DE19546605A1 - Von Hand vorwärts getriebenes längsachsig gyroskopisches Geschoß - Google Patents
Von Hand vorwärts getriebenes längsachsig gyroskopisches GeschoßInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein von Hand vorwärts
getriebenes Geschoß, im besonderen eines, das längsachsig
ist und ganz besonders eines, das von innen von der Spitze
des Zeigefingers des Werfers angetrieben wird, und zwar
innerhalb des Raumes, der vom äußeren Gehäuse des
Geschosses gebildet wird. Das Geschoß ist von Hand vorwärts
getrieben, weil es dazu gedacht ist, von Hand geworfen zu
werden. Es ist von innen getrieben, weil es von innerhalb
des Raumes, der vom äußeren Gehäuse des Geschosses gebildet
wird, durch die Person, die das Geschoß wirft und im
besonderen durch die Spitze ihres Zeigefingers vorwärts
getrieben wird. Das Geschoß ist längsachsig, weil es um
seine Längsachse rotiert. Es ist gyroskopisch, weil die
Stabilität seines Flugs auf der gyroskopischen Wirkung
beruht, die durch die Drehung des Geschosses um seine
Längsachse, nachdem es geworfen wurde, verursacht wird.
Obwohl die Art des Geschosses, auf das die Erfindung
angewandt wird, nicht eingeschränkt ist, ist die
gewöhnlichste Anwendung der Erfindung ein Wurfmesser. Im
folgenden wird ein Wurfmesser beschrieben, aber andere
Geschosse, die den Kennzeichen der Erfindung entsprechen,
sind ebenfalls betroffen.
Um ein Messer zu werfen, um ein auf einer Ebene gelegenes
Ziel zu treffen, kann die das Messer werfende Person eine
von drei bekannten Methoden anwenden:
- 1. Der Werfer hält die Messerklinge an einem Punkt in der Nähe ihrer Spitze, wenn er wirft. Mit Bezug auf die beigefügte Abb. 1 bewegt sich das Messer durch die Luft und dreht sich um seine Achse YY′ oder um eine andere Achse in der Ebene ZY, dabei läuft die Drehachse durch den Schwerpunkt des Messers. Bei einem geworfenen Messer fliegt der Schwerpunkt auf einer parabolischen Bahn innerhalb der Ebene ZX.
- 2. Statt die Klinge an der Spitze zu halten, kann der Werfer das Messer an seinem Griff halten. Wenn das Messer, wie oben beschrieben, geworfen wird, bewegt es sich auf praktisch die selbe Weise, wie bei der ersten Wurfmethode.
- 3. Alternativ kann der Werfer das Messer mit nach vorne zeigender Spitze auf seiner Handfläche halten und kann das Messer mit einer gleitenden Bewegung der Hand werfen. Das Messer wird durch die Drehung des Armes des Werfers vorwärts getrieben, die das Messer durch Zentrifugalkraft beschleunigt. Es ist beabsichtigt, daß das Messer wie ein Flugzeug durch die Luft fliegt, wobei die Spitze der Klinge im wesentlichen nicht vom Zeigen auf das Ziel abweicht. Wenn jedoch eine Abweichung zwischen der Längsachse des Messers und dem Geschwindigkeitsvektor des Schwerpunktes besteht, erzeugt das ein störendes Drehmoment, das die Abweichung verstärkt und die Flugbahn des Geschosses instabil macht, was den Bereich des Wurfes verringert.
Speere und Dartpfeile sind Beispiele für von Hand gehaltene
Geschosse, die mit einer nach vorne zeigenden Spitze durch
die Luft fliegen, also ohne sich um eine Achse in der Ebene
ZY zu drehen. Die scharfen Metallspitzen dieser beiden
Geschoßtypen bleiben auf das Ziel gerichtet, weil ihr
Schwerpunkt in der spitz zulaufenden Hälfte des Geschosses
liegt. Als Folge wird das Kraftmoment, das durch die
Abweichung zwischen der Messerachse und dem
Geschwindigkeitsvektor des Schwerpunktes erzeugt wird,
korrigiert, was dazu führt, daß die Achse mit dem
Geschwindigkeitsvektor ausgerichtet wird.
