DE1954829B2 - Thermoplastische formmasse auf der grundlage von styrolpolymerisaten - Google Patents
Thermoplastische formmasse auf der grundlage von styrolpolymerisatenInfo
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Description
wobei die Komponente b) gegebenenfalls in Schlagzähe Formmassen auf der Grundlage von
Gegenwart der Komponente a) polymerisiert 15 Polystyrol oder überwiegenden Mengen Styrol entworden
ist und wobei alle Prozentangaben auf haltenden Copolymefisaten sind bekannt,
die Formmasse bezogen sind, dadurch ge- Die Herstellung derartiger Formmassen kann erkennzeichnet,
daß die Komponente a) 1 bis folgen durch Mischen der thermoplastischen Kompo-20 Gewichtsprozent eines Polycyclopentens ent- nente Polystyrol oder Styrolcopolymerisat mit der
hält. 20 elastomeren Kautschukkomponente. Dabei kann so-
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch ge- wohl die elastomere als auch die thermoplastische
kennzeichnet, daß das Polycyclopenten von 0 bis Komponente aus mehreren Einzelkomponenten be-100
% trans- und von 0 bis 100 °/0 cis-Doppelbin- stehen, beispielsweise aus Homo-, Co- oder Pfropfdungen
enthält. polymerisaten.
3. Formmasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch 25 Die Herstellung der schlagzähen Formmassen
gekennzeichnet, daß die Komponente a) aus einem kann insbesondere auch durch Pfropfen des Styrols
Gemisch aus mindestens 10 Gewichtsprozent Poly- oder des Styrol enthaltenden Monomerengemisches
cyclopenten und bis zu 90 Gewichtsprozent eines auf das als Stammpolymerisat dienende Elastomere
kautschukartigen Butadien-Styrol-Copolymerisates vorgenommen werden. Die Polymerisation kann dabei
besteht. 30 nach dem Emulsions-, Suspensions- oder Blockpoly-
4. Formmasse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch merisationsverfahren durchgeführt werden, oder es
gekennzeichnet, daß die Komponente a) aus einem können auch sogenannte gemischte Verfahren ange-Gemisch
aus mindestens 10 Gewichtsprozent Poly- wendet werden, bei denen zunächst eine Lösung von
cyclopenten und bis zu 90 Gewichtsprozent aus Kautschuk in Styrol nach dem Blockpolymerisationseinem
Gemisch aus einem kautschukartigen Bu- 35 verfahren behandelt und anschließend das erhaltene
tadien-Styrol-Copolymerisat und einem anderen Vorpolymerisat in wäßriger Suspension zu Ende
natürlichen oder synthetischen Kautschuk besteht. polymerisiert wird. Um zu brauchbaren reproduzier-
5. Verfahren zur Herstellung der Formmassen baren Werten für die mechanischen Eigenschaften
nach Anspruch 1 bis 4 durch Polymerisieren einer der schlagzähen Formmassen zu gelangen, genügt
Lösung aus 1 bis 20 Gewichtsprozent eines natür- 40 nicht allein die Verwendung der elastomeren Kompolichen
oder synthetischen Kautschuks in Styrol nente bei dem an sich bekannten Polymerisationsveroder
einem Gemisch aus Styrol und mit Styrol fahren, vielmehr müssen besondere Verfahrensbecopolymerisierbaren
Monomeren, gegebenenfalls dingungen erarbeitet werden. So ist es beispielsweise in wäßriger Phase und gegebenenfalls in Gegen- notwendig, auf die styrolische Kautschuklösung bei
wart radikalbildender Katalysatoren, dadurch ge- 45 Beginn der Polymerisation bis zur sogenannten
kennzeichnet, daß man ein in Gegenwart von Phasenumkehr starke mechanische Scherkräfte auf die
Katalysatoren und in Gegenwart eines Lösungs- zu polymerisierende Mischung einwirken zu lassen,
mittels hergestelltes Polycyclopenten bei Tempera- Neben natürlichem Kautschuk hat man sehr bald
türen von 50 bis 2000C polymerisiert. nach ihrem Bekanntwerden als Elastomerkompo-
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn- 50 nente die verschiedenartigsten Synthesekautscb.ukzeichnet,
daß man die Lösung von Kautschuk in Typen eingesetzt. So erhält man unter Verwenden
Styrol bis zu einem Umsatz von 10 bis 40% bei eines durch Emulsionspolymerisation hergestellten
Temperaturen von 100 bis 16O0C unter Einwirkung kautschukartigen Styrol-Butadien-Copolymerisates
von Scherkräften derart polymerisiert, daß die Formmassen, die bei Raumtemperatur eine gute
Polymerisatteilchen eine Größe von 0,5 bis 20 μ 55 Schlagzähigkeit besitzen, jedoch bei tiefen Tempebesitzen.
