DE2222223B2 - Schlagfeste Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schlagfeste Masse und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Bisherige Versuche, einer besonderen Art von Polymeren eine bestimmte Kombination von physikalischen
Eigenschaften zu verleihen, haben ergeben, daß die besten Einzeleigenschaften in Homopolymeren
auftreten. Jeder Versuch, eine Kombination von optimalen physikalischen Eigenschaften dadurch zu
erzielen, daß man Copolymere aus Monomeren herstellt, deren Homopolymere eine bestimmte gewünschte
physikalische Eigenschaft aufweisen, ergibt ri Copolymere, deren physikalische Eigenschaften einen
Kompromiß darstellen. Das trifft auch für die Herstellung von Blockcopolymeren zu. Bemühungen
zur Kombination der besten Merkmale von zwei oder mehr Polymeren in Gemischen ergaben üblicherweise
κι Produkte, die Diskontinuitäten in den Eigenschaften bei
Änderungen der Verhältnisse der Polymerbestandteile zeigten. In zahlreichen Fällen gingen die günstigen
Eigenschaften sämtlicher Polymerbestandteile verloren, insbesondere in Gemischen von Homopolymeren. Dies
Γ) wurde zunächst auf die Anwendung ungeeigneter
Mischverfahren zur Dispergierung eines Polymeren in einem anderen zurückgeführt; es hat sich aber nun
gezeigt, daß dieser Mangel fast immer vollständig der den Polymeren eigenen Unverträglichkeit beim Vermisehen
zuzuschreiben ist.
Es ist schon versucht worden, verschiedene harzartige Polymere mit gummiartigen Polymeren zu kombinieren,
um neue Materialien mit einer Kombination gewünschter Eigenschaften der Bestandteile und einem
Minimum an den unerwünschten Eigenschaften der Bestandteile herzustellen. Insbesondere wurde versucht,
vinylaromatische Polymere (insbesondere Polystyrol) enthaltende Massen, die eine hohe Schlagzähigkeit
sowohl bei Raumtemperatur als auch bei — 18°C und darunter besitzen und außerdem einen guten Biegemodul
und gute Wärmeformbeständigkeit aufweisen, herzustellen. So wurde versucht, Styrolpolymere und
Butadienpolymere miteinander zu kombinieren und insbesondere solche Kombinationen mit einem hohen
Vi Anteil an Styrolpolymeren herzustellen, um zähe
Polystyrolpreßmassen zu erhalten.
Es wurden Blockcopolymere des Typs AB, ABA, (AB)n und (AB)nA hergestellt, und bestimmte Blockcopolymere
wurden mit polymerisierten konjugierten
*o Dienen und/oder polymerisierten Styrolmonomeren,
zuweilen mit weiteren Zusätzen, kombiniert. In diesem Zusammenhang ist auf die US-PS 27 27 878, 27 55 270,
32 31 635, 34 29 951, 34 41 530, 34 45 543, 34 49 469 und 34 64 850 sowie auf die GB-PS 10 53 596, 10 92 296,
11 20 404,11 45 923 und 11 92 471 hinzuweisen. Weitere
in diesem Zusammenhang zu nennende Literaturstellen sind die US-PS 32 51905, 33 22 856, 33 77 404 und
34 76 829, die DE-OS 15 69 311 (FR-PS 14 57 763), die JA-PS 71 27 866 und die NL-PS 66 03 376.
Aus der US-PS 34 29 951 ist ein Gemisch aus 75 Gew.-Teilen Polystyrol und 25 Gew.-Teilen eines
AB-Blockcopolymeren, das 25 Gew.-% polymerisiertes Styrol und 75 Gew.-% polymerisiertes Butadien enthält,
bekannt, wobei die Kombination etwa 81 Gew.-% Styrol als Homopolymer und Copolymer enthält. Diese
US-PS gibt die Lehre, daß zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften eine Härtung mit Peroxid
notwendig ist. Für die peroxidfreie Kombination werden keine Eigenschaften oder Verwendungsmög-
bo lichkeiten angegeben. Auch werden die Teilchengröße
des gummiartigen Polymer oder die Bedeutung der Struktur des Blockcopolymeren nicht erwähnt.
Aus der GB-PS 10 53 596 ist ein Polystyrol hoher Schlagzähigkeit aus 7O bis 95 Gew.-% Polystyrol und 5
bis 30 Gew.-% eines AB- oder ABA-Blockcopolymeren, in dem der Block B 60 bis 98 Gew.-% des Copolymeren
ausmacht, wenigstens 75% des Blocks B gesättigt sind, das Molekulargewicht des Blocks A 5000 bis 40 000 und
das Molekulargewicht des Blocks B 30 000 bis 200 000 betragen, bekannt. Die Teilchengröße der dispergierten
Phase wird in dieser G B-PS nicht erwähnt.
