DE10036199A1 - Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Glasfaserbeton - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Glasfaserbeton

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Abstract

Beschrieben ist ein Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Glasfaserbeton (1) und beschrieben und dargestellt ist ein Schaltungskörper zur Herstellung von Produkten aus Glasfaserbeton (1), insbesondere zur Herstellung von dünnwandigen Bauteilen, mit einem ersten Schalungsteil (2) und mit mindestens einem zweiten Schalungsteil (3), die zueinander einen definierten Abstand haben, wobei das Schalungsteil (2) und das zweite Schalungsteil (3) einen Hohlraum (4) zur Aufnahme von fließfähigem Glasfaserbeton (1) bilden. DOLLAR A Erfindungsgemäß läßt sich die Herstellungszeit von Produkten aus Glasfaserbeton verkürzen und der Einsatz dafür bestimmter Schalungskörper besser ausnutzen, und zwar dadurch, daß ein Druckmittel oder eine Kraft derart auf das erste Schalungsteil (2) und/oder auf das zweite Schalungsteil (3) einwirkt, daß über das Druckmittel oder über die Kraft Druck auf das erste Schalungsteil (2) in Richtung auf das zweite Schalungsteil (3) und/oder auf das zweite Schalungsteil (3) in Richtung auf das erste Schalungsteil (2) ausübbar ist, so daß nach dem Einbringen des Glasfaserbetons (1) in den Schalungskörper das Überschußwasser aus dem Glasfaserbeton (1) ausgepreßt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Glas­ faserbeton, insbesondere dünnwandigen Bauteilen, in einem Schalungskör­ per, wobei der Schalungskörper ein erstes Schalungsteil und mindestens ein zweites Schalungsteil aufweist und die beiden Schalungsteile einen Hohl­ raum bilden und wobei der Glasfaserbeton in fliesfähigem (pumpfähigem) Zu­ stand in den Schalungskörper gebracht wird. Darüber hinaus betrifft die Er­ findung einen Schalungskörper zur Herstellung von Produkten aus Glasfa­ serbeton, insbesondere dünnwandigen Bauteilen, mit einem ersten Scha­ lungsteil und mit mindestens einem zweiten Schalungsteil, die zueinander einen definierten Abstand haben, wobei das erste Schalungsteil und das zweite Schalungsteil einen Hohlraum zur Aufnahme von fliesfähigem Glasfa­ serbeton bilden.
Glasfaserbeton ist ein Verbundwerkstoff aus hochwertigem Feinbeton und alkaliresistenten Glasfasern, sogenannten AR-Glasfasern. Die Verwendung von Glasfaserbeton wurde Anfang der siebziger Jahre mit der Entwicklung der AR-Glasfaser möglich. AR-Glasfasern sind - im Gegenstand zu anderen Glasfasern - im hochalkalischen Milieu zementgebundener Baustoffe ausrei­ chend beständig.
Glasfaserbeton wird in praktisch allen Bereichen des Bauwesens erfolgreich eingesetzt. Die Besonderheit des Werkstoffes liegt in der statisch anrechen­ baren Wirkung der Glasfasern, die die Funktion einer Bewehrung der Matrix, des Feinbetons, übernehmen. Der Feinbeton besteht dabei überwiegend aus Zement, Zuschlägen wie Sand oder Kies und Wasser. Darüber hinaus werden in der Regel auch Zusatzstoffe wie Verflüssiger, Luftporenbildner oder Stabi­ lisierer der Matrix beigemischt. Durch die Zugabe von Glasfasern wird vor allem eine hohe Zug- und Biegezugfestigkeit des Werkstoffes erreicht. Aber auch andere Eigenschaften der unbewerten Matrix, wie etwa die Schlagfe­ stigkeit und die Gefügedichtheit, werden erheblich verbessert. Darüber hin­ aus ist Glasfaserbeton korrosions- und witterungsbeständig und hat damit auch eine gute Langzeitbeständigkeit. Mit dem Werkstoff Glasfaserbeton lassen sich vor allem dünnwandige und filigrane, leichte Bauteile herstellen, wie sie mit herkömmlichem Beton- oder Stahlbeton praktisch nicht ausge­ führt werden können. Glasfaserbeton wird praktisch in allen Bereich des Hochbaus eingesetzt. Schwerpunkte bilden der Fassadenbau sowie der Be­ ton- und Mauerwerksbau.
