DE1956345C - Endoskop zum Einmalgebrauch mit Kunststoffgehäuse und Lichtleitghed sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Endoskop zum Einmalgebrauch mit Kunststoffgehäuse und Lichtleitghed sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Endoskop, welches ein zum einmaligen Gebrauch bestimmtes Kunststoffgehäuse
mit einer rohrförmigen, ein Spekulum bildenden Seitenwand aufweist, in die an einer Stelle
des Umfangs ein Lichtleitglied eingebettet ist, welches
aus lichtleitendem Werkstoff gebildet ist, der mit einem transparenten, einen vom Brechungsindex
des lichtleitenden Werkstoffs verschiedenen Brechungsindex aufweisenden Werkstoff überzogen
ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Endoskops.
Endoskope werden zur Untersuchung von Körperhöhlen verwendet und müssen deshalb steril sein. Die
meisten bekannten Arten von Endoskopen müssen deshalb nach jedem Gebrauch in einem Autoklaven
sterilisiert werden, was beträchtliche Zeit dauert, so daß bei den heutigen Löhnen dieser Arbeitsgang sehr
teuer geworden ist. Die Ärzteschaft wendet sich deshalb diagnostischen Instrumenten zu, welche einmal
benutzt und dann weggeworfen werden können. Liegt der Preis eines diagnostischen Instruments unter den
Kosten einer Sterilisierung im Autoklaven, so können durch die Verwendung eines zum einmaligen Gebrauch
vorgesehenen Instruments Zeit und Geld gespart werden.
Aus der deutschen A.uslegeschrift 1 271 310 ist ein Endoskop bekannt, dessen Katheter zum einmaligen
Gebrauch bestimmt ist. An das proximale Ende dieses Katheters wird vor '.cm Gebrauch eine Beleuchtungseinrichtung
angesetzt. Diese Beleuchtungseinrichtung hat die Form einer langen, in uas Innere des
Katheters ragenden Stange, an deren di-4alem Ende
eine Glühlampe angebracht ist, die das zu untersuchende
Feld beleuchten soli. Eine solche Glühlampe muß sehr klein sein, damit sie die Durchsicht
durch den Katheter nicht zu sehr behindert, und dadurch ist ihre Lichtmenge naturgemäß stark begrenzt
und in vielen Fällen unzureichend. Meist wird eine solche Lampe aus diesem Grund mit Überspannung
betrieben and brennt dann sehr schnell durch, wodurch Reparaturen erforderlich werden.
Um bei diesem bekannten Endoskop cine mehrfache Benutzung der Beleuchtungseinrichtung ohne
zwischenzeitliche Sterilisierung zu ermöglichen, wird vor jedem Gebrauch eine neue sterile Tülle aus einem
durchsichtigen Kunststoff über die Glühlampe und die sie tragende Stange gezogen und nach dem Gebrauch
abgezogen und weggeworfen. Eine solche Tülle kann jedoch notwendigerweise zumindest an
ihrem offenen Ende die die Lampe tragende Stange nicht vollständig bedecken, so daß auch in hygienischer
Hinsicht Bedenken gegen diese bekannte Konstruktion bestehen.
Man kennt ferner aus der britischen Patentschrift 1 078 036 verschiedene Arten von Endoskopen, z. B.
Proktoskopc, Urethroskope, Laryngoskope, Bronchoskope, Zystoskope, Resektoskope usw., bei denen
jeweils das Licht zum distalen Ende des Geräts über Lichtleitfasern zugeleitet wird, die am Umfang des
Spekulumrohres angeordnet sind. Hierzu werden zunächst Glasfasern auf eine Folie aus Polyäthylcn-Tcrcphtalat gewickelt, die auf einer rotierenden
Trommel angeordnet ist. Nach der Bewicklung wird die Folie längs einer Mantellinie aufgeschnitten und
auf ein Rohr gewickelt, das das Innenrohr des Spekulumrohres bilden soll. Auf das so bewickelte Innenrohr wird ein AuQenrohr aufgeschoben, und die
gestielte Anordnung wird einer Wärmebehandlung unterworfen, um ein Abbinden eines auf den Glasfasern
zuvor aufgebrachten Kunstharzes zu erreichen. Innen- und Außenrohr sind gewöhnlich aus Metall,
und man erhält so ein stabiles Rohr, durch dessen Wand das Licht zum Beobachtungen geleitet
wird und dessen Anschaffung selbstverständlich nur bei wiederholtem Gebrauch rentabel ist, da seine Herstellungskosten
für ein Instrument zum F.inmalgebrauch viel zu hoch wären. In dieser britischen
ίο Patentschrift ist auch ein Resektoskop beschrieben,
das z. B. zur Durchführung von Prostataoperationen dient und bei dem Teile des Spekulumrohres elektrische
Isolatoren sein müssen. Aus diesem Grund ist dort UiS Innenrohr aus einem Kunststoff ausgebildet,
und es wird auch eine Möglichkeit gezeigt, wie man Innen- und Außeiirohr aus Kunststoff ausbilden und
in dem zwischen ihnen gebildeten Ringraum die Glasfasern anordnen kann. Auch hier ist aber die Herstellung
so kompliziert, daß derartige Instrumente für
ao einmaligen Gebrauch viel zu teuer sind.
Ferner kennt man aus der deutschen Auslegeschrift 1 248 222 ein Spekulum mit einem Kunststoffgehäuse,
in das an mehreren Stellen des Umfangs Lichtleitfasern eingebettet sind, welche einen dünnen Überzug
aus einem transparenten Werkstoff aufweisen, dessen Brechungsindex von dt/n des Fadenkerns verschieden
ist. Durch diesen Aufbau soll erreicht werden, daß die Lichtleitfasern unverrückbar fest und gegen
Beschädigung gesichert liegen und daß auch eine Reinigung oder ein Sterilisieren des Spekulums den
Fäden und ihrer Umhüllung nichts anhaben kann. Auch diese Bauart ist infolge der komplexen Führung
der verschiedenen Lichtleitfasern im Kunststoffgehäuse zu aufwendig für ein Gerät zum Einmalgebrauch.
Bei dem in der genannten deutschen Auslegeschrift als Ausführungsbeispiel dargestellten Otoskop
ist jedoch als Aufsatz für das distale Ende desselben eine wegwerfbare Kappe oder Tülle vorgesehen,
um einen mehrfachen Gebrauch des eigentliehen Spekulums ohne zwischenzeitliches Sterilisieren
zu ermöglichen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Endoskop zu schaffen, dessen Herstellungskosten so
niedrig sind, daß es sich für einmaligen Gebrauch
eignet, und das an seinem proximalen Ende eine genügende
Lichtmenge zur Verfügung stellt, um eire einwandfreie Untersuchung zu ermögli.hen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten Endoskop dadurch erreicht, daß das Kunststoffgehäuse
derart in axialer Richtung des Endoskops in zwei mindestens angenähert symmetrische
Hälften geteilt ist und daß mindestens die eine Gehäusehalfte in ihrer Seitenwand eine durch die andere
Gehäusehälfte beim Zusammenbau verschließbare Längsnut zur Aufnahme des Lichtleitglieds aufweist.
Das Lichtleitglied ist hier in einfacher Weise sicher in eine Seitenwand des Spekulumteils eingebettet, so
daß Beschädigungen und eine Verminderung seiner Lichtleitfähigkeit sicher vermieden werden. Fin sol-
fio ches Gerät kann mittels der bekannten Verfahren
zur Kunststoffverarbeitung sehr preiswert hergestellt werden und erlaubt die Verwendung einer starken
Lichtquelle und damit eine ausgezeichnete Beleuchtung der zu untersuchenden Stellen.
Mit Vorteil wird ferner ein Endoskop, bei dem das Gehäuse an seinem proximalen Ende einen unter
einem Winkel abstehenden, zur lösbaren Befestigung an einer Lichtquelle ausgebildeten Ansatz aufweist,
in dem sich das proximale Ende des Lichtleitglieds Zum Schutz des überzogenen Lichtleitleils 20 sind
mit seiner Lichiaiifnuhmeflüche befindet, so uusge- der Spekuiumabschnitt 12 und der proximale End-
bildet, daß sich die Längsnut bzw. die Längsnuten abschnitt 14 bis dahin, wo der Lichtleilteil 20 in den
des Spekulumteils in den Ansatz fortsetzen. Das vorstehenden Ansatz 15 eintritt, mit einer einstückig
Lichtleitglied kann also durchgehend in die Längsnut 5 mit der Spekulumseitenwand ausgebildeten und :».u-
bzw. die Längsnuten der Seitenwände und die des sammen mit dieser den Lichtleitteil 20 völlig, mit
Ansatzes eingelegt werden, d. h., die Herstellung ver- Ausnahme von dessen freien Endflächen, umschüe-
einfucht sich außerordentlich. Die Lichtquelle kann ßenden und umfassenden Wand 25 versehen,
gleichzeitig auch als Handgriff für das Gerät dienen, Das Gehäuse Il des Rektoskops ist in zwei Hälften
und sie kann nach Gebrauch von dem verbrauchten io ausgebildet, die getrennt sind durch eine in Längs-
Endoskop abgenommen und an ein neues angesetzt richtung verlaufende Ebene, die in Fig. 3 und 4 mit
werden. 26 bezeichnet ist und die Abschnitte 12, 13, 14 und
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in 1? diametral zweiteilt. In F i g. 2 ist eine Gehäuse-
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen hälf'.e 11 α dargestellt; die andere Gehäuseliälfte II b
näher beschrieben. Es zeigt 15 ist deren Spiegelbild. Für die Einbettung des Licht-
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Endoskops nach leitteils 20 in die Seitenwände ist dadurch gesorgt,
der Erfindung, wobei in unterbrochenen Linien ein daß in jeder Gehäusehälfte eine Längsnut 27 aus-
Lichtquellenhandgriff teilweise dargestellt ist, gebildet ist, die sich vom freien Ende 16 des winklig
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Hälfte des Gehäu- vorstehenden Ansatzes 15 der Gehäusehälfte bis zum
ses vor ihrer Befestigung an der anderen Hälfte, die ao Punkt 21 der Gehäusehälfte ei-treckt. Bei dem Rekto-
ein Spiegelbild der dargestellten Hälfte is., skop 10 ist jede Nut 27 im Querschnitt halbkreisför-
Fig. 2 A eine seitliche Teilansicht einer abgewan- mig und wird längs des Spekulumabschnitts 12 durch
delten Form einer Gehäusehälfte, die Spekulumseitenwand und die das Lichtleitglied
F i g. 3 und 4 Ansichten des linken bzw. rechten 20 abdeckende Wand 25 der Gehäusehälfte gebildet.
Endes des Endoskops nach Fig. 1, as Beim Rektoskop 10 ist das Lichtleitglied20 rund
F i g. 4 A eine Ansicht des distalen Endes des und wird in die Nuten 27 der Gehäusehälften einge-
Spekulumabschnitts des Endoskops nach Fig. 2 A, legt, die wie dargestellt zusammengefügt und dann
F i g. 5 und 6 Ansichten von Schnitten nach den zusammengeschweißt oder aui andere Weise für
Linien 5-5 bzw. 6-G in F i g. 1, dauernd miteinander verbunden werden, um eine
F i g. 7 eine Seitenansicht einer abgewandelten 30 Rektoskopeinheit zu bilden. Heißschweißung, Ultra-Form
des Endoskops nach der Erfindung, wobei in schallschweißung, Klebung oder andere Mittel zum
unterbrochenen Linien ein Lichtqueilenhandgriff teil- Verbinden der Hälften miteinander sind anwendbar,
weise dargestellt ist, Der mittige Durchlaß durch den proximalen End-
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Hälfte des Gehäu- abschnitt 14 fluchtet mit dem mittigen Durchlaß
ses des Endoskops nach F i g. 7 vor ihrer Befestigung 35 durch den Spekuiumabschnitt 12, um einen Durchan
der anderen Haltte, die ein Spiegelbild der darge- blick durch das Instrument zu schaffen. In Verbinsteilten
Hälfte ist, dung mit dem Instrument ist ein Obturator üblicher
F:g. 9 und 10 Ansichten des linken bzw. rechten Konstruktion verwendbar, dessen Kopf mit einer
Endes des Endoskops nach F i g. 7, und halbkreisförmigen Längsnut versehen ist, die die das
Fig. 11 und 12 Ansichten von Schnitten nach den 40 Lichtleitglied 20 abdeckende Wand 25 umgreift. Das
Linien 11-11 bzw. 12-12in Fig. 7. offene Ende des proximalen Abschnitts 14 kann,
In F i g. 1 bis 6 ist das Endoskop dargestellt als wenn gewünscht, mit einem befensterten Einblasungs-Rektoskop
10 mit einem im wesentlichen rohrförmi- adapterstopfen versehen werden,
gen Gehäusell, das einen rohrförmigen Spekulum- Die Nut27 der in Fig. 2 dargestellten Gehäuseabschnitt 12, einen einstückig damit ausgebildeten 45 hälfte 11 α reicht teilweise in die Seitenwand des Schild 13 und einen rohrförmigen proximalen Ab- Spekulumabschnitts vom Punkt 21 α bis zum Spekuschnia 14 aufweist, der vom Spekuiumabschnitt 12 lumabschnittsende 22a. Daher ist in Fig.4 die Licht durch den Schild 13 getrennt ist. Vom proximalen abstrahlende Fläche 24 in ihrer Gesamtheit sichtbar, Abschniti 14 steht ein lohrförmiger An ,atz 15 unter aber de Seitenwand ist dünner unmittelbar unterhalb einem Winkel ab; sein freies Ende 16 ist quadratisch 50 der Fläche 24 am Ende 22 α des Spekulums.
oder in anderer Weise so ausgebildet, daß es in einen In F i g. 2 A und 4 A ist eine Abwandlung dargeteilweise dargestellten Lichtquellenhandgriff 17 ein- stellt, bei der der Boden des zwischen der Endfläche paßbar ist. Das Ende 16 kann mit einer um die vier 24 b und dem distalen Ende 22 b gelegenen Ab-Seiten des vorstehenden Abschnitts 15 herumgehen- Schnitts der Nut 27 schräg aufwärts gerichtet ist, wie den Nut zur Aufnahme von nicht dargestellten Kugel- 55 F i g. 2 A zeigt, so daß er in einer Seitenwand von rasten im Handgriff 17 versehen sein. gleichmäßiger Dicke endet, wie F i g. 4 A zeigt. Dies
gen Gehäusell, das einen rohrförmigen Spekulum- Die Nut27 der in Fig. 2 dargestellten Gehäuseabschnitt 12, einen einstückig damit ausgebildeten 45 hälfte 11 α reicht teilweise in die Seitenwand des Schild 13 und einen rohrförmigen proximalen Ab- Spekulumabschnitts vom Punkt 21 α bis zum Spekuschnia 14 aufweist, der vom Spekuiumabschnitt 12 lumabschnittsende 22a. Daher ist in Fig.4 die Licht durch den Schild 13 getrennt ist. Vom proximalen abstrahlende Fläche 24 in ihrer Gesamtheit sichtbar, Abschniti 14 steht ein lohrförmiger An ,atz 15 unter aber de Seitenwand ist dünner unmittelbar unterhalb einem Winkel ab; sein freies Ende 16 ist quadratisch 50 der Fläche 24 am Ende 22 α des Spekulums.
oder in anderer Weise so ausgebildet, daß es in einen In F i g. 2 A und 4 A ist eine Abwandlung dargeteilweise dargestellten Lichtquellenhandgriff 17 ein- stellt, bei der der Boden des zwischen der Endfläche paßbar ist. Das Ende 16 kann mit einer um die vier 24 b und dem distalen Ende 22 b gelegenen Ab-Seiten des vorstehenden Abschnitts 15 herumgehen- Schnitts der Nut 27 schräg aufwärts gerichtet ist, wie den Nut zur Aufnahme von nicht dargestellten Kugel- 55 F i g. 2 A zeigt, so daß er in einer Seitenwand von rasten im Handgriff 17 versehen sein. gleichmäßiger Dicke endet, wie F i g. 4 A zeigt. Dies
Ein als Bündel überzogener Fasern dargestelltes beeinflußt die Lichtausbeute nicht wesentlich.
in den vorstehenden Ansatz 15, 16 eingebettet und Sigmoidoskop^ 30 dargestellt, bei dem ein abgcflach-
erstreckt sicii von dessen freiem Ende 16 bis zu einem 60 tes oder ovalförmiges Lichtleitglied vorgesehen ist.
in Abstand vom distalen Ende Il des Spekulums ge- Das Rektoskop 30 weist ein im wesentlichen rohr-
leßcncn Punkt 21 in der Seitenwand des Spekulums. förmiges Gehäuse 31 mit einem rohrförmigen Spe-
Die Enden des Lich;>eitteils 20 sind wie üblich zu- kulumabschnitt 32, einem Schild 33 und einem rohr-
sammengeschmolzen oder -geklebt und mit optisch förmigen proximalen Endabschnitt 34 auf, von dem
polierten Endflächen versehen. Die Licht aufneh- 65 ein rohrförmiger Ansatz 35 winklig vorsteht. Der Ab-
mende Fläche 23 ist am besten in F i g. 3 und die schnitt 35 ist mit seinem freien Ende 36 in einen
besten in F i r. 4 zu sehen. Ein abgeflachtes Lichtleitglied 40, das als ein Bün-
del überzogener Fasern dargestellt und in der Spekulumseitenwand
und im Ansatz 35 eingebettet ist, erstreckt sich von seiner in Abstand vom distalen Ende
42 des Spekulums bei 41 gelegenen Licht emittierenden Fläche 44 bis zu seiner Licht aufnehmenden
Fläche 43 am freien Ende des Abschnitts 35.
Das Lichtleitglied 40 ist geschützt durch eine es abdeckende, längs des Spekulumabschnitts 32 und
des proximalen Abschnitts 34 verlaufende und einstückig mit der Seitenwand des Instruments ausgebildete
Wand 45, die zusammen mit den Seitenwänden das Lichtlcitglicd 40 vollständig umschließt. Der
durch den vorstehenden Ansatz 35 hindurchgehende Teil des Lichtleitteils 40 ist zweckmäßigerweise rund.
Das Gehäuse 31 des Rektoskops 30 ist in zwei Hälften ausgebildet, die durch eine in Längsrichtung
verlaufende Ebene, die in Fig. 9 und 10 mit 46 bezeichnet
ist, getrennt sind. Die Ebene 46 teilt die Abschnitte 32. 33, 34 und 35 diametral jeweils in zwei
Teile. In Fig. 8 ist eine Gehäusehälfte 31 b darge- ao
stellt: die andere Gehäusehälfte 31 b ist deren Spiegelbild. In jeder Gehäusehälfte ist eine vom freien Ende
des vorstehenden Abschnitts 35 bis zu einem in Abstand vom distalen Ende 42 gelegenen Punkt 41
durchgehende Längsnut 47 vorgesehen, die im vor- as stehenden Ansatz 35 rund, längs des Spekulums jedoch
in Anpassung an den abgeflachten Abschnitt des Lichtleitteils 40 enger und tiefer ist.
Das Lichtleitglied 40 wird in die Nuten 47 der Gehäusehälften eingelegt, wenn diese wie dargestellt
zusammengefügt und dann verschweißt oder in anderer Weise für dauernd aneinander befestigt werden.
Die Rektoskope 10 und 30 haben jeweils einen Schild, der jeden Kontakt des Lichtquellenhandgriffs
mit dem Patienten verhindert, wenn das Spekulum in eine Körperhöhle eingeführt wird. Wegen seiner
wirtschaftlichen Hers'ellungsweise kann das Sigmoidoskop
nach Benutzung weggeworfen und der Lichtquellenhandgriff zur weiteren Verwendung aufbewahrt
werden.
Wie es für den Fachmann offensichtlich ist, kann die Erfindung in anderen spezifischen Formen ausgeführt
werden ohne Abweichung vom Gedanken der Erfindung oder ihren wesentlichen Merkmalen; so
können z. B. die Längsnuten 27 bzw. 47 unsymme-Irisch
ausgebildet werden, sofern dies bei der Fertigung erwünscht ist.
Claims (9)
1. Endoskop, welches ein zum einmaligen Gebrauch bestimmtes Kunststoffgchäu:,^ mit einer
rohrförmigen, ein Spekulum bildenden Seitenwand
aufweist, in die an einer Stelle des Umfangs ein Lichtleitelied eingebettet ist, welches auclichtleiicndcm
Werkstoff gebildet ist. dei mit einem transparenten, einen vom Brechungsindex des
liehtleitendcn Werkstoffs verschiedenen Brechungsindex aufweisenden Werkstoff überzogen
ist. dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffgehäuse (11; 31) derart in axialer Riehlung
des Hndoskops in zwei mindestens angenähert symmetrische Hälften geteilt ist und daß mindestens
die eine Gehäusehälfte (11 a; 31 a) in ihrer
Seitenwand eine durch die andere Gehäusehälfte (11 b; 31 b) beim Zusammenbau verschließbare
Längsnut (27; 47) zur Aufnahme des Lichtleitglieds (20; 40) aufweist.
2. Endoskop nach Anspruch 1, bei Hern das Gehäuse an seinem proximalen Ende einen unter
einem Winkel abstehenden, zur lösbaren Befestigung an einer Lichtquelle ausgebildeten Ansatz
aufweist, in dem sich das proximale Ende des Lichtleitglieds mit seiner Lichtaufnahmefläche befindet,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsnut bzw. die Längsnuten (27; 47) des Spekulumteils
(12; 32) in den Ansatz (15; 35) fortsetzen.
3. Endoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtabstrahlfläche (24;
44) am distalen Ende des Lichtleitglieds (20; 40) im Abstand von dem distalen Ende des Spekulumteils
(12; 32) in der bzw. den Längsnuten (27; 47) angeordnet ist.
4. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtleitglied
(20· 40) als eine massive überzogene Stange ausgebildet ist.
5. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtleitglied
(20; 40) als ein Bündel von überzogene^ Fasern ausgebildet ist, das an seinen jeweiligen
Enden zusammengeschmolzene Abschnitte mit der das Licht aufnehmenden und der das Licht
abgebenden Fläche aufweist.
ft. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in
dem Spekulumteil(12; 32) eingebettete Teil des Lichtlcitglieds (20) im Querschnitt kreisrund ist
und daß die Längsnuten (27) in den Gehäusehälften (11 a, Il b) halbkreisförmigen Querschnitt
aufweisen.
7. Endoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Speku-Iumteil(12;32)
eingebettete Teil des Lichtleitgliedes (40) im Querschnitt oval ist und daß die LängsnUen (47) in den Gehäusehälften (31a.
31 b) in komplementärer Weise im Querschott schmal und tief ausgebildet sind.
8. Endoskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Gehäuse an seinem proximalen
Ende hohl ausgebildet ist. um pinen Durchblick in Verlängerung des Hohlraums des
Spekulumteils zu bilden und das Endoskop in Verbindung mit einem Obturator verwendbar zu
machen, und bei dem das Gehäuse an seinem proximalen Ende einen radial vorstehenden Schild
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (13: 33) in gleicher Weise in zwei Hälften geteilt
ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Endoskops nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehälfien nach ihrem Zusammenbringen durch
Ultraschall miteinander verschweißt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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