Mindestens drei Arten von handgehaltenen Geschossen nutzen
eine Kreiseldrehung, um ihren Flug zu stabilisieren. Die
erste Art schließt sich drehende Scheiben ein, wie solche,
die als Wurfspielzeuge verwendet werden, z. B. sich drehende
Scheiben aus Kunststoff, die am Strand geworfen werden,
oder sich drehende Waffen, die als Ninja-Sterne bekannt
sind. Auf Grund des gyroskopischen Effekts der Drehung der
Scheibe ist die Ebene der Scheibe im Flug stabil. Der
Vektor des kinetischen Moments bildet mit dem
Geschwindigkeitsvektor des Schwerpunkts einen Winkel von
annähernd 90°. Daher sind das von Hand vorwärtsgetriebene
querachsige gyroskopische Geschosse statt längsachsiger
Geschosse.
Die zweite Art sind Bumerangs, die sich, bezogen auf den
Winkel zwischen kinetischem Moment und der Geschwindigkeit
des Schwerpunkts, wie die gerade beschriebenen Scheiben
verhalten. Der Mangel an Symmetrie des Objekts und sein
flugzeugflügelartiges Profil erzeugen jedoch einen
einzigartigen Flugweg.
Noch ein anderes Beispiel sind sich drehende Bälle wie
Rugbybälle, die dem Erfinder als sich um eine Längsachse
drehend durch die Luft fliegend erscheinen, mit einem Ende
immer auf das Ziel zeigend. Die Finger oder der Körper der
Spieler wirken auf die äußere Oberfläche des Balls, um den
Schub und die Drehung zu erzeugen.
Zurückkehrend zu den Messern, die entweder durch Halten an
der Spitze oder Halten am Griff geworfen werden, dreht sich
das geworfene Messer um eine Achse, die senkrecht zur
Längsachse steht, also in der Ebene ZY. Weil sich das
Messer dreht, zeigt seine Spitze nur für den Bruchteil
einer Sekunde während jeder Umdrehung auf das Ziel. Damit
die Messerspitze das Ziel trifft, muß der genaue Moment, in
dem die Messerspitze auf das Ziel zeigt, mit der Zeit, zu
der die Messerspitze das Ziel erreicht, zusammentreffen,
eine Koordinierung, die sehr schwierig zu erreichen ist. Im
dritten Fall, nämlich wenn das Messer mit der Spitze
vorwärts durch Zentrifugalkraft geworfen wird, während
beabsichtigt ist, daß die Messerspitze kontinuierlich auf
das Ziel zeigt, ist dies schwierig zu erreichen, da eine
solche durch Werfen verursachte Bewegung mechanisch
instabil ist.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein von Hand
vorwärts getriebenes Geschoß zur Verfügung zu stellen, das
die oben erwähnten Nachteile einer kontinuierlich ihre
Richtung ändernden Messerspitze und eines instabilen Flugs
des Geschosses überwindet. Gemäß der Erfindung wird ein
Finger eines Werfers in den Raum eingeführt, der durch das
umgebende Gehäuse des Griffs begrenzt ist, um das Geschoß
vorwärts zu treiben. Dies bewirkt, daß die Spitze des
Geschosses, z. B. des Messers, dauernd auf das Ziel zeigt;
als Ergebnis der Reibung des Fingers mit dem
Messergriff während der Freigabe verläßt das Messer die
Hand des Werfers, sich um die Längsachse des Messers
drehend, wenn das Messer sich vorwärts bewegt und einer
flacheren parabolischen stabilen Flugbahn folgt. Als
Ergebnis trifft das Messer wahrscheinlich mit der Spitze
voran das Ziel und bleibt im Ziel stecken.
