DE1532365C - Anlage zur Beschichtung von Konfekt stucken - Google Patents
Anlage zur Beschichtung von Konfekt stuckenInfo
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Description
; Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Beschichten
von Konfektstiicken, bei der in einem Beschichtungsapparat
mit einer Rückführung für überschüssiges Beschichtungsmaterial' in 'einen Vorratsbehälter
das aus dem Vorratsbehälter über eine Fördereinrichtung zugeführte Beschichtungsmaterial gegen die
Konfektstücke geschleudert wird.
Bei bekannten Anlagen dieser Art durchlaufen die Konfektstücke einen Beschichtungsapparat, der zwei
Flügelwalzen aufweist, die das Beschichtungsmaterial gegen die yorbeigeführten Konfektstücke
schleudern. Überschüssiges Beschichtungsmaterial wird dabei am einen Ende der Flügelwalzen ausgeworfen
und wieder dem Vorratsbehälter zugeführt. Dort muß das zurückgeführte Material mit dem
frischen vermischt werden, was bisher von Hand geschah und einen unerwünschten Arbeitsaufwand
bedingt. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Arbeitsaufwand zu vermeiden und eine bessere Vermischung
des frischen mit dem zurückgeführten Be-, Schichtungsmaterial zu erzielen.
Dies wird bei einer, wie vorstehend angegeben, ausgebildeten Anlage dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß
die Rückführung des überschüssigen Beschichtungsmaterials zur Fördereinrichtung für das
frische Material an einer Stelle zwischen dem Vorratsbehälter für frisches Material und dem Beschichtungsapparat
erfolgt.
Dadurch wird sichergestellt, daß das zurückgeführte Beschichtungsmaterial sofort wieder verwendet
wird und nicht im Vorratsbehälter liegenbleibt. Es wird außerdem zwangläufig mit dem gleichzeitig
geförderten Frischmaterial inniger vermischt, als dies von Hand im Vorratsbehälter hätte geschehen
können.
Bei einer vorteilhaften Ausbildungsform der Anlage nach der Erfindung besteht die Fördereinrichtung
in bekannter Weise aus einer Förderschnecke mit Ummantelung, deren unteres Ende in den Vorratsbehälter
hineinragt, während das obere Ende den Beschichtungsapparat speist. Dabei mündet die
Rückführung für überschüssiges Beschichtungsmaterial frei über der als Öffnung in der Schneckenummantclung
ausgebildeten Zwischenstelle, die noch innerhalb, vorzugsweise im oberen Bereich des Vorratsbehälters
derart angeordnet ist, daß etwaiges, an dieser Stelle von der Förderschnecke nicht mitgenommenes
Material in den Vorratsbehälter gelangt.
Um das an die Zwischenstelle zurückgeführte Material besser aufnehmen zu können, hat sich eine
Änderung der Aufnahmekapazität der Förderschnecke von der Zwischenstelle ab als vorteilhaft
erwiesen. Diese Änderung wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Förderschnecke von der Eirifüllöffnung ab einen Sprung in der Wendelsteigung aufweist, derart,
daß ihre Förderkapazität gegenüber derjenigen des vorangehenden Abschnittes vergrößert ist.
Um die Kapazität der Fördereinrichtung an die Aufnahmefähigkeit der Beschichtungseinrichtung anpassen
zu können und damit auch den Materialüberschuß in der Beschichtungseinrichtung steuern zu
können, von dem die Beschichtungsstärke abhängig ist, wird vorteilhaft der Antriebsmotör^für die Fördereinrichtung
in der Drehzahl regelbar ausgebildet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar
, F i g. 1 die Seitenansicht einer Rückführungsanlage
für Überzugsmaterial; die nach den Prinzipien der
Erfindung konstruiert ist und in der Zeichnung an eine Anlage zum Überziehen von Konfekt angeschlossen
ist, welche in einer Bandanlage zum Formen von Konfekt aufgestellt ist,
F i g. 2 eine vergrößerte schematische Zeichnung der Rückführungsanlage für das Überzugsmaterial,
welche wiederum in ihrer Anordnung zu dem Beschichtungsapparat gezeigt wird, >
F i g. 3 ein Teil einer vergrößerten perspektivischen
Ansicht in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2, ;
F i g. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Rückführungsanlage für das Überzugsmaterial,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus einer vergrößerten Seitenansicht eines Teils de-r Rückführungsanlage für
das Überzugsmaterial, wie sie sich etwa in Richtung der Pfeile 5-5 in F i g. 4 darstellt,
F i g. 6 ein Teil eines vergrößerten Schnittes etwa längs der Achse 6-6 in Fig. 4, wobei zur Verdeutlichung
Teile davon weggeschnitten sind.
