DE1957661C - Biopsienadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben - Google Patents

Biopsienadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben

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DE1957661C
DE1957661C DE19691957661 DE1957661A DE1957661C DE 1957661 C DE1957661 C DE 1957661C DE 19691957661 DE19691957661 DE 19691957661 DE 1957661 A DE1957661 A DE 1957661A DE 1957661 C DE1957661 C DE 1957661C
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Jamshidi, Khosrow, Dr, Minneapolis, Minn (VStA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Biopsienadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben mit einei Kanüle, welche in der Nähe ihrer Einstechmündung bei konstanter Wandstärke konisch verjüngt ist, und einer in Einschubstellung den vollen Querschnitt der Einstechmündung abschließenden Verschlußnadel, welche aus dem der Einstechmündung abgewandten Ende der Kanüle herausziehbar ist.
Es ist bereits eine Biopsienadel der erwähnten Art nach der schwedischen Patentschrift 142 879 bekannt, bei welcher die Kanüle zwar Ki der Nähe der Einstechmündung konisch verjüngt, in einem der Einstechmündung unmittelbar benachbarten Endabschnitt jedoch zylindrisch ausgebildet ist. Es bedarf daher zum Ausstoßen der Probe entweder zum einen oder zum anderen Ende hin des Aufwandes einer Kraft, welche in der Lage ist, die dieser zylindrischen Innenfläche proportionale Reibungskraft zu überwinden. Dies bedingt jedoch die Gefahr einer Quetschung der gewonnenen organischen Gewebeprobe mit der Folge, daß diese für eine Untersuchung oder Diagnose unbrauchbar wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer demgegenüber verbesserten Biopsienadel, bei welcher die gewonnene Gewebeprobe aus der Kanüle mit einem gegenüber dem Stand der Technik wesentlich geringeren Kraftaufwand auszustoßen ist, um Quetschungen der gewonnenen Gewebeprobe zu reduzieren. Erreicht wird dies dadurch, daß sich die konische Verjüngung der Kanüle unmittelbar bis zu der eine Schneidkante bildenden Einstechmündung erstreckt. Dies hat zur Folge, daß die gewonnene Gewebeprobe bei minimalem Kraftaufwand zu dem der Einstechng abgewandten Ende der Kanüle ausgestoßen werden kann, weil eine Flächenreibung zwischen der konischen Innenfläche an der Einstechmündung un-1 der Probe sebst praktisch entfällt, so daß die angestrebte Lösung erreicht wird, eine im wesentlichen quetschungsfreie Gewebeprobe zu erhalten.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Biopsienadel in perspektivischer Ansicht bei aus der Kanüle herausgezogener Verschlußnadel,
Fig 2 einen zu der Biopsienadel gemäß Fig. ! gehörigen Ausstoßer in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 die Biopsienadel gemäß Fig. 1 bei in die Kanüle voll eingeschobener Verschlußnadel im Axialschnitt,
Fig. 4 ein gegenüber Fig. 1, 3 abgewandeil·;, Ausführungsbeispiel für die Gestaltung der Mündui;. einer einen Bestandteil der Kanüle bildenden korn sehen Verjüngung in perspektivischer Teildarstelluης
Die in F i g. i, 3 veranschaulichte Biopsienadel diem zum Abnehmen von organischen Gewebeproben aus einem menschlichen oder tierischen Körper und um faßt als Hauptelemente eine Kanüle U, welche in der Nähe ihrer Einstechmündung 13 bei konstanter Wandstärke eine konische Verjüngung 12 aufweist, und eine Verschlußnadel 18, welche in die Kanüle 11 voll einschiebbar ist (s. Fig. 3), wobei der Verlauf des Querschnittes der Verschlußnadel 18 über deren axiale Länge dem Verlauf des Innenquerschnittes der Kanüle 11 entspricht.
Bei dem gezeigten Beispiel ist der Quersc;hnitt der Kanüle 11 über die gesamte axiale Länge kreisförmig ausgebildet, was demgemäß auch für die Verschluß· nadel 18 zutrifft. Es stellt dies die bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßei« Biopsienadel dar. Jedoch können bei Anwendung auf Muskelgewebeproben mit einer ausgeprägten Längsstruktur der Querschnitt der Kanüle 11 und der entsprechende Querschnitt der Verschlußnadel 18 elliptisch ausgebildet sein.
Gemäß Fig. 1, 3 weist die Verschlußnadel an ihrem der Mündung 13 abgewendeten Ende einen Flansch 21 mit einem radialen Verriegelungsvorsprung 22 auf. An dem der Mündung 13 abgewendeten Ende der Kanüle 11 sind ein doppelter Fingeranlagevorsprung 14 zum bequemen Herausziehen der Kanüle aus einem Körperteil sowie eine kurze zylindrische Büchse 15 vorzugsweise in einem Stück ausgebildet. Die Büchse 15 ist mit einer L-förmigen Bajonettverriegelungsnut 17 für den Vorsprung 22 versehen, so daß die Verschlußnadel 18 zum Einstechen in einen Körperteil in einer den vollen Querschnitt der Kanüle 11 ausfüllenden Verriegelungsstellung gemäß F i g. 3 gehalten wird.
Um eine Schneidkante zu bilden, ist die Mündung 13 der konischen Verjüngung der Kanüle 11 in der gezeigten Weise schräg abgeschnitten, was auch für ein Ende 20 einer konischen Verjüngung 19 der Verschlußnadel 18 zutrifft. Der eine Schenkel der Bajonettverriegelungsnut 17 ist hierbei mit solcher Länge ausgebildet, daß die Ebenen der Mündung 13 der Kanüle Il sowie des Endes 20 der Verschlußnadel 18 zusammenfallen. Zum besseren Einstechen in Knochen kann die Außenfläche der konischen Verjüngung 12 zusätzlich mit einer Aufrauhung 12 b versehen sein.
Zum Abnehmen einer Gewebeprobe wird die Kanüle 11 nebst der darin gemäß Fig. 3 verriegelten
Verschlußnadel 18 durch bestimmte Körperteile in ein gewünschtes Organ eingestochen. Das Einstechen erfolgt in der Weise, daß zur Vermeidung der Gewinnung von Gewebeproben, die nicht aus dem gewünschten Organ stammen, die Vcrschlußnadel 18 nach Lösung des Bajonettverschlusses erst dann aus der Kanüle 11 herausgezogen wird, wenn Sicherheit darüber besteht, daß die Mündung 13 das gewünschte Organ erreicht hat. Beim weiteren Einstechen der Kanüle 11 allein in dab gewünschte Organ füllt sich die konische Verjüngung 12 mit der abzunehmenden Gewebeprobe. Alsdann wird die Kanüle vollständig herausgezogen, wobei die in der konischen Verjüngung 12 befindliche Gewebeprobe von dem Organ abgerissen wird. Die gewonnene Gewebeprobe wird aus der konischen Verjüngung 12 von der Seite der Mündung 13 her vorsichtig mit einem Ausstoßer 23 ausgedrückt, dessen Querschnitt dem Innenquerschnitt der Mündung 13 etwa entspricht. Zur leichtern Handhabung ist der Ausstoß«. 23^ «nem schlüssclartig gebogenen Griffteil 24 versenen. L·,. S der Querschnitt der konischen Verjüngung 12 ,„ d« Ausstoßrichtung erweitert, wird daher eine Quetschung der entnommenen Gewebeprobe weitgehend
TiSaTdie Einstechmündung 13 der Kanüle II abgeschrägt auszubilden, wie dies in Fig. 1, 3 veranschaulicht ist, kann wahlweise auch eine Form gemäß Fi κ 4 gewählt werden, der zufolge an einer Emstechmündung 13 a diametral gegenüberliegend zwei sSeischnlidkanten 28 ausgebildet sincL Die Kanüle Il kann in diesem Fall durch eine Drehbewegung um die Achse in das gewünschte Organ eingebracht werden, wobei die abzunehmende Gewcheprobe in Form eines zylindrischen Stuckes »a^g.-sägt« wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Biopsienadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben mit einer Kanüle, welche in der Nähe ihrer Einstechmündung bei konstanter Wandstärke konisch verjüngt ist, und einer in Einschubstellung den vollen Querschnitt der Einstechmündung abschließenden Verschlußnadel, welche aus dem der Einstechmündung abgewandten Ende der Kanüle herausziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die konische Verjüngung (12) der Kanüle (11) unmittelbar bis zu der eine Schneidkante (13) bildenden Einstechmündung erstreckt.
2. Biopsienade, lach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kanüle (11) insbesondere in dem Bereich der konischen Verjüngung (12) kreisförmig ausgebildet ist.
3. Biopsienadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Kanüle (11) insbesondere in dem Bereich der konischen Verjüngung (12) bei Anwendung auf Muskelgewebeproben elliptisch ausgebildet ist.
4. Biopsienadel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf des Querschnittes uer Verschlußnadel (18), über deren axiale Länge dem Verlauf «'."s Innenquerschnittes der Kanüle (11) entspricht.
30
DE19691957661 1969-02-28 1969-11-17 Biopsienadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben Expired DE1957661C (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US80319969A 1969-02-28 1969-02-28
US80319969 1969-02-28
US84127669A 1969-07-14 1969-07-14
US84127669 1969-07-14

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1957661A1 DE1957661A1 (de) 1970-09-10
DE1957661C true DE1957661C (de) 1973-02-15

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