DE2228902A1 - Vorrichtung zur herstellung von presslingen aus einem mehlprodukt - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von presslingen aus einem mehlproduktInfo
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Description
Diplom-Physiker
Diplom-Ingenieur
n . Diplom-Ingenieur
Anwalisakte; 39 189/Ti-th Hans Diefep Gesthuysen
4300 Essen, den Th«at«rplatz 3
· Juni 1972
Patent- und
Gebrauehsrausterhilfsanmeldung
CPM/Europe N,V.
Distelweg 89
Amsterdam, Holland
Vorrichtung zur Herstellung von Preßlingen aus einem Mehlprodukt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Preßlingen aus einem Mehlprodukt, bestehend aus einem Zuführabschnitt
für die Zufuhr des aus einer oder mehreren Mehlsorten zusammengesetzten Mehlproduktes, einem darunter liegenden Zubereitungsabschnitt
zur Vermengung des Mehlproduktes mit Zusatzstoffen und/oder zur Erwärmung und Befeuchtung des Gemenges und
aus einem zuunterst liegenden Preßabschnitt zum Auspressen des zubereiteten Mehlproduktes in Strangform, wobei der Zubereitungsabschnitt
aus einer langgestreckten zylindrischen Kammer mit
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drehbar darin gelagerten Misch- und Förderorgan sowie einem Einlaß für Zusatzstoffe und/oder einem Dampfeinlaß besteht und
am einen Ende über einen aufwärts verlaufenden Einlaßkanal mit dem darüberliegenden Zuführabschnitt sowie am anderen Ende über
einen abäwrts verlaufenden Auslaßkanal mit dem darunterliegenden Preßabschnitt verbunden ist.
Bei einer derartigen Vorrichtung liegen daher die drei Behandlungsabschnitte
in der genannten Reihenfolge übereinander, um einen kontinuierlichen Fluß des Mehlproduktes durch die Vorrichtung
zu erreichen, bis die Preßlinge die Vorrichtung an der Unterseite verlassen. Dabei dient der Zubereitungsabschnitt
dazu, das Mehlprodukt in einen derartigen Zustand zu versetzen,
daß seine Preßbarkeit verbessert wird. Dies drückt sich einmal in der Qualität der Preßlinge aus, d.h. in der homogenen Verteilung
der verschiedenen Mehlsorten und der anderen Zusätze wie Fett und Melasse, sodann in der Bruchfestigkeit, dem Aussehen
und der Form dieser Preßlinge. Außerdem bedeutet eine gute Preßbarkeit auch, daß die mechanischen Teile der Presse
möglichst wenig abgenutzt werden und der Kraftbedarf des Motors möglichst gering ist. Bei dem der Vorrichtung eingespeisten
"Mehlprodukt kann es sich beispielsweise um eine Nährmittelmischung handeln, die aus zehn oder zwölf verschiedenen Bestandteilen
zusammengestellt ist, sodaß die Behandlung dieses Gemenges im Zubereitungsabschnitt der jeweiligen Zusammenstellung
angepaßt werden muß. Die Zubereitung erfolgt im allgemeinen im wesentlichen durch Einblasen von Dampf in die Zubereitungskammer, wodurch dem Mehl Wärme und infolge der Kondensation
Feuchtigkeit zugeführt werden. Außerdem können auch andere Stoffe wie beispielsweise Melasse eingebracht werden. Zusammen
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mit der mechanischen Behandlung des Mehlproduktes führt diese
Behandlung zu einer Gelatinierung des Stärkemehls und einer Plastifizierung des Eiweißes, wobei infolge der Wärmeeinwirkung
die faserigen Teile und die öligen Stoffe des Mehlproduktes weich und knetbar bezw. viskos gemacht werden, während außerdem
die Reibung, welche in den Matrizenöffnungen der Presse zwischen dem zubereiteten Mehlprodukt und den Wandungen der öffnungen
auftritt, vermindert wird. Zur Erzielung einer optimalen Wirkung muß die Zubereitung direkt über dem Preßabschnitt erfolgen, um
die Strecke, welche das zubereitete Produkt bis zur Matrize zurücklegen muß, so kurz wie möglich zu gestalten, und um außerdem
den Wärmeverlust so niedrig wie möglich zu halten.
Die Leistung einer derartigen Preßvorrichtung wird in erster Linie durch die Leistung des Zubereitungsabschnittes bestimmt,
d.h. durch die Menge an Mehlprodukten, welche dieser Abschnitt pro Zeiteinheit bei einwandfreier Zubereitung maximal verarbeiten
kann. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art, welche nur eine einzige Zubereitungskammer mit
einem darin angeordneten Misch- und Förderorgan besitzen, liegt diese Leistung im allgemeinen niedriger als die vom Zufuhrabschnitt
und vom Preßabschnitt erzielbare Leistung. Eine Erhöhung der Leistung des Zubereitungsabschnittes durch Vergrößerung
des Durchmessers oder des Füllungsgrades der Zubereitungskammer
und/oder durch Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit des Mehlstromes durch diese Kammer ist an bestimmte Grenzen
gebunden, da bei einem zu großen Kämmerinhalt oder einem zu · hohen Füllungsgrad bezw. einer zu hohen Durchlaufgeschwindigkeit
des Mehlstromes keine homogene Vermischung der Einzelteile des
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Mehlproduktes erzielbar ist und nur eine unvollständige oder ungleichmäßige Einwirkung des eingeblasenen Dampfes erfolgt.
Die Aufgabe der Erfindung geht dahin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art in der Weise auszubilden, daß einmal
ihre Leistung zum anderen aber auch die Qualität der Preßlinge wesentlich verbessert wird, ohne daß dadurch die Abmessungen
der Vorrichtung vergrößert würden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung im wesentlichen
vor, daß der Zubereitungsabschnitt aus zwei getrennten, parallel nebeneinander angeordneten gleichartigen Zubereitungskammern
mit jeweils einem Misch- und Förderorgan besteht und beide Zubereitungskammern einen gemeinsamen Einlaßkanal und einen
gemeinsamen Auslaßkanal besitzen, die jeweils symmetrisch zur vertikalen Mittellängsebene der Vorrichtung zwischen beiden
Zubereitungskammern liegen und jeweils direkt an zwei dicht nebeneinander liegende.und schräg zueinander hinweisende Einlaßöffnungen
bezw. Auslaßöffnungen der beiden Zubereitungskammern anschließen, und daß die beiden Misch- und Förderorgane
derart gegensinnig angetrieben sind, daß sie sich an der Oberseite der Zubereitungskammern zueinander drehen.
Dadurch wird erreicht, daß das durch den einzigen Zufuhrabschnitt der üblichen Ausbildung zugeführte Mehlprodukt gleichmäßig
auf zwei Zubereitungskammern verteilt wird, ohne daß ein spezielles Verteilerorgan zwischengeschaltet werden muß, da
eine eventuell zu starke Mehlzufuhr zur einen Kammer zu einer Druckerhöhung an ihrer Einlaßöffnung führt, wodurch ein
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stärkerer Mehlstrom durch die gegenüberliegende Einlaßöffnung der anderen Kammer fließt, bis die gewünschte Gleichmäßigkeit
der Zufuhr erreicht ist. An der Auslaßseite geben beide Zubereitungskammern
das zubereitete Mehlprodukt direkt an den gemeinsamen Auslaßkanal ab, der direkt zum Preßabschnitt führt.
Vorzugsweise ist der Durchmesser einer jeden Zubereitungskammer ebenso groß, wie der einer einzelnen Zubereitungskammer
einer bekannten Vorrichtung. Dabei liegen die beiden Kammern dicht nebeneinander zwischen dem Zufuhrabschnitt und dem Preßabschnitt,
sodaß die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht höher wird als die bekannte Vorrichtung, während die Gesamtbreite der
beiden Zubereitungskammern nicht größer zu sein braucht als die des Preßabschnittes, sodaß auch in dieser Hinsicht die Abmessungen
nicht über die einer üblichen Vorrichtung mit vergleichbarem Preßabschnitt hinausgehen. Falls außerdem die Länge der
beiden Zubereitungskammern im wesentlichen ebenso groß gewählt wird wie bei einer üblichen Vorrichtung mit einer einzigen
Zubereitungskammer, wird erreicht, daß die Fördergeschwindigkeit des Mehles oder der Mehlmischung in den Kammern ungefähr
halb so groß und die Verweilzeit der Mischung in den Zubereitungskammern doppelt so lang wird, während außerdem jede Zubereitungskammer
nur die Hälfte der insgesamt zugeführten Menge an Mehlprodukt zu verarbeiten hat. Dadurch wird eine effektivere
Vermischung erreicht, während die für die Dampfeinwirkung auf das Mehl zur Verfügung stehende Zeit wesentlich verlängert wird.
