DE1955471B2 - Mischpolymerisierungsverfahren - Google Patents
MischpolymerisierungsverfahrenInfo
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Abstand voneinander liegenden Stellen eingespritzt gestellten Mischpolymerisate können zu einer großen
bzw. eingedrückt werden, oder ein Teil des Polymeri- Vielzahl von Gegenständen verarbeitet werden, sind
sationsgemischs kann über eine Ausdrückvorrichtung aber besonders brauchbar in Verwendungen, die gute
zum Anfangsteil des Reaktionsgefäßes im Kreislauf Filmschlag- oder -Stoßeigenschaften fordern, bezurückgeführt
werden. Die Fähigkeit des Systems, 5 sonders bei Verpackungen.
eine Phase während des Mehrstufendrucks zu bleiben, Die Erfindung wird durch das nachfolgende Beiist
besonders vorteilhaft, wo ein Kreislaufsystem ver- spiel erläutert,
wendet wird, weil es von der Notwendigkeit entbindet,
wendet wird, weil es von der Notwendigkeit entbindet,
Vinylacetat abzutrennen und wieder in die Kreislauf- Beispiel
leitung einzuführen. io
Der Anteil Vinylacetat ist vorzugsweise nicht Dieses Beispiel beschreibt ein erfindungsgemäßes
größer als 15 Gewichtsprozent der Monomeren, wobei Verfahren, bei dem Äthylen mit Vinylacetat in Gegenoftmals
von 2 bis 6% bevorzugt werden. Weil die wart von Propionaldehyd als Modifiziermittel misch-Reaktionsverhältnisse
von Äthylen und Vinylacetat polymerisiert wird. Äthylen mit einem Gehalt von
nahezu gleich sind, hat das Mischpolymerisat meist 15 0,005 Molprozent Sauerstoff, 0,16 Molprozent Proeine
der Zusammensetzung des Monomerengemischs pionaldehyd und 5 Gewichtsprozent Vinylacetat werenlsprechende
Zusammensetzung. den mit einem Druck von 2000 atm mit einem Ver-
Der Anteil Propionaldehyd beträgt vorzugsweise hältnis von 3400 kg/Std. einem röhrenförmigen Reakvon
0,1 bis 0,3 Molprozent der Monomeren, und bei- tionsgefäß zugeführt, das ein Längen- zu Durchspielsweise
vurden sehr gute Ergebnisse erhalten, 20 messer-Verhältnis von ungefähr 9000 : 1 hat. Die
wenn man einen Propionaldehydgehalt von 0,1 bis maximale Temperatur im Reaktionsgefäß wird bei
0,2 Molprozent zusammen mit einem Vinylacetat- ungefähr 270° C durch Heißwasserzirkulation in
gehalt von 2 bis 4 Gewichtsprozent verwendet. einem Außenmantel gehalten. Weitere Mengen an
Die Reaktionstemperatur liegt vorzugsweise zwischen Polymerisationsgemisch werden in das Reaktions-
150 und 270°C, beispielsweise bei ungefähr 230°C 25 gefäß 150 m stromabwärts vom Eingang mit 3400 kg/
und der Reaktionsdruck vorzugsweise im Bereich von Std. eingespritzt.
1800 bis 2100 atm, beispielsweise ungefähr 2000 atm. Das aus dein Reaktionsgefäß austretende Gemisch
Es ist üblich, die Polymerisation in Gegenwart Mischpolymerisat und nicht umgesetztes Gas wird
eines freie Radikale bildenden Polymerisationsini- entspannt, das Mischpolymerisat abgetrennt, und die
tiators vorzuiehmen, der organisch oder anorganisch 30 nicht umgesetzten Gase werden nach Einstellen der
sein kann und vorzugsweise Sauerstoff oder eine Ver- relativen Verhältnisse erneut unter Druck gesetzt und
bindung des Peroxy-Typs ic*. Im allgemeinen kann dem Kreislauf durch den Reaktor wieder zugeführt,
ein Gemisch von Initia'oren verwendet werden. Bei- Das Mischpolymerisat wurde in der Form e:nes
spiele von Initiatoren des Per«;xy-Typs sind: Wasser- Films nach einem herkömmlichen Blas-Extrudierungs-
stoffperoxid, Diacylperoxide wie Diäthylperoxid und 35 verfahren hergestellt.
Di-tert.-butylperoxid, Acylperoxide wie Butyrylper- Zu Vergleichszwecken wurden Mischpolymerioxid,
Caprylylperoxid, Lauroylperoxid und Benzoyl- sationsreaktionen unter ähnlichen Bedingungen durchperoxid,
Alkylhydroperoxide, Diperoxydicarbonat- geführt, ausgenommen, daß als Kettenübertragungsester,
tert.-Alkylpercarboxylate wie tert.-Butylper- mittel 4,6 Molprozent Propan bzw. 0,21 Molprozent
benzoat und Kaliumpersulfat. Beispiele anderer 40 Butyraldehyd verwendet wurden, wobei die unter-Tnitiatoren
sind Verbindungen des Azo-Typs wie Azo- schiedlichen Anteile so verwendet wurden, daß die
bis-(isobutyronitril), Azine wie Benzalazin und Oxime gleiche Kettenübertragungswirkung erreicht wurde,
wie Acetonoxim. Gemische von Verbindungen des Es wurde im Falle der propanmodifizierten Misch-Peroxy-Typs
sind in manchen Fällen brauchbar, wie polymerisation festgestellt, daß sich eine flüssige
beispielsweise Lauroylperoxid und Di-tert.-butylper- 45 Phase während dem erneuten Verdichten der im
oxid in verschiedenen Verhältnissen. Es sind nur Kreislauf geführten Gase abtrennt. Die acetaldehydgeringe
Mengen Initiator erforderlich. Im allgemeinen modifizierte Reaktion war insofern unbefriedigend,
ist die Initiator-Konzentration ausreichend, die ge- als ein Säurekatalysator zum Depolymerisieren des
wünschte Polymerisierungsreaktion sicherzustellen, trimären Paraldehyds erforderlich war, und dieser
und sie liegt beispielsweise im Bereich von 0,0005 5° Säurekatalysator verursachte bei dem Produkt Gebis
2 Molprozent, besonders im Bereich von 0,001 ruchs- und Farbprobleme, während die mit Butyraldebis
0,01 oder 0,02 Molprozent des Gewichts von hyd modifizierte Reaktion ein Produkt mit einem
Äthylen. außerordentlich unangenehmen Geruch lieferte, der
Der Schmelzindex des Produkts hängt von dem durch Raffinierungsverfahren extrem schwierig zu
Anteil Vinylacetat ab, liegt aber im allgemeinen im 55 entfernen war. Das nach dem erfindungsgemäßen
Bereich von 0,2 bis 20 und vorzugsweise von 0,5 bis 10, Verfahren hergestellte Mischpolymerisat hatte an-
beispieisweise ungefähr 3 g/10 Minuten. dererseits eine ausgezeichnete Qualität und war im
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- wesentlichen geruchsfrei,
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpoly- kulargewicht verringert und so den Schmelzindex des
merisaten aus Äthylen und bis zu 20 Gewichts- 5 Produkts erhöht. Es wurden bisher verschiedene
Prozent Vinylacetat, bezogen auf das gesamte Modifizierer vorgeschlagen, einschließlich beispiels-Monomerengewicht,
bei Temperaturen von 120 weise Kohlenwasserstoffe wie Propan oder Butan, die
bis 3000C, Drücken von 1500 bis 2300 kg/cm2 auch gewöhnlich bei der Athylen-Horaopolymen-
und in Gegenwart eines Modifizierungsmittels, sierung verwendet werden. Es wurde aber nunmehr
das in einem Molverhältnis von 0,1 bis 0,5%, io gefunden, daß solche Modifizierer den schweren
bezogen auf das Gesamtgewicht der Monomeren, Nachteil mit sich bringen, daß Äthylen-Vinylacetatvorliegt,
da durchgekennzeichnet, daß Mischpolymerisatgemische, die solche Modifizierer
man als Modifizierungsmittel Propionaldehyd ver- enthalten, die Neigung zur Abtrennung in zwei
wendet. Phasen bei einer bestimmten Stufe aufweisen, nämlich,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 wenn sie aus atmosphärischem Druck zu hohen
zeichnet, daß es in einem rohrförmigen Reaktor Drücken, wie sie in einem Polymerisationsreaktor
durchgeführt wird. erforderlich sind, zusammengepreßt werden. Dem-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- zufolge ist es notwendig, Spezialpump· orrichtungen
zeichnet, daß der rohrförmige Reaktor ein Längen- zu verwenden oder das Vinylacetat in einem getrennten
zu Durchmesser-Verhältnis zwischen 500 : 1 und 20 Arbeitsverfahren zu pressen. Das Problem wird dann
10 000 : 1 aufweist. besonders akut, wenn es zum Erreichen eines wirk-
4. Mischpolymerisat, dadurch gekennzeichnet, samen Arbeitsverfahrens notwendig ist, die Abgase
daß es nach einem Verfahren gemäß einem der aus dem Polymerisations-Reaktionsgefäß dem Kreis-Ansprüche
1 bis 3 hergestellt worden ist und einen lauf wieder zuzuführen. Diese enthalten Vinylaceiat,
Schmelz-Index von 0,5 bis 10 g/min besitzt. 25 und es sind daher teure Abtrennungsverfahren not-
5. Verwendung des gemäß einem der Ansprüche 1 wendig, wenn Modifizierer wie Kohlenwasserstoffe
bis 4 erhaltenen Mischpolymerisates zur Her- verwendet werden.
stellung von Filmen mittels Blasverformung. Es wurde nunmehr vorgeschlagen, Acetaldehyd als
Modifizierer bei der Äthylen-Polymerisierung zu ver-30 wenden. Diese Verbindung hat jedoch eine extreme
Neigung, zu Paraldehyd zu trimerisieren, der seinerseits die Mischpolymerisierungsreaktion, es sei denn,
daß eine Säure zugegeben wird, beeinträchtigt.
Die Erfindung betrifft die Hochdruck-Mischpoly- Jedoch kann eine solche Säure selbst Geruchs- und
merisierung von Äthylen und Vinylacetat unter Ver- 35 Farbprobleme mit sich bringen. Es wurde weiterhin
wendung von Propionaldehyd als Modifizierungs- vorgeschlagen, Butyraldehyd zu verwenden. Dies
mittel. führt, wie festgestellt wurde, zu einem unangenehmen
Mischpolymerisate von Äthylen und Vinylacetat Geruch des Produkts. Demgegenüber wurde nunmehr
haben neuerdings eine zunehmende industrielle Be- gefunden, daß Propionaldehyd überraschenderweise
deutung für Verwendungen gewonnen, die sich mit 40 nicht die Nachteile von Acetaldehyd und Butyraldehyd
dem Anteil an Vinylacetat, den die Mischpolymerisate aufweist, trotzdem als wirksamer Modifizierer bei der
enthalten, ändern. Beispielsweise haben Mischpoly- Mischpolymerisation von Äthylen und Vinylacetat
merisate mit einem Gehalt von ungefähr 30 bis 40 Ge- wirksam ist und darüber hinaus den spezifischen Vorwichtsprozent
Vinylacetat Verwendung gefunden als teil aufweist, daß, wenn er unter bestimmten Be-Additive
zu Wachs in Klebstoffen und als Papier- 45 dingungen verwendet wird, das Mischpolymerisationsbeschichtungszubereitungen,
während Mischpoly- gemisch auf hohe Drücke, ohne Phasentrennung zu merisate mit geringeren Anteilen an Vinylacetat, bei- bewirken, gepreßt werden kann,
spielsweise bis zu 20 Gewichtsprozent, bei der Ex- Das erfindungsgemäße Verfahren dient demgemäß
spielsweise bis zu 20 Gewichtsprozent, bei der Ex- Das erfindungsgemäße Verfahren dient demgemäß
trudierungsbeschichtung und Herstellung thermo- der Mischpolymerisation von Äthylen und von bis zu
plastischer Gegenstände mit guter Biegsamkeit, be- 5" 20 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtmonosonders
bei niederen Temperaturen, von Wert sind. mer) Vinylacetat in Gegenwart von Propionaldehyd als
Diese letztere Art von Mischpolymerisaten, die bis Modifiziermittel in einem Molekularverhältnis von
zu ungefähr 20 Gewichtsprozent Vinylacetat enthalten, 0,1 bis 0,5 %, bezogen auf das Gesamtmonomer, bei
können mit Hilfe aller normalen thermoplastischen einer Temperatur von 120 bis 3000C und einem Druck
Verfahrenstechniken verformt werden, wie beispiels- 55 von 1500 bis 2300 atm.
weise durch Spritzgußverfahren oder Extrudieren, Die Mischpolymerisation kann entweder in einem
aber eine der wichtigeren Eigenschaften, die die An- Autoklav oder in einem röhrenförmigen Reaktionswendbarkeit
solcher Verfahren bestimmt, ist die gefäß durchgeführt werden; jedoch wird ein röhren-Fähigkeit
des Mischpolymerisats, unter der Einwir- förmiges Reaktionsgefäß, (d. h. ein langes und relativ
kung von Hitze und Druck zu fließen. Dieses Ver- 60 enges Rohr, das nicht mit einem Rührwerk ausgemögen
wird beispielsweise durch den »Melt Index stattet ist), bevorzugt. Ein röhrenförmiges Reaktions-Test«
gemessen, der in der British Standard Speci- gefäß kann beispielsweise ein Längen- zu Durchfication
Nr. 2782, Part 1,1965 (Method 105 C Amend- messer-Verhältnis von 500 : 1 bis 12 000 : 1, vorzugsment
15), beschrieben ist und als g/10 Min. ausge- weise von 500 : 1 bis 10 000 : 1 haben, wobei insdrückt
wird, wobei eine höhere Zahl größere Fließ- 65 besondere Durchmesser von ungefähr 4000 : 1 bis
fähigkeit ausdrückt. 8000 : 1 verwendet werden. Ein Teil der Reaktions-
Die Mischpolymerisat-Hersteller steuern normaler- gase kann entlang des röhrenförmigen Reaktionsweise
den Schmelzindex ihres Produkts dadurch, daß gefäßes an einer oder mehreren in Längsrichtung in
Applications Claiming Priority (1)
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-
1968
- 1968-11-07 GB GB1226167D patent/GB1226167A/en not_active Expired
-
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- 1969-11-04 DE DE19691955471 patent/DE1955471B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
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