DE19575C - Hydraulischer Apparat für Tiefbohrungen - Google Patents

Hydraulischer Apparat für Tiefbohrungen

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DE19575C
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Germany
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deep drilling
pipe
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A. Wilke in Braunschweig
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/36Tool-carrier piston type, i.e. in which the tool is connected to an impulse member

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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5: Bergbau.
Der in beiliegender Zeichnung dargestellte Apparat soll dazu dienen, Röhren von beliebiger Weite mittelst hydraulischer Kraft tief in die Erde zu drücken.
Der vorliegende Apparat würde mit einem Druck von ca. 65 000 kg arbeiten, und besteht derselbe aus einem Bock aus I- und C-Eisen, unter welchen an den vier Enden die Platten ν mit dem Winkeleisen w genietet sind, welche dazu dienen, den ganzen Apparat auf den Erdboden zu legen und vor Verschiebung zu schützen. Die freistehenden Enden werden durch so viel Gewichte belastet, als Druck mit dem Kolben A ausgeübt werden soll.
Zwischen zwei parallel neben einander liegenden I-Trägern befindet sich der Cylinder C mit den Kolben A und B. Diese Kolben sind mittelst einer starken Röhre, welche als Kolbenstange dient, unter einander verbunden. Durch die Ventilsteuerung Vi η tritt das Wasser aus dem nebenstehenden Accumulator, nachdem derselbe durch ein Pumpwerk in die Höhe getrieben, in den Cylinder bei E ein und drückt den Kolben A nach unten. Durch die Stange η schliefst der Kolben selbsttätig Ventil V und durch ein weiteres Hinabdrücken der Ventilstange i wechselt der Wasserstrahl, tritt bei D unter den Kolben B und führt Kolben A wieder, in seine ursprüngliche Lage zurück.
Um ein Rohr in den Erdboden zu schieben, nimmt man das Bohrgestänge J ab, führt das Rohr durch den hohlen Kolben, steckt eine Kapsel I auf dasselbe und läfst Kolben A auf den Ring ti, wirken. Nach jedem Hub des Kolbens werden Zwischenstücke O aufgesteckt und so das Rohr möglichst weit hinuntergetrieben. Ist das Rohr vollständig aus dem Cylin-, der hervorgetreten, so bedient man sich des Stöpsels III; derselbe wird in das Rohr eingeschraubt und man arbeitet wie vorhin.
Der sich bildende Kern wird, wie bei anderen Bohrungen, durch Wasserspülung oder Löffel entfernt. Das Arbeiten mit der Bohrstange geschieht, indem man die Riemscheibe r durch irgend einen Motor in Bewegung versetzt. Diese Riemscheibe sitzt lose auf der Schneckenwelle und wird durch· die auf gleicher Welle verschiebbare, aber nicht drehbare Frictionsscheibe / mitgenommen. Letztere wird nämlich unter Einflufs des Gewichtes α vermittelst eines Gabelhebels gegen die Riemscheibe geprefst imd bewirkt so beim Drehen der letzteren auch ein Drehen der Schneckenwelle. Das Schneckenrad Z hat zwei Mitnehmerzapfen m, wodurch der Mitnehmer s der Bohrstange gedreht wird. Das Gewicht α wird so ausbalancirt, dafs, wenn der Bohrer im Bohrloch festen Widerstand findet, der Apparat selbstthätig durch Lösen der Frictionsscheibe aufhört zu functioniren.
Bei Gestein etc. wird der Meifselbohrer an einer Stange oder einem Seil befestigt und heruntergelassen, und dient hierzu der Mechanismus J. Derselbe besteht aus Bock C1, in welchem die Stange c drehbar ist," dem Hebel ^1 mit Gegengewicht g. An den beiden Ketten h h hängen Gabeln b b, und haben diese an ihren Endpunkten Zapfen, durch welche der genuthete Ring k getragen Wird. An letzterem hängen zwei oder vier Glieder / / mit den Excentern d d. Will man nun den Bohrer durch Heben und Senken im Bohrloch arbeiten
lassen, so zieht man ihn vermittelst des Hebels glt nachdem Gewicht g regulirt ist, mit Leichtigkeit hoch und läfst ihn fallen. Auch ist ein Drehen durch vorgeschriebenen Mechanismus nicht ausgeschlossen.
Das Grundprincip des Apparates ist folgendes: Bei der bisherigen Methode arbeitet man mit dem Spül- oder Bohrapparat unter dem eingesetzten Rohr und läfst sich dieses durch eigene Schwere oder Belastung oder Einrammen senken. Sinkt das Rohr nicht mehr, so wird ein zweites, engeres in das erstere hinuntergeschoben und die Procedur beginnt von neuem.
Mit dem vorliegenden Apparat wird entgegengesetzt gearbeitet, indem ein Röhrenzug, welcher selbstverständlich einen scharfen Stahlschuh trägt, mit beliebig gewählter Kraft, je nachdem der Cylinderdurchmesser gewählt, hinuntergedrückt und der sich bildende Kern durch Bohrer, Meifsel oder auch durch Spülen beseitigt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Combination des Differentialkolbens A B mit dem Cylinder, der Steuerung V i n, dem Drehmechanismus H ζ m und dem Schlagmechanismus g Jh I für das Bohrgestänge.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT19575D Hydraulischer Apparat für Tiefbohrungen Active DE19575C (de)

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