAFORM C 9021 vertrieben wird. Für die Antriebsschnecke 5 eignet
sich ein Material, das von der Firma Hoechst AG unter dem Handelsnamen
HOSTAFORM C 13021 vertrieben wird. Besondere Anforderungen sind an die
Zugfestigkeit des unteren Schwenkwellen-Teils 3b zu stellen. Als besonders geeignet hat
sich PA (Polyamide; chemische Kurzbezeichnung nach DIN 7728) erwiesen. Besonders
günstige Eigenschaften werden erreicht, wenn dem Polyamid (PA 6.6) zu etwa 30 Gew. %
Carbonfasern (Kohlefasern) zugefügt werden. Mit den genannten Materialien läßt sich eine
Zugefestigkeit für die Schwenkwelle von mehr als 40 kg und für den gesamten Stützwagen
1 von mehr als 60 kg erreichen.
Fig. 5 zeigt mehrere kettenartig hintereinander angeordnete Stützwagen 1₁, 1₂ und 1₃ in
einer Ansicht von oben, wobei die noch zu beschreibende Führungsschiene abgenommen
ist. Der maximale Abstand zwischen den Stützwagen 1₁, 1₂ und 1₃ ist durch die in den
Führungseinrichtungen 13 verschiebbaren Abstandshalter 40₁, 40₂ und 40₃ vorgegeben.
Der Schwenkwinkel der Lamellen 41₁, 41₂, 41₃ wird durch die Schwenkwellen 3₁, 3₂, 3₃
definiert, die durch die Antriebsschnecken 5₁, 5₂ und 5₃ angetrieben werden. Zum
synchronen Antrieb der Antriebsschnecken 5₁, 5₂ und 5₃ dient eine durchlaufende, im
Ausführungsbeispiel kreuzförmig ausgebildete Antriebswelle 42. Beim Verschieben des
Abstandes zwischen den Stützwagen 1₁, 1₂ und 1₃ gleiten die Schnecken 5₁, 5₂ und 5₃ auf
der Antriebswelle 42 entlang, während die Stützräder 11, 12 auf den zugehörigen
Laufflächen der nicht dargestellten Führungsschiene ablaufen.
Zur weiteren Verdeutlichung zeigt Fig. 6 eine perspektivische, schematische Darstellung
der vollständig zusammengefügten Aufhänge-Vorrichtung. Zu erkennen sind die einzelnen
Lamellen 41₁ bis 41₇, deren Befestigungsösen in die hakenförmig ausgebildeten
Verbindungselemente 6₁ bis 6₇ der Schwenkachsen 3 eingehängt sind. Die hakenförmigen
Verbindungselemente 6₁ bis 6₇ ragen im dargestellten Ausführungsbeispiel aus der
Führungsschiene 62 heraus.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch die Führungsschiene 62. Das Profil der
Führungsschiene 62 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und ist an der Unterseite zu
den Lamellen 41 hin geöffnet. An die Schenkel 63 und 64 des U-Profils schließen sich
zwei rechtwinklig angeforme Sichtblenden 65 und 66 an. Die Stützränder 11, 12 der
Stützwagen 1 rollen auf den Laufflächen 60 und 61 ab, die an den Schenkeln 63 und 64
der Führungsschiene 62 innenseitig angeformt sind. Oberhalb der Laufflächen 60, 61
befinden sich Führungsflächen 67 und 68, wobei der Abstand zwischen den Laufflächen
60 bzw. 61 und den Führungsflächen 67 bzw. 68 im wesentlichen dem Durchmesser der
Stützräder 11 bzw. 12 entspricht. Ein Herausfallen der Stützwagen 1 aus der
Führungsschiene 62 wird daher wirkungsvoll verhindert.
In den Eckbereichen 67 und 68 sind Versteifungen 69 und 70 vorgesehen, um die
Festigkeit der Führungsschiene 62 zu erhöhen. Aufgrund des hohen Eigengewichts der
Lamellen 41 sind an die Festigkeit und Biegesteifheit der Führungsschiene 62 besondere
Anforderungen zu stellen, da die Führungsschiene 62 pro Lamelle mit einem Gewicht von
in der Regel mehr als 10 kg beaufschlagt wird. Das Profil hat daher im Bereich der
Schenkel 63 und 64 und im Bereich der Laufflächen 60, 61 eine Starke von vorzugsweise
3 mm und im die Schenkel verbindenden oberen Bereich 71 eine Stärke von vorzugsweise
4 mm.
Die Antriebswelle 42 zum Verschwenken der Lamellen 41₁ bis 41₇ kann mittels eines
Elektromotors angetrieben werden. Ein weiterer Elektromotor kann zum Ausfahren des
Vorhangs durch Verschieben der Stützwagen 1 auf der Führungsschiene 62 vorgesehen
sein. Die Elektromotoren zum Ausfahren des Lamellenvorhangs und zum Verschwenken
der Lamellen können beim Einschalten des Röntgengerätes automatisch angesteuert
werden. Dabei kann an der Führungsschiene 62 an geeigneter Stelle ein Schalter oder eine
Lichtschranke vorgesehen sein, um zu erfassen, ob der Lamellenvorhang bereits
vollständig ausgefahren ist. Mittels weiterer Sensoren kann erfaßt werden, ob der
Lamellenvorhang so verschwenkt ist, daß sich die Lamellen 41₁ bis 41₇ überlappen und
somit die Röntgenstreustrahlung abschirmen. Erst wenn diese Bedingungen erfüllt sind,
wird die Stromquelle für die Röntgenröhre des Röntgengerätes freigegeben, um zu
verhindern, daß eine Röntgenbelichtung bei nicht geschlossenem Lamellenvorhang
vorgenommen wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Insbesondere kann der Stützwagen und der Antrieb der Schwenkwelle im Rahmen der
Erfindung in vielfacher Weise verändert werden.