Bei der Ausführung der Erfindung, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt wird, bezeichnet der Buchstabe
A eine Auflagerkonstruktion, auf der ein fester Rahmen B montiert ist. Der Rahmen B enthält zwei
sich in Längsrichtung erstreckende Seitenteile 20 mit seitlichem Abstand voneinander, zwischen deren
Oberteilen ein Stetigförderer montiert ist. Ein Teil einer Formanlage C für Konfekt, welche gefrorene
Konfektstücke in Formen mit emporragehden Stielen S in Richtung des Pfeiles T befördert, ist in
seinem Zusammenbau mit dem Rahmen B gezeigt. Ein Stetigförderer 22 ist mit Greifern versehen, die
so angeordnet sind, daß sie gesenkt werden können, um die emporragenden Stiele S in einer Defrosterstation
E zu ergreifen, die Konfektstücke aus den Formen zu entfernen und in Richtung des Pfeiles R
zu einem Beschichtungsapparat D zu transportieren. Die Formanlage C für Konfekt bewegt die Konfektstücke
in längs aufgereihten Serien mit jeweils einer gewünschten Zahl von Stücken. Wie erwähnt, werden
die Konfektreihen serienweise, und zwar immer eine ganze Reihe auf einmal, von der Anlage C zu dem
Stetigförderer 22 bewegt, der sie zu einer ölbenetzungsanlage H fördert und von da zu dem Beschichtungsapparat
D. Der Beschichtungsapparat D ist so an den Rahmenseitenteilen 20 befestigt, daß er sich
quer zu der Bewegungsrichtung des Stetigförderers 22 erstreckt, und der Stetigförderer 22 ist so beschaffen,
daß er jede Serie von Konfektstücken auf einmal in die Beschichtungszone des Beschichtungsapparates
absenkt, so daß granuliertes Überzugsmaterial darauf aufgebracht werden kann. Das
spezielle Verfahren des Überziehens wird im folgenden noch eingehender beschrieben.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, besteht der Beschichtungsapparat
D dieser Erfindung aus einem länglichen Gehäuse 24, das eine etwa herzförmige Querschnittsform hat, wobei die Herzspitze abgeschnitten ist,
so daß eine etwa rechteckige Öffnung entsteht, die sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt. Ein
Satz Flügelräder 28 mit längs ausgerichteten Schaufeln ist drehbar in der durch das Gehäuse 24 gebildeten
Beschichtungskammer montiert, und jedes Flügelrad enthält eine Reihe von sich radial erstrekkenden
Schaufeln 30, die in Längsrichtung in Abständen hintereinander auf einer Welle 29 befestigt
sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, ist jede Schaufel unter
einem kleinen Winkel zur; Welleinachse am Wellenumfang befestigt, so daß die Schaufeln eine leichte
Schraubenlinie bilden. Die Schaufeln dienen nicht nur dazu, das granulierte Überzügsmaterial zu erfassen
und gegen die rechteckige Öffnung hochzuwerfen, um die durch die Öffnung eingebrachten Konfektstücke
zu beschichten, sondern auch, um eine allgemeine Bewegung öder Förderung des Überzugsmaterials in der Längsrichtung des Gehäuses zu bewirken.
v
Ein Kasten32 (Fig. 2 und 3) ist an einem Ende
des Gehäuses 24 befestigt und enthält eine Austragskammer 34 und eine Zufuhrkammer 36. Der Kasten
ist mit. einer Abschlußwand 38 versehen, die die Zufuhrkammer 36 vom Inneren des Gehäuses 24
trennt. Die Abschlußwand hat eine Öffnung 40, die eine Verbindung zu dem Inneren des Gehäuses
schafft, so daß das von den Schaufeln 30 durch das Gehäuse geförderte Material^ welches nicht an einem
Konfektstück haftenbleibt, das Gehäuse verläßt und von der Austragskammer 34 aufgenommen wird. Die
Austragskammer hat eine nach vorn abfallende Rückwand 39 und nach innen abfallende Seitenwände 40 und 41, die sich so nach unten erstrecken,
daß sie eine Austragsschütte 42 (Fig. 3) bilden,
welche das nicht verbrauchte Überzugsmaterial auf7
nimmt und es in die Rückführungsanlage auf eine noch zu beschreibende Art einleitet.
Die Zufuhrkammer 36 hat eine Abschlußwand
38 a, die eine Verlängerung der Abschluß wand 38 ist, und hat eine öffnung 44, die sie mit einer überdeckten,
U-förmigen Rinne 46 verbindet. Eine längliche Schnecke 48 ist in der Rinne angebracht, um
das Überzugsmaterial von einem Punkt nächst der Öffnung 44 zu einer gegenüberliegenden öffnung 49
(F i g. 2), die zu dem Gehäuse 24 führt, zu transportieren. Die Zufuhrkammer 36 hat außerdem eine
Abdeckplatte 50, auf der eine sich nach oben erstreckende, dreiseitige Rutsche 51 befestigt ist, welche
so beschaffen ist, daß sie das Uberzugsmaterial von der Rückführungsanlage nach der vorliegenden Erfindung
in einer noch zu beschreibenden Weise aufnimrnt.
Ein Aggregat 52, bestehend aus Motor und Untersetzungsgetriebe
(F ί g. 2),'" ist am Rahmen B angebracht
und liefert die Antriebskraft für die Drehbewegung des Rührers 28 und der Förderschnecke 48.
Pulverisiertes Überzugsmaterial wird durch die
Rutsche 51 in die Zufuhrkammer 36? eingebracht und
durch die Förderschnecke 48 in Längsrichtung des Beschichtungsapparates DΓ zu einem stromabwärts
gelegenen ,Punkt gefördert, wo das Überzugsmaterial durch die öffnung 49 in das dort stromaufwärts gelegene Ende des Gehäuses 24 bewegt wird. Das Überzugsmaterial
wird darin durph Flügelräder in die
Höhe und gegen die durch, die rechteckige öffnung im Oberteil des Gehäuses eingebrachten. Konfektstücke geschleudert, um an jedem,Konfektstück,eine
gleichförmige Beschichtung anzubringen. Überschüssiges
oder nicht verbrauchtes Überzugsmaterial, das an den Konfektstücken ..nicht haftenbleibt, wird
wegen der Schrägstellung der Schaufeln 30 in Längsrichtung durch das Gehäuse bewegt und wird schließlich durch[die öffnung 40 in der Abschiußwand 38
gefördert- μπα-, fällt längs der geneigten Wände, der
Austragskammer 34 nach-unten, j .
Wichtig ist die Beziehung zwischen der Dicke der auf das Konfekt aufgebrachten Überzugsschicht und
der dem Gehäuse24 zugeführten'Menge an Über-!
zugsmaterial. Es wurde gefunden, daß bei; einem
geringen Überschuß oder einer kleinen Menge von
nicht verbrauchtem Überzugsmaterial eine verhältnismäßig dünne Überzügsschicht auf die Konfektstücke aufgebracht werden kann, während eine Vergrößerung
der Menge des in den Beschichtungsapparat eingebrachten Überzugsmaterials die "Dicke
der auf die Konfektstücke1 aufgebrachten Überzugsschicht
ebenso gleichmäßig ansteigen läßt. Auf diese Weise kann durch die Steuerung der in den Beschichtungsapparat
eingegebenen Menge an Überzugsmaterial die Dicke der Überzugsschicht auf den Konfektstücken variiert werden.