Die optimale Verträglichkeit von Glasfaserbeton mit konventionellem Beton und die guten Verbundeigenschaften ermöglichen integrierte Schalungen insbesondere für Fenster, Deckenaufkantungen, Elementdecken oder Trep­ penauflager. Die Herstellung von Glasfaserbetonbauteilen erfolgt dabei im Stand der Technik durch Einfüllen des flüssigen Glasfaserbetons in entspre­ chende Schalungskörper. Der so geformte Glasfaserbeton muß dann bis zum Erreichen der Grünstandsfestigkeit in dem Schalungskörper verbleiben. Als Grünstandsfestigkeit wird dabei die Festigkeit bezeichnet, bei der der Beton auch ohne die stützende Wirkung des Schalungskörpers in der gegossenen Form verbleibt. Diese erste Erhärtungsphase bis zur Erreichung der Grün­ standsfestigkeit dauert je nach Größe des Glasfaserbetonbauteils zwischen mehreren Stunden und einigen Tagen. Während dieser ersten Aushärtungs­ phase ist somit der Schaltungskörper belegt und kann nicht zur Herstellung von weiteren Glasfaserbetonbauteilen verwendet werden. Nachdem das Glasfaserbetonbauteil die Grünstandsfestigkeit erreicht hat, kann es entschalt werden. Um die endgültige Festigkeit zu erreichen, muß der Beton noch eine weitere Aushärtungszeit - wiederum zwischen mehreren Stunden und eini­ gen Tagen - durchmachen. In dieser zweiten Aushärtungsphase kann jedoch der Schalungskörper schon wieder für die Herstellung von neuen Glasfaser­ betonbauteilen verwendet werden.
Nachteilig bei den bekannten Herstellungsverfahren ebenso wie bei den be­ kannten Schalungskörpern zur Herstellung von Glasfaserbetonbauteilen ist es, daß während der ersten Aushärtungsphase der Schalungskörper nicht an­ derweitig benutzt werden kann. Dies führt insbesondere dann, wenn eine größere Anzahl von Glasfaserbetonbauteilen hergestellt werden soll, entwe­ der aufgrund der großen Anzahl von benötigten Schalungskörpern oder auf­ grund der langen Wartungszeiten zu einem starken Kostenanstieg. Dabei verlangt die moderne und vielseitige Betonbauweise und der immer höher werdende Lohnkostenanteil an den Gesamtkosten eines Bauwerks in zu­ nehmendem Maße eine erhöhte Anforderung an die verwendeten Schalungs­ systeme. Der Anteil der Schalungskosten an den gesamten Rohbaukosten beträgt ca. 30%, von denen annähernd 50% Schalungslohnkosten sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, durch die die Herstellungszeit von Produkten aus Glasfaserbeton verkürzt und somit die Schalungskörper besser ausgenutzt werden können.
Diese Aufgabe ist bei dem eingangs beschriebenen Verfahren zunächst und im wesentlichen dadurch gelöst, daß nach dem Einbringen des Glasfaserbe­ tons in den Schalungskörper durch Aufbringen von Druck auf den Glasfa­ serbeton das Überschußwasser aus dem Glasfaserbeton ausgepreßt wird. Bei dem eingangs beschriebenen Schalungskörper ist die der Erfindung zugrun­ deliegende Aufgabe zunächst und im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein Druckmittel oder eine Kraft derart auf das erste Schalungsteil und/oder auf das zweite Schalungsteil einwirkt, daß über das Druckmittel oder die Kraft Druck auf das erste Schalungsteil in Richtung auf das zweite Schalungsteil und/oder auf das zweite Schalungsteil in Richtung auf das erste Schalungs­ teil ausübbar ist. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. des er­ findungsgemäßen Schalungskörpers besteht darin, daß der Schalungskörper ausschließlich zum Formen des Glasfaserbetonbauteils verwendet wird und nicht mehr als Formgeber während der Erhärtungsphase - bis der Glasfaserbe­ ton seine Grünstandsfestigkeit erreicht hat - benötigt wird.
Durch das Auspressen des Überschußwassers aus dem Glasfaserbeton wird somit die Herstellungszeit für das Produkt wesentlich verkürzt, so daß ent­ weder mit einer gleichen Anzahl von Schalungskörpern eine wesentlich größere Anzahl von Produkten hergestellt werden kann oder für dieselbe Anzahl von Produkten nur noch wesentlich weniger Schalungskörper benö­ tigt werden. Damit eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren und der er­ findungsgemäße Schalungskörper insbesondere dort besonders gut, wo große Stückzahlen erzeugt werden müssen. Aber auch bei kleineren Stück­ zahlen, bei denen jedoch die Geometrie des Produktes aufwendiger ist, kön­ nen durch Verringerung der erforderlichen Schalungskörper erhebliche Ko­ sten eingespart werden.
Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem Schalungskörper ein beliebig geformter dreidimensionaler Körper verstanden, der einen Hohlraum aufweist, in den der fliesfähige Glasfaserbeton eingefüllt werden kann. Je nach der Form des Schalungskörpers hat dann auch das fertige Bauteil eine entspre­ chende dreidimensionale Form. Durch die Injektion des fliesfähigen Glasfa­ serbetons in den Schalungskörper lassen sich somit - bei entsprechender Ausgestaltung des Schalungskörpers - Glasfaserbetonbauteile mit einer mehr­ fach abgewinkelter Form, beispielsweise Treppenauflager, Fensterrahmen oder Rollladenkästen, herstellen.
Die Höhe des aufzuwendenden Drucks und die Zeitdauer des Auspressens wird dabei so eingestellt, daß nur das Überschußwasser aus der Glasfaserbe­ tonmatrix herausgedrückt wird, wobei durch geeignete Zusatzmittel derjeni­ ge Wasseranteil gebunden wird, der mit dem Zement eine chemische Reak­ tion eingeht, um die Hydration und damit die Erhärtung des Betons einzulei­ ten. Dieser Wasseranteil ist jedoch wesentlich geringer als die Wassermenge, die benötigt wird, um den Beton zu verarbeiten, d. h. in den Schalungskörper einfüllen zu können. Zur Herstellung von einem Kubikmeter Beton werden ca. 330 kg Zement benötigt, wobei ca. 175 l Wasser erforderlich sind, um den Beton verarbeiten zu können. Aufgrund der Reaktionsfähigkeit des Zements werden jedoch nur ca. 90 l Wasser gebunden, so daß fast die Hälfte des an­ fangs verwendeten Wassers anschließend nicht mehr benötigt werden. Da­ durch, daß erfindungsgemäß genau dieses Überschußwasser aus dem Glasfa­ serbeton ausgepreßt wird, erhöht sich auch die Dichtigkeit des Betons, so daß es nicht zu Verformungen des erhärteten Bauteiles infolge Schwindens kommt.
Durch das Auspressen wird somit nicht nur die Herstellungszeit für das Pro­ dukt wesentlich verkürzt, sondern es wird auch die Dichtigkeit des Betons erhöht und damit die Bildung von Porenvolumen aufgrund von im Beton verbleibendem Überschußwasser verhindert. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Schalungskörper kann somit ein Endprodukt hergestellt werden, welches eine wesentlich höhere Maßgenau­ igkeit aufweist, da eine Verformung infolge von Schwinden verhindert wird.
Beim Entwässerungsvorgang hilft die Glasfaser als gleichmäßig in der Matrix verteilte Kurzfaser. Die einzelnen Glasfaserfilamente mit einem Durchmesser von 10 bis 15 µm werden als Bündel von bis zu 200 Filamenten dem Feinbe­ ton beigemischt. Der geringe Luftraum zwischen den Filamenten wirkt infolge der Kapillarwirkung als Drainage und unterstützt somit zusätzlich die Entwässerung. Darüber hinaus wirken die Glasfasern - wie eingangs ausge­ führt - als Bewehrungselemente in der erhärteten Matrix, d. h. in dem fertigen Bauteil.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch besonders vorteilhaft ausgestal­ tet, daß der Druck mit Hilfe eines Druckbehälters oder mit Hilfe von Druckzy­ lindern auf das erste Schalungsteil und/oder auf das zweite Schalungsteil ausgeübt wird.
Um die Verstärkungswirkung der Glasfaserfilamente noch zu steigern und ein Endprodukt mit einer noch größeren Festigkeit zu erreichen, wird bei dem er­ findungsgemäßen Verfahren vor dem Einfüllen des Glasfaserbetons zunächst eine textile Bewehrung in den Schalungskörper eingelegt. Die textile Be­ wehrung weist dabei eine Gitterstruktur mit einem Maschenabstand von weniger als 5 cm auf, insbesondere mit einem Maschenabstand von ca. 1 bis 3 cm. Als Material für diese textile Bewehrung eignen sich wiederum Glasfa­ sern, jedoch auch Kunststofffasern, beispielsweise solche aus Aramit oder Carbon. Die textile Bewehrung wird in den Schalungskörper flächig einge­ legt und ggf. mit entsprechenden Hilfsmitteln in ihrer Lage fixiert. Beim Ein­ füllen des fliesfähigen Glasfaserbetons in den Schalungskörper verteilt sich der Glasfaserbeton in dem gesamten Schalungskörper und umschließt somit auch die textile Bewehrung, die somit ihre Verstärkungswirkung im erhärte­ ten Glasfaserbetonbauteil entfalten kann.
