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Lagerplatz für Zuckerrüben Die Erfindung betrifft einen Lagerplatz
für Zuckerrüben, bestehend aus mehreren hintereinander liegenden Rundsilos, die
mittels einer Förderbandbrücke und einem an der Brücke befestigten und über einen
Kugeldrehkranz verschwenkbaren auslegerartigen Absetzförderer beschickt werden.
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Mit derartigen Lagerplätzen sollen kontinuierlich beschickbare Rübensilos
für Zuckerfabriken wirtschaftlich erstellt werden, wobei Rundsilo-Anlagen bei geringem
Bauaufwand große Lagerkapazitäten aufweisen.
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Rundsilo-Anlagen mit mehreren, einzelnen Rundsilos sind bekannt (Zeitschrift
"Deutsche Hebe- und Fördertechnik" 1965, Heft 9, Seite (495) 47, Abbildung 10).
Jeder Silo ist mit einer eigenen stationären Förderbandbrücke und schwenkbarem Absetzförderer.ausgerüstet.
Der Nachteil der bekannten Rundsilo-Anlagen besteht darin, daß bei jeder Erweiterung
des Lagerplatzes, dvh. also bei jeder weiteren Rundsilo-Anlage, auch die maschinelle
Ausrüstung für die Beschickung der Rundsilo-Anlage neu erstellt werden muß.
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Diese Methode erfordert den Einsatz hoher Investitionskosten.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Lagerplätzen für Zuckerrüben mit mehreren
Rundsilo-Anlagen eine Beschickungseinrichtung zu schaffen, die alle Rundsilo-Anlagen
hintereinander beschicken kann, so daß mit einer einmal gebauten maschinellen Ausrüstung
für die Beschickung der Rundsilo-Anlagen die Einlagerungskapazität ohne Erhöung.
der maschinellen Kapazität erweitert werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Förderbandbrücke
mit dem Absetzförderer über eine Fahrbahn von einem Rundsilo zum anderen verfahrbar
ist.
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Die Förderbandbrücke kann in an sich bekannter Weise von einem stationären
Zubringerförderband oder einer mobilen Kippanlage mit Zuckerrüben beschickt werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird im -folgenden näher bescriebe, Es zeigen: Fig.l eine Draufsicht
auf den Lagerplatz mit zwei Rundsilo-Anlagen, Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie A-B
in Fig. 1, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
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Die Zuckerrüben werden mit Straßenfahrzeugen oder Eisenbabnwaggons
zur Zuckerfabrik gebracht. Zum Entleeren der Fahrzeuge sind stationäre oder mobile
Kippanlagen bekannt.
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Das Ausführungsbeispiel zeigt in Fig.l eine stationäre Kippanlage
1, die mit zwei Rückwärtskippern dargestellt ist. Die Zuckerrüben werden von den
Rückwärtskippern angenommen und gelanqen mit Hilfe eines unter dem Kipptrichter
verlaufenden Abzugsbandes 2 und eines Forderbandes 3 mit Schmutzabscheidung an der
Übergabestelle 4 auf das stationäre Zubringer-Förderband 5, auf dem die Rüben bis
zu dem Silo 6 transportiert werden, über welchem die aus einer ansteigenden Förderbandbrücke
7 und einem schwenkbaren Absetzförderer 8 bestehenden Beschickungsanlage steht.
Ein mit der Förderbandbrücke 7 befestigter Flachabstreifer 9 übergibt die Zuckerrüben
auf das Hauptzuft.1hrungsband 12 der Förderbandbrücke 7, die in Stahlkonstruktionsbauweise
ausqeführt ist. Die Förderbandbrücke 7 stiltzt sich im Bereich der Silos 6, 6a usw.
auf eine hochliegende Betonfahrbahn 10 und vor den Siloanlagen auf eine Bodenfahrbahn
11 ab.
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Im Bereich des hochliegenden Endes der Förderbandbrücke 7 ist diese
kragartiq vorgezogen und an dieser Stelle der Absetzförderer 8 über eine Kugeldrehverbindung
14 schwenkbar
aufgehängt. zur iferabsetzung des Momentes in der
Kuseldrehverbindung ist der Absetzförderer 8 mit einem Gegenqewicht 15 ausgerüstet.
Der Absetzförderer 8 kann in Rohrkonstruktion ausgeführt sein.
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Innerhalb des Absetzförderers 8 ist ein Absetzband 13 verlagert, das
im vorderen Drittel absenkbar ausgeführt ist, un die Fallhöhe der Rüben weitgehend
einzuschränken. Der das Transport der Zuckerrüben geht über Band 12 auf Band 12,
wobei die Übergabe durch die Kuoeldrehverbindung 14 geht.
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Das Förderband 13 stapelt unmittelbar die Zuckerrüben in die Kammern
der Silos C.
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Die Förderbandbrü.cke 7 wird entweder mittels elektromotorisch betriebener
Fahrwerke oder mittels Seilwinde und Endlosseil verfahren und ist elektrisch so
ausgerüstet, daß sie zentral von einer Steuerkabine aus gefahren werden kann.
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Der Lagerplatz wird folgendermaßen mit Zuckerrüben beschickt: Die
von den Fahrzeugen mittels der Kippanlage 1 abgeladenen Zuckerrüben gelangen zunächst
auf das Abzugsband 2 und werden über ein Förderband 3 dem Zubringer-Förderband 5
zugeführt in Abstreifer 9 leitet die Zuckerrüben auf das
Hauptzuführungsband
12 in der Förderbandbrücke 7, von wo aus die Rüben auf das Absetzband 1'3 des Absetzförderers
8 gelangen. Der Absetzförderer 8 legt zunächst am äußeren Rand der Rundsilo-Anlage
6 einen kreisförmigen Zuckerrübenring 16, der sodann lägenweise 17, 18 mittels Rüben
ausgefüllt wird. Hierzu wird der Absetzförderer 8 im Bereich bis zu 350° hin und
hergeschwenkt und gleichzeitig die gesamte Brücke über die Fahrbahn 10, 11 in Richtung
des nachfolgenden Silos 6a aus der Stellung'I gemaß Pfeil A verfahren. Hierdurch
wird Silo 6 vollständig gefüllt.
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Nach v ständiger Füllung des Silos 6 wird die gesamte Förderhandbrücke
in den bereich des nachfolgenden Silos 6a verfahren, wo die gleiche Beschickungsweise
durchgeführt wird. Auch weitere nicht dargestellte Silos 6b, 6c usw.
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werden in gleicher Weise von der Förderbandbrücke 7 mit dem Absetzförderer
8 beschickt.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist eine stationäre Kippanlage
1 mit den Förderbändern 2 und 3 dargestellt. Anstelle dieser stationären Kippanlage
kann auch eine mobile Kippanlage 1a (Fig.3) vorgesehen werden, die direkt unter
Ausschaltung der Förderbänder 2, 3 und 5 das Förderband 12 derFörderbandbrücke 7
beschickt.
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Die Entstapelung der eingelagerten Zuckerrüben werden aus den einzelnen
Rundsilo-Anlagen 6 mittels nicht dargestellter aber an sich bekannter Abzugseinrichtungen
abgezogen.
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Dabei ist es für die vorliegende Erfindung unerheblich, ob die Zuckerrüben
mittels unterirdisch angeordneter Schwemmrinnen oder Trockenförderanlagen abgezogen
werden.
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Patentansprüche