-
Maschine zum Eintopfen bz. Umtropfen von Pflanzen Die Erfindung betrifft
eine Maschine zum Eintopfen bzw.
-
Umtopfen von Pflanzen, wobei durch einen rotierend angetriebenen Setzstößel
die erforderliche Ausnehmung in die Topferde eingebracht wird und die Erde durch
horizontal und vertikal angebrachte Förderschnecken aus einem Sammelbehälter in
die auf einem Drehkranz schrittweise zugeführten Töpfe gefördert wird Bei einer
derart ausgebildeten maschine erfolgt das Einbringen der Topferde in den Pflanzentopf
aus zwei Zufährstutzen, welche zu beiden Seiten des die Töpfe zufährenden durchlaufenden
Drehkranzes angeordnet sind, so daB die von den vertikalen Schnekken zugeförderte
Erde von der Seite her in den Topf fällt, wodurch bestimmte vorteile erzielbar sind.
-
Die beim Einfüllen überschüssige Erde fällt nach unten zurück und
kann aufs neue nach oben gefördert werden Dabei hat es sich «Jedoch gezeigt, daß
sich die Erde ia dem unteren Raum stauen kann, was zu nachteiligen Widerständen
und hohen Belastungen der Förderschnecken führt.
-
Auch besteht die Möglichkeit der Knollenbildung, so daB beim Füllen
des Topfes Hohlräume entstehen können.
-
Um nun die dadurch möglichen Betriebsstörungen und weitere Nachteile
zu vermeiden und den Fördervorgang zu vorbeisern, macht die Erfindung den Vorschlag,
außer den zum Pflanztopf
fördernden horizontalen Schnecken noch
eine oder mehrere horizontale Pörderschnecken vorzusehen, welche die überschüssige
Erde aus dem Raum unter den vertikalen Schnecken zuräcktördern.
-
Dabei sind erfindungsgemäß die rückfördernden Schnekken über den vorwärts
fördernden Schnecken angeordnet und kürzer als diese ausgebildet.
-
Durch diese kittel ist erreicht, daß eine Stauung der Erde im Bereich
der vertikalen Förderschnecken vermieden und ein gleichmäßiger Fluß des Fördergutes
gewährleistet ist. Da die rückfördernden Schnecken kürzer sind als die unteren vorwärtsfördernden
Schnecken, wird die zurückgeförderte Erde von oben unmittelbar auf die unteren Schnecken
zurückgegeben.
-
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Antrieb der zurückfördernden
Schnecken zwangsläufig mit dem Antrieb der vorwärtsfördernden Schnecken verbunden,
wobei alle Schnecken vOn einem gemeinsamen rotor über Zahnräder angetrieben werden,
welche in einem an die Stirnwand des Sammelbehältera angeordneten Getriebekasten
leicht zugänglich untergebracht sind. Dadurch ergibt sich eine fiir die Wartung
günstige und rauaiparende Anordnung der Getrieberäder.
-
Um zur Begünstigung des Pflanzenwuchses die in den Pflanztopf eingefüllte
Erde zu verdichten, ist nach der Erfindung zwischen den vertikalen Förderschnecken
unmittelbar über dem Pflanztopf eine von oben nach unten
fördernde
Schnecke vorgesehen, in deren Förderraum die Austrittsstutzen der vertikalen Förderschnecken
m@nden.
-
Dabei ist in vorteilhafter eise die nach unten fördernde Schnecke
mit den beidenvertikal nach oben fördernden Schnecken antriebsverbunden, wobei die
Übertragungsräder, z.B. Keilriemenräder, über den Förderschnecken in einem Radkasten
leicht zugänglich angeordnet und gelagert sind. Diese zusätzliche Vorrichtung ist
inibesonderte dann von Vorteil, wenn Pflanzen eingesetzt werden sollen, welche eine
feste Struktur der eingeftillten Erde benötigen, die auch beim Vorlochen durch den
Setzstößel erhalten bleiben soll.
-
Da es jedoch beim Verpflanzen von bestimmten Setzpflanzen ohne Vorlochen
nicht unbedingt erforderlich ist, daß die Erde im Topf verdichtet wird, so ist erfindungsgemäß
die von oben fördernde Schnecke mit dem oberen Radkasten abnehmbar ausgebtldet,
so daß dann die Erde durch die seitlichen Zuführstutzen in den Topf gelangt.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Zeichnung erläutert,
in welcher ein @usführungsbeispiel dargestellt ist Es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht
bei abgenommener Seitenverkleidung Fig. 2 eine Stirnansicht des geöffneten Radkastens.
-
In der Wanne 3, welche zum Teil als Behälter 16 für die in die Töpfe
6 einzufüllende Erde dieat, ist in bekannter @einse der Drehkranz 7 mit den Topfhaltern
57, 58 gelagert und wird durch entsprechende, nicht näher dargestellte getriebliche
Mittel schrittweise bewegt. Diese Mittel sind im Getriebekasten 70 untergebracht.
Daneben ist der Setzstößelträger 42 mit dem Motor 43 und der Führung 41 angeordnet,
deren Punktionen aa sich bekannt sind und daher nicht näher beschrieben werde.
-
Zum Transport der im Behälter 16 lagernden Erde dient je eine seitlich
der Längsachse angeordnete Förderschnecke 18, deren Yelle 71 in der Stirnwand 72
der kanne 3 gelagert ist, und welche bei Normalbetrieb die Erde in Pfeilrichtung
"P" bis zum Raum 73 fördert. Dort wird die Erde von den beiden durch die Motore
14 und 15 angetriebenen Vertikalschnecken 12 und 13 nach oben gefördert. Diese Schnecken
sind in Förderkanälen 8 und' 9 angeordnet und endigen :;m Bereich der Einfüllstut@en
10 und 11, so daß die Erde von diesen seitlichen Stutsen in den Topf 6 gelangt
Zwischen
den Stutzen 10 und 11 ist als zusätzliche Einrichtung eine nach unten fördernde
Schn@cke 74 vorgesehen, welche über die Räder 75, 76 und einen Keilriemen 76' mit
den Förderschnecken 12, 13 antriebsverbunden ist. Die Räder 75 und 76 sind in einem
Räderkasten 77 gelagert, welcher auf die Förderkanäle 8 und 9 abnehmbar aufgesetzt
ist. Dabei können die Wellen der Schnecken 12 und 13 z.B. mit Steckkupplunge@ 7@
versehen sein, während die Schnecke 74 mit ihrer @elle einen Bestandteil des Radkastens
77 bildet.
-
Dadurch ist es möglich, den Radkasten 77 mit der Schnekke 74 und den
Rädern 75 und 76 nach Bedarf anzubauen bzw. abzunehmen und mit oder ohne Verdichtung
der Erde beim Einfüllen in den Topf 6 zu arbeiten. Wie schon eingangs erwähnt, hängt
dies von der Art der einzusetzenden Pflanzen und von der Struktur der verwendeten
Erde abs Um Bodenstauungen in Raun 73 zu vermeiden, ist jeder in Richtung "P" fördernden
Schnecke 18 noch eine weitere etwa parallel angeordnete Hilfsschnecke 80 zugeordnet,
deren Welle 81 ebenfalls in der Stirnwand 72 gelagert sein kann. Diese Schnecke
80 ist so ausgelegt, daß sie bei Normalbetrieb die Erde in Pfeilrichtung "P", also
rückwärts, fördert. Da die Schnecke 80 über der Schnekke 18 angeordnet und kürzer
als diese ausgebildet ist.
-
so gibt sie die Erde schon vor dem Behälter 16 wieder an die Schnecke
18 zurück.
-
Der Antrieb der Schnecken 18 und 80 erfolgt durch einen gemeinsamen
@otor 19, dessen @elle 82 gegebenenfalls
über ein Regelgetriebe
83 in einen Getriebekasten 84 führt und dort mit des Zahnrad 85 verbunden Tsto Das
Rad 85 steht in Eingriff mit dem Rad 86, das mit der Schneckenwelle 71 verbunden
ist. Außerdem steht das Rad 86 in ständigem Eingriff mit dem Rad 87, welches mit
der Welle 81 verbunde ist0 Dadurch werden die beiden Schnecken 18 und 80 in gegenläufigem
Sinne angetrieben.
-
Die beiden anderen, nicht dargestellten, Förderschnekken sitzen auf
den ellen 88 und 89 und werden von den Zahnrädern 90 und 91 angetrieben, wobei das
Rad 90 mit dem Rad 86 in Eingriff steht.
-
Bei geringem Bedarf an zugeförderter M;rde, also beim Eintopfen in
Töpfe mit kleinem Volumen, ist es auch möglich, mit nur einer Schnecke 18 zu arbeitea0
Zu diesem Zweck kann z.B. zwischen dem Zahnrad 90 und der Schneckenwelle 88 eine
Schaltkupplung 92 bekannter Art vorgesehea sein, welche es gestattet, von außen
durch einen Hebel 93 diese Teile miteinander zu verbinden, bzwO voneinander zu trennen
Die Wirkungsweise der beEchriebenen und gezeigten Maschine geht ohne weiteres aus
der Beschreibung hervor.
-
Auf eine Darstellung und Beschreibung der zusätzlichen Vorrichtungen,
wie z.B. cie Verstellvorrichtung für die Halter, weiter der Topfhalter 57 und 58
oder die Regelvorrichtung für die Veränderung der Schrittweite des intermittierenden
Drehkranzantriebes, kann verzichtet werden, da diese an sic bekannten Vorrichtungen
nicht Gegenstand der Ereindung sind0