DE1959448C3

DE1959448C3 - Exzenterschneckenpumpe

Info

Publication number: DE1959448C3
Application number: DE19691959448
Authority: DE
Inventors: Karl 8780 Gemuenden Moertl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-26
Filing date: 1969-11-26
Publication date: 1979-01-04
Also published as: DE1959448A1; FR2072393A5; DE1959448B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe mit einem schneckenförmigen Rotor, der in einem schneckenförmigen, elastisch nachgiebige Wände aufweisenden Hohlraum eines Stators umläuft und von einer festgelagerten Welle über eine ungleichmäßige Drehungen des Rotors zulassende, außerhalb des Stators angeordnete Kupplung angetrieben ist, und mit einer Ansaugöffnung, durch die zu pumpende Flüssigkeit in den Hohlraum eintritt, wobei eine Kugelflächenabstützung zwischen Rotor und der sich gegen Dichtflächen des Statorgehäuses abstützenden Dichtscheibe vorgesehen ist und die Ansaugöffnung radial durch den Stator verläuft nach DE-Patent 16 53 864.

Bei der Exzenterschneckenpumpe nach dem DE-Pa* Mnt 16 53 864 Weist die Dichtscheibe eine von der Antriebswelle durchsetzte¹ öffnung mit einer koinkaven Begrenzungsfläche auf, die die Form eines sich in Richtung zum Rotor öffnenden Kugelabschnitts hat.

An dieser Begrenzungsfläche stützt sich eine entsprechend konvex geformte Begrenzungsfläche eines ringförmigen Ansatzes an der Antriebswelle ab. Da die Flächenpressung der sich aneinander abstützenden Begrenzungsflächen durch die verhältnismäßig großen aufzunehmenden axialen Kräfte bestimmt ist, muß der Radius des ringförmigen Ansatzes verhältnismäßig groß gemacht werden und das hat wiederum zur Folge, daß auch der Außendurchmesser der Dichtscheibe verhältnismäßig groß gemacht werden muß.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, eine Exzenterschneckenpumpe der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei der der Außendurchmesser der Dichtscheibe kleiner gehalten werden kann, dennoch aber eine verhältnismäßig geringe Flächenpressung zwischen Dichtscheibe und Statorgehäuse

is erreicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Exzenterschnekkenpumpe eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß an der Dichtscheibe zentrisch auf der zur Kupplung gerichteten Sehe ein Ansatz vorgesehen ist, der eine einem Kugelabschnitt entsprechende konkave Innenfläche und eine einem Kugelabschnitt entsprechende konvexe Außenfläche aufweist und daß an der Innenfläche ein Innenring und an der Außenfläche ein Außenring mit entsprechenden Flächen abstützend anliegt, wobei Außen- und Innenring über ein Axialkräfte aufnehmendes Lager mit der die Dichtscheibe und den Ansatz durchsetzenden Antriebswelle in Verbindung stehen.

Der Ansatz ermöglicht es, die sich aneinander

μ abstützenden Flächen axial abgesetzt von der Dichtscheibe vorzusehen und daher den Durchmesser der Dichtscheibe in der gewünschten Weise gering zu halten, ohne daß die Flächenpressung zwischen den sich aneinander abstützenden Flächen erhöht wird.

J5 Die Beanspruchung des Lagers der Dichtscheibe ist dann besonders gering, wenn die Normalen auf den Mitten der Innen- bzw. Außenfläche des Ansatzes zwischen 40° und 50°, insbesondere um 45°, zur Rotorachse geneigt sind.

Die Dichtscheibe ist besonders e*akt geführt, wenn das Lager ein Vierpunktlager mit Einfüllöffnung oder mit einem zweiteiligen Innenring ist. Ein Vierpunktlager ist ein einreihiges Schrägkugellager, dessen Laufbahnen Axialbelastungen in beiden Richtungen aufnehmen

t5 können.

Eine besonders geringe Beanspruchung der erforderlichen Dichtung zwischen dem Innenring und der Antriebswelle des Rotors erhält man, wenn zwischen dem zum Rotor weisenden Ende des Innenrings und der Antriebswelle des Rotors wenigstens ein Dichtungsring angeordnet ist.

Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführuigsbeispiel unter Hinweis auf die Zeichnung beschrieben.

Die Exzenterschneckenpumpe nach dem Ausführungsbeispiel weist einen eingängigen, von einer Antriebswelle 1 über eine nicht dargestellte Kupplung angetriebenen Rotor 2 aus hartem Werkstoff auf und einen zweigängigen Stator 3 aus elastischem Werkstoff.

fco Ein Ansaug- und/oder Druckstutzen 4 ist über einen den Stator 3 nächst dessen zur Kupplung weisendem Ende im wesentlichen radial durchsetzenden Kanal 5 mit dem Raum 6 zwischen Rotor 2 und Stator 3 in Flüssigkeitsverbindung. An dem zur Kupplung weisenden Ende des

^h5 Rotors 2 ist eine beidseitig plane, radial verschiebbar zwischen Dichtflanschen 7 und 8 liegende Dichtscheibe 9 Vorgesehen-An der Dichtscheibe 9 befindet sich zentrisch auf der

zur Kupplung gerichteten Seite ein in das Innenloch der Dichtscheibe 9 geschraubter Ansatz 10 mit einer einem Kugelanschnitt entsprechenden konkaven Innenfläche 11, die in dichtendem Schluß mit einer entsprechend ausgebildeten konvexen Außenfläche 12 eines drehbar auf der Antriebswelle 1 des Rotors 2 gelagerten Innenringes 13 steht

Der Ansatz 10 weist überdies eine einem Kugelabschnitt entsprechende konvexe Außenfläche 14 auf, die in dichtendem Schluß mit einer entsprechend ausgebildeten konkaven Innenfläche 15 eines durch Schraubverbindung starr auf dem Innenring 13 sitzenden Außenrings 16 steht.

