DE2445937C2 - Verfahren und Anlage zum Erzeugen von Futterpellets aus Futtermehl - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Erzeugen von Futterpellets aus FuttermehlInfo
- Publication number
- DE2445937C2 DE2445937C2 DE2445937A DE2445937A DE2445937C2 DE 2445937 C2 DE2445937 C2 DE 2445937C2 DE 2445937 A DE2445937 A DE 2445937A DE 2445937 A DE2445937 A DE 2445937A DE 2445937 C2 DE2445937 C2 DE 2445937C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pellets
- feed
- feed meal
- meal
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N17/00—Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
- A23N17/005—Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for shaping by moulding, extrusion, pressing, e.g. pellet-mills
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K40/00—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
- A23K40/20—Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by moulding, e.g. making cakes or briquettes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum erzeugen von Futterpellets aus Futtermehl, bei dem das
Futtermehl einem Vorrat entnommen, zunächst einer Behandlung mit Feuchtigkeit und Wärme unterworfen
und anschließend zu Futterpellets verpreßt wird, welche gekühlt und danach zum Abscheiden von unverpreßten
Mehlteilen und Abrieb gesiebt werden, worauf die Pellets abtransportiert und die Mehlteile samt Abrieb
zum erneuten Verpressen transportiert werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Anlage zum Erzeugen von Futterpellets mit einem Speicher für das
Futtermehl, einer Pelletpresse mit Kurzzeitaufbereiter, einer Kühleinrichtung für die Pellets und einer
Siebvorrichtung zum Trennen der Pellets von Mehltei- !en und Abrieb sowie Fördermitteln für den Transport
des Futtermehies von dem Speicher zu der Pelletpresse und der Pellets von letzterer zu der Siebvorrichtung und
Kühleinrichtung und zum Abtransport der gekühlten Pellets, zum Ausübpu dieses Verfahrens.
Bei Mischfutter mit organischen Komponenten kann bekanntlich eine bessere Verdaulichkeit für die Tiere
durch einen Aufschluß der Stärke erreicht werden, was mit Hilfe einer liydrothermalen Behandlung mit den
Faktoren Wärme, Zeit und Feuchtigkeit geschieht. Versuche haben gezeigt, daß im Hinblick auf die
Verwertung im Tierkörper eine optimale Wirkung sich dann zeigt, wenn die hydrothermale Behandlung des aus
einer Anzahl Komponenten bestehenden Futtermehls mit einer mechanischen Beanspruchung, wie sie beim
Pelletieren vorliegt, kombiniert wird.
Nach einem in der Praxis gebräuchlichen Verfahren zum Herstellen von Futterßellets (siehe z. B. das Buch
von David, Louis und Lefumeux, jeanwPraüque de la
Compression et Techniques nouvelles«, Erscheinungsjahr 1972, Seiten 176—178), wird das Futtermehl aus
einem Speicher entnommen und einer Pelletpresse zugeführt, wo es zunächst in einer der eigentlichen
Presse vorgeschalteten Dämpfschnecke unter Verwendung von Dampf hydrothermal vorbehandelt wird, um
anschließend in der Presse zu Pellets vorgegebener Form und Größe verpreßt zu werden. Die feuchtheiß
die Pelletpresse verlassenden Pellets werden einem Schachtkühler zugeführt, der sie auf Raumtemperatur
abkühlt. Danach trennt eine Siebvorrichtung die abgekühlten Pellets von mitgehenden, unverpreßten
Mehlteilen und Abrieb. Ein Abförderer führt sie einem Speicher zu, während die Mehlteile samt Abrieb erneut
der Presse zugeführt werden. Trotz einer vergleichsweise in ihrem baulichen Umfang sehr aufwendigen Anlage,
die für das Durchführen des bekannten Verfahrens nötig ist, erfolgt bei ihr das Aufschließen der Futtermehlkomponenten
nur unvollständig, weil die Verweilzeit des Futtermehls in der Dämpfsehneeke der Pelletpresse nur
kurz ist und' somit die Zeitspanne, in welcher die eigentliche Aufschließungstemperatur erreicht ist und
einwirken kann, nicht ausreicht. Weitere Mängel des bekannten Verfahrens sind sein relativ hoher Dampfverbrauch
und eine schlechte Wärmeausnutzung, weil der hohe Wärmeinhait der aus der Pelletpresse
kommenden Pellets wirtschaftlich nicht nur keinerlei Nutzung erfährt, sondern obendrein noch ein umfang-
reicher Kühler fur deren Abkühlen auf Raumtemperatur vorgesehen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren in bezug auf ein vollkommenes
Aufschließen der Mischfuttermehlkomponenten und im Hinblick auf den Wärmehauihalt zu verbessern. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Pellets unmittelbar nach dem Pre3vorgang mit dem zu
verpressenden Futtermehl vermischt und in diesem Zustand eine vorgegebene Zeitlang in Berührungskontakt
gehalten werden, wonach das Absieben von Mehlteilen und Abrieb und deren Weiterverarbeitung
sowie ein vollständiges Abkühlen der Pellets vorgenommen werden.
