DE1955753B2 - Fuehrung fuer eine schiebbare scheibe - Google Patents
Fuehrung fuer eine schiebbare scheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Führung für eine schiebbare Scheibe, insbesondere von Kraftfahrzeugfenstern,
mit einem rinnenförmigen Tragteil und mit einem in diesem gehaltenen, im Qucschnitt U-förmigen
den Rand der Scheibe umfassenden Abdichtstreifen aus weichelastischem Kunststoff, dessen beide Schenkel
Führungslippen für die Scheibe aufweisen und dessen Flansch mit zwei jeweils an den Seitenwänden des
rinnenförmigen Tragteils anliegenden, schwenkbaren Stützrippen für die Einklemmung im Tragteil ausgestattet
ist.
Eine bekannte Führung der angegebenen Art (US-PS 32 58 876) weist ein rinnenförmiges Tragteil auf,
welches einen im Querschnitt U-förmigen Abdichtstreifen aufnimmt, der den Rand der Scheibe umfaßt und aus
weichelastischem Kunststoff gebildet ist. Die beiden Schenkel weisen Führungslippen für die Scheibe auf.
Zur Befestigung im Tragteil dienen zwei jeweils an den 5<> Seitenwänden des rinnenförmigen Tragteils anliegende,
in Spreizrichtung schwenkbare Stützrippen, die eine Einklemmung im Tragteil bilden. Das Tragteil ist jedoch
im Querschnitt vielgestaltig ausgeformt, so weist es schrägwandige Schenkel auf und ist an beiden Seiten mit
je einer durchgehenden Lippe versehen, deren die Hinterschneidung bildender Vorsprung ein Gegenlagefür
einen gesonderten, durch seine Länge materialaufwendigen, jedoch labilen Schenkel ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führung für eine schiebbare Scheibe zu schaffen, bei der
das Tragteil keine Hinterschneidungen an den Seitenwänden aufweist und bei einfacher Montage ein hoher
Wert gegen Auszug aus dem Tragteil erreicht wird. Es soll weiterhin eine gute Abdichtung der Fensterscheibe 6S
gewährleistet sein und es sollen die Geräusche bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten gedämmt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Schenkel im Bereich seiner Wurzel einen
Vorsprung mit einer zur Scheibe ansteigenden Keilfläche und jede Stützrippe neben dem Vorsprung einen
Nocken mit einer entsprechend der Keilfläche geneigten Stützfläche aufweist und mit dieser auf der
Keilfläche aufliegt, so daß beim Herausziehen eines der beiden oder beider Schenkel aus dem Tragteil die
Keilfläche des Vorsprungs über die Stützfläche der Stützrippe diese an die Seitenwand drückt. Durch diese
Ausbildung wird eine besonders gute Spreizung des Abdichtstreifens auch an glatten Schenkeln des
Tragteils erreicht, weil die durch die Verdickung der Stützlippen gebildeten schiefen Ebenen mit Bereichen
der Schenkel des Abdichtstreifens derart zusammenarbeiten, daß bei Einwirkung von Zugkraft in Richtung auf
ein Herausziehen aiiü dem Tragteil eine sich mit
Zugkraft proportional steigernde Klemmkraft, welche ein Herausziehen verhindert, entsteht.
Es ist zwar auch bekannt. Abdichtstreifen mit jeweils
zwei Stützrippen an den Schenkeln in rinnenförmigen Tragteilen mit parallelen und glatten Seitenwänden zu
halten: diese Abdichtstreifen sind aber zusätzlich mit einer Metalleinlage ausgestattet und haben daher eine
größere Klemmkraft (US-PS 28 21 430).
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Führung
wird irreicht, wenn die Vorsprünge der Schenkel und die Nocken der Stützrippen in Längsrichtung
durchgehend angeordnet sind, weil sich der Abdichtstreifen bei einer solchen Ausgestaltung mit einem
gleichen Querschnitt durchgehend extrudieren läßt.
In der Zeichnung ist der Anmeldungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Führung für eine verschiebbare Scheibe,
F i g. 2 einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Führung.
Zunächst sei die Führung grob unterteilt beschrieben. Die Basis ist mit 1 bezeichnet, sie entspricht dem Steg
einer üblichen U-förmigen Ausbildung. Von ihr aus erfolgt ein seitensymmetrischer Aufbau in spiegelbildlicher
Anordnung. Die Schenkel sind mit 2 bezeichnet, sie sind vielgestaltig ausgebildet, worauf im einzelnen noch
zurückzukommen sein wird. Auch üuf die Form der
Stützrippen 3 wird noch näher eingegangen.
Die Stützrippen 3 weisen durch ihre in einem großen Radius ausgeführten Außenkante einen mit einem
geringen Querschnitt ausgebildeten Fußteil 13 auf, von dem aus sich ein zunächst verdickter, jedoch wieder in
eine Spitze auslaufender Kopfteil 14 anschließt. Die mit dem Tragteil 7 zusammenwirkende Fläche des verdickten
Kopfteiles 14 ist mit Zähnen 15 versehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die F i g. 2 in einem Teilstück. Unterschiedlich gegenüber der F i g. 1
sind der Kopfteil 14 der Stützrippen 3, der stärker überhöht ausgebildet ist; im wesentlichen jedoch ist dem
Schenkel 2 gegenüber der Schrägfläche in F i g. 1 ein Vorsprung 16 angeformt.
Die Wirkung ist nun folgende: Grundsätzlich sei vorausgesetzt, daß die Führung in einem aufgeweiteten
Querschnitt hergestellt ist und demnach schon mit einer gewissen Vorspannung vom Tragteil 7 aufgenommen
ist. Demnach besteht im wesentlichen schon eine Festlegung des Fensterführur.gsprofils entgegen einem
Auszug aus dem Tragteil 7, wie sie von zum Stand der Technik gehörenden Ausbildungen her bekannt ist. Die
Einschränkung »im wesentlichen« wurde gemacht, weil bereits eine der Ausbildungen eine Steigerung der
Auszugsfestigkeit gegenüber bekannten Ausbildungen mit sich bringt. Es ist die lineare Stützrichtung von einer
Stützrippe 3 zur anderen Stützrippe 3 unter Zwischenschaltung vollfleischiger Bereiche der Basis 1. Anders
ausgedrückt kann gesagt werden, es besteht eine gradlinige aus vollem Material aufgebaute Abstützung.
Der entscheidende Vorteil für die Steigerung der
Auszugsfestigkeit ist jedoch das Zusammenwirken der Schenkel 2 mit den Stützrippen 3. Erfolgt eine
Beanspruchung eines oder beider Schenkel 2 in Richtung eines Auszuges, so wird der beanspruchte
Schenkel 2 zuerst im Bereich seines Fußpunktes, nämlich zwischen dem kreisförmigen Durchbruch 8 und
dem inneren Ende des Schlitzes 10 langer und so wirkt die mit 17 bezeichnete Stützfläche (Fig. 1) oder aber
der Vorsprung 16 (Fig.2) gegen den mit 18 bezeichneten Nocken der Stützrippen 3. Es ist
ersichtlich, daß sich eine Keilwirkung bildet, die proportional zur ansteigenden Auszugskraft eine sich
steigernde Klemmkraft ergibt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Führung für eine schiebbare Scheibe, insbesondere
von Kraftfahrzeugfenstern, mit einem rinnen- S förmigen Tragteil und mit einem in diesem
gehaltenen, im Querschnitt U-förmigen, den Rand der Scheibe umfassenden Abdichtstreifen aus
weichelastischem Kunststoff, dessen beide Schenkel Führungslippen für die Scheibe aufweisen und
dessen Flansch mit zwei jeweils an den Seitenwänden des riniienförmigen Tragteils anliegenden,
schwenkbaren Stützrippen für die Einklemmung im Tragteil ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schenkel (2) im Bereich seiner Wurzel einen Vorsprung (16) mit einer zur
Scheibe ansteigenden Keilfläche und jede Stützrippe (3) neben dem Vorsprung (16) einen Nocken (18) mit
einer entsprechend der Keilfläche geneigten Stützfläche (17) aufweist und mit dieser auf der Keilfläche *°
aufliegt, so daß beim Herausziehen eines der beiden oder beider Schenkel (2) aus dem Tragteil die
Keilfläche des Vorsprungs (16) über die Stützfläche (17) der Stützrippe (3) diese an die Seitenwand
drückt. *5
2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (16) der Schenkel (2)
und die Nocken (18) der Stützrippen (3) in Längsrichtung durchgehend angeordnet sind.
30
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691955753 DE1955753C3 (de) | 1969-11-06 | Führung für eine schiebbare Scheibe | |
FR7035713A FR2071732A5 (de) | 1969-11-06 | 1970-10-02 | |
GB5300370A GB1305579A (de) | 1969-11-06 | 1970-11-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691955753 DE1955753C3 (de) | 1969-11-06 | Führung für eine schiebbare Scheibe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1955753A1 DE1955753A1 (de) | 1971-05-27 |
DE1955753B2 true DE1955753B2 (de) | 1977-02-17 |
DE1955753C3 DE1955753C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943602A1 (de) * | 1999-09-11 | 2001-04-05 | Bosch Gmbh Robert | Federelement |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19943602A1 (de) * | 1999-09-11 | 2001-04-05 | Bosch Gmbh Robert | Federelement |
DE19943602B4 (de) * | 1999-09-11 | 2005-07-21 | Robert Bosch Gmbh | Federelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2071732A5 (de) | 1971-09-17 |
DE1955753A1 (de) | 1971-05-27 |
GB1305579A (de) | 1973-02-07 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |