DE1957661A1 - Punktierhohlnadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben - Google Patents

Punktierhohlnadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben

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Description

Potentanwalt Dr. Helmut Späth 51 P 10
8200 Rosenheim/Obb. 17.11.1969
Max-Josefs-Platz ό
Dr. Khosrow Jamshidi, 3H6 Minnehaha Avenue South, Minneapolis, Minnesota, USA
Punktierhohlnadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben
Kurζbesehreibung
Die Erfindung beinhaltet eine Punktierhohlnadel für Gewebeproben von gleichförmigem Durchmesser über den größeren Teil ihrer Länge sowie einem verjüngten entfernten Endabsclmitt, welcher in einer entfernten Schneidkante endet. Ein langer Stift mit einem geschlossenen entfernten Ende ißt in die Punktierhohlnadel einführbar, wobei sieh das entfernte Ende im eingeführten Zustand in dichter Nähe der entfernten Schneidkante der Nadel befindet sowie mit dieser zusammenwirkt, so daß auf diese Weise ein symmetrisches geschlossenes Ende entsteht, um daß Einführen der Punktierhohlnadel in einen Patienten oder das Abnehmen ainer Gewebeprobe zu erleichtern. Der Stift und die Nadel sind lösbar miteinander verriegelt, wobei nach der Entfernung des Stiftes Zellgewebe in dem verjüngten entfernten Endabschnitt aufgenommen wird. Wegen des sich erweiternden konischen Innenraumes der Nadel ergibt sich dort, wenn auch überhaupt, eine sehr geringe Zusammenpressung der Gewebeprobe innerhalb der
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Nadel, so daß, wenn Überhaupt, nur eine geringe Gefahr einer Schädigung der Gewebeprobe besteht. Bei einer abgewandelten Auafuhrungsform kann die Hohlnadel insbesondere zur Abnahme von Gewebeproben durch einen Kanal ausgebildet sein, der durch oder längs eines künstlichen Weges in das Innere eines lebenden Körpers oder Organs gedrückt wird, beispielsweise die Schilddrüse, "die HiIz oder eine Tumormasse; die Punküerhohlnadel umfaßt hierbei eine allgemein hohle axial flexible Nadel mit allgemein gleichförmig zylindrischer Ausbildung sowie einem Innenquersehnitt von im wesentlichen konstantem Durchmesser über den größeren Teil der Axiallänge der Punktierhohlnadel sowie einer verjüngten Spitze am entfernten Ende mit einer Schneidfläche längs des Bandes an der Spitze, wobei die Punktierhohlnadel eine wesentliche axiale Biegefestigkeit aufweist, ferner einen langen Stift mit einer Außenform allgemein entsprechend der Form des Innenquerschnitts der Punktierhohlnadel über der «Länge, der zur Aufnahme innerhalb des Innenq.uerschn.itts der Punktierhohlnadel bestimmt ist, wobei der Stift einen starren Schalt mit einer geschlossenen scharfen Spitze aufweist, die sich am entfernten Ende aus der verjüngten entfernten Hohlnadelspitze erstreckt, wenn der Stift in der Punktierhohlnadel aufgenommen ist. Zusätzlich ist die Punktierhohlnadel mit einer äußeren Schutzhülle versehen, welche eine wesentliche axiale Biegefestigkeit aufweist, um eine Relativbewegung verschiedener Organe innerhalb des Körpers aufzunehmen und das Auftreten von Komplikationen durch Blutungen zu reduzieren oder zu vermeiden.
Ausführliche Beschreibung
Bisher wurden Gewebeproben durch eine Anzahl von besondere ausgebildeten Instrumenten entnommen. Bin derartigem
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sent let eine Punktierhohlnadel für Gewebeproben, die typischer· weise langzylindrisch ausgebildet ist» wobei die Gewebepxobe im Inneren der Nadel aufgenommen wird. Bs erwies eich indessen, daß die in solchen Nadeln gesammelte Gewebeprobe zusammengedrückt und oftmals zerquetscht wird, so daß die Probe unbrauchbar ist. Nadeln dieser Art werden verwendet, um Knochenmarkproben zu erhalten. Wenn die Probe unbrauchbar ist, muß eine neue Probe genommen werden.
Bei einer anderen bekannten Punktierhohlnadel, welche besondere but Gewinnung von Gewebeproben aus bestimmten "schwimmenden1* Organen und dergleichen ausgestaltet ist, beispielsweise aus der Schilddrüse, der Milz oder einer Tumormasse, wobei die Nadel allgemein durch einen Kanal eingeführt wird, der durch Eindrücken längs eines künstlichen Weges in das Körperinnere des Patienten gebildet wird, kann ein abgewandelter flexibler Nadelschaft verwendet werden. Wenn eine Relativbewegung längs des Kanäleβ bei Gegenwart der Nadel vorliegt, können bei den weichen Organen, die sur Entnahme einer Gewebeprobe vorgesehen sind, beispielsweise bei der Schilddrüse, der HiIs oder einer lumoraasse, gegebenenfalls Komplikationen durch Blutungen auftreten.
Gewebeproben können durch eine Ansahl von Verfahren entnommen werden, beispielsweise durch offene Chirurgie odes durch perkutane Probenentnahmeverfahren, welche allgemein schneller, einfacher und weniger aufwendig durdsuführen sind· Bei bestimmten Gelegenheiten muß jedoch die perkutane Probenentnahme an Organen, beispielsweise der Schilddrüse, der HiIs oder einer Tumormasse, vermieden werden, wobei man sich auf operative chirurgische Methoden stütet, die, wie erwähnt, allgemein eeitaufwendiger sind, eine größer· chirurgische Erfahrung erfordern und chirurgische Maßnahmen von größerem Itafang notwendig machen. Wenn die Pathologie bestimmter an-
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derer Organe, beispielsweise der Leber, der Mieren und Lengen durch einfache perkutane Probennahmeverfahren offenbart werden eoll, so macht das Auftreten gewisser Blutungekosplikationen bei solchen Patienten die perkutane Probennahse an diesen Organen mit den derzeit nach dem Stand der leohnik zur Verfügung stehenden Punktierhohlnadeln entweder unauglloh oder gefährlich. Selbst bei Verwendung von perkutanen Verfahren zur Probennahme an den Lungen,- der Leber, den Vieren und der Milz müssen diese Vorgänge schnell durchgeführt werden, da sich diese Organe gegenüber anderen Seilen des Körpers infolge der Atmung des Patienten bewegen« so daß die Gefahr des Reißens und des Auftretens von Blutungen besteht, sofern nicht die Proben innerhalb einer begrenzten Zeit und der Fähigkeit des Patienten sum Anhalten des Atem nebst Stillhalten der Brust genossen werden können. Ss kann auch bei bestimmten Patienten wichtig sein, eine angesessene Menge an Gewebeprobe ohne das Hervorrufen einer strukturellen Schädigung oder örtlichen Verlagerung von Gewebebeetandteilen innerhalb des XOrpers su entnehmen, was eine richtige Untersuchung und Diagnose erschwert. In anderen Fällen kann ee günstig sein, Gewebeproben oder Blutproben von eines Organ in eines einzigen Vorgang su erhalten.
Die erfindungsgeoäße Punktlerhohlnadel kann sit unterschied-Hoher Länge sowie unterschiedliches Querschnitt hergestellt werden, entsprechend den besonderen Anwendungssweck· Bas entfernte Ende ist verjüngt und konisch ausgebildet, und die verjüngte Stirnkante let geschärft, um das Einschneiden in die Organe bei der Probenentnahme zu erleichtern, Bas Innere der nadel ist hohl, und das entfernte Ende des Madelinnenquersohnitts ist ebenfalls konisch ausgebildet, und »war sit steigendem Innenquerechnitt gegen das nahe Ende der Hadel hin, us eine angemessene Länge an Material zus Zwecke der Auswertung der Gewebeprobe zu erhalten. Bas uewebeproben-
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■aterial, wie es an dem entfernten Ende der Nadel aufgenommen wird, ist auch eingeschlossen und setzt somit einem Vorschub aus dem entfernten Ende der Nadel einen Widerstand entgegen» wenn die Nadel herausgezogen wird.
Wenn ein flexibler Schaft verwendet wird, besteht die äußere Schutzhülle ebenfalls aus flexiblem Material, um eine Anpassung bei der Anwendung in Verbindung mit nicht festen beweglichen Organen herbeizuführen. Die Schutzhülle paßt exakt auf die äußere Oberfläche der Punktierhohlnadel bis zu einem Punkt etwas unterhalb der verjüngten Spitze. Das nahe Ende der Schutzhülle kann abgewandelt sein, um ein Aufsetzen auf eine Injektionsspritze zum Zwecke der Durchführung von Ansaugvorgängen an den gewünschten Organen zu ermöglichen. Der flexible Schaft umfaßt weiter einen Stift aus hartem Material, beispielsweise rostfreiem Stahl oder dergleichen, der in die Punktierhohlnadel paßt und eine scharfe Spitze aufweist, die über die konische Spitze der Hohlnadel etwa 1-2 mm, je nach Wunsch, vorragt*
Auf Wunsch kann eine Sonde aus hartem Material, beispielsweise rostfreiem Stahl verwendet werden, um die Gewebeprobe aus dem Innenquerschnitt der Nadel zu entfernen, wie dies üblich ist.
Die erfindungsgemäße Punkti.erhohlnadel ist insbesondere in Verbindung ait einem Brennstift bzw. Mikrokauter anwendbar, der aus flexiblem wärme- oder kältebeständigen Material besteht. Ee sind Mittel vorgesehen, um den Mikrokauter mit einem elektrischen Stromnetz zu verbinden, obgleich auch Batterien als Energießpender auf Wunsch verwendet werden können. Der Mikrokauter ist so hergestellt, daß er in die Hohlnadelschutzhülle
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paßt, wobei die Spitse einig· Millimeter über des entfernt« Ende der Schutehülle hinausragt. Wahlweise kann eine Kältesonde anstelle des Hikrokautere verwendet werden. Die Kältesonde besteht vorzugsweise aus flexiblem Material und paßt in die Schutehülle, wobei ihre Spitse einige Millimeter über das entfernte Ende der Schutshülle hinausragt. Me Kältesonde ist ait Bauelementen zum Anschluß an eine Tieftemperaturquelle, beispielsweise flüssigen Stickstoff oder dergleichen, versehen.
Auf Wunsch kann eine Überwachungeeinrichtung verwendet werden, um eine gemessene Einführungstiefe der Hohlnadel einzuhalten, wobei eine geeignete Einstellschraube oder dergleichen vorge-P sehen ist, um die Einstellung eines bestimmten Abetandes von der Nadelspitze su gewährleisten. Die ermöglicht die Erzielung einer bestimmten Bindringtiefe an dem gewünschten Organ.
Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist demgemäß die Schaffung einer Punktierhohlnadel für Gewebeproben, deren entfernter Endabschnitt einen gleichförmig konisch gestalteten Innenquersohnitt aufweist, so das sich eine abgenommene Probe ausdehnen kann, wenn sie gesammelt wird, was eine Schädigung oder ein Quetschen ausschließt.
Weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Punktierhohlnadel, deren konisches entferntes Ende in «ine Schneidkante " ausläuft, die niobtnur sur Gewinnung von Knochenmarksproben sondern auch sur Gewinnung von Gewebeproben aus der Leber, den Hieren, der HiIs, der Haut, Muskeln und anderen Organen zweck» mäßig ist. Eine besondere Schneidkante, die in einer erfindungsgemäßen Hadel mit großem Torteil verwendbar iet» umfaßt ein· DoppelsägeBahn-Sehneidkante, deren Zähne diametral gegenüber- > liegen und je eine Schneidkante darbieten, welche im wesent«
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Hohen parallel *u der Achse der Madel verläuft, wobei «la wirksamer radialer Schneidvorgang sowie auch ein Eindringen seltene der Nadel ersielt werden.
Weiterer Zweck der Erfindung 1st die Schaffung einer Funktierhohlnadel in axial flexibler Auebildung alt einer axial flexiblen Schutzhülle, insbesondere sur Anwendung bei der Entnahme von Oewebeproben aus verhältnlsmäfilg welchen oder beweglichen Organen*
Weiterer Zweck der Erfindung 1st die Schaffung eine^Bonlnlclel, welche die Probenentnahme aus mehreren Organen einschließlich "schwimmenden" sowie relativ bewegliehen Organen ermöglicht und besonders für perkutane Gewebeprobenentnanmen geeignet ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Eq seigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Punktierhohlnadel nebst eines «!geordneten Stift in perspek tivischer und auselnandergesogener Darstellung«
Flg. 2 einen gegenüber Fig. 1 etwas abgewandelten dünneren Stift, der alt Torteil sur Entfernung einer Gewebeprobe aus der Funktierhohlnadel dienen kann, in perspektivischer Barstellung,
Flg. 3 die Punktierhohlnadel gemäfi Fig. 1 nach dem Einschieben und Verriegeln des ebendort gezeigten sugehörigen Stiftes In Längssohnittdarsteilung.
Flg. 4 den entfernten Endabschnltt einer erfindungsgemäBen Funktierhohlnadel gemäß einem gegenüber Flg. 1,3 abge-
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wandelten Ausführungebeispiel In vergrößerter perspektivischer Teildarstellung,
Pig. 1A ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer erJfindungsgemäßen Punktierhohlnadel nebst zugeordneten Teilen in perspektivischer sowie teilweise aufgebrochener Darstellung»
Fig. 2A die Punktierhohlnadel gemäß Flg. 1 ohne zugeordnet* Teile in Seitenansicht,
Fig. 3A eine zu der Punktierhohlnadel nach Pig. 2A gehörige Schutzhülle mit einer abgewandelten Fora des nahen Endes in Teildarstellung,
Fig. 4A den zu der Punktierhohlnadel gemäß Fig. 1A gehörigen Stift in Seitenansicht,
Fig. 5A eine Sonde zur Entfernung von Material aus dem Innenquerschnitt der Punktierhohlnadel gemäß Fig. 2A in Seitenansicht,
Fig. 6A einen in Verbindung alt der Schutshülle gemäß Fig. 1A bzw. 3A zu verwendenden Brennstift bzw. Mikrokauter in Seitenansicht,
Fig. 7A eine Kältesonde, welche in Verbindung mit der Schutshülle gemäß Fig. 1A bzw. 3A verwendbar ist, in Seitenansicht,
Fig. 7aA die Kälteßonde gemäß Fig. 7A In bruchstückweiser, vergrößerter und aufgebrochener Darstellung,
Fig. 8A ein weiteres Ausführungebeisplel einer Schutshülle mit einem abgewandelten nahen Bede «sur Verwendung mit einer Punktierhohlnadel gemäß Pig. 2A in Seitenansicht.
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Gemäß Pig, 1 umfaßt eine erfindungsgeaäße, vorsugeweiee au· Metall bestehende» Punktierhohlnadel einen länglichen» im wesentlichen zylindrischen Schaft 11» welcher in einem konischen entfernten Endabschnitt 12 endet. Gemäß yig. 3 verläuft der Innenquerschnitt 12a des entfernten Bndabschnlttes gleichförmig konisch und geht glatt in den Innenquerschnitt 11a des größeren !Dells des Schaftes 11 über* Der konische Sndabschnltt 12 endigt in einer entfernten Sohneidkante 13, welche gegenüber der Längsachse der Nadel abgeschrägt ist· Die Innenfläche an dem entfernten Ende des entfernten Endabschnittes ist nach außen abgeschrägt, um die Schneidkante 13 zu bilden.
Sie Hohlnadel 10 ist mit einem paar nach außen verlaufender, entgagengeaetst angeordneter ?ingergriffe 14 vereehen und endigt in einem zylindrisch etwa» erweiterten Sndglied 15. Bas Endglied 15 weist eine entfernte Stirnfläche 16 auf» welche einen darin vorgesehenen Durchtritt beaitst» der alt dem Innenquerschnitt 11a des Sohaftes 11 In Verbindung steht. Bis Endglied 15 weist auch einen darin auegebildeten Schilt β 1? auf« welches von dem nahen Ende ausgeht und in einem winklig versetsten XeIl endet.
Ein länglicher Stift 18 ist in Form und Länge ähnlich dem ladel-. schaft 11ausgebildet und besteht ebenfalls aus geeignetem Metall. Der Stift ist Im wesentlichen zylindrisch, umfaßt jeduch einen koniso4n£ntfernten Endabsohnitt 19» welcher In einem abgeschrägten entfernten Ende 20 endigt. Der größer« Teil dee Stiftes 18 entspricht in seiner Länge derjenigen des Schaftes 11, weist jedoch einen etwas geringeren Durchmesser auf» und der konische Bndabscbnitt 19 entspricht in seiner Länge derjenigen des konischen Endabschnittes 12 der Nadel 10. Auf diese Weise kann der Stift in die Nadel dicht passend eingeaetst wer* den, wie sich am besten aus 91g· 3 ergibt.
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Der Stift 18 umfaSt ein nahes Endglied 21 von «jrllndr lecher Fora), welches in das nahe Endglied 15 der Fadel 10 paßt. Sin Verriegelungsstift 22 iet an dem nahen Endglied 21 angebracht und ragt radial hiervon nach außen. Dieser Verriegelungsstift 22 kann in den Schlitz 17 eingeführt und in dessen versetzt·* Teil zum Anschlag gebracht werden, wenn der Stift 16 in die Nadel 10 eingesetzt wird, um eine lösbare Verriegelung zwischen dem Stift' und der Nadel herbeizuführen, Biese aus dem Schiit« sowie dem Verriegelungsstift an dem Stift bestehende Verbindung legt auch das abgeschrägte entfernte Ende 20 in einer kongruenten Stellung gegenüber dem entfernten Ende 13 des Hadelschaftes 11 fest· Durch 2ueammensetzung des Stiftes sowie der Badel in dieser bestimmten Besiehung bietet das entfernte Ende der Anordnung eine geschlossene Endfläche bzw. Stirnfläche» die in im wesentlichen einer einsigen schrägen Ebene liegt.
Der konische Endabsehnltt 12 der lade! 10 weist eine aufgerauhte Außenfläche 12b aufs um das Eindringen in einen Knochen zu erleichtern, wenn eine Knochen- oder Knochenaarkprobe abgenommen werden soll. 3er in Pig. 2 veranschaulichte, mit 23 bezeichnete Stift wird sur Entfernung dar öewebeprobe aus der Hadel 10 verwendet. Dieser Stift 23 weist eine »ylindrische form auf, besteht aus Metall und umfaßt «inen schlüsaelgriffartig umgebogenem Endabschnitt 24» der eine Handhab« bildet. Der Stift 23 weist einen wesentlich geringeren JtoucehMmmmmr gegenüber dem !Durchmesser des offenen entfernten Bndes der V&del 10 auf und wird in das entfernte Snde eimg^etzt* um di& 9@webeprobe Toreichtig gegen das nahe Ende der Hadel ski drücken.
Bei der Anwendung wi^ä der Stift 13 In die mu·! 10 eingesetzt und mit dieser versiegeltt so da8 da· abgeschrägte entferntf Ende 20 sich in bestimmter Stellung gegenüber der entfernten Schneidkante 13 befindet, wobei »Ins geschlossen* »y«B<a-feriscli«p Endfläche in im wesentlichen einer einzigen Eben© gsbiläet wird. Die tfadel kann in den Patienten eingefü&rfc werden» bim
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tee entfernte Ende der Badel alt dem Organ im Berührung koaat, an de» eine Probe genommen werden soll. PaLIa eine Knoohenprabe genommen werden aoll, erleichtert die aufgerauhte ?läohe 12b dae Eindringen in einen Knochen, beispielsweise den SohSoel* knoehen· Bei» Drehen der Hadel na Ihre Längaaehee -dient die aufgerauhte Fläche 12b sur Erzeugung einer Bohrwtrkvng auf den Knochen und erleichtert dae Eindringen in daa Knochenmark. Wenn daa entfernte Sude der Badel den Körperteil erreicht hat, Ton dem eine Gewebeprobe absunehaen iat, wird der Stift 16 aus der ladel entfernt, und dieae kann wiederum um ihre Lingaachse gedreht werden, während aie naoh vorn gedrückt wird. Dieae Bewegung der Badel bewirkt eine Schneidwirkung in den betreffenden Organ, von dem die Probe genommen werden aoll, und ermöglicht eine Sammlung der Gewebeprobe im Inneren der ladel. Vagen daa rieh erweiternden Innenquerschnittfea dee koniaohan Teilee der Hadel wird die Oawebeprobe nicht gebrochen· lach de» Aufnehmen dar Oewabeprobe kann die Badel 10 ame dea Loch ent« fernt werden, und der Stift 23 kann in daa entfernte Bnde eingeführt werden, u» die Probe Toraichtig gegen daa nahe lade tar Badel aowle au« dieeea feeramaauArüekem. wahlweiae kann ein« üblich· Injektlonaaprits» an dea nahen Bode der Badel angebracht werden* u» ein Ansangen der Probe aua der Badel au ermöglichen.
