DE1957517A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Phosphorsaeure auf nassem Wege und Verfahren zu dessen Betrieb - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Phosphorsaeure auf nassem Wege und Verfahren zu dessen Betrieb

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DE1957517A1 DE19691957517 DE1957517A DE1957517A1 DE 1957517 A1 DE1957517 A1 DE 1957517A1 DE 19691957517 DE19691957517 DE 19691957517 DE 1957517 A DE1957517 A DE 1957517A DE 1957517 A1 DE1957517 A1 DE 1957517A1
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    • C01B25/16Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
    • C01B25/18Phosphoric acid
    • C01B25/22Preparation by reacting phosphate-containing material with an acid, e.g. wet process

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Phosphorsäure auf nassem Wege und Verfahren zu dessen Betrieb Priorität: vom 18. November 1968 in Frankreich, P.-V. 174 147 (Département Seine) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reaktionsgefäß, mittels dessen man Phosphorsäure auf nassem Wege aus Naturphosphat und konzentrierter oder verdünnter Schwefelsäure herstellen kann.
  • Es ist bekannt, Phosphorsäure durch Angriff von Schewefelsäure in wässriger Phase auf Naturphosphat und Filtration des erhaltenen Gemisches aus Phosphorsäure und ausgefälltem Calciumsulfat herzustellen. Bei diesem Verfahren besteht eine Schwierigkeit in der Notwendigkeit, Calciumsulfatkristalle zu erhalten, deren Abwessungen und Form derart sind, daß sie leicht durch Filtration abgetrennt werden können. Man weiß, daß die Kristalle aus Gips oder Bihydrat CaSO4.2H2O am besten zur Filtration und Waschung geeignet sind. Allgemein versucht man daher, in den Reaktionsbottichen eine Temperatur und eine P205-Konzentration aufrecht zu erhalten, die niedrig genug sind, um mit Sicherheit einen Bihydratnieders chlag zu erhalten. Andererseits ist es anerkannt, daß der Niederschlag aus Calciumsulfat um so regelmäßiger ist und tm so leichter'filtrie,rbare Kristalle liefert, je rascher die Dispersion der Schwefelsäure in dem Reaktionsbrei erfolgt. Auch verarbeitet man im allgemeinen das Gemisch aus Phosphorbrei und Schwefelsäure, indem man so heftig wie möglich rührt.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Raaktionsgefäß zu entwickeln, das gleichzeitig den folgenden drei Anforderungen entspricht: Gewinnung eines innigen Gemisches der Bestandteile, und zwar innerhalb einer kurzen Zeitspanne, wirksame Abführung der Reaktionswärme, um die Temperatur des Reaktionsgemisches zu regeln, und Erzielung einer intensiven Zirkulation des Reaktionsgemisches, damit eine rasche Dispersion der flüsfrigen Phasen mglich ist, die bestrebt sind, eich am Kontakt; mit den frisch eingeführten Produkten zu übersättigen. Das Reaktionsgefäß nach der Erfindung soll damit im wesentlichen den Bedürfnissen einer kontinuierlichen Produktion von Phosphorsäure auf nassem Wege in einem großen Maßstabe entsperechen.