Aus der DE-OS 15 69 311 (FR-PS 14 57 763) ist eine
weitere Polystyrolmasse bekannt, die ein Gemisch aus 97 bis 70 Gew.-% Polystyrol und 3 bis 30 Gew.-% eines
Styrol/Butadien-Copolymeren darstellt, das entweder eine willkürliche Verteilung aufweisen oder ein
Blockcopolymeres sein kann. Die Molekulargewichte der Komponenten und die Teilchengröße der disper- ι ο
gierten Phase werden in dieser Literaturstelle nicht erwähnt Diese bekannten Polystyrolmassen weisen
eine nicht ganz befriedigende Schlagzähigkeit auf; bei Verwendung eines Blockcopolymeren wird eine Izod-Schlagzähigkeit
von nur 3,9 cm · kg/cm erzielt.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Polymermasse auf Basis vinylaromatischer Verbindungen,
die eine hohe Schlagzähigkeit und gleichzeitig eine gute Kombination weiterer physikalischer Eigenschaften
aufweist und die ohne Verlust an den gewünschten Eigenschaften durch Vermischen in der Schmelze sowie
in Emulsion, Lösung oder Massensuspension hergestellt werden kann, sowie ein Verfahren zur Herstellung
solcher schlagfester Massen zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist eine schlagfeste Masse 2>
aus
(I) einer kontinuierlichen Phase von Polymeren mit einem mittleren Molekulargewicht (Zahlenmittel)
von etwa 50 000 bis 500 000 aus wenigstens 90 Gew.-% monovinylmonocyclischen Arylmonomeren
und
(II) einem darin dispergierten Blockcopolymeren vom Typ ABA, wobei das Segment A polymerisiertes
Styrol und das Segment B polymerisiertes Butadien ist, in den Blocks A eine geringe Menge an 3)
polymerisiertem B und in dem Block B eine geringe Menge an polymerisiertem A enthalten ist und das
Blockcopoiymere ABA zwei Hauptglasübergangstemperaturen zwischen etwa — 900C und +900C
aufweist,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Blockcopolymeren ABA das Gewichtsverhältnis A : B 50 :50 bis 35 :65
beträgt, das Blockcopoiymere ABA ein mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel) von wenigstens
150 000 aufweist und in Form von Mizellen mit Höchstabmessungen im Bereich von 0,2 bis 5 μΐη in der
Komponente (!) dispergiert ist und die Gesamtmenge an monovinylmonocyclischen Aryleinheiten in den
Komponenten (I) und (II) 75 bis 94 Gew.-% der Gesamteinheiten in den Komponenten beträgt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Massen des vorgenannten
Typs, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise die Komponenten (I) und (II)
vermischt.
Die in der erfindungsgemäßen Masse enthaltenen, in der vorstehenden Weise definierten Blockcopolymeren
vom Typ ABA werden nachstehend der Einfachheit halber als »konzentrationsungleiche« ABA-Blockcopo- bo
lymere bezeichnet.
Die als kontinuierliche Phase in der erfindungsgemäßen Masse verwendeten Styrolpolymeren sind vorzugsweise
Styrolhomopolymere, können aber auch Copolymere von Styrol mit «-Methylstyrol oder anderen b5
Vinylarylmonomeren oder Copolymere, die wenigstens 90 Gew.-% an solchen Vinylarylmonomeren, vorzugsweise
monocyclischen Vinylarylmonomeren, die wenigstens 35 Gew.-% copolymerisiertes Styrol enthalten,
sein. Die Styrolpolymeren können auch insgesamt nicht über etwa 10 Gew.-% an anderen copolymerisierten
äthylenisch ungesättigten Verbindungen, wie Vinylestern,
beispielsweise Vinylacetat; Acrylverbindungen, wie Acryl- oder Methacrylsäure; Ester, Amide oder
Nitrile, wie Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Fumaronitril
oder Acrylnitril; cyclische ungesättigte Verbindungen, wie die kernsubstituierten Chlorstyrole, Vinylnaphthalin,
Vinylcarbazol oder Acenaphthylen; oder konjugierte ungesättigte Verbindungen, wie Butadien, Isopren,
Chloropren, 2,3-Dichlorbutadien oder Piperylen, enthalten. In massiver Form werden diese Polymeren
gewöhnlich hergestellt, indem man das Styrol und gegebenenfalls ein Comonomer (nötigenfalls unter
Druck, um die Monomeren in der Reaktionsmasse zu halten) auf Temperaturen von 1000C bis 2000C erhitzt.