Im Achsschnitt sind die Normalen 18, 19 auf der konkaven Innenfläche 11 des Ansatzes 10 sowie der konvexen Außenflächen 12 des Innenringes 13 einerseits und auf der konvexen Außenfläche 14 des Ansatzes 10 sowie der konkaven Innenfläche 15 des Außenrings 16 andererseits um etwa 45° zur Achse 17 des Rotors geneigt und liegen auf einer gemeinsamen Geraden.

Der Innenring 13 ist auf der Antriebswelle 1 des Rotors 2 mittels eines einen Schub in Achsrichtung aufnehmenden Lagers 33 gelagert. Dieses Lagw 33 liegt neben der Dichtscheibe 9 und trägt dadurch dazu bei, daß der Außendurchmesser der Dichtscheibe 9 besonders gering gehalten werden kann.

Das Lager 33 ist ein Kugellager mit einem zweiteiligen Innenring 22, einem einteiligen Außenring 20 und zwischen den Ringen befindlichen Kugeln 21. Der zweiteilige Innenring 22 des Lagers 33 ist auf der Antriebswelle 1 des Rotors 2 in Achsrichtung unverschiebbar mittels auf der Antriebswelle 1 sitzender Buchsen 23 und 24 gesichert.

Die Buchse 23 lehnt sich an eine Schulter 25 der Antriebswelle 1. Im Bereich ihrer Innenkante ist ein O-Ring 26 eingelassen. Die Buchse 24 ist mittels einer auf die Antriebswelle 1 geschraubten Sechskantmutter 27 festgesetzt.

Auf dem Außenumfang der Buchse 24 befindet sich ein Filzdichtring 28, der einen Abstützring 29 für den Außenring 20 des Lagers 33 trägt. Auch auf diesen Abstützring 29 ist der Außenring 16 geschraubt

Zwischen dem zum Rotor 2 weisenden Ende des Innenringes 13 und der Antriebswelle 1 des Rotors sind zwei Dichtungsringe 30 und 31 angeordnet Beide Dichtungsringe 30,31 sind Simmerringe. In die konvexe Außenfläche 12 des Innenrings 13 ist noch ein O-Ring 32 eingelassen.

Das Lager 33 ist durch die Buch ~-n 23 und 24 und durch die Ringe 13 und 29 sowie durch rten Außenring 16 in Achsrichtung unverschiebbar festgelegt und von außen dicht abgeschlossen. Der Abstand der Dichtungsringe 30 und 31 von der Antriebswelle 1 ist konstant Dadurch sind diese Dichtungsringe 30, 31 keiner erhöhten Beanspruchung ausgesetzt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Exzenterschneckenpumpe mit einem schnekkenförmigen Rotor, der in einem schneckenförmigen, elastisch nachgiebige Wände aufweisenden Hohlraum eines Stators umläuft und von einer festgelagerten Welle über eine ungleichmäßige Drehungen des Rotors zulassende, außerhalb des Stators angeordnete Kupplung angetrieben ist, und mit einer Ansaugöffnung, durch die zu pumpende Flüssigkeit in den Hohlraum eintritt, wobei eine Kugelflächenabstützung zwischen Rotor und der sich gegen Dichtflächen des Statorgehäuses abstützenden Dichtscheibe vorgesehen ist und die Ansaugöffnung radial durch den Stator verläuft nach DE-Patent 16 53 864, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dichtscheibe (9) zentrisch auf der zur Kupplung gerichteten Seite ein Ansatz (10) vorgesehen ist, der eine einem Kugelabschnitt entsprechend«: konkave Innenfläche (11) und eine einem Kugeiabschniü entsprechende konvexe Außenfläche (14) aufweist und daß an der Innenfläche (U) ein Innenring (13) und an der Außenfläche (14) ein Außenring (16) mit entsprechenden Flächen abstützend anliegt, wobei Außen- und Innenring (13, 16) über ein Axialkräfte aufnehmendes Lager (33) mit der die Dichtscheibe (9) und den Ansatz (10) durchsetzenden Antriebswelle (1) in Verbindung stehen.

2. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 1, dadurch geke' nzeichnet, daß die Normalen (18, 19) auf den Mitten der Innen- bzw. Außenfläche (11 bzw. 14) des Ansatzes (10) zwischen 40° und 50° zur Rotorachse (17) geneigt sind.

3. Exzenterschneckenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (33) ein Vierpunktlager mit Einfüllöffnung oder mit einem zweiteiligen Innenring (22) ist.

4. Exzenterschneckenpumpe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem zum Rotor (2) weisenden Ende des Innenrings (13) und der Antriebswelle (1) des Rotors (2) wenigstens ein Dichtungsring (30, 31) angeordnet ist.