Bei dea leioht abgewandelten iuaführongabeiapiel naoh Fig. tat die Hohlnadel identiaoh ait derjenigen nach flg. 1 und umfaßt einen (nicht geaeIgten) rohrf5r»igen KSTfar aewie einen gleichfOnflg konlaohea entfernten Badabechnitt 2$. Baa Innere dea koniaohan Sndabaohnittaa 25 tat abanfalle gleichföraig koniech aaagabildat und endigt an aeinea entfernten Snde in einer Sohneidkante 26. Die Schneidkante 26 let »it einem Paar diametral gegenüberliegender SKhne 27 veraehen, die aich in Axialrichtung der Badel era trecken. Jeder Zahn 27 bildet eine axiale Schneidkante 28, welche im weaentllchen parallel au der Längaachae der Badel angeordnet let. Dieae axialen Schneidkanten 28 weiaen im wesentlichen die gleiche
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Länge auf, und die Spitze jede« Zahnes liegt la wesentlichen koplanar. Die zwischen jeder axialen Sohneidkante 28 gebildete Schneidkantenfläche weist eine im wesentlichen schraubenförmige Konfiguration auf und erleichtert das Einschneiten in ein Organ, wenn die Nadel in Äxialriohtung nach rom gedrückt wird. Jedoch ermöglichen die axialen Schneidkanten 28 einen radialen Schnitt, wenn die Nadel um ihre Längsachse gedreht wird. Die Nadel gemäß Pig. 4 ist auch mit einem Stift ver~ sehen, dessen Ausbildung am entfernten Ende eine geschlossene Endfläche in einer einsigen Ebene darstellt.
Eine Nadel mit einer Schneidkante etwa gemäß Pig. 4 ist besondere geeignet &ur Anwendung bei einer Punktierung aus weicheren Gewebe proben, beispielsweise der Leber, der Hler«, der Haut und Muskelgewebe. Die Gewebeprobe tritt in den sich konisch erweiternden entfernten Endabschnitt 25 ein und wird In Axial» richtung der Nadel ohne eine zusätzliche Quetsohwirkung bewegt, die bei bekannten Punktierhohlnadeln normalerweise auftritt. In Besug auf Muskelgewebe ist Torsuslehen, dafi wegen der streifenföraigen Struktur die Nadel einen elliptischen Querschnitt statt eines Kreisquerschnittes aufweist. Der entfernte Endabschnitt verläuft konisch und endet In einer Schneidkante. Der einer solchen Punktierhphlnadel sageordnete Stift weist auch eine ähnliche Ausbildung auf, um «Inen genauen teleskopartigen Vorschub des Stiftes Innerhalb der Nadel und eine richtige Anordnung des Stiftendes gegenüber dem entfernten Ende der Nadel su gewährleisten.
Durch die Verwendung der vorangehend beschriebenen Punktiernadel können Proben ohne Schädigung durch Zerquetsohung erhalten werden, so deQ die räumliches Zusammenhang· der Zellelemente und Organismen der entnommenen Gewebeprobe erhalten
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bleiben, Dies veraeidet die Notwendigkeit einer Wiederholung des Probenentnahmeverfahrens für eine Punktierprob· und verhindert Probleme in Bezug auf die Ängstlichkeit von Patienten bein Entnehmen einer Probe. Auch ergibt sieh eine genau· Abschätzung der Beziehungen der verschiedenen Bestandteile der entnommenen Gewebeprobe· Die erfindungsgemäße Punktierhohlnadel, welche einen gleichförmig konischen entfernten Endabschnitt verwendet, kann sur Abnahme von Punktierproben aus verschiedenen Arten von Geweben und Organen verwendet werden, wobei die Notwendigkeit der Anwendung besonderer Instrumente vermieden wird.
Die Sohneidkante der Punktierhohlnadel kann in ihrer Ausbildung hinsichtlich der abgeschrägten Schneidkante zu der Ausbildung nach Pig. 4 verändert werden, wobei ein Paar diametral gegenüberliegender Zähne zum Einschneiden in eine weiche Gewebeprobe verwendet wird. Die Verwendung einer aufgerauhten Außenfläche kann bei Punktierhohlnadeln günstig sein, die fUr Knochen- und/oder Knochenmark-Punktierproben verwendet werden. Durch die Erfindung wird die Verwendung von Punktierhohlnadeln für alle Zwecke einer Gewebeprobenentnahme angestrebt, unbeschadet der Art der su erhaltendeaGewebeprobe.
Gemäß Pig. 1A umfaßt eine Punktierhohlnadel 10 eine äußere Schutshülle 11, welche koaxial in sich eine Punktierhohlnadel 12 aufnimmt, die ihrerseits wiederum einen innen angeordneten Stift 13 umgibt. An der Außenfläche der Schutzhülle 11 ist ein Überwachungsglied H vorgesehen, das fest an einer Büchse 1$ befestigt ist* Die Büchse 15 ist axial gleitbar über die Brstreokung der Schutehülle 11 verschiebbar und kann mittels einer Verriegelungsschraube 16 festgestellt werden.
Die Nadel 12 umfaßt ein hohles Glied 20 »it einem entfernten
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-H-
Endabschnitt 21 sowie eines nahen Ende 22. !Der entfernte Endabschnitt ist an seinem spitzen Ende auf etwa 2 - 3 ca konisch verjüngt, um ein Einschneiden in die gewünschten Organe zu bewirken. Die abgeschrägte Schneidkante ist sehr scharf gehalten, um das Einschneiden zu erleichtern.
Um das erforderliche HaB an axialer Biegsamkeit zu erhalten, besteht die Nadel aus flexibles Material, beispielsweise einer . gewebten Gruppe von Fäden, beispielsweise aus rostfreien Stahl oder dergleichen. In einigen Fällen können geformte Plaetikharzstoffe, beispielsweise geformter Siliconkunatstoff, ge-P formt es Polytetrafluorethylen oder dergleichen, verwendet werden.
Die Nadel ist normalerweise innerhalb einer Schutzhülle gemäß Fig. 1 enthalten. Eine abgewandelte Form einer Schutzhülle 50 ergibt sich aus Flg. 5A. Die Schutzhülle 1st in Form eines hohlen Schaftes ausgebildet und weist ein konisches entferntes Ende 31 auf, das. in einer Äadelaufnahmeapitze 32 endigt. Auf Wunsch kann eine abgewandelte Font einer Schutzhülle gemäß Fig· 8A verwendet werden, wie sie nachfolgend noch näher erläutert ist.
. Die Schutzhülle ist, wenn sie angewendet wird, vorzugsweise * flexibel und gegenüber Temperaturen beständig, die während des Gebrauches auftreten. Wenn beispielsweise das Material in Verbindung mit dem Mikrokauter gemäß Flg. 6A verwendet wird, muß die Struktur den auftretenden Temperaturen widerstehen können. Dies gilt» wie eich versteht, auch für die Verwendung in Verbindung mit der Kälteeonde gemäfl Fig. 7A, In den «eisten Fällen kann die Schutzhülle aus den gleichen Stoffen bestehen, die in* Verbindung mit dem BTadelteil gemäß Fig. 2A erwähnt wurden. Der Stift 13 gemäß Fig. 4A umfaßt einen Schaftteil 40 mis siner
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eewebeelndringspitze 41 sowie einen nahen verriegelbaren Abschnitt 42. Die Verriegelung, die als Bajonettverschluß aus* gebildet ist, wird in Üblicher Weise verwendet, um den Stift an dem Hadelglied 20 eu befestigen. Die in dem Yerrlegelungskopfteil 22 dargestellten Schiitse dienen zur Aufnahme τοη Stifte« 43 gemäß fig. 4A.
Der Stift soll aue einem harten Material, beispielsweise rostfreiem Stahl oder dergleichen, gefertigt sein und paßt genau in die Spitse der Hadel, wobei die scharfe Spits· dea Stiftes sich um 1 - 2 mm Über die abgeschrägt· Spits· der Sadel erstreckt . Auf Wunsch sowie wahlweise kann der Spitsenteil des Stiftes die form ein·· Schraubenbohrers aufweisen, um in hartes Gewebe einzudringen.
Gemäß Fig. 5A ist eine Sonde 50 sum Einsetzen in den spitsen Abschnitt 21 der Hadel bestimmt und wird verwendet, um irgendwelches aufgenommenes Material axial auswärts durch das nahe Ende der Hadel 12 su drücken oder auszutreiben. Bio Lunge der Sonde übersteigt die Länge der Punktierhohlnadel mm einig· Zentimeter und ist vorzugsweise mit «iner stumpfen Spitz· versehen.
Ein Mikrokauter 60 umfaßt gemäß fig. 6A einen Schaft 61 mit •iner Spitse 62, die Mich einige Millimeter über das «ntf«rnte Ende der Schutzhülle erstreckt, wenn der Mikrokauter eingesetzt ist. Der Mikrokauter umfaßt ferner ein Bauelement 63 zum Anschluß an ein elektrisches Stromnetz, um die Spitze 62 auf «ine geeignete Kamtertemparatmr aufzuheizen.
Ein· Kllteeonde 70 umfaßt gemäß flg. 7A einen Schaft 71 sowie eine Spitse 72. Ss sind Bauelemente 73 vorgesehen, um di·
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Kältesonde mit einer geeigneten Kältequelle zu verbinden, bei-Bpielaweise flüssigem Stickstoff oder dergleichen. Beim Vorliegen von flüssigem Stickstoff im Gleichgewicht mit gasförmigem Stickstoff bei ümgebungsbedingungen kühlt der flüssige Stickßtoff auf Tieftemperaturen ab und kann durch das Innere der Kälteaondo zirkuliert werden, insbesondere durch Zulauf- und Rücklauf]eitungen 74, 75» welche aus dünnwandigen metallisch η Gliedern bestehen, die in der Lage sind, eine Strömung von auf Tieftemperatur befindlicher Flüssigkeit, beispielsweise flüssigem Stickstoff oder dergleichen, aufzunehmen. Die Spitze 72 der Kältesonde wird aur Aufnahme der Strömung aus den Leitungen 74, 75 verwendet und ist vorzugsweise thermisch leitend, um die Tieftemperatür der Kältesonde aufzunehmen.
Die bereits erwähnte abgewandelte Ausftthrungsform einer Schutzhülle gemäß Fig. ΘΑ umfaßt ein abgewandeltee nahes Ende 81. das zur Aufnahme einer Injektionespritze oder dergleichen ausgebildet ist, um ein in der Punktierhohlnadel enthaltenes Organ anzusaugen.
Um eine Punktierung bei einem leicht blutenden Organ durchzuführen, das in dem Körper dee Patienten fixiert ist, wird die Punktierhohlnadel gemäß Fig. 1A verwendet, wobei die Überwachungseinrichtung 14 an der Außenfläche der Schutzhülle an einer gewünschten Stelle verriegelt wird. Die Nade] wird alsdann in den körper dej Patienten eingeführt, wobei die Spitze in die Nähe des gewünschten Organe gebracht wird. Der Stift 13 wird alsdann entfernt und die Überwachungseinrichtung wird von neuem auf die benötigte Hadellänge eingestellt , um in das gewünschte Organ einzustechen, wonach die Nadel in das Organ mit einem StechstoB eingeführt wird.
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Auf Wunsch kann die Nadel in das Organ unter Verwendung einer Bohrerspitze an einem Stift eingeführt werden, wenn diea angezeigt ist. Nach Einführung der Hadel in das Organ in einer durch die aweite Verriegelungastellung der Überwachungseinrichtung bDfätimmten Länge wird die Nadel aus der Schutzhülle entfernt, wobei die Schutzshülle in dem Organ belassen wird. Me Punktierhohlnadel mit dem gewonnenen Gewebematerial wird alsdann beiseitegelegt. Danach werden entweder der Mikrokauter gemäß Pig. 6A oder die Kältesonde gemäß Pig. 7A in die EÜlle eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt wird elektrische Energie eingeschaltet, um die Spitae des Mikrokauters auf die Kautertemperatur zu bringen, oder es wird bei Verwendung der Kälteaonde eine Quelle von l'ieftemperaturmaterial an die Struktur angeschlossen, um die Spitze der Kältesonde abzukühlen· Nun- ?uehr v/ird die Schutzhülle mit dem schon befestigten Mikrokauter ozv/, der Kältesonde langsam aus dem Organ entfernt, so daß die V/äriae- oder Kältebahandlungjdes Einstichkanals sicherge-Stel} u ist,, um auf diese Weise ein Abbluten oder einen Blutstux'i'. zu verhindern. Die entnommene, bereits in der Spitze der Nadel enthaltene Gewebeprobe wird alsdann mit der Sonde 50 entfernt und zur Durchführung entsprechender Bestimmungen oder flnteisuchungen weiter verarbeitet.
lfm GisJ*ebei7oben von einem leicht blutenden Organ zu entnehmen, das la Körper nicht fest ist oder sich beim Atmen bewegt, beispielaweisn aus der Milz oder dergleichen, wird der Vorgang in ähnlicher Weise wie vorangehend beschrieben durchgeführt, Jedotiii iai1 der Ausnahme, daß die Hadel in das Organ eingeführt and danach unmittelbar entfernt wird, wobei die flexible Schutshülle belassen wird. Da die Schutzhülle flexibel ist, biegt sie «ich entsprechend der Bewegung des betreffenden Organs und verursacht keine Schädigung desselben. Der Punktierlcanal wird in ähnlicher V/eise mit einem Kauter behandelt oder
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eingefroren, wobei der flexible Mikrokauter oder die flexible Kältesonde verwendet werden.
IL1B die Wärmebehandlung oder das Einfrieren dea Punktierkanals d.urcb55ui'üh..:e.n, insbesondere bei beweglichen Organen, ist es wichtig, daß die schaftteile des Mikrokauters und der Kältesonde flexibel sind, um diese Relativbewegung aufzunehmen.
Tim eine Gewebeprobe von einem Organ ssu entnehmen, das sich bev/sgei. kann und nicht laicht blutet, ist die Geschwindigkeit der Entnahme der Gewebeprobe von wesentlicher Bedeutung. In diesem FaIH. wird dia axial flexible Punktiernadel ohne die Schutzhülle verwendet, wobei sich der Stift und die überwachungseinrichtung in richtiger Anordnung befinden« Alsdann v/ird die Nadel zusammen mit dem Stift in die Haut eingeführt und in die Mhe des betreffenden Organe gebracht. Alsdann wird dar Stift aus der Nadel entfernt, und die Badel wird alsdann sum Vorschub oder zur Einführung in daa Organ vorbereitet. Auf Wunsch fcann ein eich drehender Bohrer verwendet werden, um eine Drehung der Nadel zu bewirken, nenn diese In das Organ eingeführt wird, sofern dies angemessen erscheint. Auf jeden I?all wird rler Stift entfernt; wenn Drehenergie verwendet wird, so erfolgt dies alt einem StechetoS, um die Hadel in das Organ in dor gewünschteα Länge einzuführen, welche durch die Einstellung der Überwachungseinrichtung bestimmt oder festgelegt ist. Danach wird die !Tadel unmittelbar herausgezogen, wobei eine bestimmte Menge an Gewebematerial entnommen wird. Dieser Vorgang erfordert normalerweise nicht mehr als eine geringe Menge von Gewebematerial« Zur Erzielung der Drehtmergie kav.n ein Bohrkopf verwendet werden, welcher mit den Ysrriegelungastiften in Eingriff steht, die an dem nahen Ende, cioa liadelteile gemäß Pig. 2A vorgesehen sind. Der Bohrer hat "
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eine Drehzahl im Bereich von etwa 3600 U/min und kann durch übliche elektrische Stromversorgungselemente oder eine Batterie angetrieben sein. Dieser Vorgang dauert normalerweise nicht mehr als einige Sekunden und kann ohne Sschwierigkeiten durchgeführt werden.
Die Nadel ist allgemein flexibel, wobei dies die bevorzugte Ausführungsform darstellt. XIm jedoch das Einführen der Hadel EU erleichtern und zu verbessern kann deren Spitze aus einem geschärftan Metall bestehen, beispielsweise rostfreiem Stahl und dergleichen. Diose Spitze kann bei der Bildung mit der Nadel richtig geformt werden.
Um Geweboraaterial oder Blut aus einem Organ anzusaugen, wird die Nadel in das Organ im gewünschten Ausmaß eingeführt* Wenn geeignetes Gewebematerial aufgenommen wurde, erfolgt die Anbringung einer Injektionsspritze an die abgewandelte Ausführungsform einer Schutzhülle gemäß Fig. 8A nebst Absaugen der Gewebeprobe in die Injektionsspritze. Wenn das Organ leicht blutet oder Flüssigkeit absondert, wird der Einstichkanal in der vorangehend beschriebenen Weise wärmebehandelt oder eingefroren.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    pu-iktierhoiilnaael zum Abnehmen von organischen Gewebeproben mit einem in deren Innerem dicht gleitend geführten» eich über deren gesamte Länge bis zu einer Einstechaündung erstreckenden Verschlußstift, welcher nach dem Einstechen bei Erreichen ein·» zu im;ersuohendeu Organes ausziehbar ist, wonach ein Einstechen in da« Organ erfolgen kann, und einer die Einstechmündung bildenden Schneidkante, dadurch gekennzeichnet, daß eich zumindest der Innenquerselinltt der Nadel (10) zu der Einstechsündung (13) hin konisch verjüngt und der Yerschlußstift (18) einen komplementären Querschnitt aufweist.
    2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eich sowohl der Innenquerschnitt als auch der Außenquerechnitt der Nadel bei konstanter Wendungestärke zu der Einstecbaündung (13) Mn konisch verjüngen.
    3. Nadel nach einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innen- sowie Außenquerechnitt der Nadel bei konstanter Wandungsstärke über den weitaus größeren Teil (11> der Kadellänge konstant sind und lediglich ein Nadelendabschnitt (12) nahe der Einsteohmündung (13) verjüngt let.
    4. Nadel nach einen der Ansprüche 1 - 3f dadurch gekennzeichnet, daß die Einstechaündung (13) abgeschrägt iat, daß der Verschlußstift (18) an seines die Einstechmündung ausfüllenden Ende eine Abechrägung (20) la gleichen Winkel aufweist und daß bei voll in die Nadel eingeschobenem Verschlußstift dieser in einer Winkellage mit der Nadel verriegelbar ist, in welcher die Absehrägungsfläche (20) mit dem Umfang der Sinstßchmündung (13) bündig ist.
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    5r. Nadel nach Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet, das zwischen dem Verschlusstift (18) sowie der Nadel (10) eine Bajonettkupplung (15 - 22) vorgesehen ist.
    6. Nadel nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet» daß die Schneidkante (1?) aus zwei sich je über etwa 180° erstreckenden gegenüberliegenden schraubenförmigen Kantenatsehnitten (27) besteht, die durch je eine im wesentlichen axiale Sägezahnflanke (28) voneinander getrennt sind.
    7. Hadel nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelaußenfläche in dem zu der Einstechmündung hin verjüngten Bereich (12) aufgerauht ist.
    8. !Tadel nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch eine die Nadel umgebende zur späteren Aufnahme eines Hikrokauters (Fig. 6A) oder einer Kältesonde (Fig, 7A) bestimmte dünnwandige bfegsame Sülle (30) oder Hülse, vorzugsweise aus einem rostfreien Stahldrahtgewebe, Bit einem de« Nadelaußenquerschnitt entsprechenden Innenquerschnitt, welche zusammen mit der Hadel (10) einstechbar und nach deren Herausziehen noch in der Einstichsteile zu belassen ist.
    9. Nadel nach einem der Ansprüche 1-8, gekennzeichnet durch einen auf der Tülle (30) und der Hülse bzw. der Nadel (10) selbst axial verschiebbar gelagerten feststellbaren Anschlag 14) ο
    ΙΟ. Nadel nach einem der Ansprüde 1 -9, dadurch gekennzeichnet, das zumindest der Innenquerschnitt sowie der komplementäre Querschnitt des Verschlußatiftee oval oder elliptisch ausgebildet sind.
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DE19691957661 1969-02-28 1969-11-17 Biopsienadel zum Abnehmen von organischen Gewebeproben Expired DE1957661C (de)

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EP0118927A2 (de) * 1983-11-12 1984-09-19 Wolfram Schnepp-Pesch Biopsiekanüle

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EP0118927A2 (de) * 1983-11-12 1984-09-19 Wolfram Schnepp-Pesch Biopsiekanüle
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