Die Polymerisation kann aber auch bei niedrigeren Temperaturen durchgeführt werden, indem man peroxidische
Radikalkettenkatalysatoren, wie Benzoylperoxid, Acetylperoxid oder Di-tert.-butylperoxid zusetzt. Die
Polymerisation kann auch in Emulsion durchgeführt werden, wobei man gewöhnlich einen Latex von
Polystyrol erhäit, der entweder koaguliert wird, um ein festes pulveriges Polystyrol herzustellen, oder als
solcher zum Vermischen mit dem anderen Bestandteil in Form eines Latex dient.
Die wesentlichste Variable des PolystyroJbestandteils
ist das Molekulargewicht. Das vinylaromatische oder plastische Polymere soll ein mittleres Molekulargewicht
(Zahlenmittel) von etwa 50 000 und 500 000, vorzugsweise von 100 000 bis 300 000, aufweisen.
Die konzentrationsungleichen A BA-Blockcopolymeren, die in den Gemischen gemäß der Erfindung
verwendet werden können, sind derart, daß A polymerisiertes Styrol und B polymerisiertes Butadien
ist.
Konzentrationsungleiche ABA-Blockcopolymere unterscheiden
sich von reinen ABA-Blockcopolymeren des gleichen Molekulargewichts dadurch, daß ein Anteil
des Monomeren A, im allgemeinen etwa 20 Gew.-% der Gesamtmenge an Monomerem A, im Block B
eingeschlossen ist, während ein Anteil des Monomeren B in den Blöcken A aufscheint. Diese Tatsache
manifestiert sich in einem Unterschied der Glasübergangstemperaturen zwischen reinen Blockcopolymeren
und konzentrationsungleichen Blockcopolymeren von im wesentlichen gleichem Molekulargewicht. Bei
Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymeren weisen die reinen Blockcopolymeren im allgemeinen eine Glasübergangstemperatur
von — 1050C für den Polybutadienblock B und eine Glasübergangstemperatur von
etwa 1050C für die Polystyrolblöcke A auf, während die
entsprechenden konzentrationsungleichen Blockcopolymeren eine Glasübergangstemperatur von etwa
— 85°C für den konzentrationsungleichen Polybutadienblock und eine Glasübergangstemperatur von etwa
880C für die konzenirationsungleichen Polystyrolblocks aufweisen. Das heißt für die gemäß der Erfindung
verwendeten Styrol/Butadien/Styrol-Blockcopolymeren liegen die beiden Hauptglasübergangstemperaturen
über etwa -90° C und unter etwa 90° C.
Der Unterschied zwischen einander entsprechenden reinen und konzentrationsungleichen Blockcopolymeren
manifestiert sich auch in der Tatsache, daß die Hauptblocks A in den konzentrationsungleichen Blockcopolymeren
Molekulargewichte zwischen 25 und 50% des berechneten Molekulargewichtes der kontinuierli-
chen Polystyrolphase haben sollen. Wegen des in dem hauptsächlich aus Polybutadien bestehenden Block
gebundenen Styrolmonomeren liegt jedoch das berechnete Polyslyrolmolekulargewicht der Polystyrolblocks
im konzentrationsungleichen Blockcopolymeren näher an 30 bis 70% des berechneten Molekulargewichts der
kontinuierlichen Polystyrolphase. Das heißt, wenn die kontinuierliche Polystyrolphase ein mittleres Molekulargewicht
von 120 000 hat, hat zweckmäßig jeder konzentrationsungleiche Block A des Blockcopolymeren
ein berechnetes Molekulargewicht von 36 000 bis 84 000 und zeigt Hauptblocks mit tatsächlichen
Molekulargewichten im Bereich von etwa 30 000 bis etwa 60 000. Bei konzentrationsungleichen Blockcopolymeren
mit Verhältnissen A : B zwischen 45 : 55 und 60 :40 können die gesamten berechneten Molekulargewichte
im Bereich von etwa 120 000 bis etwa 375 000 liegen. Es wurde jedoch gefunden, daß das konzentrationsungleiche
Blockcopolymere in den erfindungsgemäßen Massen zweckmäßig ein mittleres Molekulargewicht
in dem Bereich von 150 000 bis 500 000, vorzugsweise etwa 200 000 bis 300 000, hat.
Die erfindungsgemäße Masse weist Verbesserungen hinsichtlich einiger der physikalischen Eigenschaften
der kontinuierlichen Polystyrolphase ohne spürbare Verschlechterung der anderen physikalischen Eigenschaften
auf. Diese Verbesserung hängt weitgehend von der Teilchengröße der dispergierten Phase, die aus
agglomerierten Teilchen oder Mizellen des konzentrationsungleichen ABA-Blockcopolymeren besteht, ab.