Im besonderen umfaßt das Geschoß und besonders das Messer
einen hinteren Teil von ungefähr der Hälfte der Länge des
Geschosses, der den Griff oder Schaft bildet, und einen
vorderen Teil, von im allgemeinen etwa der Hälfte der Länge,
der, wenn das Geschoß ein Messer ist, die Messerklinge
umfaßt. Gemäß der Erfindung hat der Griff einen Hohlraum,
eine Aushöhlung oder Öffnung auf seiner Seitenfläche, der
tief genug ist, daß ein Finger des Werfers in den Hohlraum
paßt. Der Hohlraum hat eine vordere Wand, die nach hinten
zeigt und auf dieser Wand ist eine Auflagefläche für einen
Finger, die im allgemeinen senkrecht zur Längsachse des
Geschosses ausgerichtet ist. Die Auflagefläche für einen
Finger kann erhabene Teile oder Vorsprünge einschließen,
welche den Zeigefinger auf der Oberfläche ausrichten. Der
Kontakt zwischen dem Zeigefinger und der Auflagefläche
verursacht eine Drehung des Messers oder Geschosses um
seine Längsachse, wenn das Messer geworfen und losgelassen
wird. Dies wird erleichtert durch das Loch oder den
Hohlraum im Griff, der so angeordnet und geformt ist und
die Auflagefläche für einen Finger, die so angeordnet ist,
daß sie radial exzentrisch sind, was eine Drehung des
Messers verursacht, wenn es losgelassen wird.
Andere Kennzeichen und Eigenschaften der vorliegenden
Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung offensichtlich,
die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen gegeben
wird:
Abb. 1 zeigt schematisch den Flug eines
konventionellen Messers auf der Ebene ZX auf ein Ziel zu;
Abb. 2 ist ein Längsschnitt eines von Hand vorwärts
getrieben, von innen angetriebenen längsachsig
gyroskopischen Wurfmessers gemäß der Erfindung;
Abb. 3 ist eine Ansicht von vorne, entlang eines
Schnittes durch das Messer, entlang der Linie 3-3 der
Abb. 2 und zeigt die Auflagefläche für den Finger;
Abb. 4 ist ein Schnitt von Abb. 3;
Abb. 5 ist eine Ansicht des Messers aus Abb. 2 in
der Wurfhaltung;
Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Messers, das von
zwei räumlich getrennten, miteinander verbundenen Teilen,
gebildet wird;
Abb. 7 ist eine Ansicht von vorne, entlang des
Schnittes 7-7 der Abb. 6 und zeigt das
Verbindungsstück zwischen den Teilen des Messergriffs und
die Auflagefläche für den Finger auf der Rückseite des
vorderen Teils; und
Abb. 8 ist eine perspektivische Ansicht der ersten
Ausführungsform des in Abb. 2 gezeigten Geschosses.
Abb. 1 zeigt ein Messer, das in Richtung auf ein Ziel
A auf der Ebene ZX zeigt. Die Achse XX′ fällt zu dem in der
Abb. 1 dargestellten Zeitpunkt mit der Längsachse des
Messers zusammen. Die drei Achsen OX, OY und OZ stehen
rechtwinklig aufeinander und schneiden den Schwerpunkt des
Messers. Der Schwerpunkt des Messers folgt einer Flugbahn,
die durch die allgemeine Parabel JJ′, die als gestrichelte
Linie gezeigt ist, dargestellt wird. Dies stellt den Weg
des Messers und des Schwerpunkts dar und zeigt den normalen
Bereich, in dem sich das Messer um eine Achse in der Ebene
ZY drehen würde. Es ist ein Erfolg der Erfindung, das Kreiseln des
Messers zu überwinden.
Die Erfindung ist bei jedem spindelförmigen,
durchlöchernden, schneidenden, stechenden oder stumpfen
Objekt, das aus einer Entfernung auf ein Ziel hämmern oder
es treffen soll, nützlich. Diese schließen Messer, Dolche,
Schnappmesser, Wurfeisen usw. ein. Im folgenden wird ein
Messer beschrieben.
Das erfindungsgemäße Messer wird allgemein in den
Abb. 2 und 8 dargestellt. Der Schnitt in Abb. 2
zeigt das längsachsig gyroskopische Wurfmesser. Die Stellen
BB′ zeigen die Lage der Fingerauflage für den Zeigefinger,
die unten mit Bezug auf Abb. 8 gezeigt und beschrieben
wird. BD zeigt das untere Ende der Höhlung im Griff und
B′D′ zeigt das obere Ende der Höhlung im Griff. Das Messer
hat eine Längsachse entlang der Linie CC′.
Mit Bezug auf Abb. 8 schließt das Messer oder Geschoß
1 einen Griff 2 ein, im allgemeinen an der hinteren Hälfte
des Messers, und einen vorragenden oder vorderen Teil von
ungefähr seiner halben Länge, der als Klinge 3 gezeigt ist.
Der Griff 2 schließt einen radial offenen Hohlraum in der
Seite des Griffs ein, in den ein Finger des Werfers
gesteckt werden kann. Eine Verstärkung 5 ist zur Verdickung
des Griffs vorhanden.
Der offene Hohlraum 4 hat einen vorderen Teil, der aus
einer Auflagefläche 6 für einen Finger, die zur Rückseite
des Messers zeigt, besteht. Die Oberfläche ist im
wesentlichen senkrecht zur Achse CC des Messers
ausgerichtet und ist entlang dieser Achse im allgemeinen in
der Nähe der Mitte des Messers angeordnet. Für die
Bequemlichkeit des Benutzers, um zu bewirken, daß der
Benutzer seinen Finger richtig und in der richtigen
Ausrichtung auf die Auflagefläche für den Finger legt, wird
die Auflagefläche für den Finger vorzugsweise von drei
prismatisch geformten, erhöhten Teilen oder Vorsprüngen 7,
8 und 9, respektive, begrenzt, die zwischen sich eine
Aufnahme für die Spitze des Zeigefingers bilden. Die
gebildete Aufnahme und damit die Auflagefläche für den
Finger ist exzentrisch zur zentralen Längsachse des
Geschosses, wie in den Abb. 3 und 4 zu sehen ist.
Die Vorsprünge sind facettiert und haben jeweils
verschiedene Höhen, um den Finger in die richtige Position
zu führen, wobei Vorsprung 7 der höchste oder am weitesten
nach hinten reichende und Vorsprung 8 der kürzeste ist. Der
Vorsprung 8 bietet der Fingerspitze zusätzlichen Widerstand
und verstärkt das Drehmoment und erzeugt eine höhere
Drehgeschwindigkeit und einen größeren gyroskopischen
Effekt. Die von den Vorsprüngen 7, 8 und 9 gebildete
Aufnahme ist dazu gedacht, den Finger für die gewünschte
Drehung richtig anzuordnen. Dieser Effekt kann erreicht
werden, ohne daß erhabene Teile erforderlich wären. Der
Einschnitt kann daher in verschiedenen Anordnungen
vorgesehen sein, wie in der zweiten Ausführungsform in
Abb. 7, die den äußeren Vorsprung 9 in Abb. 8
vermeidet.
Im vorderen Teil des Griffs liegen zwei halbzylindrisch
geformte Gegengewichte 10 und 11 und die Klinge 3 ist mit
einer Niete 12 mit den beiden Gegengewichten im Griff
verbunden. Diese werden durch durchbrochene Linien in
Abb. 8 dargestellt. Diese Gegengewichte 10 und 11 sind
im Kunststoffmaterial des vorderen Teils des Griffs
verankert und eingelassen. Die Gegengewichte sind zum
Erreichen des gewünschten Gewichts des Messers und zur
Anordnung des Schwerpunkts des Messers in der Nähe der
Auflagefläche für den Finger vorhanden und angeordnet.
Das Geschoß oder Messer wird, wie in Abb. 5 zu sehen
ist, in der Hand gehalten. Der Zeigefinger des Werfers wird
in den Hohlraum 4 eingeführt, indem er durch die untere
Öffnung des Griffs eingeführt wird, im allgemeinen durch
die Öffnung BD in Abb. 2. Die Spitze des Fingers liegt
auf der Auflagefläche 6. Die obere Öffnung B′D′ des Griffs
in Abb. 2 stellt sicher, daß das Ende des Fingers des
Werfers nicht die Innenseite des äußeren Gehäuses des
Griffs berührt. Wenn keine Gefahr besteht, daß dies
erfolgt, z. B. weil der Durchmesser des Griffs ziemlich
groß ist, ist die obere Öffnung des Hohlraums nicht
erforderlich. Der Griff ist üblicherweise sonst hohl,
obwohl das nicht erforderlich ist.
