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Schnurführungsring für Angelruten Die Erfindung betrifft einen neuartigen
Schnurführungsring für Angelruten, der perfekt auf seine Funktion zugepaßt ist,
dabei einen geringen Selbstkostenpreis hat sowie sich leicht und schnell auf eine
Angelrute jedes beliebigen Typs an der gewünschten Stelle der Rute oder des Rutenabschnittes
aufsetzen läßt, ohne eine langwierige Handhabung für seine Befestigung, eine Montage
durch Aufschnüren auf die Rute bzw. schwierige Klebe- oder Bearbeitungsvorgänge
an der Rute erforderlich zu machen.
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Obwohl sich die Erfindung für alle Typen von Angelruten verwenden
läßt, wie zum Beispiel für alle Typen von Handruten sowie für alle Typen von Wurfruten
jeder Art, scheint sie besonders vorteilhaft für eusammensteckbare Handruten zu
sein, die am Ende eines jeden
Abschnitts mit je einem Ring so bestückt
werden können, daß sich die Ringe im auseinandergenommenen Zustand am Ende der Angelrute
nebeneinanderlegen.
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Der erfindungsgemäße Ring ist dadurch gekennzeichnet, daß er einteilig
aus einem Werkstoff von einer solchen gewissen Elastizität besteht, daß er sich
mittels der beiden Schenkel einer elastischen Spannklemme, die einen Bestandteil
des Ringes darstellt, durch Queraufklemrnen auf der Angelrute befestigen läßt. Die
Elastizität der Klemme gestattet dem Ring über große Durchmesserbereiche einen wirksamen
Sitz auf der Angelrute derart, daß man den Ring auf vorbezeichnete Weise durch einfaches
Queraufklemmen genau an der gevmnschten Stelle aufsetzen kann.
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Es wurden bereits Ringe vorgeschlagen, die mit einer geschlossenen
Schelle ausgesta-ttet und dazu bestimmt waren, durch Umschnüren und Verschieben
auf der Angelrute montiert zu werden. Abgesehen davon, daß es die Montage erforderlich
machte, den Ring vom Ende der Rute aus über dieselbe zu führen, konnte man infolge
der Durchmesserschwaniungen der Rute, die bei dieser Ringausführung keinerlei Berücksichtigung
fanden, praktisch keinen festen Sitz genau an der gewünschten Stelle erzielen. Es
war vor allem nicht möglich, den Ring in der Nähe des glatten Endes eines ausziehbaren
Abschnittes zu montieren, das an diesem Ende eine Steckhülse von vergrößertem Durchmesser
besitzt, denn der Ring, der sich über die Hülse ziehen ließ, konnte aus Ermangelung
einer Klemmspannung nur auf große Entfernung vom Ende des Abschnittes festgesetzt
werden, d.h, an der Stelle, an welcher der Durchmesser der Angelrute mit dem Innendurchmesser
der Ringschelle übereinstimmte.
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Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, wurde angeregt, Ringe mit geschlossener
Schelle zu vervrenden, die mit einem verstellbaren zusätzlichen Klemmteil ausgestattet
sind und mit einem Teil der Schelle zusammenwirken. Auf diese Weise erhielt man
jedoch einen mehrteiligen Ring mit Verstellteil; der Ring wurde übermäßig teuer
und seine Montage erforderte eine langwierige
und zuweilen unangenehme
Handha.bung desselben.
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Die Neuigkeit beruht auf der Entdeckung, daß es durch die Anwendung
eines geeigneten elastischen Werkstoffes möglich ist, einen einteiligen Ring mit
einem Abschnitt zu fertigen, mit dem der Ring durch Queraufkemmen genau an der gewünschten
Stelle auf der Angelrute befestigt werden kann.
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Falls man es für erforderlich erachtet, kann das Festsetzen des Ringes
auf der Angelrute noch durch sehr einfache Mittel ergänzt werden, und zwar beisnielsweise
mittels an dem Ring angearbeiteterZapfen, die daiti dienen, in Löchern einzugreifen,
die in die Angelrute eingebohrt wurden, oder mittels elastischer Einsätze, die im
Inneren der Klemme montiert sind und -ohne den Sitz der Klemme auf der Rute zu beeinträchtigen
- durch den Anzug der Klemme eine perfekte Haftung schaffen und den gewünschten
festen Sitz vollständig gewährleisten.
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Zum einwandfreien Verständnis der Erfindung werden nachstehend lediglich
als Beispiel und ohne einschränkende Wirkung einige Ausführungsformen derselben
beschrieben, und zwar unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung, in der: die Abb.
1 einen Ring in seiner Vorderansicht darstellt; die Abb. 2 einen Schnitt durch den
Ring gemäß Abb.