Führt man gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung das Futtermehl zura Vermischen mit den
Pellets als kontinuierlichen Strom zu, der in einem Bereich zu einer Vielzahl feiner Ströme aufgeteilt wird,
in die hinein die vom Preß Vorgang kommenden Pellets aufgegeben werden, so ergibt sich ein optimaler
Wärmeaustausch zwischen Pellets und Futtermehl irr.
Sinne eines Vorkühlens der Pellets und eines Vorwärmens des Futtermehls. Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung strömt das mit Pellets vermischte Futtermehl eine vorgegebene Zeit mittels Schwerkraft
durch einen Behälter. Hierdurch werden unter Ausnutzung des natürlichen Gefälles Pellets und Futtermehl
beim Wärmeaustauschvorgang in ständiger Bewegung gehalten, was den Wärmeaustausch begünstigt, und es
wird ein spezieller Förderer hierfür eingespart
Nach dem an das Vorkühlen anschließenden Absieben der Pellets werden diese bewegt und während der
Bewegung fertiggekühlt. Auf diese Weise wird das Verfahren sowohl zeitlich als auch transportmäßig
gestrafft, indem der Zeitabschnitt bzw. Weg für den Transport der abgesiebten Pellets zum Vorratsbehälter,
in welchem sie für die weitere Verwendung gespeichert werden, gleichzeitig für das Fertigkühlen benutzt wird.
Der Erfindung obliegt ferner als Aufgabe die Ausbildung dir oben angegebenen Anlage zum
Ausüben des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es wird hierbei von der eingangs erwähnten, aus der Praxis
bekannten Anlage ausgegangen. Diese zusätzliche Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen Pelletpresse
und Siebvorrichtung Mittel zum Mischen der aus der Pelletpresse kommenden Pellets mit dem zu verpressenden
Futtermehl und ein diesen nachgeordneter Behälter eingefügt sind und die Kühleinrichtung zum
Fertigkühlen der Pellets der Siebvorrichtung nachgeordnet ist. Damit wurden die heißen Pellets
vorgekühlt und das Futtermehl vorgewärmt.
Nach eine: Ausgestaltung eier Erfindung umfassen die
Mittel zum Mischen der Pellets mit dem Futtermehl eine mit einem Dosiermittel versehene Mischstrecke, die von
einem Rohrstück gebildet wird, das mit Anschlüssen für Futtermehlzufuhr und Pellelzufuhr versehen ist und in
den Behälter mündet und in seinem Inneren ein Aufteilorgan für den Fultermehlstrom aufweist, das
oberhalb des Anschlusses für die Pellelzufuhr angeordnet ist. Hierbei weist der Behälter vorteilhaft einen
glockenförmigen Hohlkörper mit einem zentralen Einlaß und einer diesem gegenüberliegenden Vielzahl
von Entnahmeschächten auf. deren Öffnungen gleichzeitig und im selben Maße zu öffnen oder zu schließen
sind. Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht eine innige Vermischung von Pellets und Futtermehl und
schafft damil die Voraussetzung für einen optimalen
Wärmeaustausch im Sinne eines Abkühlcns der Pellets
und Erwärmens und damit Vorbereitens des zu Pellets zu verpressenden Futtermehls, wobei unter Vermeidung
von speziellen Fördermitteln das natürliche Gefälle zur Förderung genutzt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Kühleinrichtung von einem umlaufenden Förderer
mit Aufnahmen für die Pellets und einer ihm zugeordneten Kühlstrecke gebildet, in deren Bereich ein
Kühlmedium auf die in den sich vorbeibewegenden Aufnahmen des Förderers befindlichen Pellets wirkt.
Hierdurch werden zwei Verfahrensschritte gleichzeitig ausgeübt, was das Verfahren verkürzt und die
Anlagekosten herabsetzt.
Weitere Einzelheiten des Verfahrens und der Anlage zum Ausüben desselben werden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Aufbauschema einer Anlage zum Herstellen von Futterpellets und
Fig.2 einen Längsmittelschnitt dir:;h den Behälter
und die ihm vorgeschalteten MischmU'e! in schematischer
Darstellung.
Gemäß F i g. 1 umfaßt die Anlage einen Silo 1 für das Futtermehl mit drei Silozellen la, \b, ic, einen Behälter
2 als Vorbereiter, eine Siebvorrichtung 3, eine Pelletpresse 4, eine Kühleinrichtung 5 sowie einen
Pelletspeicher 6 mit Speicherzellen 6a, 66,6c.
Die Gutaustrittsöffnungen der Silozellen la, Ib, Ic sind durch Rohrleitunggen 7, 8, 9 an eine Rohrweiche 10 angeschlossen, die ihrerseits durch Rohrleitung 11 mit dem Behälter 2 verbunden ist. Mittels der Rohrweiche 10 kann der Behälter 2 wahlweise aus einer der Silozellen la, \b. Ic mit Futtermehl gespeist werden. Der Behälter 2 besteht — siehe Fig.2 — aus einem glockenförmigen Hohlkörper 12 mit einem zentralen Guteinlaß 13 und einem von mehreren Entnahmeschächten 14 gebildeten Boden sowie einem Gutauslaß 23. Den Entnahmeschächten 14 ist ein gemeinsamer Regulierschieber 15 zum Regulieren der Verweilzeit der Pellet-Futtermehl-Mischung im Behälter 2 zugeordnet, der rr it Hilfe einer Betätigungsvorrichtung 16 verstellt wird. Mit dem Behälter 2 baulich zu einer Einheit verbunden ist eine mit einem Dosiermittel versehene Mischstrecke zum Mischen der heißen Pellets mit dem Futtermehl. Die Mischstrecke wird gebildet von einem mit dem Hohlkörper 12 aus einem Stück bestehenden oder auf diesem befestigten Rohrstück 17 und einem Aufteilrost 18 als Aufteilorgan für den Futtermehlstrom. Oberhalb des Aufteilrostes 18 ist als Dosiermittel ein Dosierschieber 19 mit Betätigungsvorrichtung 20 in das Rohrstück 17 eingebaut. Unterhalb des Aufteilrostes 18 mündet ir. das Rohrstück 17 eine Rohrleitung 21. welche die Mischstrecke mit der Pelletaustrittsöffnung der Pelletpresse 4 verbindet. Der Gutauslaß 23 des Hohlkörpers 12 ist mittels Rohrleitung 22 an die Siebvorrichtung 3 bekannter Bauart angeschlossen. Die Siebvorrichtung 3 besitzt drei Ausgänge, von denen der Ausgang für das Futtermehl durch Rohrleitung 24 mit dem aufgabcseitigen Ende eines Steilförderers in Form eines Becherelevators 27 und der Ausgang für die Pellets durch Rohrleitung 25 mit dem zuführseitigen Ende der Kühlvorrichtung 5 verbunden s;nd und der Ausgang für Fladen bzw. Klumpen an einen Rohrstutzen 26 angeschlossen ist. der in einen Sammelbehälter 30 mündet.
