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Biegsamer Haftdauermagnet flächiger Gestalt Zusatz zur Patentanmeldung
P i 953 574.1 (OS i 953 574) Gegenstand der Hauptanmeldung ist ein biegsamer Haitdauermagnet
flächiger Gestalt, der aus einer nichtiagnetischen Trägerfolie besteht, die iit
einer Schicht aus in eines Bindemittel gebundene1 pulverförmigen Dauermagnetverkstoff
hoher Koersitivielddtärke versehen ist, wobei die Dicke der dauermagnetischen Schicht
weniger als 2 ii, vorzugsweise O,i bis ca. 0,8 mm und eine Dichte von mehr als 2,5,
vorzugsweise 3,4 bis 4,0 aufweist. Diese biegsamen Haftdauermagnete flächiger Gestalt,
wie z.B. in Form von dünnen Folien, können iUr die verschiedensten Haftzwecke Verwendung
iinden, z.B, als Anzeige- und Demonstrationstafeln, aui die kleine, aus dünnen Bleah
bestehende Gegenstände, wie Symbole, Zeichen oder Täfelchen, die gegebenenfalls
eine Inioreation tragen, zur Haftung gebracht werden. Wegen ihrer leichten Schneidbarkeit
kann ian aus der dauersagnetisohen Folie auch kleinere Hattzeichen der verschiedensten
Art, wie z.B.
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Mit einer Beschriitung versehene Anzeigetäfeichen ausschneiden, die
auf einer ferromagnetischen Unterlage, wie z.B. einer Blechtafel, an Eisenregalen
und dergleichen magnetisch haitend angebracht werden.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung und Auggestaltung
der dauermagnetischen Folie nach der Hauptanmeldung. Für verschiedene Anwendungszwecke
ist es wünschenswert, mehrere Haftelemente, bzw. Folien übereinander zur magnetischen
Haftung zu bringen. Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Wegs dieses Problem
in einfacher Weise dadurch zu lösen, daß die nichtmagnetische Trägerfolie des biegsamen
Haftdauermagneten auf ihrer der Dauersagnetschicht gegenüberliegenden Oberfläche
mit einer Schicht aus magnetisch gut leitendew Matcrial versehen ist. Die magnetisch
gut leitende Schicht kann hierbei aus einer dünnen Wcicheiseniolie oder einem in
eine streichfähigen Bindemittel fein verteilten Weicheisenpulver bestehen. Durch
diese Bosehichtung besitzt die Folie auf ihrer einen Oberfläche dauermagnetische
Eigenschaften, während sie aui ihrer gegenüberliegenden Oberfläche ein magnetisierbares
Material aufweist.
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Es ist zwar bereits eine magnetisch haftende, bzw. der magnetisehes
Haftung dienende Folie bekannt geworden, die aus einer Woicheisenfolie, wie einet
dünn ausgewalzten Weicheisenmaterial besteht, auf die eine Dauermagnetgummifolie
aufkaschiert
ist. Der Unterschied dieser bekannten magnetisch haftenden Folie gegenüber der vorliegenden
Erfindung besteht jedoch darin, daß die dünne weichmagnetische Folie aui die nit
wechselnder Polteilung aufmagnetisierte# Oberiläche der Dauermagnetgumaifolie aufkaschiert
ist. Da ein Teil der aus den Polen der Dauermagnetgummifolie austretenden Kraftlinien
durch die weichmagnetische Folie kurz geschlsssen wird, werden hierbei lediglich
die nach der Sättigung der weichmagnetischen Folie noch serbleibenden Streulinien
für die iagnetische Haftung ausgenutzt. Wegen der geringen Dicke der auikaschierten
weichmagnetischen Folie kann diese bisweilen magnetisch gesättigt werden, sodaß
das magnetische Streifenraster der Dauermagnetgulmifolie eine einwandireie Haftung
eines anderen daraufgelegten und gleichartig magnetisierten Streifens beeinträchtigt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung gelingt es, aus der gleichen
Folie ausgeschnittene Teile ohne gegenseitige Beeinflussung übereinander zur Haftung
zu bringen, weil zwischen der weichmagnetischen Schicht und der dauermagnetischen
Schicht die nichtmagnetiscflei Trägerfolie, s.B. aus Papier oder Pappe angeordnet
ist, derart, daß aui der weichmagnetischen Schicht des einen Teils die dauermagnetische
Schicht des anderen Teils aufgelegt wird oder umgekehrt.
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Gegebenenfalls kann die Oberfläche der Schicht aus magnetisch gut
leitender Material mit einer dünnen Abdeckung, wie z.B. einer Lackierung oder Kaschierung
aus dünnem
Folienmaterial, wie Papier, Kunststoff oder dergleichen
versehen sets, um der Oberfläche ein gefälliges Aussehen zu verleihen oder diese
Oberfläche itt einer Kennzeichnung, Beschriftung und dergleichen zu versehen.
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Durch diese erfindungsgemäße AusMldung der Dauersagnetfolie kann
ihr Anwendungsbereich wesentlich erweitert werden. So können die Folie oder Teile
derselben beispielsweise an einer weichmagnetischen Unterlage zur Haftung gebracht
werden. Auf der nach außen weisenden weichmagnetischen Schicht der Folie, bzw. der
daraus hergestellten Teile, können weitere aus der gleichen Folie ausgeschnittenea
Teile, wie Kärtchen, Syibole oder dergleichen mit ihrer Dauermagnetschicht zur Haftung
gebracht werden. Auf diese Weise können mehrere Schichten gebildet werden, die beispielsweise
untereinander mit verschiedenen Iniormationen versehen sind und sich ganz oder teilweise
über~ decken.
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Andererseits kann man auch in umgekehrter Weise auf der dauermagnetischen
Oberfläche der Folie weitere aus der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Folie ausgeschnittene
Teile mit ihrer weichmagnetischen Schicht übereinander zur Haftung bringen. Aui
diese Weise lassen sich mit der gleichen Folie eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
schaffen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man die nlchtmagnetische
Trägerfolle entsprechend der gewünschten Stabilität
beliebig dick
ausbilden kann, ohne die lagnetische Haftung zweier aufeinandergelegter Folienteile
zu beeinträchtigen.
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BeiL den dünnen Dauermagnetfolien ist nur eine Magnetisierung mit
dicht nebeneinanderliegenden streifenförmigen Polen wechselnder Polarität möglich.
Hier wird durch die erfindungsgefäße Ausbildung eine wesentliche Verbesserung der
Haftung dadurch erzielt, daß die durch die eng benachbarten Polstreifen wechselnder
Polarität hervorgerufene magnetische Verrastung bei der Übereinanderschichtung von
Folienteilen nicht iehr in Erscheinung tritt. Man kann somit Haiteleneunte in jeder
beliebigen Lage übereinander zur Haftung bringen, ohne daß sie sich in eine bestimmte,
von den Polstreifen abhängige Richtung zurückdrehen.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert.
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Es zeigen: Fig. i eine dauermagnetische Haitiolie in perspektivischer
Darstellung mit einer Schichtendicke in vergrößerten Maßstab Fig. 2 zwei auieinander
zur Haftung gebrachtem dauermagnetische Folien gleichen Aufbaues, ebenialls in perspektivischer
Darstellung Ge6B Fig. 1 ist aui der nichtmagnetischen Trägerfolie 1, die aus Papier
oder Pappe besteht, eine dünne dauermagnetische
Schicht 2 aufgebracht.
Die dauermagnetische Schicht besteht aus in einem streichbaren Bindemittel fein
verteilten Bariumferritpulver. Es kann selbstverständlich auch ein anderer Dauermagnetwerkstoff
Verwendung finden, wie t,If, Strontiumferrit oder ähnliche hochkoerzitive Dauermagnetmaterialien.
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Diese gesamte Dauernagnetsehicht ist itt längs einer Kante parallel
verlaufenden streifenförmigen Polen wechselnder Polarität auinagnetisiert. Die einzelnen
streifenförmigen Pole sind duroh die Buchstaben N und S gekennzeichnet.
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Die Oberfläche der nichtmagnetischen Trägerfolie 1, die der Dauermagnetschicht
2 gegenüberliegt, ist mit einer magnetisch gut leitenden Schicht 3 versehen. Diese
Schicht besteht im vorliegenden Ausiührungsbeispiel aus Weicheisenpulver, welches
in einem streichfähigen Bindemittel fein verteilt und gebunden ist. Als Bindenittel
können in einem Lösungsmittel gelöste Kunstharze, streichfähige Lacke oder dergleichen
verwendet werden, die mit der Oberfläche der Trägerfolie eine feste Verbindung,
wie z.B. eine Verklebung eingehen. Selbstverständlich kann an Stelle eines Weicheisenpulverüberzuges
auch eine dünne weichiagnetische Folie auf die Trägerfolie aufgeklebt werden. Die
dauermagnetische, als auch die weichmagnetische Schicht besitzen eine Dicke von
zur einigen Zehntel Millimetern. Die Oberfläche der magnetisch gut leitenden Schicht
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einer sehr dünnen Abdeckung 4 aus
Papier überzogen. Anstelle der Papierabdeckung kann auch ein anderer dünner Sohutzüberzug
verwendet werden.
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In Fig. 2 sind zwei derartig aufgebaute dauermagnetische Folien A
und B übereinander zur Haftung gebracht, wobei die Haftkräfte zwischen der magnetisch
gut leitenden Schicht 3 der Folie A und der dauermagnetischen Schicht 2 der Folie
B wirken. Durch die vorteilhafte Ausbildung nach der Erfindung kann die Schichtdicke
der verhältnismäßig preiswerten nichtmagnetischen Trägerfolie 1 den gewünschten
Anwendungszwecken entsprechend angepaßt werden, derar, daß die gesamte Folie mehr
oder weniger flexible Eigenschaften auiweist, Die Schichtdicke der Abdeckung soll
möglichst dünn gehalten werden, damit die Haftkraft nicht zu sehr herabgesetzt wird.
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Das Aufbringen der einzelnen Schichten auf die nichtnagnetische Trägerfolie
erfolgt durch bekannte Beschichtungsverfahren, wie z.B. dureh Auistreichen, Auispritzen,
Auiwalzen oder Auikaschieren,