DE265656C - - Google Patents

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DE265656C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G1/00Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
    • C01G1/12Sulfides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/16Hydrogen sulfides
    • C01B17/165Preparation from sulfides, oxysulfides or polysulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265656 KLASSE 45/. GRUPPE
Dr. ALBERT LANG in KARLSRUHE.
dienenden Gemischen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1911 ab.
Wenn man Schwefelwasserstoff mit Schwefelmetallen herstellen will, die ohne Säuren an der Luft dieses Gas abgeben, wie z. B. Aluminium-, Magnesium- oder Calcium-Sulfuret, so braucht man diese Sulfide nicht in fertigem Zustand verwenden, sondern kann sie erst zum Gebrauch aus geformten Körpern herstellen, die durch Entzündung eines Gemisches aus Metallpulver und Schwefel und einem die
ίο Reaktion bewirkenden Zündgemisch bestehen. Dieses Verfahren, das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, hat den Vorteil, daß das übelriechende Gas erst dann er-
·- zeugt wird, wenn man es braucht, und nicht schon beim Lagern oder beim Transport der geformten Körper.
Die Herstellung der genannten Sulfurete des Aluminium-, Magnesium-, Calcium-Sulfuretes u. a. bietet gewisse Schwierigkeiten, weil die Reaktion zwischen den Metallen und dem Schwefel sehr stürmisch und explosionartig verläuft, wenn man sie direkt aufeinander wirken läßt. Es sind daher bis jetzt besondere, mehr oder minder komplizierte Maßnahmen zur Herstellung nötig gewesen.
Nach vorliegender Erfindung können dagegen diese Sulfide ganz einfach überall ohne Apparat und gefahrlos dargestellt werden, und zwar auf folgende Weise: Es werden die Mefalle und der Schwefel in Pulverform in äquivalenten Mengen entweder durch Verschmelzen des Schwefels mit dem Metall oder mittels eines verbrennlichen Bindemittels vereinigt und das Gemenge dann pulverisiert.
Andererseits wird ein Zündgemisch durch die Vereinigung eines leicht brennenden Körpers mit einem Sauerstoffträger hergestellt, z. B. Kohle mit einem Oxyd oder Nitrat in * äquivalenten Mengen mit einem brennbaren Bindemittel, z. B. Collodium o. dgl. Dieses Gemenge, das ohne Luftzufuhr und ohne Wärmezufuhr leicht abbrennt, wird nun gleichfalls pulverisiert.
Man mengt nun ein gewisses Quantum des Metallschwefelpulvers mit einem Quantum des Zündpulvers, etwa im Verhältnis 5:1, und vereinigt diese Mischung durch Pressen, Schmelzen oder durch ein Bindemittel.
Wenn die so geformten Körper dann entzündet werden, bringt das leicht abbrennende Zündgemisch das Metall und den Schwefel zur Reaktion, die aber ganz ruhig verläuft, weil diese Stoffe sich ja nicht direkt in dem Gemenge berühren.
Nach dem Verbrennen bleibt ein Restkörper übrig, der in der Hauptsache aus Sulfureten besteht, da die Verbrennungsprodukte des Zündgemisches meist gasförmig sind.
Die festen Rückstände desselben bestehen, je nach seiner Zusammensetzung, aus starken Basen, z. B. Bariumoxyd u. dgl., deren Anwesenheit unter Umständen sogar sehr erwünscht ist, z. B. wenn die Schwefelwasserstoff erzeugenden Körper gegen die Vertilgung von Schädlingen verwendet werden. Es wird nämlich durch die Anwesenheit der Basen die Oxydierung des Schwefelwasserstoffes verhindert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, zur Herstellung von insbesondere zur Vertilgung von Pflanzenschädlingen u. dgl. dienenden, erst nach dem Abbrennen durch Einwirkung von Wasser Schwefelwasserstoff liefernden Gemischen (Sulfureten), dadurch gekennzeichnet, daß Metalle, wie z. B. Aluminium, Magnesium, Calcium u. dgl., mit Schwefel in äquivalenten Mengen unentmischbar vereinigt, zerkleinert und mit einem ohne Luftzufuhr leicht abbrennenden, pulverisierten Zündgemisch zu festen Körpern geformt werden, die man im Gebrauchsfalle entzündet, wobei durch die Reaktion ein Restkörper entsteht, der in der Hauptmenge aus den Schwefelverbindungen der oben genannten Metalle besteht.
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