  • Der Grundgedanke des neuen Reaktionsgefäße gebt von gewissen Angaben der französischen Patentschrift 1 122 463 aus. Das in dieser Patentschrift beschriebene Herstellungsverfahren für Phosphorsäure besteht grundsätzlich darin, daß man in Gegenwart eines mit Wasser verdünnten Phosphatbreies, dessen Wasser vorzugsweise mit Phosphorsäure beladen ist und aus der Auswaschung des Calciumsulfates von dem vorhergehenden Arbeitsgange stammt, und von SchWefelsäure in entspreohend bere;chneten-Mengen zur Aufrechterhaltung des grewünschten P2O5-Gehaltes in de.m ch/ Reaktionsgemisch in einer Kammer mit praktisch dichtsliessendem Deckel relativ sehr große Raummengen im Verhältnis zu der Mischungsmenge aus Phosphatbrei und behandelter Schwefelsäure in' jedem Augenblick einsetzt und die Reaktionsmischung genügend energisch durchrührt, um ihre Ausstoßung in Form kleiner Tropfen in die über dem Gemisch in der Kammer stehende Atmosphäre zu erzielen, wobei man kontinuierlich diese Atmosphäre durch Kreislauf eines Luftstromes ständig erneuert, desen Strömungsmenge um so größer ist, Je niedriger die für die Umsetzung gewünschte Temperatur ist, und Einführung und Abzug des Reaktionsgemisches in die und aus der Kammer, vorzugsweise kontinuierlich, mit einer vorbestimmten Strömungsuenge betrieben werden, um eine möglichst vollständige Umsetzung in der Kammer zu hewährleisten. Die französische Patentschrift 1 122 465 beschreibt auch eine Vorrichtung für die Durchführung eines solchen Verfahrens, die insbesondere außer den Einführungs- und Abzugsmitteln für die Reaktionspartner einen Rührer aufweist, der aus einer mit Umfangsschaufeln ausgerüsteten Scheibe besteht und die Ausstoßung des Breies in Form kleiner Tropfen hervorruft, und die auch Zu- und Abfuhrleitungen für Luft besitzt, die nahe der Oberseite des Bottichs einmünden.
  • Das Reaktionsgefäß nach der Erfindung hat allgemein die Form eines zylindrischen Behälters mit praktisch dichtem Deckel und Einrichtungen zur Umwälzung von Luft nahe dem oberen Teil und ist im wesentlichen gekennzeichnet durch 1) einen ersten zylindrischen Bottich, 2) einen zweiten zylindrischen Bottich im Inneren des ersten Bottichs, dessen Achse parallel zur Achse des ersten Zylinders, aber exzentrisch angeordnet ist, welcher in'dem Reaktionsgefäß einedem Inneren des zweiten Bottichs entsprechende erste Zone und eine zweite ringförmige Zone begrenzt, die zwischen dem ersten und dem zweiten Bottich liegt und halbmondförmigen Querschnitt hat, wobei die Sinführungsmittel für die Reaktionsbestandteile (Phosphat, Schwefelsäure, Wasser,, vorzugsweise aus den Waschwässern des in einem vorhergehenden Arbeitsganges erzeugten Gipses) an der Sitze dieses zweiten Botichs münden, der an der Grundfläche mindestens eine Öffnung besitzt, die mit dem ersten Bottich kommuniziert und auf einer bestimmten Höhe entsprechend des wenigen der Reaktionsbestandteile mindestens eine andere Öffnung für die Abführung des Reaktionsgemisches aufweist, 3) zwei radiale Trennwände, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Bottich in dem Teil der halbmondförmigen Zone erstrecken, wo der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Bottich annähernd am kleinsten ist, woduroh in dem Reaktionsgefäß eine dritte Zone zwischen diesen Trennwänden und dem Umfang Jedes Bottichs abgegrenzt wird, wobei die'eine Trennwand mindestens eine mit der zweiten Zone kommunizierende Öffnung besitzt, 4) mindestens einen Hauptrotor, der aus einem Rührer mit eeakrechten Schaufeln besteht und annähernd in der Achse der zweiten Zone angeordnet ist, 5) mehrere in der zweiten Ringzone verteilte Rührer, 6) mindestens einen in der dritten Zone angeordneten Rührer für die Abführung des Gemisches aus Phosphorsäure und Gips.
  • Das Gesamtvolumen des ersten Bottichs ist offensichtlich als Funktion der zu erzeugenden Phosphorsäuremenge bestimmt.
  • Der Hauptrotor arbeitet als Zentrifugalpumpe. Er besitzt z. B.
  • vier senkrechte Schaufeln. Die Rotorwelle kaim zu einem schaekkenförmigen Rührer verlängert sein, der in der Tiefe die Masse des reagierenden Gemisches durchrührt.
  • Die Reaktionsmasse, welche die Form einer groben flüssigen Phase hat, dringt in den zweiten Bottich durch ein oder mehrere, beispielsweise zwei Öffnungen, ein , die am Boden dieses Bottichs liegen. Infolge der von dem Rotor geleisteten Pumparbeit zirkuliert die Masse in der Hauptsache von oben nach unten durch den zweiten Bottich und verläßt ihn über einen Überlauf durch eine Öffnung, die in die zweite Zone mündet. Klappen oder Regelregister können an der Wand des zweiten Bottichs für Eintrltt-und austritt der Reaktionsbestandteile vorgesehen, sein Die in der zweiten Zone verteilten RUh,rer sind vorteilhafterweise von dem Doppelturbinentyp, wobei die eine Turbine eingetaucht ist, während die andere halb eintaucht, abgesehen von dem letzten Rührer im Sinne des Umlaufes der Reaktionspartner gesehen; dieser Rührer ist gegenüber der am Boden des zweiten Bottisch vorgesehenen Öffnung angeordnet und besitzt nur eine ha,'lb eingetauchte Turbine von regelbarer Geschwindigkeit.
  • Gemäß einem anderen zusätzlichen und vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird der Raum zwischen der Flüssigkeitsoberfläche und dem Deckel, des Reaktionsgefäßes auf einem niedrigen Wert gehalten, damit die Umlaufgescheindigkeit der Luft gest eigert wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer bevorzugten Äusführungsform schematisch erläutert.
  • Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf die allgemeine Anordnung des Reaktionsgefäßes, im Fig. 2 zeigt/einzelnen den zweiten Bottich mit dem Deckel und Hauptrotor sowie die zweite Zone des Beaktionsgefäßes,,, die sich auf der Höhe des Austr#zs der Reaktionspartner von dem zweliten Bottich befinden. Der Einfachheit halber sind die konstruktionsmerkmale der verschiedenen Bauteile des Reaktionsgefäßes zugleich mit ihrer Punktion beschrieben, ao daß sioh das Wesen der erk1'ale der Erfindung genauer erläutern läßt.
  • Nach der Zeichnung besteht das Reaktionsgefäß im wesentlichen aus einem großen zylindrischen Bottich 1, dessen Gesamtvolumen eine Funktion der für das Gefäß vorgesehenen Tagestonnage ist.
  • Auf seiner Oberseite ist der Bottich 1 mit einem im wesentlichen dichten Deckel 21 abgeschlossen. Im Inneren dieses Bottichs 1 befindet sich ein zweiter gleichfalls zylindrischer Bottich 2, der gegen die Mitte des ersten Bottichs versetzt ist. Infolgedessen ist das Volumen des großen Bottichs 1 in zwei Zonen aufgeteilt, von denen die, eine kleinere Zone 3 zylindrisch ist und die zweite Zone 4 die Form eines Halbmondes ht. Der Halbmondgrundriß 4 oder der ringförmige Vorraum ist in seinem schmalsten Teil durch zwei Trennwände 5 und 6 abgeteilt, die eine dritte Zone 7 bilden. Diese letzte und kleinste Zone dient als Pumptrog für die Entleerung.
  • Im inneren zylindrischen Teil 3 befindet sich der Rotor 8, der in Fig. 2 dargestel-lt ist. Er besteht aus einem Rührer mit 4 senkrechten Schaufeln 10. Beim Umlauf in dem zylindrischen Bottich 2 wirkt der Rotor 8 als Zentrifugalpumpe'. Am Boden des inneren Zylinders 2 befindet sich eine Öffnung 11, die den eine tritt der in Kreisbewegung versetzten Reaktionsprodukte gestattet. Eine andere Öffnung 12 kann ebenfalls vorteilhafteeweise am Boden des Zylinders 2 zu demselben Zweck vorgesehen sein, um die Verteilung der umgewälzten Produkte zu fördern. Auf der Höhe des Flüssigkeitsspiegels befindet sich im Bottich 2 eine zweite Öffnung 13, die den Austritt des in dieser Weise som Rotor 8 gepumpten Breies gestettet. Die auf das obere Niveau des zylindrischen Bottichs 2 geförderte Flüssigkeit wird in den halbmondförmigen Vorraum 4 entleert und kehrt nach dessen Durchlauf über die vorstehend erwähnten Öffnungen 11 und 12 am Boden in die Zylinderzone zurück. (s. die in den Fig. und 2 eingetragenen Umlaufpfeile) Die Beschickung wit. Phosphat', Schwefelsäure und von der Filtrationsstufe des Gipses zurückkehrende in Waschwasser erfolgt im zylindrischen Mittelteil 2, d. h. in der Pumpe selbst. Die intensive Arbeit des Rotors 8 bewirkt eine innige Vermischung der Reaktionsbestandteile. Die Schaumbildung, die durch die Gegenwart von Carbonat im Naturphosphat hervorgerufen wird, setzt das spezifische Gewicht der Flüssigkeit an dieser Stelle herab.
