DE1957702U - Einlage fuer buestenhalter, insbesondere zur verwendung fuer stillende frauen. - Google Patents

Description

R/L 5ί87.88·ϊί. 11.66

' PATENTANWÄLTE

DR.-ING. VON KREISLER DR-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES

KOLNI₇DEICHMANNHAUs

.Nov. 196

Sch/Gi

Dr. Degen & Kuth, Düren/Rheinland

Einlage für Büstenhalter, insbesondere zur Verwendung für stillende Frauen

. Die Erfindung "bezieht sich auf eine Einlage für Büstenhalter, insbesondere zur Verwendung für stillende Frauen.

Es sind Einlagen der genannten Art bekannt, die aus mehreren Lagen eines saugfähigen Stoffes und aus einer äußeren feuchtigkeitsundurchlässigen lage bestehen. Solche Einlagen gelangen als ebenes Flächenteil oder auch in einer der Form der Brust angepaßten Gestaltung zum Verkauf. Bei einer Einlage als ebenes Flächenteil ist es erforderlich, daß die Einlage bei Benutzung und beim Einlegen in den Büstenhalter der Brustform von Hand angepaßt wird. Dadurch können sich Falten in der Einlage ergeben, die beim Tragen der Einlage in dem Büstenhalter störend wirken. Da das von Hand verformte flächige Teil das Bestreben hat, wieder in die ebene Lage zurückzugelangen, kann der Sitz der Einlage und der Sitz des Büstenhalters beeinträchtigt werden. Das Ganze kann auch zu stark auftragen, was unerwünscht ist. Man hat deshalb bereits vorgeschlagen, solche Einlagen von vornherein in Anpassung an die Brustform zu verformen, wobei die Einlage ein formsteifes etwa kegeliges Gebilde darstellt. Abgesehen: von dem beim Transport solcher Einlagen erforderlichen größeren Raumbedarf kann die Formsteifigkeit der verformten Einlage z.B. durch Pressen derselben erzielt werden, wobei üblicherweise Hitze und Druck

anzuwenden sind. Dadurch, wird im vorliegenden Pall die Einlage in der Aufnahmefähigkeit beeinträchtigt, wodurch der Zweck der Einlage nicht erreicht wird. Die formsteife Einlage kann zu Druckstellen mit Scheuerwirkung führen. 5- lerner sind Einlagen für Stillbüstenhalter bekannt, bei denen mindestens ein Einschnitt bzw. Ausschnitt vorgesehen ist, der sich nur bis an den Rand eines in der Mitte liegenden leides erstreckt.

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung einer Einlage der vorstehend genannten Art. Die erfindungsgemäße Einlage zeichnet sich dadurch aus, daß diese in Verbindung mit dem radial verlaufenden Einschnitt an einer Seite desselben eine Te rs chlußvor richtung zum Festhalten der zur Büstenform verformten Einlage aufweist. Torteilhaft besteht die Verschlußvorrichtung aus einem innerhalb der Einlage liegenden Schlitz begrenzter Länge zum Einstecken des auf der anderen Seite des Einschnittes befindlichen Einlageteils. Als Verschlußvorrichtung kann man jedoch auch einen Klettenverschluß, einen Knopf- bzw. Druckknopf-Verschluß o.dgl. verwenden.

Auf diese Weise wird erreicht, daß die Einlage als ebenes Flächenteil keinem Pressvorgang unterzogen zu werden braucht, um diese in einer der Brustform entsprechenden bleibenden Gestaltung zu erhalten. Die Einlage läßt sich.

leicht und schnell in diese bleibende Büstenform bringen, ohne daß eine störende Faltung u.dgl. entsteht. Dadurch wird die Einlage für den Gebrauch handlich. Man kann die Einlage in Büstenform auch ohne Benutzung eines Büstenhalters o.dgl. in Gebrauch nehmen, wobei jedoch die Einlage bis zum Gebrauch als flächiger Teil aufbewahrt werden kann. Weiterhin ist die Gewähr gegeben, daß die Saugfähigkeit der Einlage in keiner Weise beeinträchtigt worden ist. Dies gilt insbesondere für solche Einlagen, deren

- 3 - 1

Lagen aus Vliesstoffen gebildet sind. Die Einlage erfüllt alle Anforderungen, die für die Aufbewahrung und den Getrauen an eine solche zu stellen sind.

Vorteilhaft reicht der Einschnitt in der Einlage bis nahe zur litte derselben. Dadurch läßt sich leicht jede gewünschte Büstenform bilden. Zweckmäßig verläuft die Kontur einer in viereckiger Form gehaltenen Einlage, von der der Einschnitt abgeht, in einem abgerundeten Bogen. Es entsteht beim Verschließen der durch den Einschnitt Ίο entstehenden Einlagenteile kein störendes Hervorstehen von Ecken u.dgl.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der dem Einschnitt benachbarte und von dem Einsteckschlitz freie Einlagenteil einen oder mehrere offene kurze Schlitze auf. Diese dienen zur Arretierung des eingesteckten Teils. Man kann hierbei eine engere oder weitere Büstenform entsprechend arretieren.

Die Erfindung wird anhand einer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform nachstehend erläutert.

Fig. 1 zeigt die Einlage gemäß der Erfindung in Ansicht.

In Fig. 2 ist die Einlage gemäß der Erfindung in zusammengestecktem Zustand veranschaulicht.

Die Einlage 1 für Büstenhalter u.dgl.. stellt als Zuschnitt und bei nicht benutzter Form ein ebenes Flächenteil dar. In dieser ebenen Einlage ist ein Einschnitt 2 vorgesehen, der zweckmäßig bis etwa zur Mitte der Einlage reichen kann. Weiterhin ist nahe dem äußeren Rand ein Schlitz 3 begrenzter Länge vorgesehen, der zum Einstecken des durch den Einschnitt 2 gebildeten Einlagenteils 1a dient. Weiterhin

können an dem Einlagenteil 1a in einem entsprechenden Abstand von dem Einschnitt 2 ein oder mehrere kurze offene Schlitze bzw. Einschnitte 4 vorgesehen sein, die zum Arretieren des eingesteckten Teils 1a durch 5> den Schlitz 3 dienen. Wenn die Einlage 1 als ebenes Flächenteil in Viereckform gehalten ist, ist es zweckmäßig, daß die Einlage 1 an der Stelle des Einschnittes mit einer Abschrägung bzw. eimer Abrundung versehen wird.

Pig. 2 zeigt die Einlage in zusammengesteckter,der Büste angepaßter Gestalt. Der Einlagenteil ila ist infolge des Einschnittes 2 mit.der entstandenen vorderen Ecke durch den Schlitz 3 gesteckt, wobei der kurze Einschnitt 4 am Ende des Einschnittes 3 zu liegen kommt und das eingesteckte Einlagenteil 1a arretiert. Die durch den Einschnitt ^5 2 gebildeten beiden Einlagenteile 1a und 1b überlappen sich nach dem Einstecken des Teils 1a durch den Schlitz 3> so daß dadurch die der Brustform angepaßte Gestaltung erreicht wird.

Die zur Büstenform-gesteckte Einlage läßt sich wieder lösen. Bei Verwendung von Vliesstoffen für die saugfähigen Lagen läßt sich die Einlage im flachen Zustand waschen und danach wieder verwenden.

Es ist im allgemeinen nicht notwendig, daß die ebene Einlage noch mit einem zweiten Einschnitt 2 versehen wird, um eine noch engere Büstenform zu erhalten. Im allgemeinen genügt die Anordnung eines einzigen Einschnittes zur Bildung einer sanft anliegenden und anschmiegsamen Büstenform der Einlage. . ■ . - - "'■■ .""."■-.

Claims (7)

RÄ,588 788*11.11.66 1 η S ρ r U c h e

1. Einlage für Büstenhalter,, insbesondere zur Verwendung durch stillende Frauen, die bei nichtgebrauch ein ebenes Teil darstellt, sowie mindestens einen Einschnitt aufweist und deren feuchtigkeitsaufnehmende Lagen vorzugsweise aus Vliesstoffen: gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (1) in Verbindung mit dem radial verlaufenden Einschnitt (2) an einer Seite des Einschnittes (2) eine Verschlußvorrichtung (J) zum Festhalten der zur Büstenform verformten Einlage

" aufwei st. _: .

2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung aus einem innerhalb der Einlage liegenden Schlitz (3) begrenzter Länge zum Einstecken des auf der anderen Seite des Einschnittes (2) befindlichen Einlagenteils (1a) besteht.

3. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung ein Klettenverschluß ist.

4-, Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung ein Knopf- bzw. Druckknopfverschluß ist.

5· Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (2) bis zur Mitte der Einlage (1) reicht.

6. Einlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet , daß die Kontur der viereckigen Einlage, von der der Einschnitt (2) abgeht, in einer Abschrägung· (5) bzw. in einem abgerundeten Bogen verläuft.

7. Einlage nach, einem der Ansprüche 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Einschnitt (2) "benachbarte und von der Verschlußvorrichtung (3) freie
Einlagenteil (la) einen oder mehrere offene kurze Einschnitte (4) zur Arretierung des eingesteckten Einlageteils (1a) aufweist.