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1 entlang der Linie II - II zeigt; die Abb. 3 die Vorderansicht einer
Alternative des in Abb. 1 dargestellten Ringes ist; die Abb. 4 und 5 die Vorderansichten
von Ringen zeigen, bei denen die Klemmeneinen oder mehrere Zapfen aufweisen, die
dazu bestimmt sind, jeweils in eine Aussparung oder in ein Loch der Angelrute einzugreifen,
um damit den Festsitz des Ringes in seiner Montagestellung sicherzustellen; die
Abb. 6 die Vorderansicht eines Ringes zeigt, bei dem der Festsitz durch ein Gurtband
aus elastischem Werkstoff sichergestellt oder ergänzt wird, welches dazu dient,
die Angelrute zu umfassen, und sich mindestens an einem seiner Enden lösen lädt;
und
die Abb. 7 die Vorderansicht einer weiteren Alter native eines
erSindungsgemäRen Ringes darstellt.
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Der in den Abb. 1 und 2 dargestellte einteilige Schnurführungsring
besteht aus dem Abschnitt (1), welcher eine kreisförmige Öffnung umgibt, die ein
Auge zur Führung der Angelschnur bildet, und einer elastischen Spannklemme (2),
die zwei kreisbogenförmig gekrümmte Schenkel besitzt, deren Enden mehr oder weniger
auseinanderstehen, um durch elastisches Spreizen dieser Enden die Quermontage auf
einer Angelrute zu ermöglichen. In dem dargestellten Beispiel (Abb. 2) wird davon
ausgegangen, daß die Breite der Schenkel der Klemme (2) mit der Breite des Auges
übereinstimmt. Diese Ausführung wird vorteilhaft in dem Falle verwndet, in dem die
Art des Ringwerkstoffs oder seines Aufbaus gestattet, einen totalen Festsitz des
Ringes auf der Angelrute zu erzielen. Falls der Festsitz nicht vollkommen ist, kann
man eine Verbreiterung der Klemmenschenkel in Richtung auf die Augenmittellinie
(parallel zur Mittellinie der Angelrute) vorsehen, und zwar so, daß das Einklemmen
der Angelrute über eine ausreichende Oberfläche gewährleistet ist.
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Das Innere des Schnurführungsauges kann einen Metallring (4) ) mit
dem Liel aufnehmen, die Abnutzung des Auges aufgrund der von der Schnur ausgehenden
Reibung zu verhindern und das Gleiten der Schnur zu verbessern.
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Tn diesem Beispiel laut Abb. 1 und 2 enthalt die Innenfläche der Klemme
im Hin-tergrund eine Nut, dren Profil schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein kann
und die sich über einen mehr oder weniger großen Bogen erstreckt, um eine Zunge
(5) aus rutschfestem, elastischem Werkstoff aufzunehmen, wie beispielsweise aus
Naturgummi oder synthetischem Gummi, die in diese Nut eigesetzt und festgeklebt
wird. Die mit der Klemme in Berührung stehende Fläche dieser Zunge könnte selbsthaftend
sein, während die andere Fläche Pillen oder Rippen aufweisen könnte, welche sich
nach dem Aufsetzen einem Gleiten des Ringes auf der Angelrute widersetzen.
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In einer anderen Form der Ausführung (Abb. 3) sind
zwei
Zapfen (6) aus rutschfestem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi oder Kork, in im
Inneren der Klemme (2) eingearbeitete Vertiefungen eingefügt. Diese Zapfen können
jede geeignete Kontur aufweisen (z.3. kreisrund oder viereckig) und sich über die
ganze Breite der Klemme oder lediglich über einen Bruchteil dieser Breite erstrecken.
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Bei anderen Ausführungsformen (Abb. 4 und 5) trägt die Klemme entweder
in ihrer Mitte oder an ihren Enden eine oder mehrere Nasen (7 und 8), die den Zweck
haben, jeweils in ein Loch oder eine in die Angelrute eingearbeitete Vertiefung
einzugreifen.
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In der auf Abb. 6 dargestellten Ausführungsform wird ein elastisches
Band (9) verwendet, das auf den beiden Seiten der Klemme (2) befestigt ist und von
dem mindestens ein Ende aus einer schwalbenschwanzförmigen Nut (10) an der Außenfläche
durch Verschiebung in Querrichtung gelöst werden kann.
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Die Abb. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schnurführungsringes
mit leicht veränderter Form innerhalb des die Klemme (2) mit dem Auge verbindenden
Abschnitts.
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Es versteht sich, daß die vorliegende Beschreibung keinerlei einschränkende
Wirkung hat und daß die Erfindung in ihrem weitesten Sinne betrachtet werden muß;
insbesondere können die rutschfesten Teile jede beliebige Form haben bzw. aus jedem
geeigneten Werkstoff bestehen.