Der erfindungsgemäße Schalungskörper ist dadurch besonders vorteilhaft ausgestaltet, daß das erste Schalungsteil auf der dem Hohlraum zugewandten Seite eine Abdichtung, beispielsweise eine Folie, aufweist. Durch die Ver­ wendung einer entsprechenden Folie als Abdichtung kann je nach Wahl der Folie eine glatte oder geprägte Oberfläche des Glasfaserbetonbauteils reali­ siert werden.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn das zweite Schalungsteil auf der dem Hohl­ raum zugewandten Seite ein Vlies oder Gewebe als Filter aufweist. Dadurch wird sichergestellt, daß nur das Wasser und keine Zusätze oder Füllstoffe aus dem Glasfaserbeton ausgepreßt werden. Zusätzlich kann das zweite Scha­ lungsteil auf der dem Hohlraum zugewandten Seite eine Drainageschicht aufweisen. Eine solche Drainageschicht kann auf einfache Weise in Form ei­ nes Fliegendrahts realisiert werden. Der Filter und die Drainageschicht sorgen dafür, daß das überschüssige Wasser entlang des gesamten Schalungskörpers bzw. des gesamten zweiten Schalungsteils besonders schnell abgeführt wer­ den kann.
Um den erforderlichen Druck zum Auspressen des Überschußwassers aus dem Schalungskörper aufzubringen, ist der Schalungskörper vorteilhafter­ weise so ausgebildet, daß das erste Schalungsteil und/oder das zweite Scha­ lungsteils mit mindestens einem Druckzylinder verbunden ist. Über den bzw. die Druckzylinder wird Druck auf das erste Schalungsteil in Richtung auf das zweite Schalungsteil und/oder auf das zweite Schalungsteil in Richtung auf das erste Schalungsteil ausgeübt, d. h. die beiden Schalungsteile werden zu­ sammengreßt.
Bei einer einfachen konstruktiven Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalungskörpers ist das erste Schalungsteil innerhalb des zweiten Scha­ lungsteils angeordnet. Die beiden Schalungsteile bilden somit einen kasten­ förmigen Schalungskörper, mit einer Innenwand und einer Außenwand zwi­ schen die der Glasfaserbeton eingefüllt werden kann.
Das Entfernen eines erfindungsgemäßen Schalungskörpers von dem ausge­ preßten Glasfaserbetonbauteil ist dann besonders einfach, wenn das zweite Schalungsteil - welches die Außenwand bildet - aus vier Seitenwänden und einem Bodenteil besteht und die Seitenwände über Scharniere mit dem Bo­ denteil schwenkbar verbunden sind. Das Ausschalen erfolgt dann derart, daß nach dem Auspressen zunächst das erste Schalungsteil entfernt wird, dann die Seitenwände des zweiten Schalungsteils weggeklappt werden und schließlich das Produkt weggenommen oder weggeschoben wird.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungs­ gemäßen Schalungskörper auszugestalten, so daß mit dem erfindungsge­ mäßen Schalungskörper auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Glasfaser­ betonbauteilen hergestellt werden können. Hierzu wird verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 6 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeich­ nung zeigen
Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfin­ dungsgemäßen Schalungskörpers,
Fig. 2 den Grundriß des in Fig. 1 dargestellten Schalungskörpers,
Fig. 3 eine Ausschnittsvergrößerung des in den Fig. 1 und 2 dargestell­ ten Schalungskörpers,
Fig. 4 eine Elementdecke mit einem mit dem erfindungsgemäßen Ver­ fahren und dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schalungskör­ per hergestellten Aussparungskasten,
Fig. 5 einen Schnitt durch die in Fig. 4 dargestellte Elementdecke,
Fig. 6 einen Grundriß und eine Schnittdarstellung eines weiteren, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Aussparungs­ körpers und
Fig. 7 eine Darstellung einer mit dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Randabschalung für ein Treppenauflager und zweier dafür geeigneter erfindungsgemäßer Schalungskörper.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Schalungskörpers zur Herstellung eines einfachen Aussparungskastens. Fließfähiger Glasfaserbe­ ton 1 wird in den von dem ersten Schalungsteil 2 und dem zweiten Scha­ lungsteil 3 gebildeten Hohlraum 4 eingefüllt. Das hier dargestellte Ausfüh­ rungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schalungskörper weist eine kastenför­ mige Form auf, so daß auch das erste Schalungsteil 2 und das zweite Scha­ lungsteil 3 kastenförmig ausgebildet sind und die Innenwand und die Außenwand des Schalungskörpers bilden.
Im Inneren des ersten Schalungsteils 2 ist ein Druckbehälter 5 angeordnet, so daß über den Druckbehälter 5 Druck auf das erste Schalungsteil 2 in Rich­ tung auf das zweite Schalungsteil 3 ausgeübt werden kann. Als Druckmedi­ um, welches sich in dem Druckbehälter 5 befindet, kann ein Gas, beispiels­ weise Luft, oder eine Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, verwendet werden. Nachdem der Hohlraum 4 vollständig mit Glasfaserbeton 1 gefüllt worden ist, wird der Schalungskörper mit einem Deckel 6 verschlossen. In dem Deckel 6 befindet sich eine Öffnung 7, in die ein Anschluß für Druckluft oder Wasser eingeführt werden kann.
In der in Fig. 3 dargestellten Ausschnittsvergrößerung des erfindungsge­ mäßen Schalungskörpers erkennt man, daß das zweite Schalungsteil 3 auf der dem Hohlraum 4 zugewandten Seite ein Vlies 8 und darunter eine Drainage­ schicht 9 aufweist. In den Hohlraum 4 eingefüllter Glasfaserbeton 1 kommt auf der einen Seite mit dem Vlies 8 und auf der anderen Seite - auf der Seite des ersten Schalungsteils 2 - mit einer Folie 10 in Berührung. Durch Verwen­ dung einer Folie 10 mit einer entsprechenden Struktur kann somit der Ober­ fläche des Glasfaserbetons 1 und damit dem herzustellenden Produkt eine gewünschte Kontur aufgedrückt werden.
Der zweite Schalungsteil 3 besteht aus vier Seitenwänden 11 und einem Bo­ denteil 12, wobei die Seitenwände 11 über Scharniere 13 mit dem Bodenteil 12 schwenkbar verbunden sind. Damit das zweite Schalungsteil 3 die not­ wendige Stabilität aufweist, um den von dem Druckbehälter 5 über das erste Schalungsteil 2 und den Glasfaserbeton 1 ausgeübten Druck standzuhalten, ist das zweite Schalungsteil 3 vorzugsweise aus Stahl gefertigt. Beim Aus­ pressen des Überschußwassers aus dem Glasfaserbeton 1 können die Seiten­ wände 11 auf geeignete Weise mit dem Deckel 6 oder untereinander ver­ schraubt oder befestigt werden, um zu verhindern, daß die Seitenwände 11 aufgrund der zwischen den Seitenwänden 11 und dem Bodenteil 12 ange­ ordneten Scharniere 13 nach außen wegklappen.
Das erste Schalungsteil 2 weist vier seitliche Druckplatten 14 und eine Bo­ den Druckplatte 15 auf. Die Druckplatten 14 und die Boden-Druckplatte 15 übertragen den von dem Druckkörper 5 ausgehenden Druck über eine Gummischicht 16 und die Folie 10 auf den Glasfaserbeton 1, wodurch dieser gegen die mit dem Vlies 8 und der Drainage 9 versehene Seite des zweiten Schalungsteils 3 gedrückt wird und somit das Überschußwasser aus dem Glasfaserbeton 1 ausgepreßt wird.
Alternativ zur Verwendung eines Druckbehälters 5 als Druckmittel können - hier jedoch nicht dargestellt - die seitlichen Druckplatten 14 und die Boden- Druckplatte 15 auch über Druckzylinder nach außen bzw. nach unten be­ wegt werden. Bei der Verwendung von Druckzylindern, die direkt auf die seitlichen Druckplatten 14 bzw. die Boden-Druckplatte 15 des ersten Scha­ lungsteils 2 einwirken, besteht der Vorteil, daß der Druck zum Auspressen des Überschußwassers sehr genau eingestellt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren und der erfindungsgemäße Schalungskör­ per, mit dem das Verfahren angewendet werden kann, nutzen die Glasfasern in dem Glasfaserbeton 1 nicht nur als Verstärkung für das fertige Produkt, sondern auch als Prozeßfaser, um die Entwässerung des Glasfaserbetons zu erwirken. Diese zweite, über die normale Funktion als Bewehrung der Matrix hinausgehende Funktion der Glasfaser als Prozeßfaser beim Entwässern des Glasfaserbetons trägt wesentlich dazu bei, daß die Erhärtungsphase bis zur Erreichung der Grünstandsfestigkeit des Glasfaserbetons bei dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren nur einige Sekunden oder wenige Minuten dauert. Nach dieser ersten - sehr kurzen - Erhärtungsphase hat das Glasfaserbeton­ bauteil bereits eine ausreichende Festigkeit, so daß der Schalungskörper als stützendes Bauteil nicht mehr benötigt wird. Somit kann bereits nach weni­ gen Sekunden der Deckel 6 gelöst werden und dann das erste Schalungsteil 2 mit dem Druckbehälter 5 herausgenommen werden. Anschließend können die Seitenwände 11 des zweiten Schalungsteils 3 nach unten weggeklappt werden, so daß das Glasfaserbetonbauteil nun über die - in einer Ebene mit dem Bodenteil 12 liegenden - Seitenwände 11 verschoben werden kann. Das Glasfaserbetonbauteil kann dann an einem dafür vorgesehenen Ort vollstän­ dig aushärten, während der Schalungskörper bereits zur Herstellung weiterer Glasfaserbetonbauteile verwendet werden kann. Bei dem erfindungsge­ mäßen Verfahren wird der Schalungskörper somit ausschließlich zum Formen des Glasfaserbetonbauteils verwendet und nicht mehr zur Stabilisierung wäh­ rend der Erhärtungsphase benötigt.
Bei einem geometrisch einfachen Produkt, welches mit einem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schalungskörper hergestellt werden kann, kann der Herstel­ lungsvorgang soweit automatisiert werden, daß eine Fließbandproduktion möglich ist. Hierzu können die Vorgänge Einschalen, Befüllen, Ausschalen und Abtransport automatisch ablaufen. Bei einer derartigen Fließbandpro­ duktion verschiebt dann die Fertigungsanlage die fertig geformten und aus­ geschalten Produkte auf ein Band oder Regal, wo sie dann vollständig aus­ härten können. Somit kann auch bei Verwendung von nur wenigen Scha­ lungskörpern eine große Anzahl von Glasfaserbetonbauteilen hergestellt werden, da die lange Vorhaltungszeit der Schalungskörper für die Erhär­ tungsphase nahezu vollständig entfällt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Einsatzmöglichkeit eines gemäß dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren hergestellten Glasfaserbetonbauteils, nämlich eines Aussparungskastens 17 innerhalb einer Elementdecke 18. Ein solcher Aus­ sparungskasten 17 kann mit dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Schalungskör­ pers gefertigt werden. Der aus Glasfaserbeton hergestellte Aussparungska­ sten 17 dient als integriertes Schalungselement innerhalb der Elementdecke 18. Bei derartigen Elementdecken 18 werden Elementplatten 19 im Fertigteil­ werk industriell gefertigt und auf die Baustelle geliefert. Dort werden die Elementplatten 19 als integrierte Schalung eingesetzt und mit Ortbeton 20 bis auf die Gesamtdeckendicke ergänzt. Oftmals ist es erforderlich, Aussparun­ gen in den Elementdecken 18 vorzusehen, um später Leitungen durchführen zu können. Sobald die Leitungen in den Aussparungen verlegt sind, muß die gesamte Aussparung wieder mit flüssigem Beton geschlossen werden. Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Aussparungskasten 17 dient dabei als Platzhal­ ter für eventuelle Aussparungen. Ist es nun erforderlich, eine Leitung durch­ zuführen, so muß nur der dünne Boden des Aussparungskastens 17 entspre­ chend der Größe der jeweiligen Leitung durchgebohrt werden. Der verblei­ bende Freiraum innerhalb des Aussparungskastens 17 kann später problem­ los mit Beton verfüllt werden, ohne daß die Aussparung von unten mit Schalungsmaterial abgedichtet werden müßte.
Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Aussparungskasten 17 als Endprodukt des mit dem erfindungsgemäßen Schalungskörper herzustellenden Glasfaser­ betonbauteils ist nur eine äußerst einfache, mögliche geometrische Form. Wei­ tere Formen und damit auch weitere Produkte sind sowohl mit dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren als auch mit dem erfindungsgemäßen Schalungs­ körper realisierbar. Weitere Beispiele von Bauteilen, die nach dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren und mit dem erfindungsgemäßen Schalungskörper hergestellt werden können, zeigen die Fig. 6 und 7.
