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Hafttafel zur lösbaren Befestigung von flächigen Gebilden wie z.B.
Symbole, Kennzeichen und dergleichen Die Erfindung bezieht sich auf eine Haittafel
zur lösbaren Befestigung von flächigen Gebilden wie z.B. Symbole, Kennzeichen und
dergleieben. Derartige Tafeln finden vorwiegend zu Demonstrationszwecken, flir Ankündigungen
auf Bahnhöfen, Flughäfen, im Fernsehen und fflr Lehrzwecke in Schulen Verwendung.
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Es sind bereits derartige Hafttafeln bekannt geworden, die auf ihrer
llaftfläche eine Vielzahl von Dauermagnetpolen, vorwiegend streifenförmiger Gestalt
besitzen. Auf dieser Dauermagnettafel können jedoch nur solche Symbole und Kennzeichen
zur Haitung gebracht werden, die aus einem ferromagnetischen Werkstoff, wie z.B.
Weiaheisenblech, bestehen oder selbst mit Dauermagneten versehen sind.
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Es sind auch bereits llaittaieln bekannt geworden, die mit einer Klettenstoffschicht
versehen sind. Diese Klettenstoffschicht besteht aus feinsten Sohlingen oder unregelmäßig
ineinander greiwenden Gliedern, Haken und dergleichen. Auf dieser Elettenstofischicht
haiten die Symbole und Kennzeichen, die aus einem verhakungsfähigen Material bestehen
oder Überzogen sind, durch mechani sehe Verankerung.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Hafttafel zur
lösbaren Befestigung von flächigen Gebilden, wie z.B0 Symbole und Kennzeichen, zu
schaffen, die sich sowohl die Vorteile der magnetischen Haftung als auch der haftung
durch mechanische Verankerung der flächigen Gebilde zunutze macht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Iiafttafel
nach der Erfindung aus einer Trägerplatte, wie z.B. Holz oder Kunststoff besteht,
auf der eine Dauermagnetschicht und über derselben eine mechanisch wirkende Haftschicilt
angebracht sind.
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Als Dauermagnetschicht wird vorzugsweise eine flexible Dauermagnetfolie
oder Platte fest auf der Trägerplatte, z,B, durch Kleben, aufgebracht. Diese flexiblen
Dauermagnetfolien sind bekannt und bestehen aus einer Mischung von weichgestelltem
Kunststoff oder Gummi und Dauermagnetpulver hoher Koerzitivfeldstärke, wie z.B.
Bariumferrit. Die Mischung wird durch Salandrieren zu Platten oder Folien verformt,
die mit Polen wechselnder Polarität aufmagnetisiert werden. Man kann die Dauermagnetschicht
auch durch ein- oder mehrmaliges Aufstreichen eines Laokes, in welchem Dauermagnetpulverteilchen
fein verteilt sind> herstellen.
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Um die dauermagnetischen Haftwirkung noch zu vergrößern, kann man
zwischen der Dauermagnetschicht und der Trägerplatte eine Sohicht aus magnetisoh
leitfähigem Naterial vorsehen. Diese Schicht kann z.B. ebenfalls durch Autetreichen
eines streichfähigen Mittels,in welchen' Weicheisenpulver fein verteilt enthaltenvist,
erzeugt werden.
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Als mechanisch wirkende Haftschicht wird vorzugsweise eine sogenannte
Klettenstoffschicht vorgesehen. Auf dieser Klettenstoffschicht haften die Kennzeichen,
die aus einem Material bestehen oder mit einem Material überzogen sind, welches
für eine Klettenhaftung geeignet ist, wie beispielsweise beflocktem Papier, Filz
und dergleichen durch mechanische Verhakung bzw. Verankerung.
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Die mechanisch wirkende Haftschicht kann auch so ausgebildet sein,
daß die Haftwirkung der aufgebrachten Kennzeichen aufgrund einer Adhäsionswirkung
eintritt.
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Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß sowohl aus ferromagnetischem
Material bestehende Kennzeichen als auch nicht ferromagnetische Symbole durch mechanische
Verhakung oder Verankerung, z.B. nach Art der Klettenhaftung Verwendung finden können.
Dies ist besonders deshalb von großer wirtschaftlicher Bedeutung, weil neuerdings
Magnethafttaieln für Demonstrations- und Lehrzwecke vorwiegend Verwendung finden,
sodaß das vorzugsweise in Schulen verwendete Lehr- und Demonstrationsmaterial auf
der Basis der Klettenhaftung nicht mehr oder zumindest nicht mehr auf ein und derselben
Tafel verwendet werden kann. Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Insbesondere ist
der Vorteil nach der Erfindung darin zu sehen, daß mehrere ferromagnetische Kennzeichen
neben und / oder übereinander und außerdem auf derselben Tafel das auf Klettenhaftung
wirkende Demonstrationsmaterial Anwendung finden-kann. Man kann somit die Kombinationsmöglichkeiten
in Form und Farbe beträchtlich erhöhen, weil Demonstrationseffekte (Übereinanderschichtung)
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ferromagnetischen Kennzeichen erzielt werden können, die mit Klettenmaterial nicht
erzielbar sind. Dartiber hinaus besteht die Möglichkeit, die flächigen magnetisch
haftenden Gebilde zu beshriften, z.B. mit Kreide weil sie eine glatte Oberfläche
besitzen, was bei Kennzeichen aus Klettenmaterial nicht möglich ist Andererseits
ist das Material mit Klettenliaftung besonders preiswert herzustellen* Die magnetisch
haftenden Kennzeichen bestehen vorzugsweise aus Blech oder Pappe oder starkem Papier
welches mit einer ferromagnetischen Schicht, z.B. in Form eines Anstriches, in dem
Weicheisenteilchen enthalten sind, überzogen ist. Die magnetischen raftlinien durchdringen
die über der Dauermagnetschicht angebrachte Klettenhaftschicht sehr gut, sodaß eine
gute magnetische Haftwirkung erzielt wird. Werden jedoch die auf Klettenwirkung
basierenden Symbole und Kennzeichen zusätzlich mit einem Eisenpulver oder Eisenlack
sersehent 90 kann die Haftwirkung noch verstärkt werden, da dann sowohl die mechanische
Verankerung als auch die magnetische Haftung zur Wirkung kommt.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand einer
Zeichnung erläutert.
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Ii zeigen: Figur i ein vergrößertes Teilstück der Hafttafel im Längsechnitt
Bit aufgebrachten Kennzeichen zur 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der ausschnittsweise
dargestellten Hafttafel ebenfalls im Lämgsschnitt.
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Die Hafttafel nach Figur t besteht aus der Trägerplatte 1, die im
vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Holz hergestellt isto Auf der Oberfläche der
Trägerplatte ist eine Dauermagnetfolie 2, z.B.
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durch Kleben, befestigt. Diese Dauermagnetfolie ist mit Nord-und Südpolen
abweohselnder Polarität aufmagnetisiert. In der Zeichnung sind die Nordpole mit
den Buchstaben X und die SUdpole mit den Buchstaben S gekennzeichnet. Die Kraftlinien
verlaufen innerhalb der Folien von den Südpolen zu den Nordpolen bogenförmig, wie
in der Zeichnung angedeutet ist. Auf dieser Dauermagnetfolie ist die Klettenstoffschicht
3 fest aufgebracht.
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Aui der Plattenoberfläche haftet ein Kennzeichen, das bei dem vorliegenden
Beispiel aus ferromagnetischem Werkstoff besteht, welches fein verteilt in dem Kennzeichen
enthalten ist. Selbstverständlich kann das Kennzeichen auch vollkommen aus ferromagnetischem
Material, wie z.B. Eisenblech, bestehen. Auf dem Kennzeichen ist ein weiteres Kennzeichen
6 aufgebracht, welches aus Papier besteht, dessen eine Oberfläche mit einer ferromagnetischen
Schicht in Form eines Anstriches versehen ist, in welchem Weicheisenteilchen enthalten
sind (punktiert dargestellt). Die von den Nordpolen austretenden Kraftlinien durchdringen
die Slettenstoffschicht 3 und kehren huber das ferromagnetische Kennzeichen 5 und
6 zu dem Südpol zurück, wobei diese Kennzeichen durch magnetische Haftung gehalten
werden. Gleichzeitig können auch unmagnetische Kennzeichen 7 auf die Tafel aufgesetzt
werden, die mit einer entspteehenden Gewebeschicht, beflooktem Papier und dergleichen
versehen sind, um auf der Klettenhattsohioht dureh mechanische Verankerung oder
Verhakung zu haften.
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Die Hafttafel gemäß Figur 2 besitzt im wesentlichen den gleichen Aufbau
wie in Figur 1, lediglich ist zwischen der Trägerplatte-1 und der Dauermagnetfolie
2 eine Weicheisenschicht angebracht, die im vorliegenden Beispiel aus Weicheisenpulver,
welches in einem Trägerkörper gebunden ist, besteht. Der Trägerkörper kann ein flexibler
Kunststoff oder ein streichfähiges, trocknendes Bindemittel sein, wie z,B. ein Lack
auf Kunststoffbasis. In vorteilhaiter Weise kann man auch als Weicheisenschicht
eine Blechtafel vorsehen. Die Dauermagnetfolie 2 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
senkrecht durchmagnetisiert, sodaß sich sowohl auf der einen Oberfläche, als auch
auf der gegenüberliegenden Oberfläche Pole befinden, die wiederum durch die Buchstaben
N Und S gekennzeichnet sind. Durch diese Ausführung wird eine wesentlich höhere
Haftkraft erzielt, da die Weicheisenschicht 4 als Kraftlinienrückschluß wirkt. Auf
der Dauermagnetfolie 2 ist wiederum die Elettenstotisehicht 3 aufgebracht. Auf der
Haftoberfläche der Tafel haftet ein Kennzeichen 8, welches in diesem Ausiührungsbeispiel
aus Dauermagnetwerkstoff besteht und auf seiner Hafteberiläehe Pole wechselnder
Polarität besitzt die durch die Buchstaben N und S gekennzeichnet sind.
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Neben dem Kennzeichen 8 ist ein weiteres Kennzeichen 9 auf der Plattenoberfläche
befestigt, welches sowohl durch magnetische Ssftungt als auch durch mechanische
Verankerung gehalten wird.
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Dieses Kennzeichen ist mit eines Eisenpulver versehen und zusätzlich
Bit einem Material überzogen, welches für eine Klettenhaftung geeignet ist. Die
Kennzeichen können die verschiedensten Formen und Farben aufweisen,