DE195810C - - Google Patents
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- DE195810C DE195810C DENDAT195810D DE195810DA DE195810C DE 195810 C DE195810 C DE 195810C DE NDAT195810 D DENDAT195810 D DE NDAT195810D DE 195810D A DE195810D A DE 195810DA DE 195810 C DE195810 C DE 195810C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/69—Sulfur trioxide; Sulfuric acid
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195810 KLASSE 12/. GRUPPE
OSKAR BENDER in NEU-BABELSBERG.
Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure.
Es sind bereits wissenschaftliche Versuche gemacht worden, ein Gemenge von schwefliger Säure und Sauerstoff mittels Durchleitung durch eine von außen erhitzte Röhre
zu Schwefelsäure zu verbinden. Es konnte jedoch dabei nur eine sehr geringe Ausbeute
erzielt werden, so daß die Versuche praktisch nicht verwertet werden konnten. Bei vorliegender
Erfindung handelt es sich nun darum,
ίο daß schweflige Säure in Mischung mit Sauerstoff der unmittelbaren Einwirkung einer
Knallgasflamme unterworfen wird. Es befindet sich also das Reaktionsgemisch in demselben
Raum wie das zur Verbrennung gelangende Knallgas. Versuche haben gezeigt, daß bei Verbrennung von Schwefel mit durch
Sauerstoff angereicherter Luft mittels direkter Einwirkung einer Knallgasflamme etwa 90 Prozent
der berechneten Menge Schwefelsäure gebildet wurde. Das Knallgas wirkt hierbei in
doppelter Weise mit, indem es zunächst durch seine Verbrennung mit Sauerstoff die nötige
Wärme und andererseits durch das bei seiner Verbrennung gebildete Wasser das Lösungsmittel
für das erzengte Schwefelsäureanhydrid liefert. Nimmt man für den Sauerstoff Luft
bzw. ein Gemenge von Sauerstoff und Luft, so tritt dabei die Bildung von Stickstoffsauerstoffverbindungen
ein, so daß neben der Schwefelsäure auch Oxydationsprodukte des Stickstoffs entstehen. Je nachdem man den
Stickstoff oder den Schwefel vorherrschen läßt, erhält man vorzugsweise Schwefelsäure
oder Salpetersäure. Bei der Herstellung der
Schwefelsäure auf diesem Wege übt die Gegenwart von Stickstoff eine fördernde Wirkung
aus.
Das Knallgas wird zweckmäßig durch Dissoziation von Wasserdampf in der Hitze erzeugt,
indem man durch eine mit gewöhnlichem Brennstoff beschickte Feuerungsanlage Wasserdampf bis zur Zersetzung überhitzt.
Es nimmt dabei auch der in dem Brennmaterial enthaltene Schwefel an der Reaktion
teil. Die Erzeugung des Schwefeldioxyds kann dabei in einfacher Weise durch Einführen
von Schwefel oder Glühen schwefelhaltiger Stoffe in bekannter Weise erfolgen. Leitet man die gebildeten Schwefligsäuredämpfe
und die zur Durchführung der Reaktion benutzte Luft bzw. den Sauerstoff in geeigneter Weise durch die Feuerungsanlage,
so kann man diese auch zweckmäßig zur starken Vorwärmung des Gemisches benutzen und die Ausbeute dadurch steigern.
Zur Ausführung des Verfahrens dient zweckmäßig ein generatorähnlicher Ofen, wie er
beispielsweise in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. Im unteren Teil befindet sich
die Rostfeuerung e, oben ein Fülltrichter 0 zur Einführung von Brennmaterial, Schwefel
oder schwefelhaltiger Stoffe. Der Sauerstoff, die Luft sowie Wasserdampf und eventuell
schweflige Säure werden durch die Leitungen i und g zugeführt. Über der Rostfeuerung
befinden sich die Zuleitungsöffnungen d für den dissoziierten Wasserdampf bzw. das
Knallgasgebläse und darüber ein Abkühlungs-
raum k, der mit einer Dampfleitung m zur
weiteren Wasserzuführung und Verdünnung oder Mischung sowie Absaugung der Reaktionsprodukte
versehen sein kann. Die Knallgasflamme
kann auch so angeordnet sein, daß sie mit der von der Feuerung gebildeten Flamme zusammenwirkt.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefeldioxyd in Mischung mit Sauerstoff der unmittelbaren Einwirkung einer Knallgasflamme unterworfen wird.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens ' nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß hierbei ein Gemisch von Schwefeldioxyd , Sauerstoff und Stickstoff verwendet wird. '
- 3. .Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem generatorähnlichen Ofen Wasser auf die Zersetzungstemperatur erhitzt sowie Schwefel verbrannt und hierauf das gebildete Schwefeldioxyd in Gegenwart von überschüssigem Sauerstoff oder von Luft der Einwirkung der entstandenen Knallgasflamme ausgesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE195810C true DE195810C (de) |
Family
ID=458840
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT195810D Active DE195810C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE195810C (de) |
-
0
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