Claims (12)
1. Aufhänge-Vorrichtung für einen Lamellen-Vorhang mit Lamellen (41₁-41₇) aus
einem Material hoher Dichte, insbesondere aus einem röntgenstrahlungsabsorbierenden
Material,
mit in einer Führungsschiene (62) bewegbaren und von der Führungsschiene (62) getragenen Stützwagen (1), die jeweils eine Schwenkwelle (3) aufweisen, mit welcher eine dem Stützwagen (1) zugeordnete Lamelle (41) so verbunden ist, daß diese mittels der Schwenkwelle (3) um ihre Längsachse schwenkbar ist,
wobei jede Schwenkwelle (3) zweiteilig ausgebildet ist und durch Einführen eines ersten Schwenkwellen-Teils (3a) von der Oberseite des Stützwagens (1) her und eines zweiten Schwenkwellen-Teils (3b) von der Unterseite des Stützwagens (1) her so zusammensetzbar ist, daß die beiden Schwenkwellen-Teile (3a, 3b) sowohl zugfest als auch drehfest miteinander verbunden sind und die zusammengesetzte Schwenkwelle (3) in dem Stützwagen (1) tragfest gelagert ist.
mit in einer Führungsschiene (62) bewegbaren und von der Führungsschiene (62) getragenen Stützwagen (1), die jeweils eine Schwenkwelle (3) aufweisen, mit welcher eine dem Stützwagen (1) zugeordnete Lamelle (41) so verbunden ist, daß diese mittels der Schwenkwelle (3) um ihre Längsachse schwenkbar ist,
wobei jede Schwenkwelle (3) zweiteilig ausgebildet ist und durch Einführen eines ersten Schwenkwellen-Teils (3a) von der Oberseite des Stützwagens (1) her und eines zweiten Schwenkwellen-Teils (3b) von der Unterseite des Stützwagens (1) her so zusammensetzbar ist, daß die beiden Schwenkwellen-Teile (3a, 3b) sowohl zugfest als auch drehfest miteinander verbunden sind und die zusammengesetzte Schwenkwelle (3) in dem Stützwagen (1) tragfest gelagert ist.
2. Aufhänge-Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Schwenkwellen-Teile (3b) zumindest einen Nocken (24) aufweist, der
in eine entsprechende Nut (32) an dem anderen Schwenkwellen-Teil (3a) eingreift, um die
drehfeste Verbindung herbeizuführen.
3. Aufhänge-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der beiden Schwenkwellen-Teile (3b) eine Verengung (21) aufweist, in welche
Klemmfedern (33) des anderen Schwenkwellen-Teils (3a) eingreifen, um die zugfeste
Verbindung herbeizuführen.
4. Aufhänge-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwagen (1) in Kugellagern (10) gelagerte Stützräder (11, 12) aufweisen, die
auf Laufflächen (60, 61) der Führungsschiene (62) abrollen.
5. Aufhänge-Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsschiene (62) als zu den Lamellen (41₁-41₇) hin geöffnetes U-Profil
ausgebildet ist, an dessen Innenseite die Laufflächen (60, 61) angeformt sind.
6. Aufhänge-Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb der Laufflächen (60, 61) an der Führungsschiene (62) Führungsflächen (67,
68) angeformt sind und der Abstand zwischen den Laufflächen (60, 61) und den
Führungsflächen (67, 68) im wesentlichen dem Durchmesser der Stützräder (11, 12)
entspricht.
7. Aufhänge-Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ecken (67, 68) der als U-Profil ausgebildeten Führungsschiene (62) Versteifungen
(69, 70) aufweisen.
8. Aufhänge-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Schwenkwellen-Teil (3a) eine Verzahnung (4) aufweist, die in eine in jedem
Stützwagen (1) vorgesehene Antriebsschnecke (5) eingreift und daß das zweite
Schwenkwellen-Teil (3b) ein Verbindungselement (6) zur Aufnahme der zugeordneten
Lamelle (41) aufweist.
9. Aufhänge-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Schwenkwellen-Teil (3a) aus Polyoxymethylen und das zweite
Schwenkwellen-Teil (3b) aus Polyamid (PA) gefertigt ist.
10. Aufhänge-Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Polyamid (PA) Carbonfasern zugefügt sind.
11. Aufhänge-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsschnecken (5) und die Gehäuse (2) der Stützwagen (1) aus
Polyoxymethylen gefertigt sind.
12. Aufhänge-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsschnecken (5) der Stützwagen (1) mittels einer in der Führungsschiene
(62) angeordneten Welle (42) zum Verschwenken der Lamellen (41₁-41₇) synchron
antreibbar sind.
Priority Applications (1)
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DE19601897.8A DE19601897B4 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Aufhänge-Vorrichtung für einen Lamellen-Vorhang |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19601897A1 true DE19601897A1 (de) | 1997-07-24 |
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19601897B4 (de) |
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Legal Events
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Owner name: MAVIG GMBH, 81829 MUENCHEN, DE |
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