  • Die Punpenleitung durch den Rotor 8 wird also noch durch die Wirkung des Dichten-Unterschiedes intensiviert, weil die Flüssigkeitsssäule im halbmondförmigen Vorraum 4 einen höheren Druck hat als derInhalt im Innenzylinder 2. Dadurch wird der Verlauf aus dem Innenzylinder 2 zum Vorraum 4 durch die Öffnung 13 noch beschleunigt. Zwei nicht dargestellte Regelklappen, am Eingang 11 und am ausgang 13 des Zylinderbottichs 2 gestatten die Umlaufströmungsmenge zu bremsen, um die besten Bedingungen je nach dem verarbeiteten Phosphat zu erzielen. Die so eingeapeisten Reaktionspartner werden in einer intensiv umgewälzten Masse energisch veteilt, so daß sie sich sehr rasch auf ein sehr großes Volumen verbreiten können und man besonders hohe Übersättigungswerte vermeiden kann. Da die Schaufeln 10 des Rotors in unvollständig eingetauchtem Zustand arbeiten, ergibt sich gleichzeitig eine intensive Ausschleud-erung von Brei und Emulsion durch den oberen Teil des Zylinderraumes. Da dieser von einem Luftstrom durchstrichen wird, der von einem äußeren Ventilator 15 angesaugt wird, ergibt sich eine intensive Abkühlung der flüssigen Masse. Dieser Vorgang bewirkt zugleich die teilweise Zerstörung'dee im Reaktionsverlauf ge#ildeten Schaumes.
  • Die Umsetzung sowie die Emulsionszerstörung des- Breis schreiten infolge der Doppelturbinenrührer 16 in dem halbmondförmigen Vorraum 4 fort. Jeder Rührer 16 ist mit einer untergetauchten und mit einer halb eingetauchten Turbine ausgerüstet. Ende dieses von dem halbmondförmigen Vorraum 4 gebildeten zweiten Reaktionsvolumens befindet sich in dem engsten Teil ein Rührer 17, der lediglich die untere Turbine, jedoch von regelbarer Geschwindigkeit, besitzt. Dieser dem Eintritt 11, 12 am Boden des Innenzylinde-rs 2 gegenüberliegende Rührer 17 gestattet den Eintrittsdruck in diesen Zylinder zu erhöhen und zu regeln, d. h. der Umlaufströmungsmenge einen Regelfaktor zu erteilen.
  • Bei Rückkehr des Flü'ssigkeitskrei'slaufes in denn unteren Teil des Zylinderraumes 3 darf nämlich keine Zentrifugaldrehung vorhanden sein, da diese in einem der Zirkulation entgegengesetzten Sinn wirken würde. Andererseits sind zu diesen Zweck am Boden -des Zylinderteiles 2 Strömungsbrecher 18 vorgesehen, die eine solche Bewegung verhindern. Um in diesem Teil Absetzungen zu vermeiden, ist der Schraubenrührer 19 vorgesehen, der auf der Wellenverlängerung des Rotors 8 sitzt, und der Schraubenrührer hält die Feststoffe in Suspension und erleichtert die Aufstiegsbewegung in der Zone 3. Der Schlamm vom Vorraum 4 läuft ueber die Kante der Wand 5 über und gelangt in die Entleerungszone 7, wo er von einem Rührer 18 durchgearbeitet und bei 19 ausgepumpt wird, um, zur Filtrieranlage zu gelangen.