Wenn das Geschoß geworfen wird, so, wie jemand einen Stein,
Ball, etc. wirft, fliegt das Geschoß, also das Messer, mit
der Spitze voran, während Reibung zwischen dem Finger des
Werfers und der Auflage für den Finger ein Drehmoment in
Bezug auf die Längsachse erzeugt, wenn das geworfene Messer
zum Ziel fliegt. Wenn das Geschoß oder Messer von der Hand
freigegeben wird, fliegt es, mit seiner Spitze nach vorne
zeigend, und dreht sich schnell um seine Längsachse,
während es zum Ziel fliegt und es fliegt wie ein
ballistisches Geschoß, das aus einem gezogenen Lauf
abgefeuert wurde. Der gyroskopische Effekt der Drehung
stabilisiert die Flugbahn des Geschosses so, daß das
Geschoß dazu neigt, am Ziel mit der Spitze voran anzukommen
und so, daß seine Längsachse ungefähr tangential zur von
seinem Schwerpunkt beschriebenen Flugbahn bleibt, was einen
direkten Treffer der Spitze auf das Ziel sicherstellt, wie
weit das Ziel vom Wurfpunkt auch entfernt ist.
Die Erfindung wirkt wie gewünscht, weil das Geschoß von
einer Oberfläche aus, die an einem Punkt nahe beim
Schwerpunkt und an einem Punkt außerhalb des Zentrums der
Längsachse liegt, vorwärts getrieben wird. Dies hat zur
Folge, daß gleichzeitig die Spitze des Geschosses nach
vorne bewegt wird und daß es um seine Längsachse gedreht
wird.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung aus Abb. 6
wird typischerweise bei einem kleineren Messer angewendet.
Das dargestellte Messer hat eine Klinge, wie oben beschrieben.
Der Griff wird aber von zwei in Längsrichtung
voneinander getrennten Teilen gebildet, die weit genug
voneinander entfernt sind, um den Hohlraum, in den der
Finger des Werfers gesteckt wird, zu bilden. An den
Außenseiten der beiden Griffteile ist ein Verbindungsstück
LL′ befestigt. Die Lage des Verbindungsstücks bestimmt die
Anordnung der Auflagefläche 6 für den Finger an der Seite
des Verbindungsstücks, wie in Abb. 7 zu sehen ist. Wie
oben angegeben hat die Auflagefläche für den Finger in
Abb. 7 zwei Vorsprünge, aber nicht den radial äußeren.
Diese beiden sind für den Finger ausreichend. In den
anderen Eigenschaften hat das Messer der Abb. 6 und
7 die Kennzeichen der ersten Ausführungsform der
Abb. 2 und 8.
Die Erfindung bringt Vorteile. Die Spitze oder das
auftreffende Ende zeigt immer und stetig auf das Ziel,
während es sich dort hin bewegt. Es ist einfacher und
schneller, die Wurftechnik zu lernen, als bei der
klassischen Kunst des Messerwerfens, im besonderen, wenn
sich das Messer um seinen Schwerpunkt dreht. Das
Gewicht/Weitenverhältnis des Geschosses wird verglichen mit
konventionellen Geschossen verbessert und die sich
ergebende Zielgenauigkeit ist größer.
Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bestimmte
Ausführungsformen von ihr beschrieben wurde, werden für den
Fachmann auf dem Gebiet viele andere Veränderungen und
Abwandlungen und andere Verwendungen offensichtlich.
Claims (13)
1. Ein von Hand vorwärts getriebenes, von innen
angetriebenes längsachsig gyroskopisches Geschoß, das
einen einen hinteren Teil bildenden Griff und einen mit
dem hinteren Teil verbundenen vorderen, auftreffenden
Teil aufweist, wobei der Griff einen vorderen Bereich
hat, der in Richtung des vorderen Teils des Geschosses
liegt und einen geöffneten Hohlraum, der in der Seite
des Griffs ausgebildet ist, um einen Finger des Werfers
im Hohlraum aufzunehmen, der Hohlraum eine vordere Auflage
fläche aufweist, die vom Finger des Werfers berührt wird,
wenn das Geschoß geworfen wird, wobei die Auflagefläche im
Hohlraum so angeordnet ist, daß, wenn das Geschoß
geworfen wird, die Berührung des Fingers des Werfers
mit der Auflagefläche verursacht, daß das Geschoß sich
um seine Längsachse dreht, während es sich vorwärts
bewegt, wobei der auftreffende Teil vorne ist.
2. Geschoß gemäß Anspruch 1, bei dem die Auflagefläche so
im Hohlraum angeordnet ist, daß sie nicht auf der
zentralen Achse des Geschosses liegt.
3. Geschoß gemäß Anspruch 2, bei dem die Auflagefläche die
vordere Oberfläche des Hohlraums darstellt, die quer
zur Achse des Geschosses liegt, und die Auflagefläche
von erhabenen Vorsprüngen begrenzt ist, die geformt
sind, um während des Werfens des Geschosses den Finger
auf der Auflagefläche anzuordnen.
4. Geschoß gemäß Anspruch 3, bei dem die Vorsprünge im
wesentlichen prismatische Form haben, während die
Auflagefläche im wesentlichen flach und senkrecht zur
Längsachse des Geschosses ist.
5. Geschoß gemäß Anspruch 4, bei dem die prismatischen
Vorsprünge mindestens einen solchen einschließen, der sich
parallel zur Länge des Zeigefingers im Hohlraum
erstreckt und einen anderen, der sich quer zum
Zeigefinger erstreckt und der so angeordnet ist, daß
der Zeigefinger an ihm angreift, wenn der Zeigefinger
sich aus dem Hohlraum bewegt, wenn das Geschoß geworfen
wird.
6. Geschoß gemäß Anspruch 3, das darüber hinaus ein
Gegengewicht im Griff umfaßt, das eine solche Größe und
ein solches Gewicht hat und so angeordnet ist, daß es
seinen Schwerpunkt des Geschosses vor der Auflagefläche
für den Finger herstellt.
7. Geschoß gemäß Anspruch 6, bei dem das Gegengewicht aus
zwei Bauteilen hoher Dichte besteht und das Vorderteil
zwischen diesen Bauteilen im Griff geklammert ist.
8. Geschoß gemäß Anspruch 1, bei dem die Auflagefläche die
vordere Oberfläche des Hohlraums umfaßt, die quer zur
Achse des Geschosses liegt, und die Auflagefläche von
erhabenen Vorsprüngen gebildet wird, die so geformt
sind, daß sie während des Werfens des Geschosses den
Finger auf der Auflagefläche anordnen.
9. Geschoß gemäß Anspruch 8, bei dem die Vorsprünge im
wesentlichen prismatisch geformt sind, während die
Auflagefläche im wesentlichen flach ist und senkrecht
zur Längsachse des Geschosses liegt.
10. Geschoß gemäß Anspruch 9, bei dem die Vorsprünge
mindestens einen solchen einschließen, der sich parallell zur
Länge des Zeigefingers im Hohlraum erstreckt und einen
anderen, der sich quer zum Zeigefinger erstreckt und
der so angeordnet ist, daß der Zeigefinger an ihm
angreift, wenn der Zeigefinger sich aus dem Hohlraum
bewegt, wenn das Geschoß geworfen wird.
11. Geschoß gemäß Anspruch 2, bei dem der Griff von zwei
voneinander entfernten Teilen und einem
Verbindungsstück mit geringem Querschnitt gebildet
ist, das sich zwischen den Griffteilen erstreckt und
diese verbindet, einer der Griffteile ein vorderer Teil
ist, der näher am Vorderteil des Geschosses liegt, und
der vordere Griffteil hat eine Rückseite, auf der die
Auflagefläche für den Finger ausgebildet ist.
12. Geschoß gemäß Anspruch 1, bei dem der Griff von zwei
voneinander entfernten Teilen und einem
Verbindungsstück mit geringem Querschnitt gebildet
ist, das sich zwischen den Griffteilen erstreckt und
diese verbindet, einer der Griffteile ein vorderer Teil
ist, der näher am Vorderteil des Geschosses liegt, und
der vordere Griffteil hat eine Rückseite, auf der die
Auflagefläche für den Finger ausgebildet ist.
13. Geschoß gemäß Anspruch 1, bei dem der vordere Teil des
Geschosses aus der Gruppe ausgewählt ist, die von
Metallklingen, Metallstäben und Hammerköpfen gebildet
wird.
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