DE1956391C3 - Vorrichtung zum Aufvulkanisieren von vulkanisierten Laufstreifen auf Karkassen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufvulkanisieren von vulkanisierten Laufstreifen auf Karkassen

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DE1956391C3 DE19691956391 DE1956391A DE1956391C3 DE 1956391 C3 DE1956391 C3 DE 1956391C3 DE 19691956391 DE19691956391 DE 19691956391 DE 1956391 A DE1956391 A DE 1956391A DE 1956391 C3 DE1956391 C3 DE 1956391C3
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Bei einer bekannten Vorrichtung der vorstehenden Art (US-PS 33 25 326) wird die elastische Gummihülle über den konfektionierten Reifen gezogen und am Reifen selbst abgedichtet. Schädliche flüssige oder gasformige Bestandteile werden aus dem Schichtaufbau des Reifens sowie auch aus den von der elastischen Gummihülle überspannten Profilhohlräiimen des Laufstreifens dadurch nach außen abgeführt, daß ?n den Auslaß der Hülle die Unterdruck erzeugende Vorrichtung angeschlossen und somit Unterdruck auf das Innere der Gummihülle ausgeübt wird. Nach dem Einbringen des so in der Gummihülle eingeschlossenen Reifens in den Druck- und Wärmeraum verstärkt sich das auf die Gummihülle wirkende Druckgefälle durch den zusätzlich auf die Außenseite der Gummihülle zur Einwirkung kommenden Überdruck, der im Druckraum herrscht. Die Gummihülle überträgt diesen Druck auf den Laufstreifen. Da die Gummihülle aber lediglich auf den vor stehenden Profilen des Laufstreifens bzw. auf den Stollen im Falle grobstolliger Laufstreifen aufliegt, wird der Druck von der Gummihülle auch nur auf die vorstehenden Profile bzw. Stollen übertragen. Vom Profilfuß aus kommt der Druck jeweils nur auf diejenigen Teile der darunterliegenden Bindepialte zur Einwirkung, die sieh eben unmittelbar unterhalb der Profilfüße bzw. Stollenfüße befinden. Die im Druckraum stark plastisch, wenn nicht gar flüssig werdende Bindeplatte weicht folglich unterhalb der Druck ausübenden Pmfiliüßc bzw. Stollen aus und wandert an diejenigen Stellen, auf die weniger Druck ausgeübt wird, nämlich jeweils unter den zwischen zwei Profilen befindlichen Profilgrund. Dadurch verliert die Bindeplatte ihre gleichmäßige Dicke mit der Folge, daß sich unterhalb der druckausübenden Profilfüße nur noch eine äußerst dünne Bindegummi schicht befindet, während sich an anderen Stellen, ins besondere jeweils im Profilgrund. Bindegunimiverdikkungen bilden, die zu unerwünschten Profilverschiebungen, also zu einer Ungleichmäßigkeit des Profilmusters führen. Die Qualität der Bindung des Laufstreifens an die Karkasse ist daher sehr unregelmäßig, und das Profil des Laufstreifens erhält eine auch im Hinblick aul die Fahrsicherheit unvorteilhafte Form. Die in den Pmfilhohlräijmen zurückbleibenden l.ul'treste verhindern außerdem ein vollkommen porenfreies Vulkanisieren der Bindeplatte.
Die vorsiehenden Probleme treten insbesondere beim Runderneuern von Erdbewcgungs- oder Geländereifen auf. bei denen der Laufstreifen gewöhnlich aus ein/einen Stollen oder jeweils mehrere Stollen umfassenden Laufstreifensegmenten besteht. Die verhältnismäßig hohen Profile in Verbindung mit breiten Profilzwischenräumen konzentrieren den über die Stollen
auf die Bindepiaue übertragenen Druck noch stärker auf di«e Bereiche der Bindepiaue als im Falle dicht stehender Profile, und die Profilzwischenräume weisen ein verhältnismäßig großes Luftvolumen auf. mit einem entsprechend hohen Luftrestanteil, der trotz Anschlie- Ben der Hülle an eine Unterdruckvorrichtung zurück bleibt. Gerade bei Erdbewegungs- und Geländereifen werden jedoch an die Qualität der Landung wegen der hohen Beanspruchung der Profile besonders hohe An forderungen gestellt, so daß sich ein ungleichmäßiges Verfließen der Bindeplatte mit der Folge einer un gleichmäßigen Bindung bei dieser Reifenart noch wesentlich ungünstiger auswirkt und folglich nicht hingenommen werden kann. Verbreitet wird versucht, eine ausreichende Bindung auch unterhalb der Profilfüße dadurch herbeizuführen, daß man eine entsprechend dickere Bindeplatte auf die Karkasse auflegt. Zusätzlich wird die Dicke des Laufstreifens im Profilgrund erheb lich erhöht, um einen größeren Widerstand gegen das unerwünschte Aufwölben zu erzielen. Beide Maßnahmen führen jedoch zu einer erheblichen Verteuerung der Runderneuerung auf Grund eines wesentlich höhe ren Materialaufwandes. Man ist im Gegenteil bestrebt. die Gummischicht zwischen den Profilen bzw. Stollen jo dünn w ie möglich zu halten.
Schließlich ist es bisher nicht gelungen, ein gleichmäßiges und glattes Verfließen der Bindekautschukbrük- ken zu erreichen, die zur Herstellung glatter Übergänge auf die aneinander angrenzenden Randlippen der Stollen oder Laufstreifensegmente aufgelegt werden und im Druck- und Wärmeraum ebenfalls vulkanisieren. Das ungleichmäßige Verfließen der Bindekau tschukbrücken erfordert einen erheblichen Zeitaufwand bedingende Nacharbeiten zum Glätten der Obergänge. Teilweise bleiben Lücken zwischen den Randiip- pen zurück, weil sich die Masse des Materials der Bin- dekautschukbrücken beim Verfließen an anderen Stellen gesammelt hat.
Bei der vorgenannten bekannten Vorrichtung (US-PS 33 25 326) wird einer Aufwölbung des Profil grundes und einem Abwandern des Bindegummis un terhalb der Druck übertragenden Profile dadurch ent gegengewirkt, daß die Profilzwischenräume, sobald die Bindeplatte zu verfließen beginnt, unter Innendruck ge setzt werden, der auf den Profilgrund zur Einwirkung kommt und so dessen Aufwölbung vermeidet. Aller dings bleibt auch in diesem Falle ein Luft.est von zirka 20% in den Profilzwischenräumen zurück. Außerdem können durch den während der Vulkanisation in den Profilzwischenräumen erzeugten Druck keine gleich- mäßig geformten Übergänge aus den Bindekau'schuh brücken am Profilgrund hergestellt werden.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DI-A-: 10 35 891) wird keine den konfektionierten Reifen '.irr* schließende Hülle sonde:-1 ein auf Je Reüenuinlang·- ;i fläche Druck ausübendes Zugband verwendet. Um der. von dem Zugband ausgehenden Druck möglichst gleichmäßig auf das Laufstreifenprofü zu übertragen. wird zwischen das Zugband und den LcU.'fstreifen ein Band gelegt, dessen dem Reifen zugew;:;id:r i.!i:> <:r!.ä ehe einer Negativform des profil-- (ics L;uW'V!'c:> entspricht, damit der gegenseitige ί ir^n;! de: ''><<';:■ den Druck des Zugbandes gleiehrr.äü'ger au! all·: Bereiche des Laufstreifens überträgt. Diese Lösun;; h:\'::i::i jedoch eine Vielzahl von Rändern verschiedenes Ncga- 1^ tivformen infolge der Vielzahl der heute verlangten Reifenprofile. Die Anzahl bereitzuhaltender Bänder vererößert sich noch durch die jeweils vorliegende Reifenbreiie und/oder den beireffenden Reifendurchmesser. Das genaue Einsetzen der Bänder erfordert viel Handarbeit. Eine weitgehende Vergleichmäßigung der oben auf die vorstehenden Profile und unten im Profil grund wirkenden Drücke ist auch auf diese Weise nicht erreichbar, da bereits in Folge der üblichen i'ertig'ingsur.genauigkeiten das Band entweder oben auf den Profilen oder unten im Profilgrund des Laufstreifens zuerst aufsetzt und dort einen höheren Druck überträgt Darüber hinaus ist der unerwünschte Einschluß flüssiger oder gasförmiger Bestandteile unvermeidbar.