Fig. 6 zeigt wiederum einen Aussparungskörper 21, wobei dieser jedoch eine wesentlich größere Länge 22 aufweist als der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Aussparungskasten 17. Insbesondere bei der Herstellung eines Bauteils mit einer Länge 22 von mehr als einem Meter ist die Festigkeit des reinen Glasfa­ serbetons oft nicht ausreichend. Bei der Herstellung derartiger Bauteile empfiehlt es sich, vor dem Einfüllen des Glasfaserbetons in den Schalungs­ körper zunächst eine textile Bewehrung in den Schalungskörper einzulegen. Mit dem Einbau einer solchen textilen Bewehrung zumindest innerhalb der dünnwandigen Wandbereiche 23 und des dünnwandigen Bodenbereichs 24 läßt sich, über die Verstärkungswirkung der in dem Glasfaserbeton 1 enthal­ tenen Kurzfaser hinaus, eine wesentliche Steigerung der Festigkeit des End­ produkts erzielen. Somit können dann, wie in Fig. 6 dargestellt, auch Ausspa­ rungskörper 21 mit einer großen Länge 22 hergestellt werden.
Als weiteres Ausführungsbeispiel eines mit dem erfindungsgemäßen Verfah­ ren und dem erfindungsgemäßen Schalungskörper herstellbaren Bauteils zeigt Fig. 7a eine winkelförmige Randabschalung 25 für ein Treppenauflager. Die Randabschalung 25 weist drei rechtwinklig aufeinanderfolgende Ab­ schnitte 26, 27 und 28 auf, wobei im Abschnitt 27 zwei Öffnungen 29 vorge­ sehen sind. Durch die Öffnungen 29 kann Beton zur Herstellung der Treppe in den durch die Randabschalung 25 abgedeckten Bereich eingefüllt werden kann. In Fig. 7a ist darüber hinaus noch ein Teil einer Elementenplatte 19 dargestellt, welche als untere Verschalung für die Treppe dient.
Die Fig. 7b und 7c zeigen zwei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten ei­ nes Schalungskörpers zur Herstellung der in Fig. 7a dargestellten winkelför­ migen Randabschalung 25. Beide Schalungskörper weisen vier Schalungs­ teile 30, 31, 32 und 33 und einen zwischen den Schalungsteilen 30, 31, 32 und 33 gebildeten Hohlraum 4 auf. Nicht dargestellt sind ein ebenfalls zum Schalungskörper gehörender Boden. Während die zwei seitlichen Scha­ lungsteile 30, 31 eine der Randabschalung 25 entsprechende winkelförmige Form haben, sind das obere und das untere Schalungsteil 32, 33 eben ausgeführt; sie dienen als reine Abschlußelemente. Erfindungsgemäß kann nun das Überschußwasser dadurch aus dem in den Schalungskörper einge­ füllten Glasfaserbeton gepreßt werden, daß die Schalungsteile 30, 31 aufein­ ander zu bewegbar sind. Dies ist in den Fig. 7b und 7c durch die eingezeich­ neten Pfeile angedeutet.
Bei der einfachen Ausführungsform gemäß Fig. 7b kann nur auf das Scha­ lungsteil 30 Druck ausgeübt werden. Der Druck kann dabei alternativ aus ei­ ner der beiden, durch die eingezeichneten Pfeile angedeuteten Richtungen kommen. Wird Druck auf das Schalungsteil 30 ausgeübt, so muß selbstver­ ständlich durch geeignete Maßnahmen dafür gesorgt sein, daß das Scha­ lungsteil 31 nicht weggeschoben werden kann. Bei der verbesserten Ausführungsform gem. Fig. 7c kann sowohl auf das Schalungsteil 30 als auch auf das Schalungsteil 31 Druck ausgeübt werden. Dabei sind nicht nur das Schalungsteil 30 bzw. das Schalungsteil 31 als Ganzes, sondern die Scha­ lungsabschnitte 30a, 30b, 30c bzw. die Schalungsabschnitte 31a, 31b, 31c einzeln bewegbar. Die Schalungsteile 30a bzw. 31a, 30b bzw. 31b und 30c bzw. 3Ic sind dabei jeweils aufeinander zu bewegbar.
In ähnlicher Art und Weise lassen sich auch Fensterrahmen oder Rolladenkä­ sten herstellen. Dabei lassen sich auch die bei Fensterrahmen erforderlichen Rücksprünge zum Einsetzen der Fenster durch eine geeignete Geometrie des Schalungskörpers bzw. der Schalungsteile realisieren. Insgesamt können durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. mit dem erfindungsgemäßen Schalungskörper nahezu beliebige Bauteile hergestellt werden, wobei durch das Auspressen des Überschußwassers aus dem Glasfaserbeton der Scha­ lungskörper nur zur Formgebung, nicht jedoch während der Erhärtungspha­ se gebraucht wird.

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung von Produkten aus Glasfaserbeton, insbesonde­ re dünnwandigen Bauteilen, in einem Schalungskörper, wobei der Scha­ lungskörper ein erstes Schalungsteil und mindestens ein zweites Schalungs­ teil aufweist und die beiden Schalungsteile einen Hohlraum bilden und wobei der Glasfaserbeton in fliesfähigem (pumpfähigem) Zustand in den Schalungs­ körper gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einbringen des Glasfaserbetons in den Schalungskörper durch Aufbringen von Druck auf den Glasfaserbeton das Überschußwasser aus dem Glasfaserbeton ausge­ preßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mit Hilfe eines Druckbehälters oder mit Hilfe von Druckzylindern auf das erste Schalungsteil und/oder auf das zweite Schalungsteil ausgeübt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einfüllen des Glasfaserbetons zunächst eine textile Bewehrung in den Scha­ lungskörper eingelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die textile Be­ wehrung eine Gitterstruktur mit einem Maschenabstand kleiner 5 cm, insbe­ sondere 1 bis 3 cm, aufweist und aus Glasfaser- oder Kunststofffasern be­ steht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auspreßen des Überschußwassers aus dem Glasfaserbeton der Schalungskörper von dem Produkt entfernt wird und das Produkt aufgrund der durch das Auspressen erreichten Grünstandsfestigkeit ohne Schalungs­ körper bis zur Erreichung der endgültigen Festigkeit ausgehärtet wird.
6. Schalungskörper zur Herstellung von Produkten aus Glasfaserbeton (1), insbesondere dünnwandigen Bauteilen, mit einem ersten Schalungsteil (2) und mit mindestens einem zweiten Schalungsteil (3), die zueinander einen definierten Abstand haben, wobei das erste Schalungsteil (2) und das zweite Schalungsteil (3) einen Hohlraum (4) zur Aufnahme von fliesfähigem Glasfa­ serbeton (1) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckmittel oder eine Kraft derart auf das erste Schalungsteil (2) und/oder auf das zweite Scha­ lungsteil (3) einwirkt, daß über das Druckmittel oder über die Kraft Druck auf das erste Schalungsteil (2) in Richtung auf das zweite Schalungsteil (3) und/oder auf das zweite Schalungsteil (3) in Richtung auf das erste Scha­ lungsteil (2) ausübbar ist.
7. Schalungskörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schalungsteil (2) auf der dem Hohlraum (4) zugewandten Seite eine Abdich­ tung aufweist.
8. Schalungskörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Ab­ dichtung ein Folie (10) verwendet wird und daß die Folie (10) eine beliebige Struktur aufweisen kann.
9. Schalungskörper nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Schalungsteil (3) auf der dem Hohlraum (4) zuge­ wandten Seite ein Vlies (8) oder ein Gewebe als Filter aufweist.
10. Schalungskörper nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das zweite Schalungsteil (3) auf der dem Hohlraum (4) zuge­ wandten Seite eine Drainageschicht (9) aufweist.
11. Schalungskörper nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Schalungsteil (2) und/oder das zweite Schalungsteil (3) mit mindestens einem Druckzylinder verbunden ist und daß über den Druckzylinder Druck auf das erste Schalungsteil (2) in Richtung auf das zweite Schalungsteil (3) und/oder auf das zweite Schalungsteil (3) in Rich­ tung auf das erste Schalungsteil (2) ausübbar ist.
12. Schalungskörper nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Schalungsteil (2) innerhalb des zweiten Schalungsteils (3) und innerhalb des ersten Schalungsteils (2) ein Druckbehälter (5) ange­ ordnet ist und daß über den Druckbehälter (5) Druck auf das erste Scha­ lungsteil (2) in Richtung auf das zweite Schalungsteil (3) ausübbar ist.
13. Schalungskörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Schalungsteil (3) aus vier Seitenwänden (11) und einem Bodenteil (12) besteht und daß die Seitenwände (11) über Scharniere (13) mit dem Bo­ denteil (12) schwenkbar verbunden sind.
14. Schalungskörper nach Anspruche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schalungsteil (2) vier seitliche Druckplatten (14) und eine Bo­ den-Druckplatte (15) aufweist.
15. Schalungskörper nach einem der Ansprüche 6 bis 14 zur Anwendung in einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
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