Durch entsprechende Ausbildung der Misch- und Förderorgane, die aus den üblichen Schaufelwellen bestehen können, ist es möglich,
diese Wellen mit ungefähr derselben Drehzahl anzutreiben wie
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bei den bereits bekannten Vorrichtungen, sodaß infolge der niedrigeren Pordergeschwxndigkeit die Durcharbeitung des Mehlstromes
verstärkt wird, ohne daß der Kraftbedarf steigt.
Die in dem Zubereitungsabschnitt zuzusetzenden Zusatzstoffe wie Melasse werden außerdem ebenfalls gleichmäßig verteilt den
beiden Zubereitungskammern zugeführt. Dieses Zufügen an zwei Stellen an die beiden getrennten Mehlproduktströme ergibt
bereits von sich aus eine verbesserte Vermischung.
Durch die vorgenannten Maßnahmen wird nicht nur allein eine bessere Zubereitung des Behandlungsgutes im Zubereitungsabschnitt erreicht, sondern es läßt sich auf diese Weise auch
die Leistungsfähigkeit des Preßabschnittes maximal ausnutzen.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnung; es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit teilweise fortgelassenen Außenwandungen;
Figur 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung aus Fig. 1 von der linken Seite dieser Figur aus gesehen;
Figur j5 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie III-III;
Figur 4 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie IV-IV; und Figur 5 einen Schnitt durch Fig. 1 längs der Linie V-V.
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Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zur Herstellung
von Preßlingen aus einem Mehlprodukt besteht in der üblichen Weise aus drei übereinanderliegenden Abschnitten, und zwar
einem oberen Zuführabschnitt 1 für die Zufuhr des aus einer oder mehreren Mehlsorten zusammengesetzten Mehlproduktes,
einem darunterliegenden Zubereitungsabschnitt 2 und einem untenliegenden Preßabschnitt 3·
Der Zufuhrabschnitt 1 ist in üblicher Weise ausge bildet und
besteht aus einem langgestreckten zylindrischen Gehäuse 4 mit einer Einlaßöffnung 5 an der Oberseite zum Anschluß an beispielsweise
einen Mehlbunker, wobei in diesem Gehäuse 4 eine Förderschnecke 6 gelagert ist, welche das Mehl in Pfeilrichtung
einem nahe dem rechten Ende des Gehäuses an dessen Unterseite ausgebildeten Auslaß 1J zufördert. Dieser Auslaß 7 ist über ein
kurzes nach unten verlaufendes Verbindungsrohr 8 an den Einlaßstutzen
9 des darunterliegenden Zubereitungsabschnittes 2 angeschlossen, wobei der Rohrstutzen 9 auch zur Abstützung des
Zuführabschnittes 1 an dieser Seite Sorge trägt. Am anderen Ende wird dieser Zuführabschnitt 1 durch einen Kasten 10 abgestützt,
in welchem gleichzeitig die Antriebseinrichtung für die Förderschnecke 6 untergebracht ist.
Der noch näher zu beschreibende Zubereitungsabschnitt 2 besteht aus einem langgestreckten Gehäuse 11, welches an seinem von dem
Einlaßstutzen 9 abgewendeten Ende an der Unterseite einen Auslaßstutzen 12 besitzt, welcher direkt an den Ainlaß 13 des
darunterliegenden Preßabschnittes 3 angeschlossen ist. Dieses Gehäuse 11 ist außerdem durch zwei Tragwinkel 14 und 15 auf
einem Getriebe 16 des Preßabschnittes 3 abgestützt.
3 0 9 8 1 0 / Π fj R 7
Der Preßabschnitt j5 ist in herkömmlicher Weise ausgebildet und
besitzt eine Grundplatte 17, auf welcher außer dem Getriebe
ein Elektromotor 18 aufgebaut ist, welcher über eine elastische Kupplung 19 und das Getriebe 16 eine in einem Gehäuse 21 untergebrachte
Preßmatrize 20 antreibt. Mittels in der Matrize angeordneter Druckwalzen wird das durch den Einlaß Ij5 in das
Gehäuse gelangende, im Abschnitt 2 vorbereitete Mehlprodukt durch die Metrizenöffnungen zu zylindrischen Preßlingen geformt,
welche durch die offene Unterseite des Gehäuses21 abgeführt werden. Die Arbeitsweise dieser Presse ist an sich bekannt und
wird daher hier nicht näher beschrieben.
Das Gehäuse 11 des Zubereitungsabschnittes 2 umschließt zwei dicht nebeneinanderliegende parallele zylindrische Zubereitungskammern 22a und 22b, welche zwischen dem Einlaßstutzen 9 und
dem Auslaßstutzen 12 des Gehäuses völlig voneinander getrennt sind und praktisch den gleichen Innendurchmesser haben wie die
einzige Zubereitungskammer einer üblichen Vorrichtung dieser Art. In jeder Kammer 22a und 22b ist ein Misch- und Förderorgan
25a bezw. 23b üblicher Ausbildung untergebracht, deren jedes
aus einer axial die Kammer durchlaufenden und in deren Stirnwandungen verdrehbar gelagerten Welle 24 mit schraubenlinienförmig
angeordnete Schaufeln 25 besteht. Diese Wellen werden durch zwei an der Außenseite des Gehäuses 11 montierte Elektromotoren
26 in entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben, wobei, wie die Pfeile in den Figuren 5-5 zeigen, die Schaufeln
25 an der Oberseite des Gehäuses sich zueinander und an der
Unterseite voneinander fortbewegen. Die Anstellwinkel der Schaufeln sind auf beiden Wellen 24 gleich, jedoch entgegengesetzt
und können verstellbar sein.
3 0 9 8 1 η / η q
An der Einlaßseite bildet der Einlaßstutzen 9 des Gehäuses 11 einen gemeinsamen Einlaßkanal 2? (Fig. 3)>
welcher gegenüber der senkrechten Mittellängsebene der Einrichtung symmetrisch
angeordnet ist und direkt an zwei Einlaßöffnungen 28a bezw. 28b
der beiden Zubereitungskammern 22a bezw. 22b anschließt, wobei diese Einlaßöffnungen an der genannten Mittellangsebene aneinander
angrenzen und schräg zueinander verlaufen. Auf gleiche Weise bildet der am anderen Ende des Zubereitungsabschnittes 2
liegende Auslaßstutzen 12 einen gemeinsamen, gegenüber der Mittellängsebene der Einrichtung symmetrisch liegenden Auslaßkanal
29) in welchen zwei Auslaßöffnungen JOa. und j50b der
beiden Zubereitungskammern 22a und 22b einmünden, die wieder aneinandergrenzen und schräg zueinander, verlaufen. Durch diese
Anordnung wird erreicht, daß der vom Zufuhrabschnitt 1 herkommende nach unten fallende Mehlstrom sich im Einlaßkanal 28
gleichmäßig in zwei gleiche Teilströme auf die beiden Kammern 23a und 23b verteilt, die dann im Auslaßkanal 29 wieder zusammenkommen
und zum Preßabschnitt nach unten fallen. Dadurch wird im Einlaßkanal 27 ein Verteilerorgan überflüssig, denn
wenn eventuell z.B. die Kammer 22a stärker gefüllt werden sollte, so steigt der Druck an der Einlaßöffnung 28a dieser
Kammer merkbar an und ein zunehmender Mehlstrom fließt der Einlaßöffnung 28b der anderen Kammer 22b zu.
Nahe den Einlaßöffnungen 28a und 28b wird Dampf in die Kammern eingeblasen. Zu diesem Zweck ist an einem tiefgelegenen Punkt
an jeder Kammer ein Dampfeinlaßkasten 31 angebracht, welcher
einmal an eine Dampfleitung 32 angeschlossen ist und zum anderen
über eine Anzahl enger öffnungen 33 in der Gehäusewand mit der
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betreffenden Kammer in Verbindung steht (Fig. 4), Außerdem ist
direkt stromungsabwärts hinter den Einlaßöffnungen 28a und 28b in der Mittellängsebene der Vorrichtung eine Einlaßleitung J54
angeordnet, welche sich in zwei beiden Kammern zulaufende Leitungen 55 gabelt und durch welche Melasse oder ein anderes
flüssiges Zusatzmittel eingespritzt wird.
Bei der vorbeschriebenen Vorrichtung wird die Förderschnecke über den im Kasten 10 untergebrachten Antrieb durch einen nicht
sichtbaren Elektromotor über einen eventuell vom Hauptpreßmotor 18 lastabhängigen Variator mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben.