Ls besteht daher die Aufgabe, bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art ein gleichmäßiges Verfließen der Bindekautschukbrücken im Profilgrund zu erreichen bei gleichzeitiger Vermeidung einer Aufwölbung des Profilgrundes.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Hülle durch das Druckgefälle mit einem für ein gleichmäßiges Verfließen der Bindekautschukbrücken erforderlichen Druck bis zum tiefsten Punkt des Laufsireifenprolilgrundes anschmiegbar ist und der Laulstreifen von dem lielsien Punkt jedes Profilgrundes ausgehende Ablenungswege zur Abführung eingeschlossener flüssiger oder gaslor miger Bestandteile unter der Hülle aufweist.
Auf Grund dieser erfindungsgeniaiien Losung wird durch das Anschmiegen der Hülle an den Laufstreilenprofilgrund die Herstellung glatter sowie gleichmäßiger Übergänge in den aneinander angrenzenden Rand lippenberc'chen benachbarter Stollen bzw. Laufstreifensegmente ermöglicht. Es wird aber nicht nur der Aufwölbung entgegengewirkt, sondern es werden auch deren Ursachen zumindest in dem erforderlichen MaIAe beseitigt. Denn durch den über die Hülle aiii den IYoIiI-grunü übertragenen Druck wird die bisherige ungleichmäßige Verteilung des von der Hülle aiii den LauKireifcn ausgeübten Drucks gemindert. Infolge der Dehnung der Hülle bis zum tiefsten Punkt des l.aulsu'eilenprolilgrundes wirkt in den Bereichen der Hülle innerhalb jedes Profilgrundes eine Rückstellkraft, die zu einem etwas geringeren Druck auf den Profilgrund führt, als er auf die son der Hülle bedeckte Stirnfläche der vorsiehenden Profile oder Stollen wirkt. Dennoch ist in allen praktisch vorkommenden Lallen infolge einer Wahl einer entsprechend hochelastischen Gtimnnmisehiing als Hüllenmaterial und durch Auswahl der Dicke der Hülle in Anpassung an die Druckv erhall msse im Druck- und Wärmeraum ein atisreichend hoher Druck erzielbar, der durch die HulL· auf Δ^η Profilgrund ausgeübt wird.
Gleichzeitig verdrängt die sie*1 .in tier- Profiigr:.:;·.! anschmiegende Hülle die Luft aus den Profil/w^.. i|. ;, räumer., so daß ein vollkommen porenlreie·· v .nk !'^u ren dt s Bindekautschuks enoU'cn kann
»ι;· lec'eü der vorerwähnte:1 Vorteile ist v\ esc";' ikr. <!.ί' dir beim Anschmieden der Hu1Ie a" den p:.>iu j-;" ;r,'A dort verdrängten iiusMgen <"A-,t r,isforni:ge;: Hr v.and''. ;ii .ms den el·1. '. .!:,- Huüe ;;msrh!os^ per: Ra-ür ,..".zeführi werden r-on'v;·; i.odiglich em Yc"bii.■■!';
dieser HestaiHiu-iii.·
wi LiiWhmucn ;n 'iieii s>>äre unschäd
er p.islnnrigi η !ic > I,uv I toil·.' von IY
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konueü
Hierfür sind die von dein tieisien !1UiIi-,; ,edes Profil grundes des l.aufstreilri'.s ausgehenden Ableiuingswege vorgesehen, die entweder einer Abfuhrung der flus sigen oder gasförmigen ik'siandteile aus dem Bereich
jer Hülle heraus nach außen oder aber in die erwähn len Einschnitte in den vorstehenden Profilen oder Stollen hinein dienen.
Um die Hülle bis zum tiefsten Punkt des I.aufsireifenprofilgrundcs anschmiegbar zu machen, ist es vorteilhaft, die Hülle aus mehreren Lagen gleichen oder verschiedenen Werkstoffes zusammenzusetzen.
Da das Anschmiegen der Hülle an den Profilgrund in einer Vielzahl von Fällen erst unter dem Einfluß des Überdrucks im Druck- und Wärmeraum erfolgt, muli sichergestellt sein, daß die Ablcitungswcge für die aus dem Profilgrund durch das Anschmiegen der Hülle verdrängten flüssigen oder gasförmigen Bestandteile auch noch aus der Hülle abführbar sind, wenn sich der von der Hülle umschlossene Reifen unter Überdruck im Druck- und Wärmeraum befindet. Hierfür ist. einer Weiterbildung der obigen Lösung nach, vorgesehen, daß jeweils eine Ringscheibe unter der Hülle im LJbcrgangsbereieh zwischen der Karkasse, dem Laufstreifen und dem äußeren Rand der Bindcplatte angeordnet ist. vor deren Kanten ringförmige Ablcilungswcge für die flüssigen oder gasförmigen Bestandteile freigehalten sind. Diese Ableitungswcgc können unter anderem auch die aus dem Profilgnind über die im Laufstreifen selbst ausgebildeten Ableitungs.vegc abgeführten flüssigen oder gasförmigen Bestandteile aufnehmen und über den Auslaß der Hülle nach außen führen.
Vorteilhafterweise weist die Ringscheibe umlaufende Kanäle mit radialen Verbindungskanälen auf. damit eine ausreichende Verbindung zu den im Laufstreifen ausgebildeten Ableitungswegen hergestellt wird. Die Ringscheibe kann aus einem wärmchcmmenden Werkstoff hergestellt sein, wodurch einem Wärmestau entgegengewirkt wird. Ebenfalls der Verbesserung der Verbindungswege dient eine weitere Maßnahme, wonach in dem Profilfuß in Längsrichtung des Reifens eine Rille freigelassen ist, die in Abständen Verbindungswege zur Reifenkante aufweist. Für einen ähnlichen Zweck ist es vorteilhaft, daß die Stollen mittig oder seitlich in Längsrichtung des Reifens Vertiefungen oder Rippen aufweisen, die einen um den Reifen herumlaufenden, die flüssigen oder gasförmigen Bestandteile abführenden Weg bilden, vorgesehen sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbcispielcn mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt in Reifcnumfangsrichtung durch zwei hohe Profilstollen und durch den zwischen ihnen gebildeten Profilgrund.
F i g. 2 eine Draufsicht auf ein zwei Stollen umfassendes Laufstreifensegment mit hohen Profilen,
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Reifen, der in eine Hülle eingeschlossen ist
Fig.4 einen Querschnitt durch die rechte Hälfte eines Reifens mit einer anderen Hüllenanordnung, als in F i g. 3 dargestellt ist,
F i g. 5 eine Schrägansicht eines Teils einer Ringscheibe.
Auf eine Karkasse 1 eines Reifens ist eine vulkanisierbare Bindeplatte 2 aufgetragen und darüber ein vulkanisierter Laufstreifen in Form einzelner Stollen .3 zum Aufvulkanisieren auf die Karkasse I aufgelegt. Die Stollen 3 enden unten in Profilfüßen, die in Reifenumfangsrichtung »L« eine ebene Fläche 4 und in Reifcnquerrichtung etwa die gleiche Krümmung wie die Karkasse I aufweisen. Infolge der ebenen Räche 4 legt sich der Profilfuß in seiner Mitte zuerst auf (vgl. F i g. 1) und führt auf diese Weise etwa vorhandene flüssige tn :r gasförmige Bestandteile zu einem Profilgrund 5 hin, wo die Bestandteile abgeführt werden. In F i g. 1 ist das Abfließen der Bestandteile durch kleine Pfeile dargestellt, die zu dem Profilgnind 5 hinweisen. An den tiefsten Punkt des Profilgrundes 5 anschließend ist ein Ablcitungswcg 6 für die genannten Bestandteile zu einem Profileinschnitt 7. in welchem keine Vulkanisation statt findet, in F i g. I gestrichelt eingezeichnet. Von hier werden die Bestandteile zu den Seiten der Karkasse 1 hin abgeleitet.
Zur Vorbereitung der Vulkanisation wird über die Stollen 3 des für die Einführung in einen Druck- und Wärmeraum fertig vorbereiteten konfektionierten Reifens eine den konfektionierten Reifen vollkommen um
• 5 schließende Hülle 9 oder eine den Reifen im Bereich der Stollen 3 sowie über die seitlichen Austrittsslcllen der Bindeplatte 2 bis zu den dort angrenzenden Flau ken der Karkasse 1 reichende Teilhülle 10 gezogen. Die Elastizität und Wanddicke der Hülle 9 oder Teilhülle 10 sind im Hinblick auf die gegebenen Druckverhältnissc im Druck- und Wärmeraum derart gewählt, daß sich die Hülle 9 bzw. Teilhüllc 10 im Druck- und Wärmeraum bis zum Anschmiegen an den Profilgrund 5. wie in F i g. 1 dargestellt ist. in die Zwischenräume zwischen den Stollen 3 hincindehnt. Auf diese Weise kommt die Hülle 9 mit Druck zur Anlage an Bindekautschukbrük ken 2', die zur Schaffung einwandfreier Verbindungen und Übergänge zwischen angrenzenden Randlippen der Stollen 3 oder benachbarter Segmente, wie aus dem Beispiel gemäß F i g. 2 ersichtlich ist, dienen. Gleichzeitig wird vermieden, daß die in der Wärme des Druck- und Wärmeraums verfließende Bindeplatte 2 einseitigem Druck unterhalb der Stollen 3 ausgesetzt ist und dadurch bestrebt ist, in die unterhalb des Profilgrundes 5 liegenden Bereiche auszuweichen. Hierdurch wird eine unerwünschte Aufwölbung der den Profilgrund 5 bildenden Teile des Laufstreifens in Form von Segmenten oder einzelnen Stollen 3 vermieden.
Unmittelbar nach dem Umschließen des konfektionierten Reifens mit der Hülle 9 oder der Teilhüllc 10 wird über einen Auslaß 30 Unterdruck auf das Innere der Hülle 9 oder Teilhülle 10 ausgeübt. Dies dient dem Zweck, schädliche flüssige oder gasförmige Bestandteile aus dem Schichtaufbau des Reifens und aus dem Zwischenraum zwischen der Hülle 9 und dem Reifen abzuführen, damit eine porenfreie Vulkanisation erreicht wird. Die Abführung solcher Bestandteile wird, wie erwähnt, im Druck- und Wärmeraum fortgesetzt, wenn sich die Hülle 9 jeweils an den Profilgrund 5 an-
5" schmiegt. Werden mehrere durch eine Gummihaut 19 miteinander zu einem Segment verbundene Stollen 3 aufgelegt (vgl. F i g. 2), sind in der Gummihaut 19 Lö eher 19' zur Abführung von Bestandteilen der genann ten Art vorgesehen. Die Löcher 19' und die Profilein schnitte 7 sind durch Rillen T miteinander verbunden.
Zur Abführung der genannten Bestandteile aus den Bereich der Stollen 3 dienen Ringscheiben 12, von de nen jeweils eine auf eine Austrittsstelle 11 der Binde platte 2 unter der Hülle 9 oder Teilhülle 10 eingelegt isi damit sich an den Kanten der Ringscheibe 12 Kanäli 13 und 14 bilden, in denen die aus dem Bereich de Stollen 3 abgeführten Bestandteile gesammelt uni schließlich durch den Auslaß 30 abgeführt werden. I der Ringscheibe 12 sind sowohl Rundkanälc 31 als auc
in beliebigen Abständen Verbindungskanälc 32 von de Rundkanälen 31 zu den aus den Kanten gebildeten K; nälen 13 und 14 ausgespart.
Während der konfektionierte Reifen gemäß F i c.
mit einer den Reifen vollkommen einschließenden Hülle 9 bedeckt ist. zeigt F-i g. 4 die Verwendung einer Verstärkungskanten 16 aufweisender. Teilhüllc 10 die in der aus F- ί g. 4 ersichtlichen Weise mit einer Ergänzungshülle 17 verbunden und abgedichtet sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Palentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufvulkanisieren von vulkanisierten Laufstreifen, insbesondere mit hohen Profi- len. auf Karkassen unter Zwischenlegen einer vulkanisierbaren Bindeplatte und Auflegen von Bindekautschukbrücken auf benachbarte Randlippen im Falle der Verwendung von mehrere Stollen umfassenden Laufstreifensegmenten, bestehend aus einer elastischen Gummihülle, mittels derer zumindest der den Laufstreifen, die vulkanisierbare Bindeplatte und die an letztere angrenzenden Karkassenteile luftdicht verschließbar sind, aus einem Druckraum zwecks Erzeugung eines Oberdrucks auf die Außenseite der Hül's und/oder einer an einen Auslaß der Hülle angeschlossenen. Unterdruck erzeugenden Vorrichtung und aus einem Druck- und Wärmeraum für die Vulkanisation, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (9) durch das Druckge- fälle mit einem für ein gleichmäßiges Verfließen der Bindekautschukbrücken (2') erforderlichen Druck bis zum tiefsten Punkt des Profilgrundes (5) anschmiegbar ist und der Laufstreifen von dem tiefsten Punkt jedes Profilgrundes (5) ausgehende Ab- leitungswege (6) zur Abführung eingeschlossener flüssiger oder gasförmiger Bestandteile unter der Hülle (9) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (9) aus mehreren Lagen glei- chen oder verschiedenen Werkstoffs zusammengesetzt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Ringscheibe (12) unter der Hülle im Übergangsbereich zwischen der Karkasse (1), dem Laufstreifen und dem äußeren Rand der Bindeplatte (2) angeordnet ist. vor deren Kanten ringförmige Ableitungswege für die flüssigen oder gasförmigen Bestandteile freigehalten sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (12) umlaufende Rundkanäle (3i) mit radialen Verbindungskanälen (12) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheibe (12) aus einem wärmehemmenden Werkstoff besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Ablcitungsweg (6) für die flüssigen und gasförmigen Bestandteile in Profileinschnitte so (7). die von der Hülle (9) überbrückt werden, geführt
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, dail in dem Pro::ilfuL> in Längsrichtung de* Reifens eine Rille freigelassen 1Si. >s die m Abständen Verbindungswege /ur Reil'enkanie
S Vorrk'hii.'iig nach einem der 'Xnsprüchc i bis 7. Li = I-U.-eh gekennzeichnet, daß die Stollen 5 mittig • -■..'-■ r seüiuh in Längsrichtung des Reifens Vertie- ho tiüiL'en oder Rippen aufweisen, die einen um den Reiie;' heiiiniiatiienJen, die flüssigen oder g;isfö-ir.i ;:;ii HeM.mdtei'e abführenden Weg biKien
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufvulkanisieren von vulkanisierten Laufsireifen, insbesondere mit hohen Profilen, auf Karkassen unter Zwischenleeen einer vulkanisterbaren Bindeplatte und Auflegen von Bindekautschukbrücken auf benachbarte Randlip pen im Falle der Verwendung von mehrere Stollen umfassenden Laufstreifensegmenten, bestehend aus einer elastischen Gummihülle, mittels derer zumindest der den Laufstreifen, die vulkanisierbare Bindeplatte und die an letztere angrenzenden Karkassenteile luftdicht verschließbar sind, aus einem Druckraum zwecks Er zeugung eines Überdrucks auf die Außenseite der Hülle und/oder einer an einem Auslaß der Hülle angeschlossenen. Unterdruck erzeigenden Vorrichtung und aus einem Druck- und Wärmeraum für die Vulkanisa
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