raturen diese Eigenschaft nicht mehr aufweisen. Um
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch diesen Nachteil zu vermeiden, verwendete man daher
gekennzeichnet, daß man das erhaltene Vorpoly- als Kautschukkomponente durch Emulsionspolymerimerisat
in wäßriger Phase in Gegenwart eines sation hergestelltes Polybutadien, welches eine nieradikalbildenden
Katalysators und in Gegenwart 60 drigere Glasübergangstemperatur besitzt als der
eines Suspensionsmittels bei Temperaturen von Butadien-Styrol-Kautschuk. Schließlich glaubte man
80 bis 150° C zu Ende polymerisiert. in den sogenannten stereospezifisch polymerisierten
8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch Polybutadien-Typen einen Kautschuk gefunden zu
gekennzeichnet, daß man die Polymerisation bei haben, der auch bei tiefen Temperaturen schlagzähe
Temperaturen von 100 bis 170°C in der Masse 65 Formmassen liefert (deutsche Auslegeschriften 1180 943
zu Ende führt. und 1 215 367).
Es hat sich jedoch gezeigt, daß man durch Austausch der bekannten Kautschuk-Typen gegen diese
sogenannten stereospezifisch polymerisierten Kautschuk-Typen
nicht zu reproduzierbaren Ergebnissen bei den gewünschten Formmassen gelangt. Nur bei
Einhalten bestimmter Polymerisationsbedingungen, die sich sowohl in der Anwendung bestimmter Scherkräfte
(Rührbedingungen), der Polymerisationstemperatur, der Menge und Art des Katalysators und des
Reglers als auch in der Auswahl des Kautschuks hinsichtlich beispielsweise seiner Viskosität liegen,
gelingt es, zu brauchbaren reproduzierbaren Ergebnissen zu gelangen. Mit der Verwendung des stereospezifischen
Kautschuks allein gelangt man also nicht zu brauchbaren Ergebnissen. Ein weiterer Nachteil
dieser Kautschuk-Typen ist der, daß sie sich relativ langsam in Styrol lösen; ihre Anwendung erfordert
daher eine lange Lösezeit und führt somit zu geringen Raum-Zeit-Ausbeuten.
Es wurde nun gefunden, daß man zu schlagzähen Formmassen gelangen kann, wenn die Komponente a)
1 bis 20 Gewichtsprozent eines Polycyclopentens enthält.
Die Herstellung des Polycyclopentens, für welche im Rahmen der vorliegenden Anmeldung kein Schutz
begehrt wird, kann erfolgen durch Polymerisation von Cyclopenten in Gegenwart von Mischkatalysatoren
aus metallorganischen Verbindungen oder Metallhydriden der Metalle der 2. oder 3. Hauptgruppe
des Periodensystems der Elemente, beispielsweise Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumhydrid,
und Verbindungen der Übergangsmetalle Wolfram und Molybdän, gegebenenfalls in Gegenwart von
Perverbindungen des Sauerstoffs, beispielsweise Dialkylperoxiden. An Stelle von Verbindungen des
Wolframs und Molybdäns können auch solche des Tantals, Niobs oder Zinns verwendet werden (deutsche
Auslegeschrift 1 072 811, ausgelegte Unterlagen der niederländischen Patentanmeldung 66-01 466).
Je nach Wahl des Katalysators werden Polycyclopenten-Typen erhalten, welche mehr oder weniger
der trans-Konfiguration zuzuordnen sind. Der cis-Gehalt schwankt im allgemeinen zwischen 8 und
etwa 30%· Es gelingt auch, Polycyclopenten-Typen herzustellen, deren cis-Gehalt
>50% ist.