Die Gutaustrittsöffnungen der Silozellen la, Ib, Ic sind durch Rohrleitunggen 7, 8, 9 an eine Rohrweiche 10 angeschlossen, die ihrerseits durch Rohrleitung 11 mit dem Behälter 2 verbunden ist. Mittels der Rohrweiche 10 kann der Behälter 2 wahlweise aus einer der Silozellen la, \b. Ic mit Futtermehl gespeist werden. Der Behälter 2 besteht — siehe Fig.2 — aus einem glockenförmigen Hohlkörper 12 mit einem zentralen Guteinlaß 13 und einem von mehreren Entnahmeschächten 14 gebildeten Boden sowie einem Gutauslaß 23. Den Entnahmeschächten 14 ist ein gemeinsamer Regulierschieber 15 zum Regulieren der Verweilzeit der Pellet-Futtermehl-Mischung im Behälter 2 zugeordnet, der rr it Hilfe einer Betätigungsvorrichtung 16 verstellt wird. Mit dem Behälter 2 baulich zu einer Einheit verbunden ist eine mit einem Dosiermittel versehene Mischstrecke zum Mischen der heißen Pellets mit dem Futtermehl. Die Mischstrecke wird gebildet von einem mit dem Hohlkörper 12 aus einem Stück bestehenden oder auf diesem befestigten Rohrstück 17 und einem Aufteilrost 18 als Aufteilorgan für den Futtermehlstrom. Oberhalb des Aufteilrostes 18 ist als Dosiermittel ein Dosierschieber 19 mit Betätigungsvorrichtung 20 in das Rohrstück 17 eingebaut. Unterhalb des Aufteilrostes 18 mündet ir. das Rohrstück 17 eine Rohrleitung 21. welche die Mischstrecke mit der Pelletaustrittsöffnung der Pelletpresse 4 verbindet. Der Gutauslaß 23 des Hohlkörpers 12 ist mittels Rohrleitung 22 an die Siebvorrichtung 3 bekannter Bauart angeschlossen. Die Siebvorrichtung 3 besitzt drei Ausgänge, von denen der Ausgang für das Futtermehl durch Rohrleitung 24 mit dem aufgabcseitigen Ende eines Steilförderers in Form eines Becherelevators 27 und der Ausgang für die Pellets durch Rohrleitung 25 mit dem zuführseitigen Ende der Kühlvorrichtung 5 verbunden s;nd und der Ausgang für Fladen bzw. Klumpen an einen Rohrstutzen 26 angeschlossen ist. der in einen Sammelbehälter 30 mündet.
Das obere, abgabeseilige Ende des Becherelevators 27, dessen Becherketten mit 28 und mil 29 bezeichnet
sind, ist durch Rohrleitung 31 mit dem Aufßabelricliter
32 der Pelletpresse 4 verbunden. Die Pelletpresse 4 bekannter Bauart weist einenKurzzeitaufbereiter 33' mit
Dämpfschnecke 34 auf, dem über die Rohrleitung 35 heißer Dampf zugeführt wird.
Die Kühleinrichtung 5 setzt sich aus einem Kühlförderer in Form eines Becherelevators 36 mit Becherketten
37 und Bechern 38 und einer von einer Kühlmediumkammer 39 gebildeten Kühlstrecke zusammen.
Die Kühlmediumkammer 39 ist mit einem nicht veranschaulichten Gebläse verbunden und wird von
diesem mit atmosphärischer Luft als Kühlmedium beaufschlagt. Die Becher 38 des Becherelevators 36 sind
mit Durchtrittsöffnungen versehen, durch welche das Kühlmedium aus der Kühlmediumkammer 39 in die zu
kühlenden Pellets strömt. Das abführseitige Ende der Kühleinrichtung 5 ist wahlweise mit einer der Zellen 6a,
66,6c des Pelletspeichers 6 verbindbar und hierfür durch eine Rohrleitung 40 an eine Rohrweiche 41 angeschlossen,
die durch Rohrleitung 42 mit der Speicherzelle 6s,
durch Rohrleitung 43 mit der Speicherzelle 6b sowie durch Rohrleitung 44 mit der Speicherzelle 6c in
Verbindung steht.
Arbeitsweise der Anlage:
Vorausgesetzt sei, daß die Anlage bereits in Betrieb ist und der Dosierschieber 19 entsprechend auf den von der
Pelletpresse 4 kommenden Pelletstrom sowie der Regulierschieber 15 auf die gewünschte Verweilzeit des
Peüet-Futtermehl-Gemisches im Behälter 2 eingestellt
sind.
Das aus einer der Silozellen la, \b, Ic über die
Rohrweiche 10 und durch den Dosierschieber 19 in das Rohrstück 57 der Mischstrecke als kontinuierlicher
Strom fließende Futtermehl wird hier von dem Aufteilrost 18 in einer Vielzahl feiner Ströme bzw. in
einen Futtermehlschleier aufgeteilt. In diesen Futtermehlschleier hinein werden die mit ca. 80 bis 90°
Temperatur feuchtheiß aus der Pelletpresse 4 über Rohrleitung 21 kommenden Pellets sowie mitgerissenen,
unverpreßten Mehlteile aufgegeben, so daß sich ein inniges Gemisch aus Pellets und Futtermehl bildet Das
Pellet-Futtermehl-Gemisch strömt nun unter der Wirkung der Schwerkraft durch den Guteinlaß 13 in den
Körper 12 und nach Maßgabe der Stellung des Regulierschiebers 15 langsam durch diesen abwärts.