Das durch den Einlaß des Zuführabschnittes 1 zugeführte
Mehlgemisch wird dadurch in Richtung der Pfeile von Figur 1 durch die Einrichtung geführt. Die Drehzahl der Wellen
24 ist ungefähr gleich der üblichen Drehzahl einer Vorrichtung mit einer einzigen Zubereitungskammer und beträgt beispielsweise
500 U/min, doch wird durch Verringerung der Umlaufgeschwindigkeit
der Schaufeln 25 die Fördergeschwindigkeit des Materials in den beiden Zubereitungskammern 22a und 22b ungefähr
halbiert, was zugleich zu einem verstärkten Durcharbeiten der Masse durch die Schaufeln führt. Durch die geringere Fördergeschwindigkeit
des Materials in jeder der Kammern und die geringere Materialmenge, die jede dieser Kammer durchläuft,
wird die für die Dampfeinwirkung auf das Mehl und für das
Untermengen d'er Melasse oder sonstiger Zuschlagstoffe zur Verfügung stehende Zeit optimal. Hierdurch wird eine wesentlich
bessere Durcharbeitung oder Zubereitung des Mehlproduktes erreicht, sodaß der Preßabschnitt J5 ohne Gefahr einer übermäßigen
Abnutzung der Matrizen mit voller Leistung arbeiten kann und ein Endprodukt höchster Qualität erzielt wird.
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Beim Zusatz von Melasse durch die Einlaßleitung Jh kann auch
gleichzeitig Dampf eingeblasen werden, wodurch die Viskosität
der Melasse herabgesetzt wird und eine einwandfreie Vermengung mit dem Mehl gefördert wird. Hierdurch wird gleichzeitig erreicht,
daß in jeder Kammer an zwei Stellen Feuchtigkeit und Wärme zugeführt wird.
Im Rahmen der Erfindung sind naturgemäß zahlreiche abweichende Ausführungen des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels möglichj
und zwar insbesondere bezüglich der Durchmesser der beiden Zubereitungskammern und der Fördergeschwindigkeit in diesen
Kammern im Verhältnis zur durch den Abschnitt 1 pro Zeiteinheit zugeführten Menge des im Zubereitungsabschnitt zu behandelnden
Mehlproduktes.
3 0 9 8 1 Π / Π q
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Preßlingen aus einem Mehlprodukt,
bestehend aus einem Zuführabschnitt für die Zufuhr des aus einer oder mehreren Mehlsorten zusammengesetzten Mehlproduktes,
einem darunter liegenden Zubereitungsabschnitt zur Vermengung des MMproduktes mit Zusatzstoffen und/oder zur Erwärmung
und Befeuchtung des Gemenges und aus einem zuunterst liegenden Preßabschnitt zum Auspressen des zubereiteten Mehlproduktes
in Strangform, wobei der Zubereitungsabschnitt aus einer langgestreckten zylindrischen Kammer mit drehbar darin gelagerten
Misch- und Pörderorgan sowie einem Einlaß für Zusatzstoffe und/oder einem Dampfeinlaß besteht und am einen Ende über einen
aufwärts verlaufenden Einlaßkanal mit dem darüberliegenden Zuführabschnitt sowie am anderen Ende über einen abwärts verlaufenden
Auslaßkanal mit dem darunterliegenden Preßabschnitt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zubereitungsabschnitt (2) aus zwei getrennten, parallel nebeneinander angeordneten gleichartigen Zubereitungskammern
(22a und 22b) mit jeweils einem Misch- und Pörderorgan (23a und 23b) besteht und beide Zubereitungskammern einen gemeinsamen
Einlaßkanal (27) und einen gemeinsamen Auslaßkanal (29) besitzen, die jeweils symmetrisch zur vertikalen Mittellängsebene
der Vorrichtung zwischen beiden Zubereitungskammern liegen und jeweils direkt an zwei dicht nebeneinander liegende und schräg
zueinander hinweisende Einlaßöffnungen (28a, 28b) bezw. Auslaßöffnungen (30a, 30b) der beiden Zubereitungskammern anschließen,
und daß die beiden Misch- und Förderorgane derart gegensinnig angetrieben sind, daß sie sich an der Oberseite der Zubereitungskammern
zueinander drehen.
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz
- 13 -
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an die beiden Zubereitungskammern (22a, 22b) eine gemeinsame sich symmetrisch zu ihnen gabelnde Einlaßleitung (3^* 35)
die Zufuhr von Melasse oder eines anderen flüssigen Zusatzstoffes angeschlossen ist.
Patentanwalt.
309810/0957
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