Diese bisher bekannten Polycyclopenten-Typen sind grundsätzlich alle als Elastomerkomponente
zum Schlagfestmachen von Formmassen auf der Grundlage von Styrolpolymerisaten geeignet; insbesondere
haben sich solche mit hohem trans-Gehalt als brauchbar erwiesen, beispielsweise solche mit
einem trans-Gehalt >50%, vorteilhaft solche mit einem trans-Gehalt >80%, insbesondere
> 90%. Der Vorteil der verwendeten Elastomerkomponente liegt einmal in der niedrigen Glasübergangstemperatur,
die mit der von 1,4-cis-Polybutadien vergleichbar ist (1,4-cis-Polybutadien und 1,5-trans-Polycyclopenten
— Glasübergangstemperatur ungefähr —90° C).
Gegenüber dem cis-Polybutadien hat das Polycyclopenten jedoch den Vorteil hoher Festigkeit und einer
besseren Verarbeitbarkeit. Darüber hinaus sind die Polymerisationsbedingungen nicht nur in so engen
Grenzen möglich, und es sind nicht so enge Bindungen einzuhalten, um zu brauchbaren Ergebnissen
zu gelangen.
Es können vorteilhaft auch Polycyclopenten-Typen eingesetzt werden, die einen cis-Gehalt
> 50 % besitzen.
Die Herstellung der schlagzähen thermoplastischen Formmassen erfolgt vorteilhaft durch Pfropfpolymerisation
von Lösungen von Polycyclopenten in Styrol; besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, diese
Lösung zunächst thermisch nach dem Blockpolymerisationsverfahren bis zu einem Umsatz von 10 bis
10 Gewichtsprozent bei Temperaturen zwischen 100 und 160°C, insbesondere zwischen 135 bis 155° C,
zu polymerisieren. Die Polymerisation erfolgt zweckmäßig unter Einwirken von mechanischen Scherkräften,
beispielsweise geeigneten Rührwerken, so daß
ίο die nach dieser Vorpolymerisation anwesenden Polymerisatteilchen
eine Teilchengröße zwischen 0,5 und 20 μ, insbesondere zwischen 1 und 10 μ, besitzen.
Dabei wird gleichzeitig eine enge Korngrößenverteilung der Teilchen erzielt.
Die Teilchengröße kann beispielsweise durch Auswertung elektronenmikroskopischer Aufnahmen bestimmt
werden. Nach der Vorpolymerisation, d. h. nach der erfolgten Phasenumkehr, kann die vorpolymerisierte
Lösung durch Blockpolymerisation zu Ende polymerisiert werden, z. B. bei Temperaturen
zwischen 100 und 170° C. Es ist aber auch möglich, in der wäßrigen Phase durch Suspensionspolymerisation
zu Ende zu polymerisieren. Man arbeitet dann bei Temperaturen zwischen 100 und 160° C, insbesondere
zwischen 120 und 140° C, in Gegenwart von monomerlöslichen Katalysatoren, wie Benzoylperoxid,
Azo-bis-isobutyronitril, tert.-Butylperbenzoat, Dicumylperoxid, Di-tert.-butylperoxid oder auch in
Gegenwart von Gemischen dieser Katalysatoren, die in Mengen von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen
auf die organische Phase angewendet werden, und in Gegenwart von Suspensionshilfsmitteln, wie Polyvinylalkohol,
Hydroxyäthylcellulose, Calciumphosphat, die in Mengen von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent,
bezogen auf die organische Phase, eingesetzt werden. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform stellt
neben der beschriebenen gemischten Polymerisation und Blockpolymerisation die Suspensionspolymerisation
dar, wobei von Anfang an in wäßriger Phase gearbeitet wird. In diesem Falle verwendet man die
genannten Aktivatoren in Mengen von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent, insbesondere von 0,1 bis 0,3 Gewichtsprozent,
und die Suspensionshilfsmittel in Mengen von 0,1 bis 1 Gewichtsprozent, insbesondere
von 0,15 bis 0,3 Gewichtsprozent, bezogen auf die organische Phase. Gegebenenfalls können bei allen
Polymerisationsarten auch sogenannte Regler eingesetzt werden, welche zur Regelung des Molekulargewichtes
dienen, beispielsweise Äthylbenzol, dimeres oc-Methylstyrol, tert.-Dodecylmercaptan, n-Octylmercaptan,
Dibenzthiazyldisumd; sie werden in Mengen von 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Monomere, verwendet.
Das Polycyclopenten wird in Mengen von 1 bis 20 Gewichtsprozent, insbesondere von 5 bis 10 Gewichtsprozent,
verwendet. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, einen Teil des Polycyclopentens durch
eine oder mehrere andere Kautschuk-Typen zu ersetzen, beispielsweise Butadien-Styrol-Copolymerisate,
Butadien-Homo- und -Copolymerisate. Der Anteil der anderen Kautschuk-Typen kann durch Vorversuche
leicht ermittelt werden und richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften der thermoplastischen
Formmasse. Vorteilhaft beträgt der Anteil 0 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf den Gesamtanteil
an elastomerer Komponente.
Die thermoplastische Komponente ist entsprechend von 99 bis 80 Gewichtsprozent, insbesondere von
5 6
95 bis 90 Gewichtsprozent, in der Formmasse ent- anschließend bei 162° C bis zu praktisch vollständigem
halten. Bei der Herstellung der Formmasse durch Umsatz auspolymerisiert. Hierbei wird die Reaktions-
Mischen der Komponenten a) und b) besteht die masse nicht mehr gerührt. Das Polymerisat wird in
Komponente a) aus Homo-, Co- oder Pfropfpoly- einer geeigneten Vorrichtung granuliert. Das Produkt
merisaten des Styrols, wobei auch von 5 bis 30 Ge- 5 hat die folgenden Eigenschaften:
Wichtsprozent des Styrols durch Styrolderivate, wie Schlagzähigkeit etwa 100 cmkp/cm2
«-Methylstyrol, ersetzt sein können. Als Comono- Kerbschlagzähigkeit 7,1 cmkp/cm2
mere sind in diesen Copolymerisaten vorzugsweise Grenzbiegespannung 480 kp/cm2
Acrylnitril oder Fumarsäureester enthalten. Der An- Erweichungspunkt 880C
teil der Comonomeren im Copolymerisat beträgt ίο o^,..,!·!«,,™, nt™
ι · /-λ *~4 · -t * ι τ**» ι · OUlid.lldI.liiG s J KjIH
5 bis 50 Gewichtsprozent. Auch Pfropfpolymerisate
können als thermoplastische Komponente eingesetzt Beispiel 2
werden. Ebenso ist es möglich — je nach den gewünschten Eigenschaften —, auch Mischungen der Eine Lösung, bestehend aus
genannten thermoplastischen Polymerisate einzu- 15 6o/o trans-Polycyclopenten
werden. Ebenso ist es möglich — je nach den gewünschten Eigenschaften —, auch Mischungen der Eine Lösung, bestehend aus
genannten thermoplastischen Polymerisate einzu- 15 6o/o trans-Polycyclopenten
set?e?· __ . , . . , . (trans-Gehalt
>95%, RSV = 3,23),
Bei der Pfropfpolymerisation verwendet man in 2<
>/ Paraffinwachs
entsprechender Weise als Monomeres Styrol oder 0;0£0/ Azobis-isobutyronitril,
Mischungen aus Styrol mit anderen Monomeren, OOgO/ Di-tert.-butylperoxid und
wie Acrylnitril oder Methacrylate. 20 <^ g^0/ stvrol
Den Formmassen können auch gewünschtenfalls ' ° '
Farbstoffe, Weichmacher, Füllstoffe und Gleitmittel wird in Substanz 8 Stunden lang unter intensivem
zugesetzt werden. Die Gleitmittel können während Rühren auf 650C erhitzt. Der Styrolumsatz beträgt
der Polymerisation oder auch nach der Polymeri- etwa 22%· Anschließend wird das Vorpolymerisat
sation zugegeben werden. 25 in der doppelten Menge Wasser in Gegenwart von
. -I1 0,4% (bezogen auf die organische Phase) Polyvinyl-
Beispiel 1 alkohol unter intensivem Rühren suspendiert und in
Thermische Polymerisation in Substanz: Eine 5 Stunden bei 1400C auspolymerisiert.
