DE19546802C1 - Vorrichtung zum Übergeben von Zetteln an einen rotierend angetriebenen ersten Zylinder oder an einen rotierend angetriebenen zweiten Zylinder - Google Patents

Vorrichtung zum Übergeben von Zetteln an einen rotierend angetriebenen ersten Zylinder oder an einen rotierend angetriebenen zweiten Zylinder

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Hermann Sandmeier
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übergeben von Zet­ teln an einen rotierend angetriebenen ersten Zylinder oder an einen rotierend angetriebenen zweiten Zylinder, von denen jeder einen zangenartigen Greifer mit einer gesteuerten, verschwenkbaren lei­ stenförmigen Backe, die mit einer festen Backe des zugehörigen Zylinders zusammenwirkt, und ein die Zettel in den geöffneten Greifer des anderen Zylinders einschiebendes gesteuertes Schwert aufweist, vorzugsweise zum Übergeben von Bodendeckblättern von einem Übergabe- oder Abreißzylinder einer Sackmaschine an einen die Bodendeckblätter auf die geöffneten Böden von kontinuierlich geförderten Sackwerkstücken auftragenden Auftragszylinder.
Wird eine derartige Vorrichtung beispielsweise in einer Sackma­ schine verwendet, darf das Bodendeckblatt von dem Übergabezylin­ der nicht an den Auftragszylinder übergeben werden, wenn ein Sackwerkstück ausbleibt, um zu verhindern, daß ein von dem Auf­ tragszylinder an die die Sackwerkstücke fördernde Fördereinrich­ tung abgegebenes und von keinem Sackwerkstück übernommenes Boden­ deckblatt zu Störungen führt.
Bei einer aus EP 0 560 066 B1 be­ kannten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wird im Falle des Ausbleibens eines Sackwerkstücks der zangenartige Greifer des Übergabezylinders in der Weise aktiviert, daß dieser das Bodendeckblatt ergreift und dieses statt an den Auftragszylinder an einen nachgeschalteten, dem Abführen des nicht benötigten Bo­ dendeckblatts dienenden Ausscheideförderer übergibt. Bei der be­ kannten Vorrichtung sind sowohl der Übergabe- als der Auftragszy­ linder mit gesteuerten zangenförmigen Greifern und mit gesteuer­ ten Schwertern versehen, die die Bodendeckblätter jeweils in die geöffneten Greifer des anderen Zylinders einschieben. Muß im Fal­ le des Ausbleibens eines Sackwerkstücks das für diesen bestimmte Bodendeckblatt ausgeschieden werden, werden die Greifer und Schwerter derart umgesteuert, daß das Schwert des Auftragszylin­ ders das Bodendeckblatt in den geöffneten Greifer des Übergabezy­ linders einschiebt, der dann das auszuscheidende Bodendeckblatt ergreift und an den nachgeschalteten Ausscheideförderer über­ gibt. Diese bekannte Vorrichtung ist insofern aufwendig, als je­ der der beiden Übergabe- und Auftragszylinder mit einem gesteuer­ ten zangenartigen Greifer und zusätzlich mit einem gesteuerten Schwert versehen ist, das die Bodendeckblätter in den jeweils geöffneten zangenartigen Greifer des anderen Zylinders ein­ schiebt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der ein­ gangs angegebenen Art zu schaffen, die baulich vereinfacht ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die ver­ schwenkbare leistenförmige Backe jedes Zylinders mit einer nach Bedarf aktivierbaren zweiten Steuerung versehen ist, die die Steuerung der Zangenbewegung der leistenförmigen Backe inakti­ viert und diese derart steuert, daß sie die Funktion des Schwerts übernimmt, und daß die Durchmesser der beiden Zylinder derart aufeinander abgestimmt sind, daß der jeweils aktivierte Greifer mit dem aktivierten Schwert des anderen Zylinders zusam­ menwirken kann.
Die gesteuerte, verschwenkbare leistenförmige Backe jedes Zylin­ ders, die mit einer festen Backe des zugehörigen Zylinders zusam­ menwirkt, ist schwertähnlich ausgebildet oder kann zumindest wie ein Schwert ausgestaltet werden, so daß die Erfindung aus der Idee entstanden ist, der verschwenkbaren leistenförmigen Backe des zangenartigen Greifers die Funktion eines Schwerts zuzuwei­ sen, das dann den Zettel oder das Bodendeckblatt in den geöffne­ ten Greifer des anderen Zylinders einschiebt, wenn dessen Grei­ fer den Zettel oder das Bodendeckblatt zu erfassen hat. Der Aus­ tausch der Funktionen ist deshalb möglich, weil immer nur ein Greifer eines Zylinders die Greiffunktion auszuführen hat, so daß die leistenförmige Backe des inaktivierten Greifers des ande­ ren Zylinders die Funktion des die Zettel einschiebenden gesteu­ erten Schwerts übernehmen kann. Um der verschwenkbaren leisten­ förmigen Backe eines Zylinders die Funktion des die Zettel in den geöffneten Greifer des anderen Zylinders einschiebenden Schwerts zuzuweisen, muß diese mit einer Steuerung versehen wer­ den, die die leistenförmige Backe einmal aus dem Hüllzylinder des Zylinders genügend weit heraus schiebt und dabei gleichzeitig soweit an die feststehende Backe des anderen Zylinders annähert, daß eine Kollision mit der verschwenkbaren Backe des anderen Zy­ linders, die die Funktion einer Zangenbacke hat, ausgeschlossen ist. Um die zangenartigen Greifer beider Zylinder in der erfin­ dungsgemäßen Weise mit wechselnden Funktionen zusammenwirken zu lassen, ist es natürlich erforderlich, daß die Durchmesser der beiden Zylinder derart aufeinander abgestimmt sind, daß der je­ weils aktivierte Greifer eines Zylinders mit dem aktivierten Schwert des anderen Zylinders zusammenwirken kann. Die Greifer beider Zylinder müssen also entsprechend synchron den gemeinsa­ men Walzenspalt passieren.
Die erforderlichen Steuerungen und Umsteuerungen der zangenarti­ gen Greifer und der die Funktion eines gesteuerten Schwerts über­ nehmenden leistenförmigen Backen können in unterschiedlicher Wei­ se ausgestaltet sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform einer Steuerung für die verschwenkbaren leistenförmigen Backen ist vorgesehen, daß parallel zur Drehachse jedes Zylinders in diesem eine Welle gelagert ist, auf der zwei Hebel befestigt sind, in denen parallel zu der Welle eine die leistenförmige Backe bzw. das Schwert tragende Schwertwelle frei drehbar gela­ gert ist, daß die Schwertwelle zwei Gleitsteinen oder Laufrollen versehene Schwertwellenhebel trägt, daß im Greifzangenbetrieb mindestens ein Hebel durch eine Feder in Anlage an einen zylin­ derfesten Anschlag gehalten ist und daß eine Laufrolle eines der beiden Schwertwellenhebel auf einer die Schließ- und Öffnungsbewegung der Zange steuernden gestellfesten Steuerkurve läuft, daß zwei im Gestell verstellbar geführte Steuerkurven vorgesehen sind, die durch einen gesteuerten Antrieb zwischen ihrer akti­ ven, dem Schwertbetrieb entsprechenden, und inaktiven Stellung bewegbar sind daß und auf deren ersten Steuerkurve in der akti­ ven Stellung eine auf der Schwertwelle gelagerte Rolle läuft, die die die Öffnungs- und Schließbewegung der Zange steuernde Laufrolle von der zugehörigen Steuerkurve abhebt und die Ein­ schub- und Rückzugsbewegung des Schwerts steuert, und auf deren zweiten Steuerkurve die Laufrolle des anderen Schwertwellenhe­ bels läuft, die das Schwert soweit in Richtung auf den festen Backen des anderen Zylinders verschwenkt, daß sie nicht gegen die verschwenkbare leistenförmige Backe des anderen Zylinders stößt. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird auf einfa­ che Weise im Falle einer Umsteuerung sichergestellt, daß die ver­ schwenkbare leistenförmige Backe dadurch die Funktion des die Zettel in den geöffneten Greifer des anderen Zylinders einschie­ benden Schwerts übernimmt, daß diese unter Aufhebung der Zangen­ bewegung die Einschub- und Rückzugsbewegung des Schwertes unter Annäherung an den festen Backen des anderen Zylinders ausführt.
Zweckmäßigerweise ist mindestens ein Schwertwellenhebel von einer Feder beaufschlagt, die die Laufrollen der Schwertwellenhe­ bel in Anlage an die zugehörigen Steuerkurven hält, nämlich ein­ mal an die Steuerkurve, die die Schwenkbewegung während der Funk­ tion als zangenartiger Greifer und zum anderen die Schwenkbewe­ gung zur, Annäherung an die feste Backe des anderen Zylinders wäh­ rend der Funktion als Schwert steuert.
Zweckmäßigerweise sind die beiden verstellbaren Steuerkurven an einem schwenkbar im Gestell gelagerten Hebel angeordnet, der durch eine Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheit zwischen seiner aktiven und seiner inaktiven Stellung verschwenkbar ist. Durch entsprechende Aktivierung der Druckmittel-Kolben-Zylinder-Ein­ heit aufgrund der Maschinensteuerung läßt sich sodann die ge­ wünschte Umsteuerung der Funktionen der verschwenkbaren leisten­ förmigen Backe bzw. des Schwerts bewirken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abreißen von Zetteln von einer Zettelbahn und zum Überge­ ben der Zettel an kontinuierlich geförderte Sack­ werkstücke in schematischer Darstellung und
Fig. 2 eine Vorderansicht einer der beiden grundsätzlich identisch ausgebildeten Übergabe- oder Auftragszy­ linder, teilweise im Schnitt, in schematischer Darstellung.
Bleiben bei der Sackherstellung Sackwerkstücke aus, dürfen die von dem Übergabe- oder Abreißzylinder 1 übernommenen Bodendeck­ blätter nicht an den Auftragszylinder 2 zum Aufbringen auf die Sackstücke übergeben werden, sondern sie müssen von dem Überga­ be- oder Abreißzylinder an eine nicht dargestellte, diese abför­ dernde Fördereinrichtung übergeben werden, die in EP 0 560 066 B1 beschrieben ist, auf die insoweit Bezug genommen wird.
Im nicht dargestellten Maschinengestell sind die Wellen 3, 4 des Übergabezylinders 1 und des Auftragszylinders 2 gelagert und in bekannter Weise mit Antrieben versehen.
Jeder der beiden Zylinder 1, 2 ist in einem achsparallelen Spalt des Mantels mit einem zangenartigen Greifer versehen, der je­ weils aus einer verschwenkbaren leisten- oder schwertförmigen Backe 5 und aus einer feststehenden Backe 6 besteht. Da die Über­ gabe- und Auftragszylinder 1, 2 grundsätzlich identisch ausgebil­ det sind, werden deren identischen Teile auch mit denselben Be­ zugsziffern versehen.
Der Übergabezylinder und der Auftragszylinder sind spiegelbild­ lich zueinander in der Weise gelagert, daß deren Greifer 5, 6 gleichzeitig den gemeinsamen Walzenspalt passieren. Aufgrund der spiegelbildlichen Anordnung sind aus Fig. 1 jeweils gegenüberlie­ gende Seiten der beiden Zylinder ersichtlich.
Die Steuerung der verschwenkbaren leistenförmigen Backe 5 als Greiferbacke wird nun anhand des oberen Zylinders in Fig. 1 und der rechten Seite des Zylinders in Fig. 2 erläutert.
In den Stirnwänden jedes Zylinders 1, 2 ist exzentrisch zur Zy­ linderachse eine Welle 7 durch Wälzlager 8, 9 frei drehbar gela­ gert. An den Enden der Welle 7 sind Hebel 10, 11 befestigt, die durch Zugfedern 12, 13 in Richtung auf einen zylinderfesten An­ schlag 14 beaufschlagt sind. Im Abstand von der Achse der Welle 7 ist in den Hebeln 10 eine zu dieser parallele Schwertwelle 15 durch Wälzlager 16, 17 frei drehbar gelagert. An der Schwertwel­ le 15 ist durch Befestigungsschrauben 18 die leisten- oder schwertförmige Backe 5 befestigt. An den Endbereichen der Schwertwelle 15 sind Hebel 19, 20 befestigt, an denen frei dreh­ bare Laufrollen 21, 22 gelagert sind. Zusätzlich ist eine weite­ re Laufrolle 23 an dem linken Ende der Schwertwelle gelagert.
Die Schwertwellenhebel 19, 20 sind durch an deren Enden befestig­ te Zugfedern 24, 25 in Richtung auf die zugehörigen Steuerkurven beaufschlagt.
Die Rolle 21 des rechten Schwertwellenhebels 19 läuft auf der gestellfesten Kurvenführung 26, die in Fig. 1 gestrichelt einge­ zeichnet ist. Die Steuerkurve 26 steuert durch entsprechende Ver­ drehung der Schwertwelle 15 die Öffnungs- und Schließbewegung der leistenförmigen Backe 5 während des Greifzangenbetriebes. Während dieses Greifzangenbetriebes werden die Hebel 10 und 11 über deren Zugfedern 12, 13 in Anlage an die zylinderfesten An­ schläge 14 gehalten.
Auf der gegenüberliegenden Seite sind gestellfeste verschwenkba­ re Steuerkurven vorgesehen, die den Schwertbetrieb der leisten­ förmigen Greiferbacke 5 steuern. Um einen gestellfesten Zapfen 30 ist ein Hebel 31 schwenkbar gelagert, dessen freies Ende ge­ lenkig mit der Kolbenstange 32 eines Pneumatikzylinders 33 ver­ bunden ist, der in nicht dargestellter Weise schwenkbar im Ge­ stell gelagert ist. Auf dem Hebel 31 ist eine Steuerkurve 34 an­ geordnet, die die Vorschub- und Rückzugsbewegung der leistenför­ migen Backe 5 während des Schwertbetriebs steuert. Auf dem Kur­ vensegment 34 läuft während jedes Umlaufs jeder Walze einmal die Laufrolle 23 auf, die auf das linke Ende der Schwertwelle 15 auf­ gesetzt ist.
Der Hebel 31 trägt weiterhin parallel zu der Steuerkurve 34 die Steuerkurve 36, die die Schwenkbewegung der leistenförmigen Bac­ ke 5 während des Schwertbetriebs in der Weise steuert, daß diese nicht mit der als Zangenbacke arbeitende Gegenbacke kollidieren kann. Auf dem Steuerkurvensegment 36 läuft die Laufrolle 22 des Schwertwellenhebels 20.
Während des Greiferbetriebes verschwenkt der Pneumatikzylinder 33 den Hebel 31 mit den Steuerkurvensegmenten 34, 36 in Richtung auf die Zylinderachse, so daß die Steuerkurven 34, 36 den Lauf­ rollen 22, 23 keine die leistenförmige Backe 5 steuernde Bewe­ gung erteilen können. In dieser inaktiven Stellung der Steuerkur­ ven 34, 36 läuft die Laufrolle 21 des Schwertwellenhebels 19 auf der Steuerkurve 26, so daß diese dem Schwertwellenhebel eine Drehung erteilt, die der Schließ- und Öffnungsbewegung der lei­ stenförmigen Backe 5 entspricht.
Wird während des Schwertbetriebes der Pneumatikzylinder 13 der­ art ausgefahren, daß er die Kurvensegmente 34, 36 in ihre akti­ ven Stellungen verschwenkt, wird zur Inaktivierung der Kurven­ steuerung 21, 26 der Hebel 11 von dem zylinderfesten Anschlag 14 abgehoben. Die Schwertwellenhebel 10, 11 werden sodann über die Laufrollen 23 von dem Steuerkurvensegment 34 derart verschwenkt, daß die leistenförmige Backe 5 im Schwertbetrieb die Vorschub- und Rückzugsbewegung ausführt. Dieser Bewegung wird in der be­ schriebenen Weise eine Schwenkbewegung zur Annährung der leisten­ förmigen Backe 5 an die feststehende Gegenbacke mit Gegenzylin­ der über das Kurvensegment 36 und die Laufrolle 22 erteilt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die mit den gesteuerten verschwenkbaren leistenförmigen Bac­ ken versehenen Zylinder auch so betrieben werden können, daß die leistenförmigen Backen ungesteuert außer Funktion sind, so daß die Zylinder weder als Schwert- noch als Zangenzylinder arbei­ ten, sondern nur eine Führungs- oder Transportfunktion haben. Um bei einem derartigen Betrieb der Zylinder einen Verschleiß der die leistenförmigen Backen steuernden Einrichtungen zu vermei­ den, werden die entsprechenden Steuereinrichtungen vollständig inaktiviert. Dies kann beispielsweise dadurch bewirkt werden, daß neben der Inaktivierung der die Schwenkbewegung der leisten­ förmigen Backe während des Schwertbetriebs bewirkenden Steuerkur­ ven 34, 36 auch die Steuerkurve 26 inaktiviert wird, die dem Schwertwellenhebel 19 während des Zangenbetriebes die die Schließ- und Öffnungsbewegung der leistenförmigen Backe bewirken­ de Drehung erteilt. Die Inaktivierung der Steuerkurve 26 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß diese derart in axialer Richtung verschoben wird, daß sie außer Eingriff mit der Laufrol­ le 21 des Schwertwellenhebels 19 kommt.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Übergeben von Zetteln an einen rotierend angetriebenen ersten Zylinder oder an einen rotierend ange­ triebenen zweiten Zylinder, von denen jeder einen zangenarti­ gen Greifer mit einer gesteuerten, verschwenkbaren leisten­ förmigen Backe, die mit einer festen Backe des zugehörigen Zylinders zusammenwirkt, und ein die Zettel in den geöffne­ ten Greifer des anderen Zylinders einschiebendes gesteuertes Schwert aufweist, vorzugsweise zum Übergeben von Bodendeck­ blättern von einem Übergabe- oder Abreißzylinder einer Sack­ maschine an einen die Bodendeckblätter auf die geöffneten Böden von kontinuierlich geförderten Sackwerkstücken auftra­ genden Auftragszylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die verschwenkbare leistenförmige Backe (5) jedes Zylin­ ders (1, 2) mit einer nach Bedarf aktivierbaren zweiten Steu­ erung versehen ist, die die Steuerung der Zangenbewegung der leistenförmigen Backe (5) inaktiviert und diese derart steu­ ert, daß sie die Funktion des Schwerts übernimmt, und daß die Durchmesser beider Zylinder (1, 2) derart aufeinander abgestimmt sind, daß der jeweils aktivierte Greifer mit dem aktivierten Schwert des anderen Zylinders zusammenwirken kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pa­ rallel zur Drehachse (3, 4) jedes Zylinders (1, 2) in diesem eine Welle (7) gelagert ist, auf der zwei Hebel (10, 11) befestigt sind, in denen parallel zu der Welle (7) eine die leistenförmige Backe (5) bzw. das Schwert tragende Schwert­ welle (15) frei drehbar gelagert ist,
daß die Schwertwelle (15) zwei mit Gleitsteinen oder Laufrol­ len versehene Schwertwellenhebel (19, 20) trägt,
daß im Greifzangenbetrieb mindestens ein Hebel (19, 20) durch eine Feder (24, 25) in Anlage an einen zylinderfesten Anschlag (14) gehalten ist und eine Laufrolle (21) eines der beiden Schwertwellenhebel (21) auf einer die Schließ- und Öffnungsbewegung der Zange steuernden gestellfesten Steuer­ kurve (26) läuft,
daß zwei im Gestell verstellbar geführte Steuerkurven vorge­ sehen sind, die durch einen gesteuerten Antrieb zwischen ihrer aktiven, dem Schwertbetrieb entsprechenden und ihrer inaktiven Stellung bewegbar sind und
daß auf deren ersten Steuerkurve (34) in der aktiven Stel­ lung eine auf der Schwertwelle (15) gelagerte Rolle (23) läuft, die die die Öffnungs- und Schließbewegung der Zange steuernde Laufrolle (21) von der zugehörigen Steuerkurve (26) abhebt und die Einschub- und Rückzugsbewegung des Schwerts steuert, und auf deren zweiten Steuerkurve (36) die Laufrolle (22) des anderen Schwertwellenhebels (20) läuft, die das Schwert (5) soweit in Richtung auf den festen Backen des anderen Zylinders verschwenkt, daß sie nicht gegen die verschwenkbare leistenförmige Backe des anderen Zylinders stößt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß min­ destens ein Schwertwellenhebel (19, 20) von einer Feder (24, 25) beaufschlagt ist, die die Laufrolle (21) der Schwertwel­ lenhebel in Anlage an die zugehörigen Steuerkurven hält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden verstellbaren Steuerkurven (34, 36) an einem schwenkbar im Gestell gelagerten Hebel (31) angeordnet sind, der durch eine Druckmittel-Kolben-Zylinder-Einheit (32, 33) zwischen seiner aktiven und seiner inaktiven Stellung ver­ schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die die Zangenbewegung der verschwenkbaren lei­ stenförmigen Backe (5) steuernde Einrichtung auch bei inakti­ vierter Steuerung der Schwertfunktion dieser leistenförmigen Backe inaktivierbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Inaktivierung der Steuerung der Zangenbewegung der leisten­ förmigen Backe (5) die diese Bewegung steuernde Steuerkurve (26) derart in axialer Richtung verschieblich ist, daß sie außer Eingriff mit dem die Zangenbewegung bewirkenden Hebel kommt.
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