DE19600035C2 - Verbindungseinrichtung zur Montage eines getragenen Gebäudeteils an ein tragendes Gebäudeteil - Google Patents
Verbindungseinrichtung zur Montage eines getragenen Gebäudeteils an ein tragendes GebäudeteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbindungseinrichtung zur Abstüt
zung eines getragenen Gebäudeteils an einem tragenden Gebäude
teil und insbesondere zur Abstützung eines Treppenelements an
einer Decke oder einem Podest gemäß dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, daß bei der Montage
beispielsweise einer Laufplattentreppe an einem vorgefertigten
Deckenelement oder einem Podest im Verbindungsabschnitt eine
stufenförmige Ausnehmung auf seiten des Podestes ausgebildet
wird, auf der ein entsprechend ausgeformter Vorsprung oder
Verbindungsträger der Laufplattentreppe abgestützt werden
kann. Die Ausnehmung und der Vorsprung sind dabei derart auf
einander abgestimmt, daß sich die Podestoberfäche und die
Trittfläche der obersten Laufplatte auf dem gleichen Höhenni
veau ohne Ausbildung einer Kante oder eines Absatzes befinden.
Es hat sich nunmehr gezeigt, daß bei einer derartigen Verbin
dung einer Laufplattentreppe an dem Deckenabschnitt der beim
Begehen der Treppe auftretende Trittschall auf die Decke über
tragen und hierdurch derart verstärkt wird, daß eine unzumut
bare Lärmbelästigung der Hausbewohner entsteht. Zur Verringe
rung dieser Trittschallübertragung auf die Decke wird daher
beispielsweise in der DE 35 09 890 ein Verbindungselement zur
Kopplung zweier Betongebäudeteile vorgeschlagen, bei dem die
Gebäudeteile über einen im wesentlichen S-förmig gekrümmten
Verbindungskörper zueinander im Abstand gehalten werden.
Durch diese Maßnahme läßt sich zwar die Schallbrücke zwischen
den Gebäudeteilen vermeiden und somit der übertragene Anteil
des entstehenden Trittschalls auf ein Minimum reduzieren.
Beide vorstehend beschriebenen Lösungen haben jedoch den Nach
teil, daß das Oberflächenniveau der zu verbindenden Gebäude
teile durch die Höhe der Ausnehmungen und des Vorsprungs fest
gelegt sind, sodaß bei einer ungenauen Fertigung oder unsach
gemäßen Montage eine unerwünschte "Stolperkante" im Verbin
dungsabschnitt zwischen den beiden Bauteilen entstehen kann.
Im Stand der Technik beispielsweise gemäß der DE-OS 44 39 999
wird daher zur Überwindung des vorstehend erwähnten Nachteils
die Maßnahme vorgeschlagen, den Verbindungsträger mit einer
Niveaueinstelleinrichtung zu versehen. Diese Einstelleinrich
tung, welche im wesentlichen aus einer Stellschraube besteht,
stützt sich jedoch unmittelbar auf dem Podest bzw. dem Decken
abschnitt ab, wodurch erneut eine Schallbrücke zwischen dem
Treppenelement und der Decke erzeugt wird.
Versuche dahingehend, zwischen der Einstellschraube und dem
Podest ein Gummielement anzuordnen, erweisen sich insofern als
nachteilig, als daß bisher diese Gummielemente in Form von
Gummikappen in die Ausnehmungen auf Seiten des Podestes einge
setzt und zusätzlich mit einem massiven Aufnahmekörper bei
spielsweise aus Stahl ausgekleidet werden müssen, um eine Be
schädigung der Gummikappe durch die Einstellschraube zu ver
meiden. Ferner zeigt sich, daß sich bei Ungenauigkeiten wäh
rend des Einsetzvorgangs der Gummikappen in die Ausnehmungen
kleinere Spalte zwischen dem fertig angeschlossenen Treppen
element und den Gummikappen entstehen, über die bei einem spä
teren Ausgießen der Decke beispielsweise mit Beton die Gummi
kappen ebenfalls mit Beton aufgefüllt werden und somit erneut
Schallbrücken entstehen.
Aus der DE-PS 34 08 556 C2 ist ebenfalls ein Trennelement
für Betonplatten bekannt, das aus einem Dorn besteht, der in
eine schallisolierende Hülle eingesteckt ist. Diese Hülle
besteht aus einer zylinderförmigen, einseitig verschlossenen
Kappe, an deren offenem Ende ein Kragen ausgebildet ist.
Gemäß dieser Druckschrift ist ferner eine Trennplatte
vorgesehen, in der eine Bohrung ausgebildet ist, in welche
die zylinderförmige Kappe eingeschoben ist, bis der Kragen
dichtend an der Trennplatte anliegt. Dabei besteht die
Trennplatte aus einem Material, das zum einen zur
Schalldämmung geeignet und zum anderen dem Druck des Betons
beim Betonieren standhalten kann. In dessen betrifft die DE-
PS 34 08 556 C2 eine Schallisolation ohne einstellbare
Stützeinrichtung zur Höhenregulierung während der Montage
des getragenen Gebäudeteils an einem tragenden Gebäudeteil.
Insofern ist das Problem der einstellbaren Abstützung bei
diesem Stand der Technik ungelöst.
Schließlich wird noch auf die DE-Z.: Bautechnik 72 (1995), Heft 9, S. A8 als den
eigentlichen gattungsbildenden Stand der Technik verwiesen,
in der ein trittschalldämmendes Auflagerelement offenbart
ist. Dieses besteht aus einem Stahlträger, der in einem
Gummimantel steckt, welcher wiederum in eine, in dem zu
tragenden Bauteil, vorliegend eine Fertigtreppe,
einbetonierten Metallhülse eingesetzt ist. An dem frei
vorkragenden Abschnitt des Stahlträgers ist eine Schraube
zur Höheneinstellung eingeschraubt. Momente, welche auf den
Gummimantel einwirken und diesen insbesondere in seinem
vorderen Kantenbereich zusammendrücken könnten, werden
mittels einer Druckschraube abgefangen, die in die
Metallhülse eingedreht ist.
Diese Konstruktion hat den Nachteil eines relativ
komplizierten Aufbaus und der erneuten Bildung einer
Schallbrücke zwischen dem Stahlträger und der Betontreppe
über die Druckschraube.
Angesichts dieses Stands der Technik ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine einfach herstellbare,
schallisolierende Verbindungseinrichtung dieser Gattung zu
schaffen, bei der zum einen eine Höhennivellierung
vornehmbar ist und zum anderen die Schallisolation
ausschließlich druckbelastet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Verbindungseinrichtung mit den Merkmale gemäß dem Anspruch 1
gelöst.
Die Erfindung sieht demzufolge vor, die Einstellschraube in
einer überdimensionierten Bohrung im Stahlträger frei, d. h.
ohne direkte Berührung mit dem Träger zu führen und in ihrem
Mittenabschnitt eine Druckplatte anzuordnen. Auf dieser
Druckplatte ruht nunmehr der Träger mit der
manschettenförmigen Umkleidung als schallisolierendes
Zwischenlager.
Diese erfindungsgemäße Ausbildung des Auflagerelements
beabsichtigt folglich eine Integration der gesamten
Verbindungseinrichtung, d. h. Träger, Isolation und
Höhennivellierung, in das getragene Gebäudeteil, so daß
Fehler, beispielsweise der Montage des getragenen
Gebäudeteils auf der Baustelle keine Auswirkungen auf die
Funktion der Verbindungseinrichtung haben. Darüberhinaus
wird die Schallisolation über die Druckplatte ausschließlich
druckbelastet, wodurch ein Eindrücken der Schallisolation
verhindert wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 3 sieht vor, daß die Schalli
solation ferner ein flächiges Dämmelement hat, welches eine
Seitenfläche des getragenen Gebäudeteils zumindest im Bereich
des tragenden Gebäudeteils abdeckt und dicht an der Hülle oder
Manschette abschließt. Desweiteren wird nach Anspruch 4 ein
Dichtungselement aus einem schalldämmenden Material vorgese
hen, welches zwischen dem getragenen und dem tragenden Gebäu
deteil angeordnet ist und mit einer Dichtfläche auf das flä
chige Dämmelement einwirkt.
Durch diese Maßnahmen wird das getragene Gebäudeteil vollstän
dig vom tragenden Gebäudeteil isoliert, sodaß auch bei einem
Ausgießen der Verbindungsstelle beispielsweise mit Beton keine
Schallbrücken entstehen können.
Gemäß Anspruch 5 hat die Hülle oder Manschette auf seiten des
getragenen Gebäudeteils zumindest einen einstufigen äußeren
Radialabsatz, der das flächige Dämmelement hinterschneidet und
an seiner Flanke am Dämmelement dichtend anliegt. Hierdurch
wird auf einfache Weise ein dichter Übergang zwischen dem Däm
melement und der Manschette gewährleistet, der auch bei einer
unsachgemäßen Montage und ggf. einer Deformation der Man
schette seine Dichtigkeit beibehält.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegen
stand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Seitenriß der erfindungsgemäßen Verbindungs
einrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 zeigt den Seitenriß der erfindungsgemäßen Verbindungs
einrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Gemäß der Fig. 1 hat die Verbindungseinrichtung nach einem er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein kragarmförmig von
einem getragenen Gebäudeteil, vorliegend einem Treppenelement
T vorragendes Auflagerelement, im folgenden Träger 1 genannt,
der von einer Manschette 2 aus einem schallisolierenden Mate
rial vorzugsweise einem Elastomer umgeben ist. Die Manschette
2 schließt dabei dicht an dem Treppenelement T ab. Zur Abstüt
zung des Treppenelements T ist eine Einstelleinrichtung 3 mit
einer höhenverstellbaren Druck- oder Auflagerplatte 4 vorgese
hen, auf der der Träger 1 mit der Manschette 2 als schalliso
lierende Zwischenlage aufliegt.
Der in Fig. 1 dargestellte Träger 1 besteht dabei aus einer
Stahlstange 5 vorzugsweise mit einem geschlossenen Kasten-
oder Rundprofil, welche bis etwa zur Hälfte ihrer Gesamtlänge
in einer entsprechenden Vertiefung oder Bohrung an einer Sei
tenfläche des Treppenelements T eingesetzt und fest verankert
ist. Die vom Treppenelement T frei vorragende andere Hälfte
der Stahlstange 5 ist mit der bereits vorstehend erwähnten
Manschette 2 umhüllt, die auf ihrer einen, dem Treppenelement
T zugewandten Seite an ihrem Außenumfang zu einem mehrstufi
gen, gemäß Fig. 1 einem dreistufigen Absatz 2a, 2b, 2c aufge
weitet ist, der um die gesamte Manschette 2 führt und somit
eine Art Manschettenkragen darstellt. Dabei sind zumindest die
beiden äußeren Absätze 2a und 2b in ihrem Querschnitt
kreisförmig ausgebildet, um so eine Art Flansch auszubilden,
während der innere Absatz 2c vorzugsweise dem
Querschnittsprofil der Stahlstange 5 angepaßt ist.
Das Treppenelement T hat seinerseits eine Einsenkung bzw.
Senkbohrung 6 mit dem Profil und dem Querschnitt sowie der
axialen Länge entsprechend dem größtdurchmessrigen, d. h.
äußersten Absatz 2a der Manschette 2, sodaß dieser Absatz 2a
über dessen gesamte Axiallänge im wesentlichen paßgenau in die
Einsenkung 6 bündig eingesetzt werden kann. Um ein
Herausziehen der Manschette 2 aus der Einsenkung 6 zu
vermeiden und gleichzeitig einen dichten Abschluß zwischen der
Manschette 2 und dem Treppenelement T zu erreichen, ist an
dessen einer, der Manschette 2 zugewandten Seitenfläche ein
plattenförmiger Isolierkörper bzw. eine Dämmplatte 7
befestigt, in der eine mit Bezug zum äußersten Absatz der
Manschette 2 verkleinerte durchgehende Ausnehmung bzw. eine
Bohrung 8 vorgesehen ist. Der Querschnitt dieser Ausnehmung 8
ist dabei so gewählt, daß der an der Ausnehmung 8 sich
ausbildende Plattenrand die Manschette 2 an einem Abschnitt
mit einem bezüglich des äußersten Absatzes kleineren
Durchmesser möglichst über den gesamten Umfang berühren soll.
Gemäß der Fig. 1 wird dieser Manschettenabschnitt durch die
zweite Absatzstufe 2b gebildet, welche wie vorstehend kurz
angesprochen wurde, ein Kreisprofil aufweist.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß zum Einen ein Ver
rutschen der Manschette 2 etwa beispielsweise beim Montieren
des Treppenelements T verhindert und zum Anderen ein quasi
nahtloser Übergang zwischen der die Seitenfläche des Treppen
elements T schallisolierenden Dämmplatte 7 und der die Stahl
stange 5 vollständig, d. h. auch die freie Stirnseite der
Stahlstange 5 ummantelnden Manschette 2 geschaffen wird.
An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, daß die Man
schette 2 vorzugsweise im Bereich der mehrstufigen Radialab
sätze 2a-2c eine innere radiale Ausnehmung oder Nut 9 auf
weist, die um den gesamten inneren Manschettenquerschnitt ver
läuft und zur Aufnahme eines Brandschutzmaterials 10 dient.
Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, besteht die Manschette 2
aus einem Elastomer mit zwar besonders guten Schallisolations
eigenschaften, der jedoch nur wenig hitzebeständig ist. In ei
nem Brandfall würde daher die Manschette 2 voraussichtlich
zerstört werden, wodurch die Hitze unmittelbar auf die Stahl
stange 5 einwirken und eine Wärmedeformation verursachen
könnte. Da das Brandschutzmaterial 10 jedoch in der Manschette
2 eingelagert ist, wird es bei einem Zerstören der Manschette
2 freigesetzt und erzeugt einen die Stahlstange 5 vor der
Hitze isolierenden Schutzfilm. Auf diese Weise kann die Fe
stigkeit der Stahlstange 5 auch bei größerer Hitzeeinwirkung
aufrechterhalten werden.
Die Einstelleinrichtung 3 zur Höhennivellierung des Treppen
elements T besteht gemäß der Fig. 1 aus einer Einstellschraube
11, die an einem äußeren Endabschnitt des Trägers 1 bzw. der
Stahlstange 5 in diese eingedreht oder eingesteckt ist. Hier
für ist die Stahlstange 5, welche wie vorstehend bereits ange
deutet wurde, ein geschlossenes Kasten- oder Rundprofil auf
weist, sowie die Manschette 2 jeweils mit einer durchgehenden
und fluchtenden Querbohrung 12a, 12b versehen, in die eine
Hülse 13 zur Aufnahme der Einstellschraube 11 aus einem
schalldämmenden Material vorzugsweise ein Kunststoffmaterial
fest eingesetzt ist. Die Axiallänge der Hülse 13 entspricht
dabei im wesentlichen dem Gesamtquerschnitt der Stahlstange 5
und der darübergezogenen Manschette 2.
Wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die Durchgangsboh
rung 12a, 12b zwei unterschiedliche Durchmesser an den sich
gegenüberliegenen Wandungen der Stahlstange 5 bzw. der Man
schette 2 auf, wobei auf Seiten der kleindurchmessrigen Boh
rung 12b die in diesem Bereich ebenfalls kleindurchmessrige
Hülse 13 mit einer inneren Führungs- und Dichtungsfläche 14
ausgebildet ist. Die Axiallänge dieses kleindurchmessrigen,
mit der inneren Führungs- und Dichtungsfläche 14 versehenen
Hülsenbereichs 12b entspricht hierbei in etwa der Gesamtwan
dungsstärke der Stahlstange 5 und der Manschette 2 und wird
axial von einem Absatz 15 begrenzt, an dem sich der Außen
durchmesser der Hülse 13 auf den Durchmesser der gegenüberlie
genden Bohrung 12a aufweitet, so daß die Hülse 13 in dieser
Bohrung 12a dichtend festsitzt. Auch der Innendurchmesser der
Hülse 13 weitet sich im Bereich des Absatzes 15 radial auf, um
eine freie Zugänglichkeit zu der an der Führungs- und Dich
tungsfläche 14 gehaltenen Einstellschraube 11 über die groß
durchmessrige Bohrung 12a zu erreichen.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, ist diese freie Zugänglich
keit deshalb notwendig, um mit einem geeigneten Werkzeug von
außen an den Schraubenkopf 11a zur Verstellung der Einstell
schraube 11 zu gelangen. Damit nach einem Einstellvorgang der
Innenraum der Stahlstange 5 d. h. der Innenraum der Hülse 13
nach außen verschlossen ist, wird ferner auf die großdurch
messrige Bohrung 12a eine Abdeckkappe 16 oder ein Blindstopfen
aufgesetzt, der unmittelbar an der Innenwandung der Hülse 13
angreift.
Alternativ zu dieser Ausführung wäre es aber auch denkbar, die
Verstellung der Einstellschraube 13 an einer entsprechenden
Verstellmöglichkeit außerhalb der Stahlstange 5 vorzunehmen.
In diesem Fall müßte die Bohrung 12 nur durch eine einzige
Seitenwandung der Stahlstange 5 und der Manschette 2 erfolgen,
in die dann eine entsprechende Kunststoffhülse mit einer inne
ren Führungs- und Dichtungsfläche eingesetzt wird, während die
gegenüberliegende Seitenwandung der Stahlstange 5 und der Man
schette 2 geschlossen bleibt.
Zur Abstützung des Treppenelements T an einem Deckenelement
oder Podest P ist die Einstellschraube 11 an ihrem einen
freien Ende mit einem tellerförmigen Stützfuß 17 ausgebildet
und trägt in ihrem Mittenabschnitt die aufgeschraubte und da
mit an der Einstellschraube 11 axial bewegbare Druckplatte 4,
die sich an die eine äußere Seite des Trägers 1 anlegt. Die
eigentliche Abstützung des Treppenelements T an dem Podest P
erfolgt demnach ausschließlich über die elastomere Manschette
2, wobei die Hülse 13 lediglich geringe Seitenführungskräfte
während des Einstellvorgangs aufnehmen sowie die Einstell
schraube 11 von der Stahlstange 5 beabstanden muß. Auf diese
Weise wird erreicht, daß das Treppenelement T durch entspre
chendes Drehen der Einstellschraube 11 bezüglich des Podestes
P in eine geeignete Relativhöhe justiert werden kann und
gleichzeitig eine Schallbrücke zwischen dem Treppenelement T
und dem Podest P vermieden wird.
Aus Fig. 1 läßt sich ferner entnehmen, daß sich die Dämmplatte
7 nicht über die gesamte Seitenfläche des Treppenelements T
erstreckt, sondern von einer einstückig mit der Treppe T aus
gebildeten Leiste 18 eingefaßt wird. Diese dient dazu, eine
Beschädigung der Dämmplatte 7 etwa während des Transports oder
bei der Montage des Treppenelements T zu verhindern. Zwischen
dem Treppenelement T und dem Podest P, welches zu Beginn eines
Montagevorgangs wie in Fig. 1 dargestellt ist, lediglich aus
einer Filigranplatte F besteht, an welcher sich die Einstell
schraube 11 abstützt, ist eine Dichtung 19 geklemmt. Die Dich
tung 19 stützt sich dabei zum Einen gegen die Dämmplatte 7 und
zum Anderen gegen die Schirmseite des Podestes bzw. der Fili
granplatte F, um somit die beiden Bauelemente voneinander zu
beabstanden.
Im folgenden wird die Fertigung des erfindungsgemäßen Treppen
elements T mit vorstehend beschriebenem Aufbau erläutert:
In Fig. 1 ist durch eine strichpunktierte Linie der Umriß ei
ner Verschalungsplatte 20 dargestellt, wie sie normalerweise
bei der Herstellung von Betongußformen verwendet wird. Hinter
der Verschalungsplatte 20, d. h. innerhalb der Gußform ist be
reits die Dämmplatte 7 beispielsweise durch eine nicht ge
zeigte Schraubzwinge an der Verschalungsplatte 20 fixiert. In
der Verschalungsplatte 20 ist ferner eine Durchgangsbohrung
vorgesehen, deren Querschnitt und Durchmesser im wesentlichen
dem Querschnitt des vorstehend genannten zweiten Absatzes 2b
der Manschette 2 entspricht. Durch die kreisförmige Ausbildung
zumindest des zweiten Absatzes 2b der Manschette 2 unabhängig
vom Querschnittsprofil der Stahlstange 5 werden demnach die
Vorbereitungsarbeiten der Verschalungsplatte auf das einfache
Bohren einer Durchgangsbohrung mit entsprechendem Durchmesser
beschränkt, ohne die Verschalungsplatte an das
Stahlstangenprofil anpassen zu müssen, wodurch die
Fertigungskosten in diesem Punkt wesentlich reduziert werden
können.
Wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird die Dämmplatte 7
derart an der Verschalungsplatte 20 angeordnet, daß sich deren
Ausnehmung 8, welche ebenfalls eine einfache Kreisbohrung ist,
mit der Durchgangsbohrung deckt. Somit ist es möglich, den
Träger 1, d. h. die Stahlstange 5 mit der übergezogenen
Manschette 2 von einer Seite d. h. von der Innenseite der
Gußform durch die Dämmplatte 7 und die Verschalungsplatte 20
zu stecken, wobei insbesondere die Manschette 2 mittels einer
nicht gezeigten Klemm- oder Spanneinrichtung an ihrem äußer
sten Radialabsatz 2a dicht gegen die Dämmplatte 7 und damit
gegen die Verschalungsplatte 20 fixiert wird. Anschließend
wird die Gießform mit Beton ausgegossen und nach Aushärten des
Betons die Verschalungsplatte 20 abgenommen.
Bei einem derart hergestellten Treppenelement T sind demnach
die Dämmplatte 7, die Stahlstange 5 sowie die Manschette 2
fest in den Beton des Treppenelements T eingebunden, wobei der
Übergang zwischen der Dämmplatte 7 und der Manschette 2 durch
den flanschartigen Absatz 2a dicht abgeschlossen ist. Ferner
wird durch diese erfindungsgemäße Maßnahme ein Verrutschen der
Manschette 2 etwa während der Montage des Treppenelements T an
dem Deckenabschnitt ausgeschlossen, sodaß das Entstehen von
Spalten zwischen der Manschette 2 und der Dämmplatte 7, was
wiederum zu einer Schallbrückenbildung führen könnte, in jedem
Fall vermieden wird.
Zur Montage des erfindungsgemäßen Treppenelements T an einem
Podest P läßt sich folgendes ausführen:
Als ein erster Montageschritt wird die Treppe T an das Podest
P derart herangeführt, daß sich die in Fig. 1 gezeigte Ein
stellschraube 11 über der Filigranplatte F ausrichtet. Gleich
zeitig wird die Dichtung 19 zwischen der Filigranplatte F und
dem Treppenelement T derart positioniert, daß sie auf die
Dämmplatte 7 innerhalb bzw. oberhalb der Leiste 19 dichtend
einwirkt.
Anschließend wird die Relativlage des Treppenelements T zur
Filigranplatte F über die Einstellschraube 11 einjustiert, wo
bei durch Drehen der Justierschraube 11 die Druckplatte axial
zu der Schraube 11 verschoben und somit das Treppenelement T
angehoben oder abgesenkt wird. Nach Beendigung des Justiervor
gangs wird die Hülse 13 mittels der Kappe 16 verschlossen und
abschließen das Podest P bzw. das Deckenelement durch Auf
schütten von Beton fertiggegossen.
Bei dem zuletztgenannten Montagevorgang wird die Manschette 2
sowie die frei aus dem Träger 1 vorragende Einstellschraube 11
vollständig vom Beton umspült, wobei dieser auch in die Fuge
zwischen der Filigranplatte F und dem Treppenelement T ein
dringt. Durch die Anordnung der Dichtung 19 innerhalb bzw. ge
mäß Fig. 1 oberhalb der Leiste 18 wird aber verhindert, daß
der Beton aus der Fuge abtropft, wobei insbesondere eine mög
liche Betonverbindung und damit eine Schallbrücke zwischen der
Leiste 18 und der Filigranplatte F unterbleibt.
Wie aus der vorstehenden Montagebeschreibung entnommen werden
kann, ist bei dem erfindungsgemäßen Treppenelement T eine Hö
henjustierung bezüglich des Podestes P möglich und gleichzei
tig eine optimale Schallisolation durch die feste Integration
der Elastomermanschette 2 in die Treppe T, die Anordnung der
Dämmplatte 7 bei praktisch spaltfreiem Übergang auf die Man
schette 2 sowie die auf die Dämmplatte 7 einwirkende Dichtung
18 zwischen dem Podest P und dem Treppenelement T gewährlei
stet.
In Fig. 2 wird nunmehr eine zweite Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Verbindungseinrichtung dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform wurde anstelle der vorstehend be
schriebenen Stahlstange 5 mit Kastenprofil ein U-Träger 21
verwendet, der wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an sei
nem frei, aus der Treppe T ragenden Abschnitt mit einer Man
schette 22 aus einem Elastomermaterial umhüllt ist. Ferner ist
in einem Mittenabschnitt des U-Trägers 21 im Bereich der Aus
trittsstelle aus dem Treppenelement T eine zusätzliche Ver
steifungsplatte 23 an den U-Träger 21 angeschweißt, welche die
beiden Stege 24 des U-Profils unter Ausbildung eines geschlos
senen Kastens verbindet. Im übrigen entsprechen der Aufbau so
wie die Befestigungsweise des Treppenelements T sowie des U-
Trägers 21 gemäß Fig. 2 im wesentlichen dem zuvor beschriebe
nen Ausführungsbeispiel, sodaß an dieser Stelle auf die ent
sprechenden Beschreibungsteile verwiesen werden kann.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist jedoch der
U-Träger 21 nach Fig. 2 lediglich eine Bohrung 25 zur Aufnahme
der Einstellschraube 11 auf, die in der die beiden Stege 24
des U-Profils verbindenen Bodenplatte 26 ausgebildet ist.
Wenngleich auch beim zweiten Ausführungsbeispiel grundsätzlich
die Möglichkeit besteht, eine Kunststoffhülse in die Bohrung
25 einzusetzen und eine geschlossene Manschette mit vorstehend
beschriebener Form über den U-Träger 21 zu ziehen, so ist es
gemäß der Fig. 2 jedoch vorgesehen, die Manschette 27 quasi um
den U-Träger 21 herum auszugießen, sodaß das Manschettenela
stomer den Träger 21 wie eine Haut umgibt. Dabei sei natürlich
darauf hingewiesen, daß die Manschette 27 auch bei dieser Auf
führung an ihrem einen Ende zumindest einen Absatz 2a-2c für
eine dichtende Befestigung am Treppenelement T sowie eine Ta
sche 9 zur Aufnahme eines Brandschutzmaterials 10 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel aufweist.
Wie aus der Fig. 2 ferner zu entnehmen ist, wird auch die Boh
rung 25 in der Bodenplatte 26 vollständig von dem Manschet
tenelastomer ausgefüllt. Dabei ist zentrisch zur Bohrung 25
eine kleinere Bohrung in der Manschette 27 angebracht, deren
Durchmesser im wesentlichen der Einstellschraube 11 ent
spricht. Durch diese besondere Ausbildung kann demnach das
sowohl oberhalb wie unterhalb der Bodenplatte 26 des U-Trägers
21 sowie durch die Bohrung 25 hindurch verlaufende Manschet
tenelastomer im Bereich der Bohrung 25 die Führung und Abdich
tung der eingesteckten Einstellschraube 11 selbst übernehmen
und auch ein in Kontakt kommen der Einstellschraube 11 mit dem
U-Träger 21 verhindern. Somit wird die Anordnung einer zusätz
lichen Kunststoffhülse überflüssig, wodurch sich die Anzahl
der notwendigen Einzelbauteile weiter verringert.
Claims (14)
1. Verbindungseinrichtung zur Montage eines getragenen
Gebäudeteils (T) an einem tragenden Gebäudeteil (P) mit einem
aus einem Träger (5) bestehenden Auflagerelement (1), das an
einer dem tragenden Gebäudeteil (P) zugewandten Stirnseite des
getragenen Gebäudeteils (T) vorsteht und zur Justierung der
Relativlage beider Gebäudeteile (T, P) eine Einstellschraube
(11) hat, die das getragene Gebäudeteil (T) über eine
Schallisolation (2, 7, 19) am tragenden Gebäudeteil (P)
abstützt,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (5) an seinem frei vorstehenden Abschnitt von einer hüllen- oder manschettenförmigen Umkleidung (2) aus einem schalldämmenden Material umschlossen ist, wobei
die Einstellschraube (11) in dem Träger (5) frei geführt ist und in ihrem Mittenabschnitt eine Druckplatte (4) trägt, auf der der Träger (5) mit der Umkleidung (2) als zwischengefügte Schallisolation aufliegt.
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (5) an seinem frei vorstehenden Abschnitt von einer hüllen- oder manschettenförmigen Umkleidung (2) aus einem schalldämmenden Material umschlossen ist, wobei
die Einstellschraube (11) in dem Träger (5) frei geführt ist und in ihrem Mittenabschnitt eine Druckplatte (4) trägt, auf der der Träger (5) mit der Umkleidung (2) als zwischengefügte Schallisolation aufliegt.
2. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zu verbindenden Gebäudeteile (T, P) aus Beton bestehen,
wobei der Träger (5) unmittelbar in dem Beton des getragenen
Gebäudeteils eingebunden ist.
3. Verbindungseinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
ein flächiges Dämmelement (7), welches die Stirnseite des
getragenen Gebäudeteils (T) zumindest im Bereich einer
gegenüberliegenden Stoßfläche des tragenden Gebäudeteils (P)
abdeckt und dichtend an der Umkleidung (2) abschließt.
4. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
ein Dichtungselement (19) aus einem schalldämmenden Material,
welches zwischen der Stirnseite und der Stoßfläche angebracht
ist, um mit einer Dichtfläche auf das flächige Dämmelement (7)
einzuwirken.
5. Verbindungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3
oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umkleidung (2) einen Flansch in Form eines zumindest
einstufigen äußeren Absatzes (2a-2c) hat, der das flächige
Dämmelement (7) hinterschneidet und an seiner Flanke am
Dämmelement (7) dichtend anliegt.
6. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umkleidung (2) einstückig mit dem flächigen Dämmelement (7)
ausgebildet ist.
7. Verbindungseinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstellschraube (11) in eine im Auflagerelement (1)
ausgebildeten Bohrung (12b, 25) eingesteckt ist, ohne mit dem
Träger (5) unmittelbar in Kontakt zu kommen.
8. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7,
gekennzeichnet durch
eine Hülse (13) aus einem schalldämmenden Material, die in die
Bohrung (12b) eingesetzt und zur Aufnahme und Führung der
Einstellschraube (11) vorgesehen ist.
9. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die hüllenförmige Umkleidung (2) die Bohrung (25) vollständig
durchdringt und zentrisch zur Bohrung (25) ebenfalls eine
Durchgangsbohrung mit einem zur Bohrung (25) kleineren
Durchmesser aufweist, so daß die Einstellschraube (11)
einsteckbar ist und gleichzeitig eine Isolationsschicht
zwischen der Einstellschraube (11) und der Wandung der Bohrung
(25) verbleibt.
10. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (5) aus einer hohlen Stahlstange mit einem Kasten-
oder Rundprofil besteht.
11. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (5) aus einer Stahlstange mit einem U-Profil (21)
besteht.
12. Verbindungseinrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Umkleidung (2) aus einem Elastomer besteht, in dem eine
Kammer (9) zur Aufnahme eines Brandschutzmaterials (10)
ausgebildet ist.
13. Verbindungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Flansch aus zumindest zwei Absätzen (2a, 2b) mit
unterschiedlichen Durchmessern besteht, wobei zumindest
derjenige Absatz (2b) mit kleinerem Durchmesser im Querschnitt
ein Kreisprofil hat.
14. Verfahren zur Herstellung eines getragenen
Gebäudeteils (T) mit einer Verbindungseinrichtung nach einem
der vorstehenden Ansprüche, wonach
- 1. eine Gußform aus einer Anzahl von Verschalungsplatten gebildet wird, anschließend
- 2. innerhalb der Gußform zumindest an der die Stirnseite des getragenen Gebäudeteils (T) formenden Verschalungsplatte (20) das flächige Dämmelement (7) befestigt wird,
- 3. die Ausnehmung (8) durch Bohren eines Lochs in die Verschalungsplatte (20) und in das Dämmelement (7) ausgebildet wird,
- 4. das Auflagerelement (1) innerseitig der Gußform in die Ausnehmung (8) gesteckt wird, bis sich der äußerste flanschartige Absatz (2a) der Umkleidung (2) dichtend gegen das Dämmelement (7) anlegt und
- 5. die Gußform vorzugsweise mit einem Beton ausgegossen wird.
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