Lösung aus 7% Polycyclopenten, 2% Äthylbenzol Nach Abkühlen wird das Suspensionspolymerisat
und 2°/o Paraffinöl und 89% Styrol wird unter ge- 30 durch Filtrieren von der wäßrigen Phase getrennt,
lindem Rühren zunächst auf 1520C aufgeheizt, gewaschen und anschließend getrocknet. Das PoIy-
2,5 Stunden bei der Temperatur polymerisiert und merisat hat die folgenden Eigenschaften:
Schlagzähigkeit cm kp/cm2 |
Kerbschlagzähigkeit cm kp/cm2 |
Grenzbiegespannung kp/cm2 |
Erweichungspunkt 0C |
Spirallänge(**) cm |
>100 | 5,1 | 575 | 94 | 84 |
** Der Spiraltest ist ein relatives Maß für das Fließverhalten der Polymeren. Der Test ist ein Maß für die praktische Verwendungs
fähigkeit der Produkte (vgl. Modem Plastics 33/2 (Oktober 1955), S. 141 bis 148).
B e i spi el 3
Zur Herstellung einer Walzenmischung werden
Zur Herstellung einer Walzenmischung werden
83 Gewichtsteile
12 Gewichtsteile
12 Gewichtsteile
Polystyrol,
Styrol-Butadien-Copolymerisat (zu 90% thermisch vernetzt)
(Gew.-Verh. Butadien : Styrol = 60 : 40),
3,2 Gewichtsteile Polycyclopenten,
1,8 Gewichtsteile Paraffinöl
bei 1350C auf der Walze 12 bis 15 Minuten lang geknetet.
Hierzu wird zuerst das Polystyrol in etwa
45 2 Minuten auf der Walze geschmolzen. Anschließend wird innerhalb 2 Minuten das Copolymere zugegeben.
Dann erfolgt in etwa 2 Minuten die Zugabe des PoIycyclopentens. Zum Homogenisieren des Paraffinöles
benötigt man etwa 7 Minuten. Das Walzenfell wird
50 anschließend zerschnitten, in einer Mühle gemahlen und in Prüfkörper verspritzt. Die Prüfkörper zeigen
folgende Eigenschaften:
Schlagzähigkeit cm kp/cm2 20 bis 40° C |
Kerbschlagzähigkeit cm kp/cm2 20 bis 40° C |
Grenzbiegespannung kp/cm2 |
Erweichungspunkt 0G |
Spirallänge cm |
70 40 | 5 bis 7 3 | 600 | 93 | OC OO |
Claims (1)
1. Thermoplastische Formmasse aus 5 ,. „Λ , . ^, . , „ , , ,, ,
b) 80 bis 99 Gewichtsprozent Polystyrol und/oder
a) 1 bis 20 Gewichtsprozent mindestens eines mindestens eines thermoplastischen Copolymerinatürlichen
oder synthetischen Kautschuks sates aus Styrol und eines mit Styrol copolyun(*
merisierbaren Monomeren, wobei die Kompo-
b) 80 bis 99 Gewichtsprozent Polystyrol und io nente b) gegebenenfalls in Gegenwart der Kom-
bzw. oder mindestens eines thermoplastischen ponente a) polymerisiert worden ist und wobei
Copolymerisates aus Styrol und eines mit alle Prozentangaben auf die Formmasse bezogen
Styrol copolymerisierbaren Monomeren, sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691954829 DE1954829B2 (de) | 1969-10-31 | 1969-10-31 | Thermoplastische formmasse auf der grundlage von styrolpolymerisaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691954829 DE1954829B2 (de) | 1969-10-31 | 1969-10-31 | Thermoplastische formmasse auf der grundlage von styrolpolymerisaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1954829A1 DE1954829A1 (de) | 1971-05-06 |
DE1954829B2 true DE1954829B2 (de) | 1972-10-05 |
Family
ID=5749788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691954829 Pending DE1954829B2 (de) | 1969-10-31 | 1969-10-31 | Thermoplastische formmasse auf der grundlage von styrolpolymerisaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1954829B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8827320D0 (en) * | 1988-11-23 | 1988-12-29 | Shell Int Research | Process for polymerization of structurally different monomers |
-
1969
- 1969-10-31 DE DE19691954829 patent/DE1954829B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1954829A1 (de) | 1971-05-06 |
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