Dabei geben aufgrund des engen Berührungskontaktes die feuchtheißen Pellets den größten Teil ihres
Wärmeinhaltes und Feuchtigkeitsgehaltes an das Futtermehl ab. Hierdurch werden zum einen die Pellets
vorgekühlt und getrocknet, so daß sie eine wesentlich festere Konsistenz erhalten, was für das nachfolgende
Absieben und Fer.igkühlen insofern sehr vorteilhaft ist, als weit weniger Abrieb und zerbröckelte Pellets
anfallen. Zum anderen erfährt das zu verpressende Futtermehl eine Erwärmung auf ca. 40 bis 45° und eine
Vorfeuchtung, also eine Vorbereitung im Sinne des nachfolgenden Aufbereitens im Kurzzeitaufbereiter 33
der Pelletpresse 4.
Das durch die Entnahmeschächte 14 hindurch und den Gutauslaß 23 fließende Pellet-Futtermehl-Gemisch
gelangt über Rohrleitung 22 in die Siebvorrichtung 3, welche Pellets und Futtermehl voneinander trennt und
eventuell vorhandene Klumpen und Fladen über Rohrstutzen 26 in den Sammelbehälter 30 ausscheidet.
Das vorbereitete, abgesiebte Futtermehl fließt über Rohrleitung 24 dem Becherelevator 27 zu, dessen rasch
umlaufende Becher 29 es unter Vermittlung von Rohrleitung 31 und Aufgabetrichter 32 dem Kurzzeitaufbereiter 33 der Pelletpresse 4 zuführen. Hier wird das
Futtermehl von heißem Dampf mit ca. 130 bis 140° beaufschlagt und von der Dosierschnecke 34 umgewälzt
und mit minimalem Vorschub in Richtung Preßwerkzeuge bewegt. Das bereits im Behälter 2 vorgewärmte
Futtermehl kommt infolge dieser Vorwärmung und unter dem Einfluß des heißen Dampfes sehr schnell auf
die gewünschte Aufschließungstemperatur, so daß dank der erfindungsgemäßen Vorwärmung im Behälter 2
seine Verweilzeit im Bereich der Dämpfschnecke 34 ausreicht, urn es ontiniä! aufzuschließen. Sobald ds*
entsprechend aufbereitete Futtermehl die Dämpfschnecke 34 passiert hat, gelangt es in den Wirkungsbereich
der nicht dargestellten, üblichen Preßwerkzeuge der Pelletpresse, die es zu Pellets vorgegebener Form
und Größe verpressen, welche dann als kontinuierlicher Strom über Rohrleitung 21 in die Mischstrecke des
Behälters 2 fließen, um ihrerseits dazu beizutragen, das aus dem Silo 1 in Richtung Pelletpresse 4 fließende,
frische "i'ttermehl für den Verpressungsvorgang bzw.
die Aufbereitung vorzubereiten.
Die abgesiebten, die Siebvorrichtung 3 verlassenden Pellets, welche bereits im Behälter 2 vorgekühlt worden waren, werden von der Rohrleitung 25 dem Becherelevator 36 zugeleitet, dessen Becher 38 sie in und durch den Wirkungsbereich der Kühlmediumkammer 39 bewegen. Aus der Kühlmediumkammer 39 strömt die Kühlluft unter Überdruck in die sich vorbeibzwegenden Becher und durch die in letzteren befindlichen Pellets und kühlt sie auf Umgebungstemperatur ab. Nach erfolgtem Durchlauf durch die Kühlstrecke rutschen am oberen Ende des Becherelevators 36 die nun vollständig abgekühlten Pellets aus den Bechern 38 und fließen über Rohrleitung 40 und Rohrweiche 41 in eine der Speicherzellen 6a, 66,6c des Pelletspeichers 6, wo sie für die weitere Verwendung auf Vorrat gehalten werden.
Die abgesiebten, die Siebvorrichtung 3 verlassenden Pellets, welche bereits im Behälter 2 vorgekühlt worden waren, werden von der Rohrleitung 25 dem Becherelevator 36 zugeleitet, dessen Becher 38 sie in und durch den Wirkungsbereich der Kühlmediumkammer 39 bewegen. Aus der Kühlmediumkammer 39 strömt die Kühlluft unter Überdruck in die sich vorbeibzwegenden Becher und durch die in letzteren befindlichen Pellets und kühlt sie auf Umgebungstemperatur ab. Nach erfolgtem Durchlauf durch die Kühlstrecke rutschen am oberen Ende des Becherelevators 36 die nun vollständig abgekühlten Pellets aus den Bechern 38 und fließen über Rohrleitung 40 und Rohrweiche 41 in eine der Speicherzellen 6a, 66,6c des Pelletspeichers 6, wo sie für die weitere Verwendung auf Vorrat gehalten werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß das Futtermehl eine bessere
Aufschließung erfährt als bei der bekannten Anlage und die Pellets festerer Beschaffenheit, das heißt mit
weniger Neigung zu Abbröckeln und Abrieb, erzeugt werden, ferner darin, daß der Wärmeinhalt der die
Pelletpresse verlassenden Pellets zum Vorbereiten im Sinne eines optimalen Aufschließens verwertet wird,
wobei die Pellets gleichzeitig vorgekühlt werden, und hierdurch das nachfolgende Fertigkühlen der Pellets
verkürzt und die hierfür erforderliche Kühleinrichtung in ihren Dimensionen erheblich vermindert wird sowie
— insgesamt gesehen — die Gesamtanlage vereinfacht und verbilligt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Erzeugen von Futterpellets aus Futtermehl, bei dem das Futtenrehl einem Vorrat
entnommen, zunächst einer Behandlung mit Feuchtigkeit und Wärme unterworfen und anschließend zu
Futterpellets verpreßt wird, welche gekühlt und danach zum Abscheiden von unverpreßten Mehlteilen
und Abrieb gesiebt werden, worauf die Pellets abtransportiert und die Mehlteile samt Abrieb zum
erneuten Verpressen transportiert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pellets unmittelbar nach dem Preßvorgang mit dem zu verpressenden Futtermehl vermischt und in diesem
Zustand eine vorgegebene Zeit lang in Berührungskontakt gehalten werden, wonach das Absieben von
Mehlteilen und Abrieb und deren Weiterverarbeitung sowie ein vollständiges Abkühlen der Pellets
vorgenommen werden.
2. Verjähren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Futtermehl zum Vermischen mit den Pellets als kontinuierlicher Strom zugeführt
wird, der zu einer Vielzahl feiner Ströme aufgeteilt wird, in die hinein die vom Preßvorgang kommenden
Pellets aufgegeben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Pellets vermischte Futtermehl
eine vorgegebene Zeit mittels Schwerkraft durch einen Behälter strömt
4. Anlage zum Erzeugen von Futterpellets mit einem Speicadr für das Futtermehl, einer Pelletpresse
mit Kurzzeitaufbereiter, -,iner Kühleinrichtung
für die Pellets und Hner Siebvorrichtung zum Trennen der Pellets von Ms? teilen und Abrieb
sowie mit Fördermitteln für den Transport des Futtermehies von dem Speicher zu der Pelletpresse
und der Pellets von letzterer zu der Siebvorrichtung und Kühleinrichtung und zum Abtransport der
gekühlten Pellets, zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Pelletpresse (4) und Siebvorrichtung (3) Mittel (17, 18) zum Mischen der aus der Pelletpresse («)
kommenden Pellets mit dem zu verpressenden Futtermehl und ein diesen (17, 18) nachgeordneter
Behälter (2) eingefügt sind und die Kühleinrichtung (5) zum Fertigkühlen der Pellets der Siebvorrichtung
(3) nachgeordnet ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Mischen der Pellets mit dem
Futtermehl eine mit einem Dosiermittel (19„ 20) versehene Mischstrecke umfassen, die von einem
Rohrstück (17) gebildet wird, das mit Anschlüssen für Futtermehlzufuhr und Pelletzufuhr versehen ist
und in den Behälter (2) mündet und in seinem Inneren ein Aufteilorgan (18) für den Futtermehlstrom
aufweist, das oberhalb des Anschlusses für die Pelletzufuhr angeordnet ist.
6. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) einen glockenförmigen
Hohlkörper (12) mit einem zentralen Einlaß (13) und einer diesem gegenüberliegenden Vielzahl von
Entnahmeschächten (14) aufweist, deren Öffnungen gleichzeitig und im selben Maße zu öffnen oder zu
schließen sind.
7. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung (5) von einem
umlaufenden Förderer (36) mit Aufnahmen (38) für die Pellets und einer ihm zugeordneten Kühlstrecke
(39) gebildet wird, in deren Bereich ein Kühlmedium auf die in den sich vorbeibewegenden Aufnahmen
(38) des Förderers (36) befindlichen Pellets wirkt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2445937A DE2445937C2 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Verfahren und Anlage zum Erzeugen von Futterpellets aus Futtermehl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2445937A DE2445937C2 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Verfahren und Anlage zum Erzeugen von Futterpellets aus Futtermehl |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2445937A1 DE2445937A1 (de) | 1976-04-08 |
DE2445937C2 true DE2445937C2 (de) | 1984-03-29 |
Family
ID=5926770
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2445937A Expired DE2445937C2 (de) | 1974-09-26 | 1974-09-26 | Verfahren und Anlage zum Erzeugen von Futterpellets aus Futtermehl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2445937C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4659299A (en) * | 1985-10-23 | 1987-04-21 | California Pellet Mill Company | Mash pelleting apparatus |
ES2350106T3 (es) * | 2005-06-29 | 2011-01-18 | DEUTSCHE TIERNAHRUNG CREMER GMBH & CO. KG | Procedimiento para la fabricación de productos intermedios de pienso y/o productos terminados de piensos mixtos para animales, asi como el dispositivo correspondiente. |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1692482C3 (de) * | 1966-11-15 | 1973-10-18 | Ralston Purina Co., Saint Louis, Mo. (V.St.A.) | Sterilisierkammer und Verfahren zur Herstellung eines salmonellenfreien, eiweiß- und mehlhaltigen Futter- oder Nahrungsmittels |
NL7112111A (de) * | 1971-09-03 | 1973-03-06 |
-
1974
- 1974-09-26 DE DE2445937A patent/DE2445937C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2445937A1 (de) | 1976-04-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0331207B1 (de) | Verfahren zum Pelletieren | |
EP0201052B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen eines pelletierten Futtermittels, und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4300595A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Trockners für pulver-, granulatförmige und schüttfähige Stoffe und ein nach dem Verfahren arbeitender Trockner | |
DE3635648C2 (de) | ||
DE102006012577A1 (de) | Trocknungsvorrichtung für Tabak | |
EP0647102B1 (de) | Verfahren zum Verarbeiten von Rübenschnitzeln | |
DE2445937C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Erzeugen von Futterpellets aus Futtermehl | |
DE2725839A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur trocknung von pulverfoermigen schuettguetern | |
CH433951A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lagern von Schnitzeln | |
DE3012949A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum alkalisieren und pasteurisieren von kakaobohnen | |
EP1023844A2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Mischfutter in verdichteter Form und Vorrichtung zum Durchführen desselben | |
DE1181475B (de) | Futterkuchenpresse | |
DE3612049C2 (de) | ||
DE3400398C2 (de) | ||
EP0736163A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entzug von wasser aus frischgras und zum nachtrocknen des vorbehandelten grases | |
DE2238991C3 (de) | Schachtkühler für stückiges Gut | |
DE552115C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Futtermitteln aus wasserhaltigen, hocheiweisshaltigen Stoffen, insbesondere fettarmen Fischen | |
DE3617201C2 (de) | ||
DE1779393C (de) | Vakuumtrocknungskammer zur kontinuier liehen Gefriertrocknung von grobstuckig anfallendem, im Endzustand kleinteiligem Gut | |
DE1194624B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gepresster Futterkuchen aus faserigem Gut, wie Heu od. dgl. | |
DE484288C (de) | Vorbereitung von feinem zinkhaltigem Material fuer die Totroestsinterung | |
DE242168C (de) | ||
AT82443B (de) | Verfahren oder Apparate zur Herstellung von losem, trockenem Zucker oder chemischen Produkten ohne Ablauf. | |
DE1202056B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen der Traegerluft von dem mitgefuehrten Gut in Vorrichtungen zum Herstellen von Futterkuchen | |
DE2924523A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bearbeitung fester, geloester, dispergierter oder halbplastischer stoffe im wirbelbett |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OB | Request for examination as to novelty | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AMELUNG, KURT, 3301 DENSTORF, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |