DE19600728A1 - Eichnormal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Eichnormal mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Solche Eichnormale, bestehend aus einem Gewichtskörper mit einer Justierkammer, wobei der Gewichtskörper mit Mitteln zum Anheben versehen ist, sind bekannt. Normalgewichte aus Blöcken bis 500 kg aus Gußeisen mit einer Öse zum Anheben und Justierkammern sind beispielsweise aus dem Amtsblatt der PTB 3/1959, S. 183 bekannt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Eichnormal mit hohem Gewicht zu schaffen, das leicht handhabbar ist und mit dem Eichungen einfach durchführbar sind.

Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmalen gelöst. Fortbildungen und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen umfaßt.

Erfindungsgemäß ist der Gewichtskörper ein rechteckiger, vorzugsweise quadratischer Block aus einem wasserundurchlässigen Material, der in einer Wanne mit Deckel aus einem rostfreien Stahl angeordnet ist. Deckel und Wanne sind miteinander verschweißt.

Der Deckel weist eine dachförmige Neigung auf, damit sich auf ihm kein Wasser sammeln kann. Unterhalb der Wanne oder auf dem Deckel sind Abstandhalter angeordnet, die eine rutschhemmende, beispielsweise quierte Oberfläche aufweisen können oder aus Gummi bestehen können. Mindestens zwei Eichnormale sind aufeinander stapelbar.

Die Justierkammer ist eine Metallkammer, die sich vom Deckel bis auf den Wannenboden erstreckt und mit diesem direkt oder über eine stabilisierende Platte fest verbunden ist.

An den Ecken der Wanne oder des Deckels sind Anschlagösen oder dergleichen angeordnet. Nach einer Ausführung der Erfindung liegen die Anschlagösen innerhalb der Hüllkurve der Wanne mit dem Deckel. Nach einer anderen Ausführung der Erfindung sind die Anschlagösen auf dem Deckel angeordnet. Dabei sind sie vorteilhafterweise als Bohrungen in senkrechten am Deckelrand stehenden Metallappen angeordnet. Bei dieser Ausführung können von der Oberkante der Metallappen schräg auf den Deckel Zentrierbleche verlaufen, wobei der untere Bereich der Wanne mit einer dazu passenden Zentrierschräge versehen ist, so daß der Stapelvorgang erleichtert wird. Zwischen den Zentrierblechen und der Zentrierschräge sollte ein Winkelspalt vorhanden sein.

Das wasserundurchlässige Material ist beispielsweise Beton. Zur weiteren Stabilisierung könne eine oder mehrere Bewehrungsmatten oder Bewehrungsstäbe eingebracht sein, die vorteilhafterweise mit der Wanne verschweißt werden.

Das Gewicht eines Eichnormals soll bis zu 5t betragen. Übereinander gestapelt können vier Eichnormale als eine Gewichtseinheit von 20t in einem Arbeitsgang auf die Waage gebracht werden, wobei nur das unterste Eichnormal angeschlagen (eingehängt) wird.

Die Metallkammer ist mit Strahlmetall oder Sand gefüllt und oben wasserdicht verschlossen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 zwei aufeinandergestapelte Eichnormale in Seitenansicht;

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Eichnormal.

Die Eichnormale gemäß den Fig. 1 und 2 bestehen aus quadratischen Wannen 1, 2 mit aufgeschweißten Deckeln 7. Sie beinhalten einen Block aus einem wasserundurchlässigen Material wie Beton. In ihrer Mitte befindet sich zwischen dem Deckel 7 und dem Wannenboden eine Justierkammer 6 aus Metall mit quadratischem Querschnitt. Die Justierkammer 6 ist mit dem Wannenboden verschweißt und oben mit einem Deckel verschraubt. Der Deckel 7 ist entsprechend ausgespart und fällt von der den Deckel der Justierkammer umschließenden Aussparung nach allen vier Seiten leicht ab. Der untere Bereich der Wannen 1, 2 ist rundum abgeschrägt. An den Ecken sind aufrechtstehende Metallappen 3 mit Bohrungen 5 aufgeschweißt, an denen die Eichnormale angehoben werden können. Von der Oberkante der Metallappen 3 verlaufen Zentrierbleche 4 schräg auf die Deckel 7. Die Schräge der Zentrierbleche 4 entspricht etwa der Abschrägung der Wannen 1, 2, ist jedoch etwas weniger steil, so daß sich ein Winkelspalt zwischen der Wanne 1, 2 und den Zentrierblechen 4 ergibt. So wird ein Verkeilen vermieden. Auf den Deckeln 7 sind in dem Bereich der Ecken Gummifüße 8 angeordnet, auf denen das obere Eichnormal zu stehen kommt, wenn diese aufeinandergestapelt werden.

Claims (15)

1. Eichnormal, bestehend aus einem Gewichtskörper mit einer Justierkammer, wobei der Gewichtskörper mit Mitteln zum Anheben versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtskörper ein rechteckiger, vorzugsweise quadratischer Block aus einem wasserundurchlässigen Material ist, und daß der Block in einer Wanne (1, 2) mit Deckel (7) aus einem rostfreien Stahl angeordnet ist.

2. Eichnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) eine dachförmige Neigung aufweist.

3. Eichnormal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Wanne (1, 2) oder auf dem Deckel (7) Abstandhalter (8) angeordnet sind und daß mindestens zwei Eichnormale aufeinander stapelbar sind.

4. Eichnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierkammer (6) eine Metallkammer ist, die sich vom Deckel bis auf den Wannenboden erstreckt und mit diesem direkt oder über eine stabilisierende Platte fest verbunden ist.

5. Eichnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken Anschlagösen oder dergleichen angeordnet sind.

6. Eichnormal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagösen innerhalb der Hüllkurve der Wanne mit dem Deckel liegen.

7. Eichnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserundurchlässige Material Beton ist.

8. Eichnormal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Gewicht bis zu 5t beträgt.

9. Eichnormal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter eine rutschhemmende, beispielsweise gummierte Oberfläche aufweisen.

10. Eichnormal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (8) aus Gummi bestehen.

11. Eichnormal nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkammer mit Strahlmetall oder Sand gefüllt ist.

12. Eichnormal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagösen auf dem Deckel (7) angeordnet sind.

13. Eichnormal nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagösen Bohrungen (5) in senkrechten am Deckelrand stehenden Metallappen (3) sind.

14. Eichnormal nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß von der Oberkante der Metallappen (3) schräg auf den Deckel Zentrierbleche (4) verlaufen, und daß der untere Bereich der Wanne (1, 2) mit einer dazu passenden Zentrierschräge versehen ist.

15. Eichnormal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Zentrierblechen und der Zentrierschräge ein Winkelspalt vorhanden ist.