Die Rückführungsanlage für das Überzugsmaterial, die dieses Ergebnis der Steuerung der Dicke der Überzugsschicht
auf den Konfektstücken hervorbringt, kann allgemein an Hand der Fig. 1 und 2 beschrieben
werden, auf denen eine bewegliche Auflagervorrichtung 60 einen Speicherbehälter 62 lagernd
unterstützt, welcher mit der Beschickungsrutsche 51 des Beschichtungsapparates D über eine Einfüllvorrichtung
64 und mit der Austragskammer 34 über eine Schurre 66 in Verbindung steht. Ein Antriebsaggregat
68 ist mit der Einfüllvorrichtung verbunden und erzeugt die Antriebskraft, um das Material im
Speicherbehälter zu der Beschickungsrutsche 51 hinaufzufördern. Wie man sieht, ist die Rückführungsanlage für das Überzugsmaterial eine bewegliche
Einheit, die schnell aufgestellt und mit dem Beschichtungsapparat verbunden werden oder zur Reinigung
und Auffüllung leicht von ihm entfernt werden kann.
Die bewegliche Auflagervorrichtung 60 ist eine
feste Einheit, die eine Vielzahl von senkrechten Ständem
70 enthält, welche untereinander durch einen rechteckigen waagerechten Rahmen 72 verbunden
sind. Am unteren Ende des Ständers 70 ist ein Satz Räder 74 und ein Satz Lenkrollen 76 montiert. Die
Räder und Lenkrollen sorgen für die gewünschte
Manövrierfähigkeit beim Aufstellen der Anlage in
Verbindung mit dein Beschichtungsappärat. Die
Ständer sind ineinanderschiebbär und mit Hilfe von Schraubenwinden 75, die dazu dienen, die Höhe der
Auflagervorrichtung einzustellen, verlängerungsfähig.
An dem oberen Ende eines Paares relativ hoher Pfosten 77 ist eine Plattform 78 (Fig. 2) so montiert,
daß sie sich über etwa die Hälfte der beweglichen
Auflagervorrichtung erstreckt. Sie dient, dazu, das Antriebsaggregat 68 abzudecken^und bildet eine
Unterlage für Geräte zum Füllen oder Reinigen des
Speicherbehälters 62. ; '[..'": ...','.·■.·'"..
An jeder Seite des horizontalen Rahmens 72 ist eine Montageplatte 80 (Fig. 6) angebracht, die
durchbohrt ist, um einen Drehzapfen 82 aufzunehmen. An jedem der Drehzapfen 82, ist eine ,flache
Seitenplatte 86 schwenkbar angebracht, welche in der
Nähe des einen Endes eine Gewindebohrung zur
Aufnahme des entsprechenden; Drehzapfens hat. An . der rechten Montageplatte 80 ist eine;Schiene 84 mit
L-Prpfil, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist,,befestigt und
begrenzt die Drehbewegung der. Montageplatten. Zwischen den flachen Seitenplatten ist in einem kurzen
Abstand von dem schwenkbaren Ende eine obere Grundplatte88 montiert. Parallel zu dieser, ist,zwisehen
den äußeren Enden der flachen Seitenplatten eine untere Grundplatte 90 befestigt. An der oberen
Grundplatte ist ein Motorlagerschild 92 (Fig. 4) an^
geschweißt, der sich zum Teil zwischen den Seiten-
platten 86 erstreckt. Die flachen Seitenplatten 86, die
obere und untere Grundplatte 88 und 90 und der Moloriagerschild 92 bilden eine feste, schwenkbare
Gehäusccinheit, die, wenn sie zwischen den Drehzapfen 82 montiert ist, aus einer steilen Position, wie
sie von den durchgezogenen Linien in F i g. 1 gezeigt wird, in eine geneigte Position, wie sie von den strichpunktierten
Linien in F i g. 1 angedeutet wird, geschwenkt werden kann. Die Einheit kann wahlweise
in jeder Position durch Flügelschrauben 91, welche in die Montageplatte 80 geschraubt werden, und in
einer Linie angeordnete Löcher (nicht gezeigt) eingreifen, die längs der vom Mittelpunkt ausgehenden
Geraden 93 und 94 in den Seitenplatten 86 angebracht sind, festgestellt werden.
Der Speicherbehälter 62 hat zwei annähernd dreieckige S'citcnwände 99 und 100 (F i g. 4), weiche
durch eine Vorderwand 101 verbunden sind, welche, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, V-förmige Gestalt hat.
Von dem Scheitelpunkt am oberen linken Eck in F i g. 4 neigen sich die Seitenwände nach innen und
gegeneinander und bilden, wie aus Fig. 6 ersichtlich
ist, mit einer Rinne 103 von etwa halbkreisförmigem Querschnitt eine Einheit. Das niedrigere Ende des
Behälters wird durch eine Querwand 104 abgeschlossen, an der sich zwei durchbohrte, nach außen ragende
Stehbolzen (nicht gezeigt) befinden, die von ebenso durchbohrten Büchsen 106, die an der Grundplatte
88 befestigt sind, aufgenommen werden können. Ein (nicht gezeigter) Stift kann durch die fluchtendon
Bohrungen in die Stehbolzen und Büchsen gesteckt werden, um das untere Ende des Speicherbehälters
in dem Schwenkrahmen zu befestigen. Die halbkreisförmige Rinne 103 des Speicherbehälters
mündet mit ihrem oberen Ende in ein vollständig zylindrisches Austragrohr 102. Aus F i g. 5 ist zu ersehen,
daß die Behälterwand 99 eine gewölbte Stützplatte 108 hat, welche in einem Ausschnitt an der
Oberkante der Behälterwand in nächster Nähe des zylindrischen Austragrohrs 102 angeschweißt ist.
Oben auf dem Speicherbehälter 62 liegt eine Deckplatte 113 (Fig. 2) und ein Abdeck- und Übergangsstück
110, das durch lösbare Verbindungen daran befestigt ist. Das Abdeck- und Übergangsstück 110
hat zwei in die Höhe stehende Haken 112, welche in öffnungen in der Deckplatte 113 eingreifen und
dadurch eine schwenkbare Befestigung der Deckplatte 113 auf dem Speicherbehälter schaffen. Der
V-förmige Behälter und seine entsprechenden Abdeckungen
können aus jedem geeigneten Werkstoff, wie etwa Blech, hergestellt sein. Nach dem Hochklappen
der Deckplatte 113 kann neues Überzugsmaterial in den Behälter gefüllt werden, um den
Vorrat darin nachzufüllen.
Die Einfüllvorrichtung 64 besteht aus der von dem Speicherbehälter gebildeten Rinne 103 (Fig. 4),
einer Förderschnecke 114, die gleich noch genauer beschrieben wird, und einer länglichen Ummantelung
120, die einen Großteil der Rinne einhüllt. Ein oberes
Teilstück 120 a der Ummantelung ist durch eine lösbare Verbindung 109 an dem oberen Austragrohr
102 des Behälters befestigt. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, hat die Ummantelung ein unteres Teilstück
120/;, das einen teilweise kreisförmigen Querschnitt
sowie nach außen gebogene Teile hat, welche bündig gegen die Innenfläche der Rinne 103 gepreßt sind,
so daß die Ummantelung und die Rinne ein etwa zylindrisches Gehäuse für die Förderschnecke 114
bilden. Ein Teil der Ummantelung ist.zwischen dem oberen Teilstück 120 a und dem unteren Teilstück
120ft weggeschnitten (Fig. 4 und 6), so daß eine
Einfüllöffnung 123 für die Förderschnecke entsteht, und die Ummantelung hat an der Unterkante der
Öffnung 123 ein sich nach außen erstreckendes Leitblech 124. Die Ummantelung ist so auf der Rinne
befestigt, daß zwischen ihrem unteren Ende und der Querwand 104 Raum für eine untere Einfüllöffnung
ίο 125 (Fig. 6) freibleibt, so daß das in dem Speicherbehälter unterhalb der oberen Einfüllöffnung 123 angesammelte
Überzugsmaterial in die Rinne 103 fließen kann.
Überzugsmaterial, das durch eine der Einfüllöffnungen 123 und 125 oder durch beide in die Rinne
103 fällt, wird durch die Förderschnecke aufwärts in ein zylindrisches Förderrohr 130 gebracht. Ein
Flansch 126 am oberen Teilstück der Ummantelung 102 ist mittels Klemmschrauben 127 mit einem
Gegenflansch am Förderrohr 130 zusammengeschraubt.
Am oberen Ende des Förderrohrs 130 ist ein annähernd rechteckiger Flansch 132 (Fig. 6). Der
Flansch ist an Nasen 134 befestigt, welche rings um eine kreisförmige öffnung in einem rechteckigen
L-förmigen Austragkanal 136 angeordnet sind. Der Flansch 132 geht so in den Austragkanal 136 über,
daß eine kontinuierliche Erweiterung des Förderrohres in den Austragkanal gebildet wird. Der Austragkanal
136 hat ein geneigtes Leitblech 138 sowie eine entfernbare durchsichtige Abdeckung 140,
welche durch Flügelmuttern 142 fest gegen die Wände des Austragkanals gepreßt wird. Eine Entleerungsschütte
144 ist an dem Austragkanal so angebracht, daß sie in die dreiseitige Rutsche 51 hineinreicht,
welche auf der Abdeckplatte 50 der Zufuhrkammer 36 des Beschichtungsapparates befestigt ist.
Ein Ausleger 148 (F i g. 4) ist an dem Austragkanal angeschweißt und an einem Teil des Beschichtungsapparates
D durch eine weitere Flügelmutter 149 angeschraubt. Wenn das Ganze zusammengebaut ist,
ist auf diese Weise der Austragkanal 136 in fester Flußverbindung mit der Zufuhrkammer 36 des Beschichtungsapparates.
Das obere Ende der Förderschnecke 114 ist an einer Spindel 162 (F i g. 6) drehbar befestigt, welche
in dem Austragkanal 136 so gesichert ist, daß ihre Achse in der Mittelachse des Förderrohres 130 verläuft.
Auf der Welle der Förderschnecke 114 ist eine Schraubenfläche 164. Die Steigung der Schraubenfläche
wird vom Boden des Schneckenförderers zum oberen Ende hin größer. Ein kurzes Stück über dem
unteren Ende der Ummantelung 120 verdoppelt sich die Steigung der Schraubenfläche, sprunghaft und
steigt dann allmählich bis zum Vierfachen des Anfangswertes an. Wegon dieser Vergrößerung der Steigung
ist die Menge an Überzugsmaterial, welche die Schnecke an der Stelle der oberen Einfüllöffnung 123
aufnehmen kann, doppelt so groß wie die Menge, die sie an der Stelle der unteren Einfüllöffnung 125
aufnehmen kann. Das Leitblech 124 ist von der Schnecke aus gesehen konkav und leitet jegliches
Überzugsmaterial, welches dann, wenn das Niveau des Überzugsmaterials in dem Speicherbehälter unterhalb
des Leitblcches ist, an der Kante der Schneckenfläche austreten kann, wieder zu dieser zurück. Mit
anderen Worten: Das Leitblech verhindert das Herausfallen von Überzugsmaterial aus dem Schnecken-
förderer an der oberen Einfüllöffnung 123, wenn auf die gewünschte' Drehzahl gebfacht: wird; Das
diese Einfüllöffnung wegen des niedrigen Niveaus Überzugsmaterial tritt durch · die untere Einfüll- '
nicht benutzt wird. öffnung 125 unterhalb des unteren Endes der Um-
Die:Schurre 66 besteht aus einer gewöhnlich U-for-" mantelung 120 und durch die obere Einfüllöffnung
,migen Rückführungsrinne 170, welche nahe ihrem 5 123 in den Schneckenförderer ein und wird durch
unteren Ende in die gewölbte Stützplatte 108 ein- das Förderrohr 130 nach oben und in den L-förmigen
gepaßt ist, welche an der Oberkante der Behälter- Austragkanal 136 gefördert. Das Überzugsmaterial
wand 99 des V-förmigen' Behälters 96 festgeschweißt prallt gegen das Leitblech 138 in der Austragvorrich-
. ist. Ein Paßstift 174 (Fig. 5) ist an der Unterseite tung und wird über die Entleerungsschütte 144 aus
der Rückführungsrinne 170 festgeschweißt und ist io dieser ausgetragen. Der leichte Rückstau des von der
\ in einem Schlitz 176 in der Stützplatte 108 verschieb- Förderschnecke geförderten Überzugsmaterials, der
bar. Eine Flügelschraube 177 verbindet die Rinne durch das Leitblech 138 verursacht wird, ruft eine
fest mit der Stützplatte. Eine Abdeckplatte 178 Rutschbewegung des Materials relativ zur Schrauben-
(F i g. 6) überdeckt einen Teil der offenen Fläche der fläche hervor, so daß im Förderrohr 130 auch wirk-
Rückführungsrinne 170 und wird durch eine Flügel- 15 lieh ein nach oben gerichteter Materialstrom zu-
\ . mutter, die auf einem Nocken 179 sitzt, der auf einem standekommt. Das in die Zufuhrkammer 36 ein-
im Inneren der Rinne befindlichen Flansch fest- tretende Überzugsmaterial wird von der Förder-
geschweißt ist, in ihrer Lage gehalten. Das niedrigere schnecke 48 in das Gehäuse 24 transportiert. Die
• Ende der Abdeckplatte stößt an einen nach oben Flügelräder 30 schleudern das Überzugsmaterial
ansteigenden Teil 111 des Abdeck- und Übergangs- 20 gegen die durch die öffnung 26 herunterhängenden
{ Stückes 110. Auf diese Weise ist die Rückführungs- Konfektstücke. .
L rinne, wie am besten aus F i g. 6 ersichtlich ist, längs Die Dicke der Überzugsschicht auf den Konfekt-
P eines wesentlichen Teilstückes abgedeckt, bevor sie stücken hängt von der Menge an überschüssigem
L in den Speicherbehälter mündet. Das obere Ende Überzugsmaterial in der Beschichtungskammer ab.
JP der Rinne befindet sich neben der Austragschütte 42 25 Durch Vergrößerung der Motorgeschwindigkeit wird
j (Fig. 3) und empfängt das nicht verbrauchte Über-, der Durchsatz an Überzugsmaterial erhöht, dadurch
zugsmaterial von dem niedrigeren Ende der Austrag- wird mehr Überzugsmaterial in das Gehäuse 24 ge-
schütte. Das untere Ende der Rückführungsrinne 170 bracht und auch mehr gegen die Konfektstücke ge-
kann in den Speicherbehälter hineinragen und kann . schleudert.
\ so eine Lage haben, daß es sich über der unteren 30 Das überschüssige Überzugsmaterial wird dann
ρ Einfüllöffnung 123 in der Ummantelung 120 der durch die Flügelräder in die Austragkammer 34 ge-Förderschnecke
befindet.' Demzufolge fällt das aus fördert, von wo es über die Austragschütte 42 und
\ dem Beschickungsapparat kommende Überzugs- die Rückführungsrinne 170 in den V-förmigen Bematerial
über die Austragschütte durch die Rück- halter gelangt. Wenn das Niveau des ÜberzugsmatefUhrungsrinne
nach unten in die Windungsgänge des 35 rials in dem V-förmigen Behälter unter die obere
Schneckenförderers 160. Da die Steigung der Schrau- Einfüllöffnung 123 absinkt, dann tritt das aus dem
benfläche an der Stelle der Einfüllöffnung 123 dop- Beschichtungsapparat zurückkehrende Überzugspelt
so groß ist wie unterhalb, kann das Überzugs- material direkt durch die obere Einfüllöffnung in
material direkt in die Schnecke gefüllt werden und den Schneckenförderer ein, so daß das zurückr
zusammen mit frischem Überzugsmaterial zum Be- 40 kehrende Überzugsmaterial mit dem frischen Überschichtungsapparat
zurückgeleitet werden, zugsmaterial, welches in den Schneckenförderer
Das Antriebsaggregat 68 für den Schnecken- durch die untere Einfüllöffnung auf dem Grund des
förderer 114 besteht aus einem Motor 180 (F i g. 4) V-förmigen Behälters eintritt, vermischt wird. Anjedes
geeigneten Typs, jedoch vorzugsweise für dernfalls fällt das über die Rinne zurückkehrende
Gleichstrom, wie z.B. ein Gleichstrommotor mit 45 Überzugsmaterial auf das frische Überzugsmaterial
0,5 PS, 1725 U/min und 100/90 Volt. Die Geschwin- im Sammelbehälter.
digkeit des Motors kann durch jedes geeignete Ge- Die vorangegangene Beschreibung macht verschierät,
wie etwa einen Silicium-Regelgleichrichter, der dene Vorteile augenscheinlich. Das gesamte System
in einem Bedienungspult 182 untergebracht ist, ge- beliefert den. Beschichtungsapparat mit einer konregelt
werden. Der Motor ist mit einem Unter- 50 stanten Menge an frischem und nicht verbrauchtem
Setzungsgetriebe 184 versehen, das eine heraus- · ' überschüssigem Überzugsmaterial und verlangt dabei
ragende Antriebswelle 186 (F i g. 4) hat. Auf dem ein Minimum an Wartung und nur gelegentliches
herausragenden Antriebswellenstumpf ist ein Ketten- Nachfüllen.
zahnrad 188 aufgekeilt, um welches eine Antriebs- Die Dicke der Überzugsschicht auf den Konfektkette
190 gelegt ist. Diese ist auch noch um ein 55 stücken kann schnell allein durch die Steuerung der
Kettenzahnrad 192 gelegt, welches fest mit deni Motorgeschwindigkeit und demzufolge der in den
Wellenstumpf 158 der Förderschnecke 114 auf eine Beschichtungsapparat eingegebenen Menge an Übernoch
zu beschreibende Weise verbunden ist. Durch zugsmaterial eingestellt werden. Dieser Vorteil ist
geeignete Schaltung auf dem Bedienungspult 182 äußerst wichtig für die wirtschaftliche Verwendbarkann
die Motorgeschwindigkeit und damit die Um- 60 keit der Rückführungsanlage für einen Beschichdrehungsgeschwindigkeit
der Förderschnecke regu- tungsapparat, da die gewünschte.Dicke der Überzugsliert
werden und so die Menge des in den Beschich- schicht auf den Konfektstücken möglicherweise oft
tungsapparat eingegebenen Übcrzugsmaterials ge- geändert wird. .
steuert werdeil. Weitere Vorteile sind die Konstruktion der Aus-. Insgesamt arbeitet die Rückführungsanlage für das 65 tragvorrichtung, welche auf das Material im Schnck-. Überzugsmaterial so, daß der Speicherbehälter 62 kenförderer einen Rückstau ausübt und dadurch ein mit frischem Überzügsmaterial gefüllt wird und der Rutschen auf der Schraubfläche der Schnecke crmög-Motor 180 durch Schaltung an dem Bedienungspult licht, ferner der Einbau eines Leitblechs an der zwei-
steuert werdeil. Weitere Vorteile sind die Konstruktion der Aus-. Insgesamt arbeitet die Rückführungsanlage für das 65 tragvorrichtung, welche auf das Material im Schnck-. Überzugsmaterial so, daß der Speicherbehälter 62 kenförderer einen Rückstau ausübt und dadurch ein mit frischem Überzügsmaterial gefüllt wird und der Rutschen auf der Schraubfläche der Schnecke crmög-Motor 180 durch Schaltung an dem Bedienungspult licht, ferner der Einbau eines Leitblechs an der zwei-
ten Einfüllöffnung des Schneckenförderers, um dann, wenn das Niveau; des Überzugsmäterials in dem
V-förmigen Behälter unterhalb des Leitbleches ist, ein Herausfallen des Überzugsmaterials aus der oberen
Einfüllöffnung 123 zu verhindern.
Claims (4)
1. Anlage zum Beschichten von Konfekt- xo stücken, bei der in einem Beschichtungsapparat
mit einer Rückführung für überschüssiges Beschichtungsmaterial in einen Vorratsbehälter das
aus dem Vorratsbehälter über eine Fördereinrichtung zugeführte Beschichtungsmaterial gegen die
Konfektstücke geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung(66)
des überschüssigen Beschichtungsmaterials zur Fördereinrichtung für frisches Material an einer
Stelle (123) zwischen dem Vorratsbehälter (62) ao für frisches Material und dem Beschickungsapparat (D) erfolgt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Fördereinrichtung (64) in bekannter Weise aus einer Förderschnecke (114)
mit Ummantelung (120) besteht, deren unteres Ende in den Vorratsbehälter (62) hineinragt,
während das obere Ende den Beschichtungsapparat speist und daß die Rückführung (66)
für überschüssiges Material frei über der als öffnung
(123) in der Ummantelung ausgebildeten Zwischenstelle der Fördereinrichtung mündet,
die innerhalb, vorzugsweise im oberen Bereich des Vorratsbehälters angeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (114) im oberen
Bereich von der Einfüllöffnung (123) für überschüssiges Beschichtungsmaterial ab eine
größere Steigung als unterhalb dieses Bereiches aufweist.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (114)
von einem in der Drehzahl regelbaren Motor (180) angetrieben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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