  • Um eine größte Leistung hinsichtlich der Abkühlung zu erzielen, ist der zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und dem Deoke'l'21 des Reaktionsgefäßes eingeschlossene Raum in sehr engen Grenzen gehalten. Infolgedessen befindet sich das mittlere Fllüssigkeitsniveau ständig in geringem Abstand vom Deckel 21, der das' Reaktionsgefäß praktisch dicht abschließt. luf diese Weise erhöht man die Luftumlaufgeschwindigkeit in diesem Bereich. Der Luft strom wird auch durch den halbmondförmigen Vorraum X angesaugt, wo sich die Abkühlung fortsetzt. man kann auch die Temperaturstufe zwischen der Zugabestelle der Reaktionspartner und dem zurückkehrenden Brei erzielen und aufrechterhalten, was die Kristallisation begünstigt. Die Halbmondform des Vorraumes 4 ist besonders geeignet nur Vermeidung von Kurzschlüssen im Flüssigkeitsbad, welche die statistische Verweilzeit der Teilchen im geschlossenen Kreis sowie der zur Filtration durch den Überlauf in die Zone 7 gehenden Teilchen vermindern würden. Man weiß nämlich, daß in einem Kristallisiergefäß die statistische Verteilung des mittleren Alters verschiedener Teilchen. je nach des inneren Einrichtungen und möglichen Kurzschlüssen schwenkt. Die Verengung des halbmondförmigen Vorraumes 4 gestattet Kurzschlußeffekte innerhalb des inneren Kreislaufes zu reduzieren. Die Anordnung der Öffnungen 11 und 12 in dem Kreislauf, die so geregelt und verändert werden können, daß die Umwälzströmungsmenge geregelt werden kann, gestatten auf die statische Verweilzeit der Kristalle in diesem Beaktionsgefäß einzuwirken.
  • Nach der besonderen Anordnung der Mischwerkzeuge und der Ejn-' teilung des Reaktionsgefäßes gestattet die Erfindung grundlegende Bedingungen für eine gute Kristallisation bei der Fabrikation von Phosphorsäure zu erzielen. Der Hauptrotor 8 stellt für sich @lein der: 1) ein intensives Mischgerät für Feststoff und Flüssigkeit, 2) eine Zentrifugalpumpe von großer leistung, die im emulgierten Brei arbeitet, 3) einen Kühler für den Brei durch Ausstoßung über das obere Volumen des Reaktionsgefäßes, 4) einen Schaumbrecher, der den Schaum zerstört, welcher während der Naturphosphatzersetzung durch Freisetzung von Kohlendioxid und durch Gegenwart von organischen Stoffen gebildet wird. Diese in einem einzigen Gerät vereinigten vier Funktionen gestatten die Einführung aller Reakt'ionsbe'standteile in dieselbe Zone, nämlich die Zone 3. Außerdem gestattet die exzentrische Anordnung der beiden Zylinder 1 und 2 zueinander durch Zwischenschaltung eines Rührer 17 von regelbarer Geschwindigkeit die Umwälzung zu intensivieren und die statistische Verweilzeit der Teilchen beim Durchgang durch das Reaktionsgefäß zu regeln. & Beispielsweise betreibt man ein Reaktionsge'fäß der in Fig. 1 und 2 dargestellten Art unter folgenden Bedingungen: Volumen des Innenzylinders 3,500 m³ Volumen des halbmondförmigen Vorraumes 4 20,500 m³ regelbares, stündliches Umlaufvolumen 80 - 200 m³ stündliche Breierzeugung 6 m³ Diese Zahlen entsprechen einer Produktionsleistung von ungefähr 15 t P205/Tag.
  • Eingesetzte Schwefelsäure 1 m3/h eingesetztes Phosphat 2,25 t/h mit 29,3% P205 im Aufschlußabteil 3 aufrechterhaltene Temperatur 75°c Temperatur am Breiaustritt 700C durch das System angesaugte Luftmenge 4..500'bis 5.000 Normal-m³ Dichte des aus dem System austretenden Breies 1, 5 bis 1,6, was die Entemulgierung desselben anzeigt; die Dichte des Breies zu Beginn dr Umsetzung schwankt von 1 bis 1,2 in dem Aufschlußabteil 3 je nach der Beschaffenheit des Phosphates.
  • Das nicht aufgeschlossene Phosphat stellt eine geringfügige Menge von 0,5% des gesamten, beim Aufschlußprozess eingesetzten P2O5 dar, das einer Tagesproduktion von 1 1 P2O5 bei einem einheitlichen Volumen des Reaktionsgemisches s von 1,6 m3 entspricht.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1, Reaktionsgefäß zur vorzugsweise kontinuierlichen Herstellung von Phosphorsäure auf nassem Wege von der allgemeinen Form eines zylindrischen Behälters mit im wesentlichen dichtem Deckel und Einrichtungen zum Luftumlauf in der Näher des oberen Teiles, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgefaß im wesentlichen folgende Bestandteile aufweist: i) Sinken ersten zylindrischen Bot-tich, 2) einen zweiten, im Inneren des ersten Zylinders gelegenen zylindrischen Bottich, dessen Achse parallel zur Achse des ersten Bottichs, jedoch exzentrisch hierzu liegt und der eine erste Zone im Reaktionsgefäß entsprechend dem zweiten Bottich und eine zweite Ringznne voneinander abgrenzt, die zwischen dem ersten und dem zweiten Bottich liegt uni einen etwa halbmondförmigen Grundriß hat,und an dessen Oberseite Einführungseinrichtungen für die Reaktionspartner (Phosphat, Schwefelsäure, Wasser, vorzugsweise aus den Waschwassern des bcim vorhergehenden Arbeitzgang erzeugten Gipsproduktes) miinden, während am Boden mindestens eine mit dem ersten Bottich kommuniziehende Öffnung und auf einer bestimmten Höhe,entsprechcnd derjenigen der Reaktionsmischung, mindestens eine andere Öffnung für die Abführung des Reaktionsgemisches vorgesehen sind, 3) zwei radiale Trennwände, die sich zwischen dem ersten und dem zweiten Bottich in dem Teil der halbmondförmigen Zone erstrecken, wo der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Bottich annähernd aWkleinsten is-t, so daß in dem Reaktionsgefäß eine drit-te Zone zwischen diesen Wänden und dem Umfang der beiden Bottiche umgrenzt wird, und mindestens eine Trennwand mindestens eine mit der zweiten Zone kominunizierenden Öffnung besitzt, 4) mindestens einen Hauptrotor, der aus einem Rührer mit senkrechten Schaufeln besteht und im wesentlichen in der Achse des zweiten Bottichs angeordnet ist, 5) mehrere innerhalb der zweiten Ringzone verteilte Rührer, 6) mindestens einen in der dritten Zone angeordneten Rührer zur Abführung des Gemisches von Phosphorsäuwe und Gips.
  2. 2. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtvolumen des ersten Bottich in Funktion zT zur erzeugenden Phosphorsäuremenge festgelegt ist.
  3. 3. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor mit beispielsweise vier senkrechten Schaufeln als Zentrifugalpumpe ausgebildet und auf der Verlängerung seiner Welle nach unten einen Schneckenrührer trägt, der den tieferen Teil des Reaktionsgemisches durcharbeitet.
  4. 4. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bottich an seinem Boden zwei Öffnungen für den Eintritt von Reaktionspartnern aus der zweiten Zone und eine Öffnung für den Uberlaufaustritt von Reaktionspartnern in der zweiten Zone besitzt, wo sie einer Zentrifugalwirkung ausgesetzt werden
  5. 5. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Regelklappen oder -register an der Wand des zweiten Bottichs am Eintritt und Austritt der Reaktionspartner angebracht sind.
  6. 6. Reaktionsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der zweiten Zone verteilten Rührer loppelturbinenrührer sind und die ettle Turbine eingetaucht, die andere halb eingetaucht ist, wobei jedoch der letzte Rührer im Sinne des Umlaufs der Reaktionspartner betrachtet gegenüber der am Boden des zweiten Bottichs vorgesehenen Öffnung angeordnet ist und nur eine halb eingetauchte Turbine von regelbarer Geschwindigkeit besitzt.
  7. 7. Xeaktionsgefäe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwiscllen dem Flüssigkeitsspiegel und dem Deckel des Reaktionsgefäßes eingeschlossene Raum zur Erhöhung der Luftumwilzgeschwindigkeit niedrig gehalten ist L e e r s e i t e
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