Die anfänglichen Teilchengrößen der konzentraiionsungleichen ABA-Blockcopolymeren sind für sich nicht
von wesentlicher Bedeutung. Wesentlich ist vielmehr die Teilchengröße der Mizellen, die durch die Agglomeration
der Blockpolymerteilchen gebildet werden, wobei diese Größe auch direkt von den während des
Vermischens angewandten Scherkräften abhängt. Um erfindungsgerr.äße Massen mit einer optimalen Kombination
von Eigenschaften zu erhalten, wobei besonderer Wert auf die Schlagzähigkeit zu legen ist, ist es
notwendig, daß jede der Mizellen in den fertigen Massen gemäß der Erfindung eine größte Abmessung in
dem Bereich von 0,2 bis 5 μίτι, vorzugsweise 0,2 bis 1 μηι,
aufweist. Eine geringe Menge der Mizellen in einer erfindungsgemäßen Masse kann aus Teilchen außerhalb
des angegebenen Bereichs bestehen; jedoch werden durch Mizellen mit Teilchengrößen unter dem angegebenen
Bereich die physikalischen Eigenschaften der Masse gegenüber dem Polystyrol allein nicht merklich
verbessert. Mizellen mit Teilchengrößen über dem angegebenen Bereich haben einen nachteiligen Einfluß
auf die Oberflächenbeschaffenheit der Masse, wenn sie
beispielsweise vakuumverformt wird, obwohl auch dann noch eine merkliche Verbesserung der physikalischen
Eigenschaften der Masse gegenüber der Polystyrolphasc allein festzustellen ist.
Die Herstellung der konzentrationsungleichen Blockcopolymeren
ABA ist beispielsweise aus der IJS-PS
32 87 333 bekannt und außerdem im folgenden Beispiel 1 veranschaulicht. Die bevorzugten Lösungsmittel für
eine solche Herstellung sind Hexan und Cyclohcxan.
Die Verarbeitungsbedingungen haben einen großen lünfluß auf die Molekulargewichte aller Komponenten
und auf die Teilchengröße der dispergierten Komponenten. Durch ein Vermischen unter hoher Scherwirkung
können die Moleküle und Teilchen abgebaut werden. Für den Zweck der Erfindung können
Molekulargewichte irgendeiner Komponente, nachdem sie einmal auf unter das angegebene Minimum reduziert
sind, nicht wieder korrigiert werden. Die Molekulargewichte und Teilchengrößen von größter Bedeutung sind
diejenigen der Mizellen in der fertigen Masse. Die Bereiche wurden jedoch durch die Herstellung der
Masse nach Mischmethoden, bei denen vergleichsweise niedrige Scherkräfte oder keine Scherkräfte angewandt
werden, ermittelt.
Die erfindungsgemäße Masse besteht vorzugsweise
κι im wesentlichen aus Styrolpolymeren (wie beschrieben) in Anteilen von mehr als 50 Gew.-% (vorzugsweise
wenigstens etwa 65 Gew.-%) der Gesamtmasse und nicht mehr als etwa 90 Gew.-% der Gesamtmasse. Die
Blockcopolymeren ABA werden in der erfindungsgemäßen Masse in Anteilen unter 50 Gew.-% (und
wenigstens etwa 10 Gew.-%) der Gesamtmasse, vorzugsweise nicht mehr als etwa 35 Gew.-%,
verwendet.
Durch bestimmte Kombinationen der Komponenten 2« der Masse innerhalb des genannten Bereichs können
bestimmte Kombinationen von erwünschten Eigenschaften erzielt werden. Der Gesamtgehalt an vinylaromatischen
Verbindungen, beispielsweise Styrol, in einem gegebenen Gemisch, sowohl als Homopolymeres
2r> als auch als Copolymeres, kann in dem Bereich von 75
bis 94 Gcw.-% der Gesamtmasse liegen, damit die Masse Eigenschaften erhält, die wenigstens so gut sind
wie diejenigen der derzeit bekannten Styrolpolymerer »hoher Schlagzähigkeit«. Vorzugsweise beträgt jedoch
in der Gesamtgehalt an vinylaromatischen Verbindungen
80 bis 85 Gew.-%, damit eine optimale Kombination von Eigenschaften, wie Schlagzähigkeit, Biegefestigkeit und
Formbeständigkeit, erzielt wird.
Von besonderem Interesse sind diejenigen Gemische jj von Polystyrol und Styrolpolymeren, die wenigstens
etwa 90 Gew.-% polymerisiertes Styrol enthalten, mit konzentrationsungleichen ABA-Blockcopolymeren des
vorstehend beschriebenen Typs, in denen die Monomeren Styrol und Butadien sind. Solche Massen können
4(i durch Vermischen in der Schmelze unter Scherbeanspruchung
ohne beträchtliche Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften gegenüber gleichen Gemischen,
die in Lösung erzeugt werden, hergestellt werden.
4") Die erfindungsgemäße Masse wird zweckmäßig
durch Erhitzen auf mindestens 154°C hergestellt. Die erfindungsgemäße Masse kann nach irgendwelchen
bekannten Methoden, für die in den obengenannten Patentschriften Beispiele genannt sind, hergestellt
•.η werden. Die Massensuspensionsmethode wird derzeit
als eine der besten Mischmethoden auf dem einschlägigen Gebiet angesehen. Als wenigstens ebenso erfolgreich
für die Herstellung der erfindungsgemäßen Masse haben sich jedoch auch das Vermischen in Lösung oder
Vi in der Schmelze unter Scherbeanspruchung, beispielsweise in einem Mischer mit hoher Scherwirkung (wie
einem Banbury-Mischer), durch Vermählen. Extrudieren und/oder Spritzguß erwiesen, sofern für eine gründliche
Durchmischung gesorgt wird.
•-ti Die erfindungsgemäße Masse kann verschiedene
Zusätze, wie Pigmente, enthalten.
Die erfindungsgemäße Masse ist von besonderem Interesse wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaften
bei tiefen Temperaturen sowie bei Raumtemperatur. hj Beispielsweise weist die erfindungsgemäße Masse eine
hervorragende Schlagzähigkeit auch bei — 18°C und -40°C auf. Tatsächlich ist die Schlagzähigkeit der
bevorzugten Massen bei -40°C ebenso gut oder besser
als die Schlagzähigkeiten von handelsüblichem Polystyrol »hoher Schlagzähigkeit« bei Raumtemperatur.
Allgemein wurde gefunden, daß für die bevorzugten Massen der Erfindung die Schlagzähigkeiten bei —18° C
und —40° C etwa die Hälfte bzw. >h derjenigen bei 5
Raumtemperatur betragen.
Die erfindungsgemäße Masse eignet sich insbesondere für Polystyrolfolien hoher Schlagzähigkeit, wie sie
z. B. für die Innenausstattung von Kühlgeräten verwendet werden. Ferner ist die Masse der Erfindung ebenso to
wie die bisher bekannten Polystyrole »hoher Schlagzähigkeit« von besonderem Wert für die Herstellung von
Spielzeug und Auskleidungen von Kühlgeräten. Sie kann auch noch mit weiteren Materialien, wie
Phenylenoxidhomopolymeren und Copolymeren von Phenylenoxid mit anderen Comonomeren, vermischt
werden, um die Verarbeitbarkeit, die Schlagzähigkeit u.dgl. dieser anderen Materialien zu verbessern.
Typische Polyphenylenoxidsysteme sind aus den US-PS 31 34 753, 33 06 875 und 33 82 212 sowie der GB-PS
9 30 993 bekannt
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Quantitative Angaben beziehen sich auf das Gewicht,
sofern nicht anders angegeben.
25
Herstellung eines ABA-Blockcopolymeren
(Blockcopolymeres M)
Das Blockcopolymere M war ein konzentrationsungleiches ABA-Blockcopolymeres, in dem jedes A ein
polymerisierter Styrolanteil ist, das insgesamt polymerisierte Styrol 50 Gew.-% des Blockcopolymeren
ausmacht und B ein polymerisierter Butadienanteil, der insgesamt 50 Gew.-°/o des Blockcopolymeren ausmacht,
ist. Dieses Blockcopolymere wurde in einer bewegten benzolischen Lösung hergestellt, wobei in der Lösung zu
jeder Zeit eine ausreichende Menge an Benzol anwesend war, daß die Lösung nicht mehr als 10
Gew.-% Feststoffe enthielt. Monomeres Styrol wurde bei Zimmertemperatur in Benzol gelöst Sek.-Butyllithium wurde langsam zugesetzt, bis das erste Anzeichen
einer leicht gelben Färbung darauf hinweis, daß alle Verunreinigungen umgesetzt waren und die anschließende Polymerisation nicht stören würden. Dann wurde
eine ausreichende Menge an Butadien, um das gewünschte Gewichtsverhältnis Styrol/Butadien von
50/50 zu ergeben, zugesetzt Wiederum wurde sek.-Butyllithium zugesetzt, diesmal in einer für die Umsetzung
mit etwaigen weiteren Verunreinigungen ohne Verursachung einer Polymerisation berechneten Menge. Dann
wurde eine katalytische Menge eines Dilithiopolyisopren-Katalysators niedrigen Molekulargewichts zugesetzt, und das Gemisch wurde auf 50° C erwärmt, um
aktives oder »lebendes« konzentrationsungleiches ABA-Blockcopolymeres mit einem mittleren Molekulargewicht (Zahlenmittel) von etwa 250 000 aus einem
an Polybutadien reichen zentralen Anteil und an Polystyrol reichen Endteilen herzustellen. Das »lebende« Copolymer wurde durch Zugabe von Isopropanol,
bis die Lösung farblos wurde, desaktiviert oder »getötet«. Ein Antioxidans (2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol)
wurde in der Form einer Lösung in Isopropanol mit 0,01 g Antioxidans je ml Isopropanol, so daß etwa 1
Gew.-% Antioxidans, bezogen auf das Anfangsgewicht des Butadiens, anwesend waren, zugesetzt.
Bei der bevorzugten Methode zur Herstellung eine; konzentrationsungleichen Blockcopolymeren, wie de;
Copolymeren M, wird statt Benzol η-Hexan verwendet wobei zu jeder Zeit eine ausreichende Menge ar
η-Hexan anwesend ist daß die Lösung etwa 15 Gew.-% Feststoffe enthält Monomeres Styrol und eine ausreichende Menge an Butadien, um das gewünschte
Gewichtsverhältnis Styrol/Butadien, beispielsweise 50/50, zu ergeben, werden bei Raumtemperatur in
η-Hexan gelöst, und die Lösung wird auf 66°C erwärmt Dann wird langsam bei 66° C eine l°/oige Lösung von
n-Butyllithium in η-Hexan zugesetzt, bis eine schwache
Wärmeentwicklung anzeigt daß alle Verunreinigungen umgesetzt sind und die anschließende Polymerisation
nicht stören würden. Der Dilithiopolyisopren-Katalysator wird wie oben zugesetzt, und das System wird auf
66° C erwärmt um das gewünschte konzentrationsungleiche ABA-Blockcopolymere mit einem mittleren
Molekulargewicht (Zahlenmittel) im Bereich von etwa 225 000 bis 250 000 zu bilden. Das Polymer wird
desaktiviert und das Anitoxidans zugesetzt, wie oben beschrieben.
Die Lösung des konzentrationsungleichen ABA-Blockcopolymeren kann für ein Vermischen in Lösung
verwendet werden, oder die Lösungsmittel können abgestreift werden, wobei das konzentrationsungleiche
ABA-BIockcopolymere in Form feiner Krümel zurückbleibt und nach irgendeinem Verfahren zum Vermischen in festem Zustand vermischt werden kann.
Herstellung einer schlagfesten Masse
(mit Vergleichsversuch)
30° C wurde in Lösung mit einem Polystyrol des Handels mit einem mittleren Molekulargewicht (Zahlenmittel)
von 120 000 in solchen Mengen vermischt, daß ein Gemisch mit 60 Gew.-% reinem Polystyrol und 40
Gew.-% Blockcopolymerem M erhalten wurde. Das
Blockcopolymere bildete Mizellen mit größten Abmessungen (hauptsächlich Durchmessern) zwischen 0,2 und
5 μτη. Der Gesamtstyrolgehalt des Gemisches betrug 80
Gew.-%. Dasd Polymergemisch wird am besten isoliert, indem man die benzolische Lösung unter Rühren in
Isopropanol eingibt. Dabei fällt die Polymermasse aus. Das erhaltene weiße krümelige Polymer wird dann in
einem Vakuumofen bei 50° C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet
so indem man das krümelige Polymer zwischen zwei mit einem Überzug aus Polytetrafluorethylen versehene
Platten einbrachte und eine Minute auf 188° C erhitzte, wobei das Polymere zu einer Platte zusammenschmolz.
Die Platte wurde zu Streifen zerschnitten und 10 Min.
unter einem Druck von 1400 kg/cm2 auf einem 10-cm-Block bei 188°C zu Prüfplatten von
6,3 χ 15 χ 0,32 cm und 2,85 χ 15 χ 0,32 cm
bo preßverformt. Von diesen Platten wurden Prüfkörper
abgeschnitten und der Biegemodul (ASTM-Prüf norm 2418), die Izod-Kerbschlagzähigkeit und die Wärmeverformungstemperatur, bei der die Prüfkörper bei einer
Belastung von 18,5 kg/cm2 um 0,25 mm und 1,5 mm
(i5 durchgebogen wurden, wurden bestimmt.
Die Prüfkörper zeigten einen Biegemodul von 1430 kg/cm2, eine Izod-Schlagzähigkeit von
52,9 cm kg/cm Kerb, 0,25 mm Durchbiegung bei 81 °C
und 1,5 mm Durchbiegung bei 94°C. In gleicher Weise hergestellte Prüfkörper aus Polystyrol »hoher Schlagzähigkeit«
des Handels und Polystyrol »von hohem Biegemodul« des Handels besaßen Biegemoduln von
159 bzw. 2670 kg/cm2 und Kerbschlagzähigkeiten von 8,72 bzw. 6,25 cm · kg/cm Kerb, 0,25 mm Durchbiegung
bei 79° C bzw. 75° C und 1,5 mm Durchbiegung bei 88° C bzw. 84° C.
Eine Polymermasse wurde nach dem Verfahren von Beispiel 1 hergestellt mit der Abweichung, daß die
fertige Masse 70 Gew.-% reines Polystyrol und 30 Gew.-% Blockcopolymeres M enthielt, so daß der
Gesamtstyrolgehalt der Masse 85 Gew.-% betrug. Auch in dieser Masse bildete das Blockcopolymere Mizellen,
deren größte Abmessungen (hauptsächlich Durchmesser) zwischen 0,2 und 5 μΐη lagen.
Prüfkörper aus dieser Masse, die wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und geprüft wurden, ergaben
einen Biegemodul von 1800 kg/cm2, eine Kerbschlagzähigkeit von 16,35 cm-kg/cm Kerb, 0,25 mm Durchbiegung bei 900C und 13 mm Durchbiegung bei 98° C.
Herstellung von ABA-Blockcopolymeren
(Blockcopolymere N und P)
(Blockcopolymere N und P)
Konzentrationsungleiche Blockcopolymere N und P können in gleicher Weise wie das Blockcopolymere M
von Beispiel 1 hergestellt werden, wobei jedoch die Gewichtsverhältnisse Styrol/Butadien 40/60 bzw. 35/65
statt 50/50 sind. Die Blockcopolymeren N und P hatten ίο ein mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel) in dem
Bereich von 160 000 bis 285 000.
Herstellung von schlagfesten Massen
15 Nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren
wurden Polymermassen hergestellt, die das reine Polystyrol von Beispiel 1 und eines der Blockcopolymeren
N und P in solchen Mengen enthielt, daß der Gesamtstyrolgehalt der Polymermasse 80 bzw. 85
Gew.-% betrug. In jedem Fall bildete das Blockcopolymere Mizellen mit Höchstabmessungen (hauptsächlich
Durchmessern) im Bereich von 0,2 bis 5 μπι.
Wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte Prüfkörper aus diesen Massen zeigten die folgenden Eigenschaften:
Wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte Prüfkörper aus diesen Massen zeigten die folgenden Eigenschaften:
Masse Hl-A HI-B
IH-C
IH-D
Blockcopolymeres N
Polystyrol, Gew.-% 66,7
Blockcopolymeres, Gew.-% 33,3
Biegemodul, 103 kg/cm2 14,9
Izod-Kerbschlagzähigkeit, cm ■ kg/cm Kerb 49,60
Wärmeverformungstemperatur, "C
0,25 mm 1,5 mm
Polymermassen IV-A und IV-B wurden wie die Massen HI-B und IH-D von Beispiel 3 nach dem
Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, mit der Abweichung, daß der Gesamtstyrolgehalt 88 bzw. 87 Gew.-%
betrug. Auch hier bildeten die Blockcopolymeren Mizellen mit Höchstabmessungen (hauptsächlich
Durchmessern) im Bereich von 0,2 bis 5 μΐη Prüfkörper
aus diesen Massen wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und getestet Der Biegemodul betrug
2090 kg/cm2 bzw. 2060 kg/cm2, die Kerbschlagzähigkeiten 30,52 bzw. 32,70 cm · kg/cm, eine Durchbiegung von
0,25 mm erfolgte bei 82° C bzw. 83° C und um 1,5 mm bei 93° C bzw. 94° C.
B e i s ρ i e 1 5 eo
Wenn Polymermassen gleich den Massen Hl-B und HI-D durch Vermählen der Komponenten für 10 Min.
bei 163°C in Abwesenheit eines Lösungsmittels hergestellt werden, haben daraus hergestellte Prüfkör- b5
per, die nach den in Beispiel 1 beschriebenen Methoden geprüft werden, die gleiche ausgezeichnete Kombination
von Eigenschaften.
N | P | P |
75,0 | 69,2 | 76,9 |
25,0 | 30,8 | 23,1 |
18,41 | 13,5 | 20,2 |
38,15 | 47,42 | 36,52 |
87 | 83 | 92 |
96 | 95 | 100 |
Beispiel 6 | ||
(und Vergleichsbeispiel) |
Zwei Massen gemäß der Erfindung werden hergestellt und mit einem Polystyrol des Handels von hohem
Modul verglichen.
Die Proben Vl-A und VI-B waren im Banbury-Mischer erhaltene Gemische von Polystyrol des Handels
mit einem mittleren Molekulargewicht (Zahlenmittel) von etwa 104 000 und einem konzentrationsungleichen
Blockcopolymeren S, das nach dem bevorzugten Verfahren, wie es in Beispiel 1 beschrieben ist,
hergestellt wurde mit der Abweichung, daß das Gewichtsverhältnis Styrol/Butadien 40/60 und das
mittlere Molekulargewicht (Zahlenmittel) etwa 280 000 betrug. Diese Gemische wurden 6 Min. im Banbury-Mischer
bei einer Lagertemperatur von 221°C durchgemischt. In jedem Fall bildete das Blockcopolymere
Mizellen mit Höchstabmessungen (hauptsächlich Durchmessern) im Bereich von 0,2 bis 5 μπι. Die Probe
VI-C war handelsübliches Spczial-Styrol, das durch massefreie Radikalkettenpolymerisation von Styrol in
Kontakt mit Polybutadien hergestellt war, so daß ein Pfropfcopolymeres erhalten wurde.
Die Proben VI-A und VI-B wurden dem Banbury-Mi-
scher entnommen, gerade solange vermählen, daß sie zu
Folien verarbeitet werden konnten, die dann granuliert und zu den oben beschriebenen Teststücken verarbeitet
wurden. Die Probe VI-C wurde auch durch Spritzguß zu den beschriebenen Prüfkörpern verformt. Die Prüfkörper
wurden dann auf ihre physikalischen Eigenschaften einschließlich Schlagzähigkeit (Methode A) bei 23° C,
-29° C und -40° C, Biegemodul gemäß ASTM-Prüfnorm D-790-66 (0,25 cm/min) bei 71,1°C, 22,8°C und
-4O0C und Wärmeverformungstemperatur gemäß ASTM-Prüfnorm D-648-56, wobei die Prüfkörper um
0,25 mm unter 18,5 kg/cm2 sowohl im nicht wärmebehandelten Zustand als auch nach 2stündiger Wärmebehandlung
bei 73,9° C durchgebogen wurden, geprüft.
Masse | Vl-B | VI-C | |
VI-A | (zum Vergleich) | ||
87 | |||
Polystyrol, Gew.-% | 75 | 13 | |
Blockcopolymeres, Gew.-% | 25 | ||
Izod-Kerbschlagzähigkeit, cm · kg/cm Kerb bei | 6,54 | 5,09 | |
23° C | 25,07 | 3,82 | 4,36 |
-29° C | 8,18 | 2,73 | 1,20 |
-40° C | 3,82 | ||
Biegemodul χ 103 kg/cm2 bei | 19,18 | 15,47 | |
710C | 14,56 | 25,48 | 24,22 |
23° C | 19,32 | 27,16 | 32,27 |
-40° C | |||
Wärmeverformungstemperatur, 0C | 88 | 80 | |
nicht wärmebehandelt | 87 | 92 | 85 |
wärmebehandelt | 92 | ||
Etwa die gleichen Ergebnisse wurden für Proben VI-A und VI-B, wenn das Vermischen im Banbnry-Mischer
für etwa 4 bis etwa 10 Minuten erfolgte, erzielt.
Claims (7)
1. Schlagfeste Masse aus
(1) einer kontinuierlichen Phase von Polymeren mit einem mittleren Molekulargewicht (Zahlenmittel)
von etwa 50 000 bis 500 000 aus wenigstens 90 Gew.-% monovinyl-monocyclischen Arylmonomeren und
(II) einem darin dispergieren Blockcopolymeren vom Typ ABA, wobei das Segment A
polymerisiertes Styrol und das Segment B polymerisiertes Butadien ist, in den Block A
eine geringe Menge an polymerisiertem B und in dem Block B eine geringe Menge an
polymerisiertem A enthalten ist und das Blockcopolymere ABA zwei Hauptglasübergangstemperaturen
zwischen etwa —90° C und + 90° C aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß im Blockcopolymeren ABA das Gewichtsverhältnis A : B
50 :50 bis 35 :65 beträgt, das Blockcopolymere ABA
ein mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel) von wenigstens 150 000 aufweist und in Form von
Mizellen mit Höchstabmessungen im Bereich von 0,2 bis 5 μπι in der Komponente (I) dispergiert ist und
die Gesamtmenge an monovinyl-monoeyclischen Aryleinheiten in den Komponenten (I) und (II) 75 bis
94 Gew.-% der Gesamteinheiten in den Komponenten beträgt.
2. Masse nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymeren der Komponente (I)
wenigstens 35 Gew.-% polymerisiertes Styrol enthalten.
3. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymeren der Komponente (I) ein
mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel) von 100 000 bis 300 000 und die Copolymeren der
Komponente (II) ein mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel) von 200 000 bis 300 000 haben.
4. Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Molekulargewicht des Blocks A
in den Copolymeren in Komponente (I!) zwischen 30 und 70% des berechneten mittleren Molekulargewichtes
der Polymeren in der Komponente (I) ist.
5. Masse nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten (I) und (II) in
solchen Mengen anwesend sind, daß der Gesamtgehalt an polymerisiertem Styrol zwischen 80 und 85
Gew.-% der Gesamtmasse beträgt.
6. Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Massen gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise die Komponenten (I) und (II) vermischt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch in einem gemeinsamen
Lösungsmittel herstellt und aus dem Lösungsmittel schlagfeste Masse ausfällt.
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CA959196A (en) | 1974-12-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8326 | Change of the secondary classification |
Ipc: C08L 53/02 |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |