DE1958451A1 - Verfahren zur Herstellung von vernetzten Pfropfpolymerisaten aus AEthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vernetzten Pfropfpolymerisaten aus AEthylen-Vinylacetat-CopolymerisatenInfo
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Description
Yerfahren zur Herstellung ι'νοη- vernetzten Pfropfpolymerisaten
aus ltb^lenWV"inylacetat«Oopolyirierisat0n
Die Erfindung betrifft/ein;Verfahrenzur Herstellung von
vernetzten Pfropfpolynierisatenfaus Xthylen-Vinylacetat-Gopolymcrisaten,;
die aus?Äthylen und Vinylacetat unter Einwirkung ^yon Radikalbildnern;erhalten werden·
Bs ist bekannt," Polyäthylen)in Lösung [oder^Blspersion
mit 'tiiedikalbildendea Substanzen,, wie Peroxiden oder Persulfaten, zu behandeln*! Auf das so, behandelte Polyäthylen
können Vinylacetat,'* Styrol t\ Vinylchlorid, Msthacrylate
oder andere monomere ^Verbindungen aufgepfropft werde»·
Als Lösungsmittel{werden dabei χλΒ· Toluol» Petroläther
oder Trichloräthylen^yerwandet·! Das Pfropf polymerisat
wird anschließend dui»h{Alkohole gefällt, Erfolgt die
Pfropfung in Dispersion^ 8in4 1SftulfAtoreB} wl«
sulfat,-zuzusetzen·
Bs ist waiter ein^Verfahrsnizur Herstellung ¥oa Pfropfpolyneren
bekannt?^ bei dem «ine jiaoist [wäßrige
eines langkett'l^en^P^odukts^fe'C^H^BindungeB. alt a
Poiymerisationsiaitiator bahandeifc wirds DIa
den aktivenj radikallsehen Zentren führe» bei der
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ORIGINAL INSPECTED
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von monomeren'polymerisierbaren Verbindungen zu Pfrc-pfpolymeren^
Bei den-langkettigen Produkten handelt es sfch.
vorwiegend um Polymere oder Copolymere des Äthylens,
Vinylacetats, Acrylnitrils und Methy!methacrylate· Bevorzugt werden kautschukartige!Copolymere des Styrols· Als
aufzupfropfende Komponente; kommen vorliegend Styrolι Vinyl«
acetat Γ Acrylnitril ι" Methyliaethacrylat u.a. in Betracht»
Dabei wird bei Raumtemperatur?· und unter Ausschluß von
Luft gearbeitet» Außerdem ist ein Verfahren bekannt, bei dem man durch mochanische'Bearbeitung - wie Kneten '
eines Polyolefins, ■ bevorzugt Polyäthylen, bei 110 bis
250 0C einen Abbau des Polyolefins herbeiführt und auf
das Polymere dabei in Gegenwart von Peroxiden eine Auf« pfropfung»von ungesättigten Monomeren vornimmt·
Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Thermoplasten
durch Pfropfpolymerisation von Vinylchlorid auf Copolymerisate des Äthylens mit Vinylester bekannt. Das
Copolymer!sat wird In Vinylchlorid gelöst und mittels
radikalischer Initiatoren in wäßriger Suspansion pfr.-pf«.
polymerisiert» Darüber hinaus ist ein Verfahren bekannt,
d&reh das Vinylchlorid auf teilweise verseifte Äthylen» Vinylacetat-Copolymerisats bei 60 0G in Suspension aufge·»
• pfropft wird· Das Pfropf-Copolymerlsat wird zusätzlich
mib Verbindungen vernetzt, die mib den QH-Gruppen rea«·
gieren" können,-2·-B»" mit Isocyanaten·
Schließlich 1st; es bekannt, einem nlchtvernetsfcen P&ly-»
äthylen 0f5 bis 5 % eines Ätliylan-Vinylucebat-Gopolymeri-
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säte, das vorher diu?äh Strahlung vernetzt wurde, zuzufügen· Dieses Gemisch wird gepreßt und in kleineren
Stücken mit siedendem Vinylacetat unter Strahlung ge-»
pfropft und zum Teil vernetzt· Das so behandelte Material
besitzt eine verbesserte Klarheit sowie eine gute Be= dr uckb arke it·
Bei den genannten Verfahren handelt es sich teilweise um
radikaüjüphe Pfropfpolymcrisationen in Lösung bzw« in
Suspensiont box denen die zu pfropfenden Polymeren mit
radikalischen Initiatoren "vorbehandelt werden müssen,
um aktiv© Zentren auf'dem Polymeren bzw· Copolymeren zu
bilden« Als Lösungsmittel·'werden dabei z« T· feuersefährliche
und giftige Produkte-\verwendett Außerdem übersteigt
der Anteil des gelösten Polymeren bzw. Copolymereη in der
Lösung kaum 10 %%■ Bei der Verwendung stabiler wäßriger
Suspensionen ist der Einsatz von Emulgatoren erforderlich.
Die nach der Pfropfpolymerisation notwendige Isolierung des reinen Pfropfpolymerisats ist aufwendig und damit
kostspielig· Die Pfropfpolymerisate müssen entweder .
durch Fällen mit Alkoholen, durch Abdestillieren der Lösungsmittel oder durch Filtrieren, Waschen und Trocknen
der Copolymerisate gewonnen werden·; Eine anschließende Konfektioniorung ist oftmals erforderlich· Die eingesetzten
Lösungsmittel sowie die nicht umgesetzten Monomerenanteile
müssen zurückgewonnen.werden, der benötigte Aufwand dafür ist hoch· Nach der Reingewinnung der Polymerisate
bzw· Copolymerisate kann eine ITachvornetzung, die
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zusätzliche Maßnahmen erfordert, vorgenommen werden· Andere der genannten Verfahren ' befassen sich mit initiierter
Pfropfpolymerisation in Substanz t die vorwiegend
mit maschinellem Auf wand, unter mechanischen Beanspruchungen des"Polymeren bzw· Copolymeren durchgeführt wird·
Bei dieser mechanischen Beanspruchung werden auftretende Abbaureaktionen ausgenutzt, um die dabei entstehenden
aktiven Zentren im Polymeren für die Pfropfungsrealcbiori
zu benutzen. Bei derartigen Pfropfpdtyiaerisationen treten
durch die mechanischen Beanspruchungen gleichzeitig unerwünschte Sigenschmfstsveränderungen des eingesetzten
Polymerisats -ι höhere Farbwerte t Entstehen niederoolekii»
larer Anteile,, Änderung der.mechanischen Festigkeiten
u.i a· - auf, was zu QualitäterverschlechteruageÄ der
Bndprodukte führt·\ Bei den'zuletzt genannten bekannten
Verfahren werden die: relativ 'umständlichen Pfropfungen
reaktionen mit [anschließenden ,TemetzungsreaktioneÄ
gekoppelte'! Bei der'einen':Vernetzung handelt es stell um
ein« Reaktion'derlfunktionellen.Gruppen, bei der anderem
um ti ine of f ens icht lieh \une inhe it 1 ich" ine inanderf lie ßesd«
Reaktion von Pfropfung und ',Vernetzung auf den Oberflächen
der Polymerisate" bzw·1. Copolymerisate·' Der Bachteil dieser
Verfahren liegt-in der technologischen Aufwendigkeit
und in dem kaum zu beeinflussenden Eingriff in άαη Molekülbau
der vernetzten Pfropfpolymerisate« Eine sehwankem«»
de Produktquälität ist die folge«
Zweck der Erfindung ist es, Pfropfungareaktionen auf
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ithj'lon-'ViiTj/lacetat-Copolyrnerisaben gekoppelt mit einer
gs reaktion durchzuführen und daboi die Produkte
s.'.ii.iem Binsata dor Enargian, der Roh- und Hilfs—
stoffe reproduzierbar ■ Iiorzustöllön»
Dor .ärfiiidmifj liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl die
V-: meta uric; des Copolymerisate als auch die Aiii'pfropfung
von ungesättigten Vo lbindungen mittels radikalischer
Initiatoran - voriiuiielii;ien». .
Die so Aufgäbe wird örfindiingsgömäß in dur '//eise gelöst,
daß das bei dor i'adikaliscli initiierten Copolymerisation
•von'"Äthylen mit finylacötat mit oiner !Ponrperatur von
50 bi.3 300 0 anfallende" KoaktiOnsgo:;iiuch unmittelbar·
nach Abschluß' dar Oopolymorisation und nach Abtr
dor nicht-UBigeset^ton nonobiorsn Torbindunoen untor Rüliren
box 50 'bi£5--2ÖO 0G in'Anwesenliöit von froisn "Radikalon
voi'netsst und.' luiiiiittülbar anschließend zusa:.im.en ra.it Liono-Kiertjn
lüiiieöätti^b^h "Vorbindungon als M'ropfkomponenüün
unbor xinoa Druck von 1 bis 50 at und unter Rühren auf
50 biß 200 0O - erwämib wird»
Die Vernetsiuig fülu't inan aweckmüßisorwaiso so aus, daß man
daa J?rod:ikt aus den Produlcbabsciieider dar Kochdruckpoly-T;KirisationöanlaL;e,
in dor die Copolymorisafcion des Äthylens
iiiit (km Vinylacetat yorgonoi-uaen worden lot, uniiü.ttül—
bux" iiit 'jincr (Toxiiperatur von 50 bis 300 0 in einen
HühriHihül-btu8 üborrüiirb und bei 50 bis 200 0G
Di0 V^.rnet^niMS orfolüt radikaliöch mittels der'noch aus
dov -,•ui'f"".l-; ;''i:i'ij.iii;5at;ion£33tufe staiü.Hiexiden freian liadlkala
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und ÄadtkalbILdüar* Falls erforderlich., warden waiüera
Radikalbildner
isa nimmt man "s in dem Rührbehälter zuerst
dia ¥'mat2iJiig iäibtals RadLkalb1.14nsτη. und bzw*» oder
Radikalan vor und in Anschluß gibt man ciia
ba 3ii und führt; somit die''Vernetaung. und
■Pfropfung in e.iasia Cläfäß durch.»
ψ Ss erwies eich tils günstig,' die Vemetaungsreaktion^es
öopolyraeren vor dsr'Pfropfung 'vorzunehmen» Während der
-Überführung "eUäs'öopolymeren in'dan Hührbehälter jauif" das
mi bgeführte *nichfe "vuages^z'ba Gasgeaiscih; CXthgrlei^Vijaylaej
tat) durah^ntspamiung-weltestgflhend^eritfeiTUt werdaa,\ im
neben der Tfarnebsuag k'
tion eintreten ?α laasen, dia die Bigensshaften »l«r
ζ äugt aa Produkt* ve i^oalechtem "würde*. Nach aev '-iurö
führben Vernet;zuiigar-*akbtün kann dann die'
unter Sliihaltuag dar'entaprechexdan Bedingungen jdux
führt werden» Ba'bai. lot- ein gufcss Rühren dar Schmelze
erforderlich» Di· benobigten' Eadikalbildnar und\die ..aufstar»
pfropfenden Io sponeiit en'werden mit bekannt« Bosiareinrichtungen
der- OofoljmeriBabschraalzs zugeführt^ Daa ¥er^
netzte und gepf^opfb*; öopolymerisafe kann im Anschluß
über übliche "feyriehfcungön aus Mem Rülirbehältar
■· bragan und graib-ill-ii-i;
Als Eadikalbildii^i* «at-dflii dia an eich bekannten ν -Hku
wie iHjuuroyi.^üoxid, Όιΐι.ιοΜν.;^Π"-ι>ρ^!,
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Azoverbindungen, verwendet. Ala monoinere'ungesättigte
Verbindungen zum Aufpfropfen verwendet man vorzugsweise
Vinylchlorid, Vinylacetat, Styrol* Acrylsäure., Acrylsäureester,
Acrylnitril," Methacrylsäure oder Methacrylsäureafcer·
·
Der Vorteil des erfijidungs gemäßen ν Ve rf ahrens besteht
darin, daß die Durchf üJirung der Vernetzung«- und Pfropf
fungsreaktionen unmittelbar dem Gopolymcrisationsprozeß nachge schaltet ist und somit die im Produkt noch
enthaltene Wärmeenergie ausgenützt werden kann« Durch die Vernetzungsreaktion wird ein Produkt mit definiertem
Fe sticke its-'und Viskositätsverhalten erzeugt,
die nachfolgende Pfropfpolymerisation findet also bereits auf den vorliegenden vernetzten Gopolyiaerisat statt und
bildet die Pfropfstellen als Sequenzen am Molekül aus.
Durch Variieren der'Bedingungen können somit gepfropfte kürzere bzw. längere'Sequenzen erhalten werden· Wiederum
dadurch bedingt kennen wesentlich Geringer® Mengen ungesättigter
Verbindungen als bei bekannten Verfahren aufgepfropft werden und gleichzeitig die gewünschten Effekte,
wie gute Anfärbbarkeit, gute Bedruckbarkeit, gute Transparenz» verminderter Blockeffekt, verbesserter-Glass,
erreicht werden». Sin weiterer wesentliclior Vorteil ist
die Ausnutzung der durch die vorhergegaiigiee radikalische
Copolymerisation noch vorhandenen lebenden Radikale e dis
gleichmäßig im Copolymer!sat als sogenannte aktiv® Zentren vorhanden sind· Durch diese lebenden Radikale kann
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die Vernetzung- bzw»' Pfropfreaktion ohne zusätzliche
Zuführung von Radikalbildnern durchgeführt werden. Eine
zusätzliche Zuführung von Radikalbildnern ist aber trotzdeia bei einigen zu erzeugenden Produkttypen notwendig,
um dio stimulierende Wirkung der dosierten Radikalbildner
für bestimmte Palctoren, wie Produkteigenschaften, Vcrweilzeiten und Reaktionsbedingungen, gezielt auszunutzen· '
Es werden somit in einer Verfahrensstufe Produkte erzeugt, ·
die ohne spätere Kacfcbeliandlung*. bereits die vom Verarbeitcr
geforderten spezifischen Qualitätsmerkijiale aufweisen*
Die Produkte können somit ohne größere Mehraufwendungen
hergestellt 'werden·- Die Technologie des erfindiingsgemäßen
Verfahrens ist einfach· Die vernetzten und gepfropften
Copolymerisate worden vorwiegend zur Herstellung von Folien, von Spielwaren und bei der Verarbeitung mittels
der BlastechnoloGie verwendet· Sie ermöglichen neben
einer verbesserten Qualität der Polymerisate durch Wegfall
mehrerer Arbeitsgänge eine beachtliche Durchsatzsteigerung, durch die eine erhöhte Wirtschaftlichkeit
der verarbeitenden Betriebe erreicht werden kann·
Aus einem Polymerisationsreaktor wird in bekannter Weise
hergestelltes Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat in einen
Hochdruckabscheider übergeführt. Aus diesem Hochdruckabscheider werden diskontinuierlich 500 kg einer Schmelze
des Oopolyracrisats mit einer Temperatur von 190 0O und
unter einem Druck von 220 at in einen beheizbaren Rührbe-
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hälter entspannt. Das aus dem Hochdruckabscheider mit-Gerissene
bzw. im Copolymerisat gelöste nicht umgesetzte
Äthylen-Vinylacetat^GedBch wird unter Rühren abgetrennt
und über ein Entspannungsventil dem Polymerisationspro— ' zeß im Kreislauf wieder zugeführt» Das Copolymerisat
enthält 10 Gewi-% einpolymerisiertes Vinylacetat! der
Schmelzindex liegt bei 34 g/10 min. Das Copolymerisat
wird anschließend unter Zugabe von 3 kg Cumolhydroperoxid
bei 185 bis 190 0C 35 Minuten gerührt und dabei vernetzt·
Der anschließend gemessene Schmelzindex beträgt 3 g/10 min· Das bis zu diesem Zeitpunkt geöffnete Sntspannungsventil
wird geschlossen, und bei 185 bis 1900C wird unter Rühren soviel Vinylacetat in den Rührbehälter
zugegeben, bis ein Druck von 6 at erreicht ist* Durch
die jetzt einsetzende Pfropfungsreaktion beginnt der Druck unter Verbrauch des Vinylacetates abzusinken. Durch
weiteres Zugeben von Vinylacetat wird der Druck auf 6 at gehalten. Dieses Zugeben von Vinylacetat wird so lange
fortgesetzt, bis 10 kg Vinylacetat verbraucht sind. Dafür ist eine Zeit von 12 Minuten erforderlich· Im Anschlug daran werden der Rührer abgestellt, der Behälter
ent spannt und die Schmelze mittels eine» Extruder* e.ue
dem Behälter ausgetragen und granuliert· Das Copolymerlsat
enthält jetzt einen zusätzlich aufgepfropften Anteil
von 1,8 Gew.-% Vinylacetat. Das Produkt besitzt einen
?olientrübungswert von 25 % und eine Zugfestigkeit von
ρ -
105 kp/cm * Das Material ist rutschfest und kann für die
hochtransparenfcer und ohne Nachbehandlung
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■■-■.■■-■- -■_■■ ■ ■■*■*■*·.■".. .
bedruclcbarer JoUm verwendet word·*·
Aus einem PolymerisatJibnereaktor ''wird in bekannter
* Weise hergestelltes "lthjltn^Viziylacetat^Oopoljmeri»at
in eine» HochdruckabscheiderIÜbergeführt. Aus die·«*
Hochdruckabscheider / weiten diskontinuierlich'500 kg
* einer Schmelze des Copolymerisate'»it edner Temperatur
von 160 0C und unter einem Druck von 240 at in einen
beheizbaren Rührbehälter entspannt·7 Bas au· dea Bobk- ·
druckabscheider mitgerissene bzw· in Gopolymerieat
gelöste und nicht umgesetzte Äthylen-yVinylacetati-eeÄiiecii
wird unter Bühren abgetrennt und über ein 2ntspannung»-»
ventil dem Polyraerisationsprozeß im Kreislauf wieder «ungeführt. Das Copolymerisat enthalt 40 Gewl-^ einpolgnaeri
siertes Vinylacetat und besitzt einen Sohn·!*index"vom
320 g/10 min«r! Das Copolymerlsat 'wird anaohliaSend unter
Zugabe von 1,5 kg Cumolperoxid bei 160 0C 60 Miautta
gerührt und dabei'vernetzt.) Das Oopoljairiiat J hat JHtIl
einen Schmelsindex von 150 g/10 min·'. lachdem da« lutspannungsventil geschloiien wurde,, wird bei 160 bis
165 0O unter Rühren Vinylchlorid bis zu βinea Druck voa
50 at zugegeben· Anschließend werden 0/,8 kg Dilauroylpernxid zudosiert. Der durch die (einsetzend·*Pfrppfpely·-.
laerisabioii.abainlcendö Druck wird durah Naohdoaiei*en've»
Vinylchlorid" solange ' auf iX) -tb. g^hal^a, bis >ü kg - Yljqrl
" ohlorid verbraucht üiiid* D-mach werden*"Rühffbohält*r
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entspannt ι der Rührer abgestellt und das Produkt mittels
eines Schmelzextruders granuliert· Das Produkt enthält 9,4 Gew*-# aufgepfropfteö Vinylchlorid und hat einen
Schmelzindex von 110 g/10 min. Das Pf»fpfcopolymerisat
besitzt eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit PVO*
Damit modifiziertes PVO ist schlagfest.
Aus einem Polymerisationsreaktor wird in bekannter Mse
hergestelltes ithylen^Vinylaceiiat-Copä.ymerisat in eine»
Hochdruckabscheider übergeführt. Aus diesem Hochdruckabscheider
werden diskontinuierlich 600 kg einer Schmelze des Copolymerisate mit einer Temperatur von 180 0C und
unter einem Druck vto. 220 at in einen beheizbajjeo.
Rührbehälter entspannt^Das aus dem Hochdruckabscheider mitgerissene bzw· im Copolymerisat gelöste und nicht
umgesetzte Äthylen-Vinylacetat-rGemisch wird unter Rühren
abgetrennt und über ein^nt Spannungsventil dem Polymerisationsprozeß im Kreislauf wieder zugesetzt· Dae
Oopolymerisat enthält 31 Gew*-% Vinylacetat und hat
einen Schmelzindex von 124 g/10 min· Nach Zugabe von
1,6 kg Dilauroylperoxid wird 4- Minuten bei 180 0O gerührt
. und das Copolymerisat dabei vernetzt· Der Schmelzindex
des vernetzten Produktes beträgt 0,5 g/10 min·
Bei geschlossenem Entspannungsventil und unter Zugabe von 120 kg Styrol wird die Pfropfpolymerisation, die
durch noch nicht umgesetztes Peroxid und noch vorhandene
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freie Radikale initiiert wird, bei 145 0O und bei 1 at
durchgeführt· XTach 1 h werden der Rührer abgestellt, der
Rührautoklav entspannt und die Schmelze mittels eines Schmelzextruders granuliert. Das Pfropfcopolymorisat
enthält 17,2 Gew.-% aufgepfropftes Styrol· Es besitzt gegenüber dem ungepfropften Ansgangspolymerisat eins wesentlich
verbesserte Zugfestigkeit und eine Schlagzähigkeit
von y 90 cm kp/cm · Bs kann vorteilhaft für die
Herstellung schlagfester Blaskörper eingesetzt werden·
Beispiel 4 · ...
Aus einem Polymerisationsreaktfcr wird in bekannter Weise
hergestelltes Äthylen-Vinylacetat-Gopolymerisat in einen
Hochdruckabscheider übergeführt· Aus diesem Hochdruckabscheider werden diskontinuierlich 500 kg einer Schmelze
des Copolymerisate mit einer Temperatur von 240 0O und.
unter einem Druck von 250 at in einen beheizbaren Rühr— behälter entspannt· Das Cppolymerisat hat einen Yinylacetatgehalt
von 15 Gew#-% und einen Schmelzindex von
12 g/10 min· Das mitgerissene bzw· im Oopolymerisat gelöste
nicht umgesetzte Ithylen-Vinylacetat-Geraisch wird unter Rühren innerhalb einer Minute abgetrennt· Innerhalb,
weiterer 10 Minuten findet eine durch noch im Oopolymerisat befindliche lebende Radikale'initiierte Nachvernetzung
statt. Das Copolymere hat danach einen Schmelzindex von 1,2 g/10 min· Das bis zu dieeem Zeitpunkt geöffnete
Entspannungsventil wird geschlossen, und in den Rührbe-
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LaP. 781 ..
kälter wefeden unter Rühren bei 200 0 25 kg Acrylnitril
gegeben, in dem 0,1 kg tert.-Butylperbenzoat gelöst ist. Nach 15 Minuten wird die Schmelze des Pfropf polymerisate
über einen Schmelzextrüder ausgetragen und granu
liert· Das Produkt enthält 4t6 Gew.—$>
aufgepfropftes Acrylnitril. Die Zugfestigkeit des Pfropfcopolymerisats
beträgt 95 kp/cm · Das Material läßt sich gut zu hochtransparenten, nicht blockenden Folien verarbeiten.
Ebenso kann es zur Herstellung flexibler Profile, Dichtungen und Schläuche eingesetzt werden, die gegenüber dem ungepfropften Material eine verbesserte Lösungsiaittelbeständigkeit
aufweisen.
Aus einem Polyiaerisationsreaktor wird in bekannter
Weise hergestelltes Ithylen-Vinylacetat-Copolymerisat
in einen Hochdruckabscheider übergeführt. Aus diesem Hochdruckabscheider werden diskontinuierlich 400 kg .
einer Schmelze des Copolymerisate mit einer Temperatur von 230 0O und unter einem Druck von 200 at in einen
beheizbaren Rührbehälter entspannt· Das Oopolymorisat
enthält 22 Gew..-% einpolymerisiertes Vinylacetat und
hat einen Schmelzindex von 50 g/10 min. Das aus dem
Hochdruckabscheider mitgerissene bzw· im Oopolymerisat
gelöste nicht umgesetzte Äthylen-iVinylacetat-Gemiscn
wird unter Rühren in kurzer Zeit abgetrennt und über
ein Entspannungsventil dem Polymerisationsprozeß wieder zugeführt. Das Oopolymerisat wird unter Zugabt von
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ι aoö A-ο ι
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0,2 kg Oumqlhydroperoxid bei 200 0G 20 Minuten gerührt
und dabei vernetzt· Der Schmelzindex: beträgt danach
20 g/10 min· In die Polymerisatschmelze werden bei geschlossenem Entspaxinungsventil 35 kg Acrylsäure, die
0,35 kg Cumolhydroperoxid enthalten,' eingeführt» Die einsetzende
Pfropfreaktion dauert 1 Stunde bei 210 °Ce Anschließend werden der Rührer abgestellt und das Pfropf—
produkt mittels eines Schmelzextruders granuliert; es enthält 8 Gew.~% aufgepfropfte Acrylsäure. Die im Produkt enthaltenden freien Säuregruppen können zur ionischen
Vernetzung herangezogen werden* Das Pfropf^polymerisat
wird vor allem für Spritzgußartikel mit guter Formbeständigkeit eingesetzt. Mit besonderen Füllstoffen
versehen, kann es zu Hohlkörpern mit guter Festigkeit verblasen werden.
Aus einem Polymerisationsreaktor wird in bekannter Weise hergestelltes Athylen-VinyIacetat-Oopolymerisat in einen
Hochdruckabscheider übergeführt. Aus diesem Hochdruckabscheider werden diskontinuierlich 800 kg Schmelze mit
einer Temperatur von 220 0O und unter einem Druck von 200 at in einen Rührautoklaven entspannt· Das Gopoly—
merisat enthält 18 Gew.-% Vinylacetat und hat einen
Schuielzindex von 80 g/10 min. Das aus dem Hochdruckabscheider mitgerissene bzw· im Copolymerisat gelöste und
nicht umgesetzte Äthylen-Vinylacetat-Gemiscii wird unter
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Rühren abgetrennt und über ein Entspannungsventil dem Polymerisationsprozeß im Kreislauf wieder zugeführt· Unter
Zusatz von 1*2 kg Di-tert.-butylperoxid wird das
Copolymerisat danach 7 Minuten bei 210 0G gerührt und dabei vernetzt· Der Schmelzindex beträgt anschließend
2»3 g/10 min· Hach dem Schließen des Entspannungsventils
werden Α·Ο kg Methacrylsäure äthy Ie st er, die 0,4 kg Diterb;—butj^lperoxid
enthalten, zugegeben ,und die Pfropfreaktion wird bei 200 0C · .innerhalb von 50 Minuten
durchgeführt. Im Anschluß daran werden der Autoklav entspannt, der Ruhrer abgestellt und die Schmelze des
Pfropfcopolymerisats über einen Schrnelzextruder granuliert*
Das Produkt enthält 4,4 Gew.-^ auf gepfropfte*
Hethacrylsäureäthylester· Das Oopiymerisat hat eine Zug-
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festigkeit von 86 kp/cm und eine Dehung von 420 %, Bs v;ird vorteilhaft zur Herstellung weicher, weichmacherfreier Formkörper eingesetzt und behält eeine Flexibilität auch bei tiefen Temperaturen.
festigkeit von 86 kp/cm und eine Dehung von 420 %, Bs v;ird vorteilhaft zur Herstellung weicher, weichmacherfreier Formkörper eingesetzt und behält eeine Flexibilität auch bei tiefen Temperaturen.
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Claims (2)
- . 781 ·Patentansprüche·) Verfahren zur Herstellung von vernetzten Pfropfpolymerisaten aus Äthylen-Vinylacetat-Copolyiaerisaten, die aus Äthylen und Vinylacetat unter Einwirkung von Radikalbildnern erhalten v/erden, durch radikalische Vernetzung der Copolymerisate und Aufpfropfung von ungesättigten Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Oopolyiaerisation von Äthylen mit JVinylacetat mit einer Temperatur von 50 bis 300 C anfallende Reaktionsgemisch unmittelbar-nach Abschluß der Copolymerisation und nach Abtrennung der nicht umgesetzten monomeren Verbindungen unter Rühren bei 50 bis 200 0C in Anwesenheit von freien Radikalen vernetzt und unmittelbar anschließend zusammen mit monomeren ungesättigten Verbindungen als Pfropf korn-, ponenten unter einem Druck von 1 bis 50 at und unter Rüh«p.. rea auf 50 bis 200 0C erwärmt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radüalische Vernetzung der Copolymerisate mittels der noch aus der Coplymerisations.stufe stammenden freien Radikale sowie gegebenenfalls mittels nach der Copolymerisation zugegebener weiterer Radikalbildner erfolgt·3» Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Radikalbildner Peroxide und Azoverbindungen verwendet werden·00 9 828/1755L.P. 781 ."Verfahren nach'Anspruch Λ bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß man als monomere ungesättigte "Verbindungen Vinylchlorid, Vinylacetat, Styrol, Acrylsäure, Acrylsäureester, Acrylnitril, Methacrylsäure * oder Methacrylsäureester verwendet·
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